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 Betreff des Beitrags: MM125/3 fragen zur Motorregeneration
BeitragVerfasst: 2. Juli 2024 08:48 
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Moin,
ich bin gerade dabei den MM125/3 meiner Ts frisch zu machen, dabei befolge ich eine Kombination von Originalanleitung und trophy-spocht , ein paar fragen dazu hätte ich:

Der Dichtringträger für den Wellendichtring auf der linken Seite der KW saß sehr lose weshalb ich den rausgenommen habe, kann ich die Kombination aus Ringträger + Dichtring 20-30-7 gegen den größeren 22-47-7 Dichtring tauschen?

Die Einstellung der Schaltung ist soweit gemacht, die Werte betragen 0,1-0,2mm im 4ten Gang und 12,6mm im 3ten, von dem was ich sonst so im Forum gelesen habe scheint das i.o. zu sein.

Die Buchse für die Vorgelegewelle kommt auch neu (Rotguss) da die alte recht viel Radialspiel hatte. Reibahle kann ich evtl. aus der Firma mitbringen, da dies aber nur evtl. ist wollte ich mal nach weiteren Möglichkeiten zum ausschleifen fragen. Die Methode mit Standbohrmaschine ist mir bekannt, nur besitze ich auch die nicht. Ich hätte jetzt die Methode mit Bohrmaschine mit Nuss und Schleifpapier verwendet falls ich keine Reibahle bekomme.

Muss die Kurbelwelle nicht Ausdistanziert werden? Ich weiß das keine Mitteldichtung reinkommt aber gibt es nicht auch minimale Abweichungen in Kugellager, Dichtring und Lagersitz welche evtl. zu einer nicht mittig sitzenden Kurbelwelle führen?

Gibt es sonstige Besonderheiten die ich noch Beachten muss?

Gruß Moblin


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 Betreff des Beitrags: Re: MM125/3 fragen zur Motorregeneration
BeitragVerfasst: 2. Juli 2024 10:13 
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Die Kurbelwelle setzt Du zuerst in die linke Hälfte, das ist dann die "Grundeinstellung". Falls es Spiel geben sollte, fangen das die Lager in der rechten Hälfte auf. (so hab ich es bei meinem /3 gemacht) Es gibt hier im Forum auch eine detailliertere Anleitung. Finde ich aber gerade nicht.


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 Betreff des Beitrags: Re: MM125/3 fragen zur Motorregeneration
BeitragVerfasst: 2. Juli 2024 19:00 
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Uiuiui. Die Buchse muss nich zentrisch aufgerieben werden, sondern winklig und in bestimmtem Abstand zu den anderen Lagern ☝🏻 Is also ein wenig tricky. Bis auf die Sache mit Dichtringträger is hier vieles beschrieben: http://mutschy.bplaced.net/motorreg_mm150

Es würde mich auch interessieren, was gegen die Verwendung des WeDi 22x47x7 spricht, sofern er im Gehäuse fixiert werden kann/soll/muss.

Gruss

Mutschy


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 Betreff des Beitrags: Re: MM125/3 fragen zur Motorregeneration
BeitragVerfasst: 2. Juli 2024 21:54 
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Beiträge: 63
mutschy hat geschrieben:

Es würde mich auch interessieren, was gegen die Verwendung des WeDi 22x47x7 spricht, sofern er im Gehäuse fixiert werden kann/soll/muss.



Ich werd das mal ausprobieren, meine einzige Sorge wäre aber das ich die Motorhälfte zu sehr erhitze und dadurch das Gummi des WeDi kaputt mache (NBR ist Hitzebeständig bis ca. 100°c).

-- Hinzugefügt: 2. Juli 2024 21:58 --

mutschy hat geschrieben:
Uiuiui. Die Buchse muss nich zentrisch aufgerieben werden, sondern winklig und in bestimmtem Abstand zu den anderen Lagern ☝🏻 Is also ein wenig tricky.


das Verstehe ich jetzt nicht so ganz, meinst du damit das die Buchse in einer Flucht mit dem gegenüberliegenden Lager liegen muss? Was anderes kann ich mir eigentlich nicht Vorstellen, sonst würde die Welle ja schief im Gehäuse sitzen.


