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BeitragVerfasst: 12. Oktober 2023 14:10 
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Welche Batterietechnologien wurden bei den MZ-Motorrädern verwendet?

In einem Artikel aus der Zeitschrift "Moto Revue" ([1]) aus dem Jahr 1957 erfahren wir, dass die MZ-Motorräder nicht mit einer Bleibatterie, sondern mit einer Nickel-Cadmium-Batterie betrieben wurden:

Bild

Der Einsatz der Nickel-Cadmium-Technik wird als Neuheit dargestellt.

Doch andere Motorräder aus Zschopau verwendeten diesen Batterietyp bereits, und zwar ab Juni 1957.

Beispiel: Die RT 125/2, ab der Fahrgestellnummer 1074836 (Nr. 21, für die Bleibatterie und Nr. 23 für die NC-Batterie) :

Dateianhang:
$matches[2]


Oder die RT 125/3 ([2]):

Bild

Oder die BK 350, ab der Fahrgestellnummer 876481 ([3], "Nickel-Cadmium-NC-Batterie 6V 8Ah 85x95x162"), anstelle einer Bleibatterie ("6B7 DIN 72311", bis zur Fahrgestellnummer 876480):

Dateianhang:
$matches[2]


Anfang der 1950er Jahre war die Nickel-Kadmium-Batterietechnologie für Motorräder jedoch noch nicht ausgereift. Es wird in diesem Artikel aus "Moto Revue" nichts weiter als über die Vor- und Nachteile der "alkalischen Akkumulatoren" reflektiert ([5a]).

Bild

Bild

1954 waren Nickel-Kadmium Akkumulatoren, wie der "Alcabloc" von SAFT ([5b]) bereits in Einsatz, etwa in der Luftfahrt:

Bild

Einige Jahre später, im Jahr 1956, wird aber eine Neuentwicklung vorgestellt. In der DDR stellt der Hersteller VEB Grubenlampenwerke Zwickau ([6]) auf der Leipziger Messe im September 1956 seine neue Technologie vor ([7]):

Bild

Das MZ-Werk beginnt kurz darauf mit der Vermarktung ([8]):

Bild

Es scheint also, dass die Fabrik in Zschopau zwischen den beiden Batterietechnologien hin und her wechselte.

Im Laufe der 1960er Jahre kehrte man jedoch bei den Modellen ES 125/150 und ES 175/250 zu Bleibatterien zurück, offenbar nach der Einführung von Blinklichtern ([4]).

Dies führte ganz nebenbei zu einer Senkung der Herstellungskosten.

Bild

Bild

Für eine gewisse Zeit scheint die Vermarktung der NK-Batterien tatsächlich zu erfolgen.

Die Batterie mit Nickel-Cadmium-Technologie wird tatsächlich im Reparaturhandbuch von 1957 ("Reparaturhandbuch für die MZ-Motorräder ES 250/175") angekündigt.

In diesem Handbuch werden also Wartungshinweise für beide Batterietypen gegeben.

Die 2 Batterietechnologien (Blei und Nickel-Cadmium) werden in den Handbüchern ("Bedienungsanleitung für MZ-Motorrad ES 250" (1959), "Bedienungsanleitung für MZ-Motorräder ES 175 und ES 250 (1962) ) dargestellt. Im Handbuch von 1966 ("Bedienungsanleitung für MZ-Motorräder ES 175/1 und ES 250/1 ") ist die Rede von einer Batterie, ohne weitere Angaben außer dem Vorhandensein von Schwefelsäure, die für Bleibatterien typisch ist.

In der Reparaturanleitung von 1965 ist nur von Bleibatterien die Rede, auch wenn die Abbildung beide Typen zeigt:

Dateianhang:
99.gif


Nickel-Kadmium-Batterien wurden tatsächlich neben Bleibatterien bei Motorrädern verwendet, wie dieser Artikel aus dem Jahr 1960 ([9]) zeigt, der Tipps zur Wartung beider Typen enthält:

Bild

Außerdem konnte man Nickel-Kadmium-Batterien in speziellen Geschäften warten, aufladen oder austauschen lassen ([10]):

Bild

Die Verwendung von Nickel-Kadmium-Batterien wurde mindestens bis 1966 ([11]) fortgesetzt, da Kadmium in den DDR-Gruben speziell für diesen Zweck abgebaut wurde:

Bild

Was wurde dann aus dieser Technologie?

