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 Betreff des Beitrags: Skorpion, Probleme mit dem Choke
BeitragVerfasst: 8. Oktober 2023 13:03 
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Beiträge: 12
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Alter: 34
Hallo zusammen,

nach einer ungeplanten Regenfahrt fiel mir am nächsten Tag auf, dass mein Choke auf "halb-gezogen" festhing. Sie ging zwar super an aber war recht schwer am laufen zu halten. Nach ein bisschen spielen am Bowdenzug bzw. Hebel am Lenker fühlte es sich wieder normal an und ich dachte damit sei das Problem gelöst.

Eine Woche später ließ sich der Hebel am Lenker allerdings gar nicht mehr bewegen. Nachdem das Stacheltier partou nicht anspringen wollte (auch eine Stunde in der Sonne stehen hat nichts gebracht) habe ich ein paar mal etwas kräftiger am Hebel gezogen und natürlich ist mir der Bodenzug in der Lenkerhalterung gerissen. :x

Gestern also den Teil samt Feder rausgeschraubt und gut mit WD40 eingeprüht, weil sich nichts bewegen wollte. Heute konnte ich den Teil, der im Vergaser steckt immerhin um ca. 10 mm bewegen. Aber nicht weiter, geschweige denn komplett raus. Angesprungen ist der Motor auch, wenn ich am restlichen Teil des Bowdenzugs gezogen habe. Allerdings ging sie sofort wieder ausging, wenn ich den Zug gelockert habe.

Darum folgende Fragen:
  • Wird die Anlassereinheit noch durch irgendwas im Vergaser gehalten? In der Ersatzteil-PDF oder Reparaturanleitung sehe ich leider nichts. Muss den Spaß ja rausholen um den neuen Seilzug einzuhängen
  • Warum geht die Maschine sofort aus, wenn der Choke komplett von der Feder eingedrückt wird? Hätte erwartet, dass bei der Nullstellung alles so läuft als wäre der Choke komplett zu. Oder hat der Bowdenzug normalerweise eine Grundspannung? Ich bin verrwirrt...
  • Weiß jemand, ob ich den "langen" Seilzug oder den Normalen bestellen muss?

Danke euch im Voraus für die Tipps und viele Grüße.

PS: Sorry, dass das Bild um 90° entgegen den Uhrzeigersinn verdreht ist.


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 Betreff des Beitrags: Re: Skorpion, Probleme mit dem Choke
BeitragVerfasst: 8. Oktober 2023 13:27 
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NinjaWalross hat geschrieben:
Hallo zusammen,



Darum folgende Fragen:
[list][*]Wird die Anlassereinheit noch durch irgendwas im Vergaser gehalten? In der Ersatzteil-PDF oder Reparaturanleitung sehe ich leider nichts. Muss den Spaß ja rausholen um den neuen Seilzug einzuhängen



Nee das geht normalerweise einfach raus.

-- Hinzugefügt: So 8. Okt 2023, 14:30 --

Reden wir von einer Sport, Tour oder Traveller?


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 Betreff des Beitrags: Re: Skorpion, Probleme mit dem Choke
BeitragVerfasst: 8. Oktober 2023 15:46 
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Beiträge: 12
Wohnort: Dresden
Alter: 34
Luzie hat geschrieben:
NinjaWalross hat geschrieben:
Hallo zusammen,



Darum folgende Fragen:
[list][*]Wird die Anlassereinheit noch durch irgendwas im Vergaser gehalten? In der Ersatzteil-PDF oder Reparaturanleitung sehe ich leider nichts. Muss den Spaß ja rausholen um den neuen Seilzug einzuhängen



Nee das geht normalerweise einfach raus.

-- Hinzugefügt: So 8. Okt 2023, 14:30 --

Hm, das klingt doof :D

Luzie hat geschrieben:

Reden wir von einer Sport, Tour oder Traveller?


Ist eine Tour, Bj '94.

-- Hinzugefügt: 8. Oktober 2023 17:12 --

Mit einem Mal lies sich der Kolben ganz einfach rausziehen und lässt sich frei bewegen. Allerdings geht sie immer noch aus, wenn ich Spannung vom Zug nehme und die Feder den Kolben komplett eindrückt (siehe Video).