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 Betreff des Beitrags: Re: MM125/3 fragen zur Motorregeneration
BeitragVerfasst: 2. Juli 2024 22:22 
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Bitte keine NBR Wellendichtringe, sondern nur welche aus Viton einsetzen. Alle anderen vertragen den heutigen Kraftstoff nicht.

Die Beschaffung einer Reibahle lohnt sich auf jeden Fall. So gelingt das Aufreiben wenigstens ordentlich. Einzige Alternative wäre vielleicht noch das Nachschaben von Hand vermittels eines Dreikant- oder Löffelschabers. Das ist aber auch nicht gerade einfach, erfordert Erfahrung bzw. ein gutes technisches Verständnis und Geduld.


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 Betreff des Beitrags: Re: MM125/3 fragen zur Motorregeneration
BeitragVerfasst: 2. Juli 2024 22:57 
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Mechanikus hat geschrieben:
Bitte keine NBR Wellendichtringe, sondern nur welche aus Viton einsetzen. Alle anderen vertragen den heutigen Kraftstoff nicht.


eine kurze Google suche sagt was anderes, da heißt es NBR sei i.o. in Kombination mit Benzin.

„Die aus Nitrilkautschuk hergestellten Vulkanisate (Gummi) besitzen hohe Beständigkeit gegenüber Ölen, Fetten und Kohlenwasserstoffen“
Quelle: Wikipedia
Benzin fällt ja auch unter Kohlenwasserstoffe also denke ich das ist eigentlich unbedenklich .

Aus dem Zeug werden auch Benzinschläuche hergestellt, wär ja komisch wenn das nicht Benzinfest wäre


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 Betreff des Beitrags: Re: MM125/3 fragen zur Motorregeneration
BeitragVerfasst: 3. Juli 2024 00:17 
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Und doch ist es so. Es gibt reichlich Lesestoff hier im Forum genau zu dem Thema. Achja: Gegen Benzin ist NBR in der Tat resistent; auch gegen einen vollmineralischen Kraftstoff, wie er noch in den frühen 90er Jahren ausgeschenkt wurde. Nur hat der heutige Kraftstoff nicht mehr viel mit Benzin zu tun.
Viele Foristen hier und praktisch jeder Motoreninstandsetzer werden Dir das bestätigen. Auch in den Webshops mit MZ-Ersatzteilen gibt es nur noch Dichtsätze mit Vitondichtringen. Undichte Simmerringe und sich auflösende Kraftstoffschläuche gehören leider zur Tagesordnung.


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 Betreff des Beitrags: Re: MM125/3 fragen zur Motorregeneration
BeitragVerfasst: 3. Juli 2024 06:04 
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Beiträge: 63
Mechanikus hat geschrieben:
Und doch ist es so. Es gibt reichlich Lesestoff hier im Forum genau zu dem Thema. Achja: Gegen Benzin ist NBR in der Tat resistent; auch gegen einen vollmineralischen Kraftstoff, wie er noch in den frühen 90er Jahren ausgeschenkt wurde. Nur hat der heutige Kraftstoff nicht mehr viel mit Benzin zu tun.
Viele Foristen hier und praktisch jeder Motoreninstandsetzer werden Dir das bestätigen. Auch in den Webshops mit MZ-Ersatzteilen gibt es nur noch Dichtsätze mit Vitondichtringen. Undichte Simmerringe und sich auflösende Kraftstoffschläuche gehören leider zur Tagesordnung.


na so ein Mist, ich denke mal der Bio-ethanol gehalt ist Schuld? ich werde mal schauen ob ich noch passende Ringe aus Viton da habe sonst muss ich halt nochmal bestellen.

Nach etwas mehr Googlen muss ich (zu meinem Pech) Mechanikus recht geben, das NBR ist ziemlich schlecht gegenüber den Aromaten im Benzin (Benzol, Toluol, Xylol) da ist das FKM/Viton eindeutig besser. ( Quelle: https://www.cog.de/fileadmin/images/bes ... ste_DE.pdf)

So hab gerade nachgeschaut, hab noch welche aus Viton/FKM allerdings nur die 20-30-7er also wird der Dichtringträger wohl doch wieder reinkommen (den WeDi für die Kupplungswelle hab ich auch) den Dichtringträger würde ich einfach mit Dichtmasse einkleben um dem losen Sitz entgegenzuwirken.


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