Aktuell sind diese Nickel-Kadmium-Batterien immer noch erhältlich. Zum Beispiel bei AWO Oldtimer ([12]).

Bild

Wenn man dem Artikel aus dem Jahr 1956 ([7]) Glauben schenken darf, sollten sie "eine nahezu unbegrenzte Lebensdauer" haben.

Eine verlockende Aussicht, wenn man bedenkt, dass die damaligen Bleibatterien eine Lebensdauer von etwa 2 Jahren hatten und eine penible Wartung erforderlich war.

Wie dem auch sei, es ist ein Versprechen, das schwer zu überprüfen ist.


[1] Moto Revue, Nr. 1350, 20/07/1957, https://cyclememory.org/fr/document.php ... 0000000310
[2] mobil-report, Nr. 2/1959, http://www.osteisen.de/media/files/mobi ... t-2_59.pdf
[3] Ersatzteilliste Typ BK 350, 1959
[4] Bericht über die Untersuchung im VEB Motorradwerk Zschopau auf Grund der Ministerratsbeschlüsse vom 2. Juni 1966 und 4. Aug. 1966,
https://invenio.bundesarchiv.de/invenio ... 06975fde1/
[5a] Moto revue, Nr. 1047, 25/08/1951, S. 525-526, https://cyclememory.org/fr/document.php ... 0000001066
[5b] Moto Revue, Nr. 1186, 8/5/1954, https://cyclememory.org/fr/document.php ... 0000000215
[6] https://www.radiomuseum.org/dsp_herstel ... y_id=15270
[7] Neue Zeit 15/08/1956
[8] Neues Deutschland 07/09/1957
[9] Berliner Zeitung 11/03/1960
[10] Neue Zeit 06/03/1966
[11] Neues Deutschland 01/05/1966
[12] https://awo-oldtimer.de/search/?qs=nickel-kadmium


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Fuhrpark: MZ ES 125 (1969)

Zuletzt geändert von samyb am 13. Oktober 2023 08:12, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 12. Oktober 2023 15:01 
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Die wurden aufgrund der Giftigkeit des Cadmiums verboten.
Es gibt ein paar Ausnahmen,
unter denen z.B. auch die Motorradbatterien fallen,
aber eben nur genau nur diese Oldtimerbatterie.

Ich glaube wir hatten dieses Jahr schon darüber gechrieben, mit Gesetzestext usw.

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Grüße, Steffen !


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Hertweck schreibt im "Kupferwurm" auch über die Nickelbatterien und was man machen muss um sie zu verwenden. Das mit dem ewigen Leben ist korrekt, wir hatten Ende 60er-Anfang 70er am Segelflugplatz Funkgeräte damit betrieben, die heute noch mit den damaligen Akkus laufen. Ich hab in den 80ern einen für ein Altmotorrad gekauft, gute 40 ist er jetzt, der geht auch noch.
Gruß
Hans


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BeitragVerfasst: 12. Oktober 2023 17:29 
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hiha hat geschrieben:
Hertweck schreibt im "Kupferwurm" auch über die Nickelbatterien und was man machen muss um sie zu verwenden. Das mit dem ewigen Leben ist korrekt, wir hatten Ende 60er-Anfang 70er am Segelflugplatz Funkgeräte damit betrieben, die heute noch mit den damaligen Akkus laufen. Ich hab in den 80ern einen für ein Altmotorrad gekauft, gute 40 ist er jetzt, der geht auch noch.
Gruß
Hans


Hi!
Na, ich hatte noch 2 solcher tragbaren Handscheinwerfer, aus dem Bergbau oder von der Feuerwehr,
mit den Ni-Cd- Akkus.
Die Lampen standen 30 Jahre bei mir entladen rum,
weil erstmal niemand wusste, wie die geladen werden,
und zweitens sich niemand damit ausgekannt hat.

Vor paar Jahren hab ich mich dann dazu belesen, und wollte die Lampen retten.
Ich hab aber die Akkus nicht mehr hinbekommen.

Die schönere Lampe mit dem Metallgehäuse hab ich dann optisch restauriert,
und techn. modernisiert.
Da ist jetzt eine starke LED drin, selbst gebaut mit Kühlkörper und Aufsatzoptik, und eine zweite kleine als "Abblendlicht", wie es original mit den Glühlampen war.
Als Batterie hab ich aber 2 Stck 6 V Blei-Gel drin,
das waren so meine Möglichkeiten.

