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BeitragVerfasst: 6. Juni 2023 21:30 
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Hallo Zusammen,

ich versuche gerade einen 150ccm Motor zusammen zubauen. An meiner KW waren zwei Nadellager dabei.
Wenn ich richtig gezählt habe hat das Linke 15 Nadeln und das rechte nur 13. Welches wäre Eurer Ansicht nach das bessere, oder ist das egal?

Ich danke Euch.

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Fuhrpark: IWL Berlin 1962
TS 250/1

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BeitragVerfasst: 6. Juni 2023 21:40 
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Das Beste is ein nie gelaufenes Nadellager. Hat eines von beiden schon mal in nem Motor gewerkelt - weg damit. Sobald die Laufrichtung geändert wurde (es also um 180° verdreht eingebaut wird/werden wird), wars das sowieso. Warum? Kein Plan. Is halt so. Sobald das Lager "rückwärts" laufen muss, gibt es alsbald den Geist auf. Erfahrungssache 8)

Sind beide neu, würde ich das mit den 15 Nadeln bevorzugen. Bauchgefühl, weil die selbe Last sich auf mehr Fläche bzw mehr Nadeln verteilt. Lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

Gruss

Mutschy

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Ich bin noch nie an meinen Zielen gescheitert - nur an meinen Möglichkeiten...


Fuhrpark: MZ TS 150, BJ 1985, "Bärbel"
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(früher)
1992-1996 von SR4-1 bis S51/1 so ziemlich jedes Modell ausm FAJAS (alle entweder geklaut, verkauft oder verschrottet... Alle? Nicht alle! Der SR4-1K schlummert noch...)

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BeitragVerfasst: 6. Juni 2023 22:28 
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Also bei den zweireihigen Lagern der 250er Motoren trifft das zu. Die einreihigen Lager der 150er Motoren haben Nadeln, die über die ganze Breite des Pleuelauges gehen. Da passiert nichts, wenn man sie versehentlich rumdreht. Sinnigerweise nimmt man soviel Nadeln, wie man kriegen kann. Hier also 15.


Fuhrpark: MZ TS 150 GS-Umbau Bj 1983; DKW NZ 250 Bj. 1938; Simson S51 Umbau Bj.1980; NSU Quick-Umbau Projekt Bj.1936; Trial-Projekt mit MZ-Motor; Eigenbau-Simmi mit Starrrahmen und MZ Motor; Phänomen Bob Projekt Bj.1941; IFA DKW RT-0 Projekt, DKW NZ 350/ISH Umbau Projekt

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BeitragVerfasst: 7. Juni 2023 10:36 
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Danke ?


Fuhrpark: IWL Berlin 1962
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BeitragVerfasst: 7. Juni 2023 11:12 
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Das mit mehr Nadeln hat ne etwas höhere Tragkraft, das mit weniger etwas wenige Drehungen. Eigendlich egal


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BeitragVerfasst: 7. Juni 2023 11:46 
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Das linke Lager sieht schon gebraucht aus. Zudem erkenne ich dort Anlauffarben an den Nadeln. Die müssen sauber, silber geschliffen sein. Das ist wohl mal heiß geworden. Nimm ein neues.


Fuhrpark: MZ ES 250/1 auf Ersatzrahmen -/0 EZ 59 (Maron / Beige) Restauration 2022 -> 2+
Simson SR50B4 Bj. 88 (Hellgrau / Braun, 1+ Restauration 2020/21 / freiw. Zul.) seit 1997 mein Eigen
Simson KR51/1 Bj. 70 (Blau, kompletter Originalzustand (Erstlack) / freiw. Zul.) seit 2022 bei uns
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BeitragVerfasst: 7. Juni 2023 12:48 
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Das ist allerdings wahr. Entweder das bereits an dieser Stelle gelaufene Lager oder bei jedweden Unklarheiten ein neues nehmen :schlaumeier:


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BeitragVerfasst: 7. Juni 2023 12:55 
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mutschy hat geschrieben:
Das Beste is ein nie gelaufenes Nadellager. Hat eines von beiden schon mal in nem Motor gewerkelt - weg damit. Sobald die Laufrichtung geändert wurde (es also um 180° verdreht eingebaut wird/werden wird), wars das sowieso. Warum? Kein Plan. Is halt so. Sobald das Lager "rückwärts" laufen muss, gibt es alsbald den Geist auf. Erfahrungssache 8)

Sind beide neu, würde ich das mit den 15 Nadeln bevorzugen. Bauchgefühl, weil die selbe Last sich auf mehr Fläche bzw mehr Nadeln verteilt. Lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

Gruss

Mutschy


ich hab mal, bei der Überholung eines Yamaha YZ65 Motors, in Ermangelung eines Nadellagers das alte Teil wiederverwendet. Ist auch wieder problemlos gelaufen und macht etwas mehr Drehzahl. Allerding kam es nach weiteren 35BH wieder raus.


