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 Betreff des Beitrags: Umbau Gasgriff ES 150
BeitragVerfasst: 13. August 2023 21:18 
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Beiträge: 4
Grüße ins Gemüse,
ich baue seit kurzem eine ES 150 auf, die mittlerweile auch wieder ordentlich läuft.
Durch jahrerlanges fahren meiner Schwalbe ist mir die Gasschieber-problematik bereits bekannnt, da ich auf Gebieten der MZ unbewandert war musste sich der Gasgriff allerdings hinten anstellen.
Nun störte mich der Gasgriff aber doch, da ich von anderen Gasgriffen, S50, KTM anderes gewohnt war.
Ausbauen, säubern und fetten brachte aber kaum Veränderung.
Deshalb nun zu Frage, kann jemand von einem geglücktem Umbau berichtet der dazu geführt hat, dass man den Gasgriff nicht zurück drehen muss sondern dieser genau das von allein macht bzw. "zurückschnäppst"?
Oder kann mir jemand einen Link für ein ordentliches Produkt zukommen lassen?

VG und Danke :D


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 Betreff des Beitrags: Re: Umbau Gasgriff ES 150
BeitragVerfasst: 13. August 2023 21:35 
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Üblicher Umbau zu DDR-Zeit war die Nutzung des TS-Griffes mit dann außen liegendem Bowdenzug.


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 Betreff des Beitrags: Re: Umbau Gasgriff ES 150
BeitragVerfasst: 13. August 2023 22:39 
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Das nante sich dann Reißgas..


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 Betreff des Beitrags: Re: Umbau Gasgriff ES 150
BeitragVerfasst: 13. August 2023 22:45 
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Für die Schiebergasgriffe ist der von der ES schon das beste, was es gibt, vielleicht abgesehen von dem einen oder anderen Vorkriegsmodell. Aber allen gemein ist die bescheidene Ersatzteillage. Die Nachbauten sind allesamt keine Offenbarung, die haben deutlich zu viel Spiel in jeder Passung.
Daß man den Gasgriff bewußt zurückdrehen muß, ist übrigens volle Absicht. Sonst hätte man in der prä- Blinker-ära nicht gescheit rechts abbiegen können. Schließlich muß man ja während der Fahrt die Hand rechts raushalten können, ohne, daß die Fuhre jedesmal abtourt.
Wenn Dich das stört, letztenendes ist es reine Gewohnheitssache, kannst Du eigentlich nur auf einen Wickelgasgriff umbauen. Bei der ES hast Du dafür eine Möglichkeit, die ich ebenfalls so an meiner TS realisiert habe: Ich habe die defekte Gasgriffarmatur eines Simson S50 genommen und den Teil, der den Bremshebel aufnimmt, größtenteils abgesägt. Auf der Drehbank habe ich anschließend diesen Bereich auf einen Außendurchmesser abgedreht, der saugend oder besser klemmend in die Aufnahme des Drehrohrgriffs an der ES Gasgriffarmatur paßt. Das Ganze wird zur Verdrehsicherung verstiftet. Ein adaptierter ETZ Drehgriff arbeitet in dem Simson Gehäuse. Das ganze ist sehr dezent und unauffällig im Vergleich zum TS oder ETZ Wickelgriff-Gehäuse. Zur Verdeutlichung ein Bild. Der Abgang des Bowdenzugs kann übrigens an eine beliebige Stelle verlegt werden, man braucht nur das Gehäuse zu drehen. Bei der ES wäre der Abgang nach unten hin sinnvoll, bei meiner GS liegt er absichtlich oben.