Ich bin aber sehr zufrieden damit.
Klassische Optik, tolles Licht für viele Stunden.

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Grüße, Steffen !


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BeitragVerfasst: 12. Oktober 2023 22:08 
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Hab hier noch 2 Feldtelefone der NVA rumstehen. Sind aus den 70ern und die NC-Akkus leben noch.
Kann also so schlecht nicht sein...


Fuhrpark: 3x S50N/75, S50(110)N/77,Spatz mit M54/65, Sperber/69, Habicht/73, ES 250/2 /71, KTM EGS 200/99, Touareg 4,2 und noch einiges mehr...

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BeitragVerfasst: 13. Oktober 2023 07:25 
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Gibts die noch bei GAZ direkt?

Hab vor Jahren da mal 3x gekauft ... glaub 75€ das Stück

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BeitragVerfasst: 13. Oktober 2023 08:53 
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moin

Nickel Cadmium Accus waren mal ne ganze Weile Standard bei den Accuschraubern
die Accus hatten das Problem, dass sie den Memory Effekt bekamen
auf Klartext
wenn man sie mehrfach nur auf 30% entladen hat gaben die diese 30% auch zukünftig nicht mehr her
man hatte also nur noch 70% zur Verfügung

mehr dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Memory-Ef ... kkumulator)

von da her wundert es mich das so ein Accu in einem KFZ verbaut wurde

ich fahre meine Emme mit einem BleiGeel Accu aus einer Telefonanlage
funktioniert problemlos, da er fast keine Selbstentladung hat


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BeitragVerfasst: 13. Oktober 2023 09:03 
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Mit anderen Worten heißt das also, dass meine 7 oder 8 Motorradakkus, die ich hier noch seit ewigen Zeiten zu stehen habe, wiederbeleben kann? Kalilauge rein und gut? Bleibt die Frage woher die Lauge bzw. in welcher Konzentration ...

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Gruß Frank


„Ich glaube, dass die Dummheit aufgehört hat, sich zu schämen“ Heidi Kastner
Danke an alle die nichts zum Thema zu sagen hatten und trotzdem nichts dazu geschrieben haben....
Wenn du tot bist, dann weißt du nicht dass du tot bist. Es ist nur schwer für die Anderen. Genauso ist es, wenn du blöd bist.

Präsident und Gründer des GKV - Granseer Krawattenträgervereins...


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BeitragVerfasst: 13. Oktober 2023 09:41 
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Ich nutze diese.
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Kalilauge.jpg


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Es gibt keine dummen Fragen – es ist nur dumm, nicht zu fragen

Denken-Drücken-Sprechen - in dieser Reihenfolge (alte Sprechfunkregel)


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BeitragVerfasst: 13. Oktober 2023 11:02 
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Hier noch ein Input: https://pic.mz-forum.com/kutt/akku2.pdf

Und wenn man die Kalilauge mit destilliertem Wasser selber ansetzen möchte, emphielt sich eine entsprechende Messspindel und ein Becherglas. Das Ätzkali kann man problemlos kaufen.

Die Dinger haben nach Carl Hertweck das ewige Leben: "Jahrelandes Stehenlassen ohne Ladung, selbst mit Entladung durch feuchten Dreck, tut ihr gar nichts."


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Grüße Willi

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BeitragVerfasst: 13. Oktober 2023 21:42 
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flotter 3er hat geschrieben:
Mit anderen Worten heißt das also, dass meine 7 oder 8 Motorradakkus, die ich hier noch seit ewigen Zeiten zu stehen habe, wiederbeleben kann? Kalilauge rein und gut? Bleibt die Frage woher die Lauge bzw. in welcher Konzentration ...



Hallo!

Also ich hatte damit keinen Erfolg.

Mein Nachbar ist Elektroniker, Mechaniker und genau so Technik-verrückt wie ich.
Ich sag mal es mag 7 Jahre her sein, als das Heizöl noch billig war, haben wir uns im Dezember mal in meiner Werkstatt mit einem Kasten Bier eingenistet,
und wollten die NC-Batterie die ich noch von den Bergbau-Lampen hatte wiederbeleben.
Der Nachbar hatte (und hat auch noch) von der Bundeswehr ein Buch, wo alles über die NC-Batterien beschrieben war, wirklich ganz ausführlich bis ins kleinste Detail.
Kalilauge und saubere Gefässe hat er von seinem Betrieb aus dem Labor mitgebracht, und ein Labornetzteil.