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 Betreff des Beitrags: Re: Skorpion, Probleme mit dem Choke
BeitragVerfasst: 10. Oktober 2023 11:21 
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Ich meine das sie schon etwas länger mit Choke laufen sollte.
Auch eine ZRX oder Bandit läuft nicht nach so kurzer Zeit gleich ohne Choke rund


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 Betreff des Beitrags: Re: Skorpion, Probleme mit dem Choke
BeitragVerfasst: 9. April 2024 16:09 
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Beiträge: 12
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Alter: 34
Wollte mich nur der Vollständigkeit halber melden.

Kurz und knapp: Habe mir den "langen" (87 cm) Vergaserseilzug für knapp 23 € bestellt. Die andere Variante ist 81 cm lang.
Etwas friemlig beim Einbauen aber schlussendlich sprang sie sofort an und läuft seit dem subjektiv besser als vorher (:


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 Betreff des Beitrags: Re: Skorpion, Probleme mit dem Choke
BeitragVerfasst: 9. April 2024 18:44 
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Alter: 45
Auch wenn sie jetzt besser läuft: Die Feder unter der Verschraubung ist montiert (Man sieht auf Deinen Fotos beide Teile nicht.)?

Gruß, Wladimir.

PS: Die Verschleißteile für diese Vergaser (z.B. Yamaha XTZ660) gibt es für kleines Geld und nach 25 Jahren lohnt sich ihr Austausch. Das Gleiche gilt für die Vergaserflansche zwischen Zylinder und Vergaser. Die lösen sich innerlich irgendwann komplett auf, ohne dass Du es von außen siehst.


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 Betreff des Beitrags: Re: Skorpion, Probleme mit dem Choke
BeitragVerfasst: 9. April 2024 21:37 
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Beiträge: 375
Wow - dieses Bild überrascht mich - sowas habe ich noch nie gesehen. - Komplette Auflösung, wirklich.

Ich habe in der Baghira den baugleichen Motor mit identischem Vergaser - den ersten und auch den zweiten Motor jeweils rund 100.000km mit dem Vergaser gefahren.
Habe dann jeweils nach 100.000km den Motor und Vergaser ausgetauscht, aber die Gummis AFAIR erhalten waren immer äußerlich in gutem Zustand.

Dann hatte ich wahrscheinlich echt Glück.
Gruß
Hendrik


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 Betreff des Beitrags: Re: Skorpion, Probleme mit dem Choke
BeitragVerfasst: 11. April 2024 19:51 
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Wladimir hat geschrieben:
Auch wenn sie jetzt besser läuft: Die Feder unter der Verschraubung ist montiert (Man sieht auf Deinen Fotos beide Teile nicht.)?

Gruß, Wladimir.

PS: Die Verschleißteile für diese Vergaser (z.B. Yamaha XTZ660) gibt es für kleines Geld und nach 25 Jahren lohnt sich ihr Austausch. Das Gleiche gilt für die Vergaserflansche zwischen Zylinder und Vergaser. Die lösen sich innerlich irgendwann komplett auf, ohne dass Du es von außen siehst.


Sah bei mir ähnlich aus. Wenn der Gummi hart wird vibriert sich das von seinem Metallstutzen ab. Wie schnell hängt sicherlich stark von der Pflege und Nutzdauer ab und man bemerkt es erst, wenn man den Vergaser mal ausbaut und der Gummi sich einfacher vom Stutzen als vom Vergaser löst.

Bei dem Stutzen im ersten Bild in diesem Thema sieht es übrigens auch so aus, als würde sich an der Fuge zum Zylinder die dünne Gummierung schon von der Kante weg abschälen.

-- Hinzugefügt: Do 11. Apr 2024, 19:57 --

NinjaWalross hat geschrieben:
Gestern also den Teil samt Feder rausgeschraubt und gut mit WD40 eingeprüht, weil sich nichts bewegen wollte.


Nur der Vollständigkeit halber, auch wenn du es hoffentlich schon weißt ... WD40 ist kein Schmiermittel. Damit kannst du super Teer und Schmutzreste aufweichen und verstopfte Rostnester oder verharztes Fett infiltrieren, damit sie sich vielleicht irgendwann geradeso doch noch lösen lassen, aber du kannst es nicht zur Schmierung von Bowdenzügen nutzen. Oder zumindest nur sehr sehr kurzzeitig. Da dein Zug nicht großartig verrostet aussieht im Bild, hast du vermutlich eher den Rest Schmierung noch rausgewaschen.


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