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 Betreff des Beitrags: Re: Umbau Gasgriff ES 150
BeitragVerfasst: 14. August 2023 14:21 
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Beiträge: 280
Hallo,
ich kann mir vorstellen, dass das mit dem ES Gasgriff nicht immer gut funktioniert , aber bei mir läuft er mittlerweile sehr gut und Schnappt von alleine zurück. Dass man ihn immer aktiv zurückschicken muss, fände ich auch nicht gut.
Meine Tipps dazu:
1. Gasgriff zerlegen und Schiffchen in der Nut ausprobieren. Es muss die komplette Strecke ohne zu klemmen laufen. Wenn es klemmt, gegebenenfalls mit einer Feile die Nut nacharbeiten.
2. zwischen Gasgriff und Blinker Armatur eine entsprechende große AbstimmScheibe einlegen. Das reduziert die Reibung zwischen Gasgriff und Armatur weil nicht Gummi auf Metall läuft .
3. So richtig zurück schnappt der Gasgriff nur bei laufendem Motor. Dann ist nämlich unter Druck am Gasschieber und der zieh den Zug noch ein bisschen runter.
Aus einem Aspekt heraus würde ich den Umbau auf TS Gasgriff nicht empfehlen: Der TS Gasgriff hat nicht die kleine Feder für das Standgas. Das wäre bei Vergaser ohne Leerlaufschraube ein echter Nachteil.


Zuletzt geändert von Tourgigant am 14. August 2023 14:57, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Umbau Gasgriff ES 150
BeitragVerfasst: 14. August 2023 14:57 
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Beiträge: 5300
Wohnort: Nuthe-Urstromtal
Alter: 52
Tourgigant hat geschrieben:
.......
Aus einem Aspekt heraus würde ich den Umbau auf TS Gasgriff nicht empfehlen: Der TS Gasgriff hat nicht die kleine Feder für das des Standgas. Das ist bei Vergaser ohne Leerlaufschraube ein echter Nachteil.


Auch der TS-Griff hat dafür was, eine einstellbare Bremse. Weiß kaum einer und nutzt kaum einer. Das wirkt nur auf dem letzten Stück Weg. Man kann es als Leerlauf-Anschlag nutzen und dann das letzte Stück zudrehen. Ist alles in der TS-Bedienungsanleitung beschrieben.


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 Betreff des Beitrags: Re: Umbau Gasgriff ES 150
BeitragVerfasst: 14. August 2023 16:26 
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Das „ Reißgas“ von der 150er TS hatte ich in meinen Jugendjahren auch an meiner ES dran.
Doch bei der Wiederinbetriebnahme 2009, nach Paragraph 21 wollte ich keinen freihängenden Gasbowdenzug mehr haben und habe den Schlitz für den „Schlitten“ so zurechtgefeilt, daß der Gasgriff alleine zurückdreht.
Die Bremse, Insiderwissen, hab ich weggelassen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Umbau Gasgriff ES 150
BeitragVerfasst: 14. August 2023 16:27 
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Beiträge: 746
Bei der 1-5er ES muß der Reißgasgriff noch gekürzt werden und außen das (außen gekürzte) Distanzstück der TS den Griff stützen, er kommt sonst a) zu weit an den Blinker bzw b) wackelt am Durchmesser Lenkerrohr ohne das Distanzstück mit dem Absatz.
Das alte Bowdenzughaltestück muss im Lenker verbleiben, genau da setzt die Klemmung an und würde sonst den Lenker zusammendrücken. Mannomann, lange ist's her, aber das gefühlte Beschleunigungsverhalten war auch praktisch real wesentlich besser!


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 Betreff des Beitrags: Re: Umbau Gasgriff ES 150
BeitragVerfasst: 14. August 2023 18:07 
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Man könnte auch eine stärkere Feder im Vergaser einbauen 8)
Was aus den 40er Dellortos der Le Mans böte sich da an :mrgreen:


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 Betreff des Beitrags: Re: Umbau Gasgriff ES 150
BeitragVerfasst: 14. August 2023 20:22 
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Beiträge: 746
Mainzer hat geschrieben:
Man könnte auch eine stärkere Feder im Vergaser einbauen 8)

Das merkt man dann eventuell zu stark in der Hand, sie verkrampft auf langer Strecke, weil man ständig gegendrückt bzw. bei Schlupf im Handschuh nachfassen muss.


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