Wir haben das über Stunden gemacht, genau nach Anleitung dann die Batterie in 4 Stufen angeladen,
hat aber nicht geklappt.

Etwas Strom hat die dann zwar mal kurz gebracht, das konnte man aber vergessen, das war nichts.

Ich kann dazu nachdem was ich noch in Erinnerung habe, nur sagen, ganz komische Batterien.
Alles was man von den Blei-Batterien weiss, sollte man sofort ausblenden, wenn man sich damit beschäftigen mag. Bei den NC-Batt. ist alles komplett anders.
Und ja, wie schon hier angedeutet, die können beim Laden thermisch durchgehen.
Und halt auch die Lauge hat die komische Eigenschschaft, dass die durch jede Dichtung kriecht, und ringsum alles versaut.

Meine letzte (billige) Bleibatterie in der ETZ hat vielleicht 8 oder 10 Jahre gehalten,
wenn ich in den letzten Jahren mal Wasser nachgefüllt hätte, wäre die vielleicht immer noch am Leben...

_________________
Grüße, Steffen !


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BeitragVerfasst: 14. Oktober 2023 09:43 
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Zitat: "Und ja, wie schon hier angedeutet, die können beim Laden thermisch durchgehen."

Was sich oben andeutet ist, dass jemand die modernen geschlossenen NiCd-Akkus mit den Laugenakkus verwechselt hat. Für eine Grubenlampe, und das war deren Hauptverwendung, wäre ein explosionsanfälliges Konzept nicht durchgegangen.

Mehr zu dem Thema findet man in Carl Hertwecks Kupferwurm auf den Seiten 57 bis 68.


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BeitragVerfasst: 14. Oktober 2023 14:26 
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Also ich wiederhole mich auch hier gern wieder:
Jeder, der damals bei uns NiCd Akkus verwendet hat, kannte den Tip, das erste Stück Anschluss zur Akku-Klemme in Massivkupfer auszuführen. Damit war das Kriechen der Laugendämpfe in die Litzen ausgeschlossen.
Der Verkäufer bei GAZ Zwickau heißt Danny Hannemann, von ihm habe ich 21' eine NiCd Akku bezogen. Email Adresse kann ich bei Bedarf mitteilen.
Ansonsten ist weder bekannt, dass hier etwas durchgegangen wäre noch, dass man neuerdings keine solchen Batterien an Privat verkauft.
VG.


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BeitragVerfasst: 15. Oktober 2023 12:19 
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Wildschrei hat noch relativ lange nagelneue Nickel Cadmium Akkus aus der DDR verkauft. Vorteil dieser Akkus ist das sie mit einem höheren Ladestrom betrieben werden können und dadurch gerade in der 6V Anlage einen stabiler aufgeladenen Akku haben, gerade bei Kurzstrecke.


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BeitragVerfasst: 15. Oktober 2023 12:36 
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Ich fahre seid 10 Jahren einen 6V Gelakku in der TS mit mechan..Regler..Möchte nichts mehr mit Flüssigkeiten,Säure..Lauge die auslaufen kann haben..

_________________
Gruß Uwe.
OT-Partisanen-Grenzgänger
Ich habe nur dieses Leben und das will ich leben!!!
Skype " Simsonemme" ... ja ich wohne in Holland...aber mehr auch nicht und meine Wurzeln liegen dort wo die Sonne aufgeht
Bild
http://www.cbsevenfifty.de/add-ons/sant ... anta34.gif


Fuhrpark: . TS150...Honda Seven Fifty... Fahrrad mit Kniescheibengelenkkupplung

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BeitragVerfasst: 15. Oktober 2023 12:43 
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So sehe ich das auch. Noch dazu kostet und wiegt der kleine Gel nur einen Bruchteil. Säure panschen ist ein Schritt zurück - aber für alte, aussen sichtbare Akkus (Oldtimer) eben die Alternative. So kann man es auch sehen.


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BeitragVerfasst: 16. Oktober 2023 12:55 
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Was wurde aus den Nickel-Kadmium-Batterien?
Gelakkus, was sonst. :steinigung:


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Grüße Willi

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