Fuhrpark: Hier dürfte unpolitisches stehen. Andreas

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BeitragVerfasst: 7. Juni 2023 13:12 
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Neuer Bolzen, neues Lager.

Ein altes Lager mag man mit dem Bolzen, auf dem es schon mal lief wieder nehmen, so lange die Paarung wieder so zusammen gebaut wird, wie sie schon lief.

Aber ein gelaufenes Lager auf einem neuen/anderen Bolzen .. besser nicht ;)

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BeitragVerfasst: 7. Juni 2023 19:27 
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Dann ist da noch die Frage, wie rum der Bolzen im Kolben eingebaut war, die Drehrichtung die richtige ist, und das Nadellager dementsprechend ebenfalls passend eingesetzt wird.
Wälzlager sind bei solchen Unklarheiten immer KOMPLETT auszutauschen. Und dazu gehört in diesem Fall der Kolbenbolzen und wenn man es genau nimmt auch das Pleuel, bzw ist das obere Auge zu schleifen.
Man nimmt ja auch keine alten Kugeln mit Käfig aus dem alten Kugellager, und ferkelt das in einen woanders gebrauchten Außenring und einen neuen Innenring! Wird nix! :D
Da nimmt man ein neues Lager. Gerade bei einem Nadellager reicht schon ein Hundertstel Einlauf aus, damit die Nadelrolle nicht mehr vollflächig trägt, und somit punktuell Hitze produziert.
Das Ende naht dann sehr schnell. Auch in Bezug auf die Drehrichtung muss man bedenken, dass die Werkstoffe sehr geringfügig gewalgt werden. Quasi wie ein Autoreifen, der genau wie die Nadelrolle die Form beibehält.
Ändert man die Haupt-Drehrichtung des Lagers, werden die Werkstoffe gegenläufig belastet, was dann wiederum evtl zu enormem Verschleiß führt.

Man kann dieses Nadellager also folglich nur wiederverwenden, wenn man den dazu mitgelaufenen Kolbenbolzen, sowie das Pleuel nutzt. Und das ganze dann GENAU so wieder zusammen baut. Und alles in der ursprünglichen Drehrichtung.
Hat man sich das ganze nicht notiert, ... Pech. Tonne, neu!

Das Pleuel kann noch gut gehen, wenn man es nicht schleift. Aber ebenfalls ein Risiko! Das würde ich auf alle Fälle mit einem passenden Grenzlehrdorn überprüfen.


Fuhrpark: MZ ES 250/1 auf Ersatzrahmen -/0 EZ 59 (Maron / Beige) Restauration 2022 -> 2+
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BeitragVerfasst: 7. Juni 2023 19:46 
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Die "Drehrichtung" im Kolbenbolzenlager wechselt doch sowieso ständig, das ist ja nur immer einige Grad vor und zurück, das ist kein Kriterium.
Es geht dabei immer nur um die Paarung der schon gemeinsam gelaufenen Laufflächen.

Andreas


Fuhrpark: ETZ 250 SW, Bj. 1985

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BeitragVerfasst: 7. Juni 2023 20:27 
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Nabend,

nicht ganz so einfach.
Die Feststellung mit den Winkel-Graden ist schon mal richtig.
Jetzt fehlt noch die Betrachtung mit den Belastungsfällen.
Motor auf Zug...
...der Kolben wird beispielsweise durch den Verbrennungsdruck im Arbeitstakt, über den Kolbenbolzen und dem Nadellager, mit einer abwärts gerichteten Kraft ins Pleuelauge gedrückt.
Gleichzeitig wird das Pleuel im unteren Auge durch die Kurbelwelle nach vorne ausgelenkt.
Dabei entsteht am oberen Pleuellager eine Drehbewegung.
Diese Bewegung wird beim abwärtsbewegen des Kolbens umgekehrt, das Pleuel lenkt im unteren Lager in die Gegenrichtung aus.
Ab UT drückt die Kurbelwelle über ihren Kurbelzapfen, das Pleuel mit oberen Lager und Kolben nach oben Richtung OT.
Dabei bleibt die abwärts gerichtete Kraft auf dem oberen Lager erhalten.

Nun haben wir Schiebebetrieb ohne Verbrennungsdruck, dabei haben wir es dann nichtmehr mit nur einer Kraftrichtung zu tun.
Wir haben dann Lastspiele im Lager.

Allein schon diese Teilbetrachtung der komplexen Bewegungsabläufe mit mehreren Lastwechseln lässt eben auch auf einen Umlauf des Nadellagers schließen.

Gruß Rally

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Brommt gut die Beere!


Fuhrpark: Zweirädriges dreirädriges und vierrädriges... na gut, ne Schubkarre hab ich auch noch.

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