SUZUKI GT 125 oder YAMAHA RD 125

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SUZUKI GT 125 oder YAMAHA RD 125

Beitragvon MZ-Wessi » 20. Juli 2025 12:20

Liebe Zweitaktfreunde,

nachdem ich mich in die Zweitakttechnik verliebt habe, will ich mich neben MZ und Simson auch an eine kleine Suzuki oder Yamaha wagen. Es soll unbedingt ein Zweizylinder werden. Einen offenen Kradführerschein habe ich nicht - verdammt teuer geworden. Da wird die Auswahl überschaubar.

Vielleicht gibt es ja Kenner unter euch. Meine Fragen wären insbesondere:

Welches der beiden Modelle würdet ihr empfehlen? Oder fallen euch vielleicht noch Alternativen ein?

Wie sieht es da erfahrungsgemäß mit der Ersatzteilversorgung aus?


Überhaupt eine zu finden wird dann noch das größte Problem. Kein Vergleich zur Verfügbarkeit von einer MZ.

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Re: SUZUKI GT 125 oder YAMAHA RD 125

Beitragvon Mexicano » 20. Juli 2025 14:27

Hallo MZ-Wessi,
"Einen offenen Kradführerschein habe ich nicht - " genauere Angaben sind immer zielführend, wenn man ein Anliegen oder Fragen hat.
Nach Deinem Zitat hast Du vllt. die Fahrprüfung B vor dem 01.04.1980 gemacht - was EU-weit die Klasse A1 einschließt. Wenn nicht - Klasse AM (max. 50 ccm, max. 45 km/h). Oder ein Fahrschul-Upgrade auf B196 (wie A1, nur in Deutschland gültig!).
Mit dem A1 gibt es eine Leistungsbegrenzung von 11 kW/15 PS - und somit erledigt sich Deine Anfrage schon! Die zweizylindrigen 125er aus Japan haben durch die Bank 16-18PS. Nur die ältere Yamaha RD125-AS3 (bis 1973) bringt es auf 15 PS, die Nachfolgerin hat schon 16PS und wäre somit für Dich unfahrbar. Die Suzuki GT 125 haben ab 1974 12 kW/16 PS; es gilt das Gleiche wie für die zweizylindrigen 125er Yamaha.
Die Angebotslage ist nicht so schlecht, wenn man die einschlägigen Anzeigenportale durchsucht. In Deinem Fall aber müsstest Du das Motorrad auf 11 kW drosseln und die Leistungsänderung beim Tüff einzelnabnehmen lassen. Bei älteren Japanern stelle ich mir das nervend vor, an Gutachten und/oder Teile zu kommen.
Die Einzylindrigen (RD 100 etc.) lägen dagegen in Deiner Reichweite - und sind oft günstig zu haben.
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Re: SUZUKI GT 125 oder YAMAHA RD 125

Beitragvon MZ-Wessi » 20. Juli 2025 15:25

Danke für deine Ausführliche Bitte zur Konkretisierung.

Ich habe die Schlüsselzahl 196 zur Fahrerlaubnisklasse B. Ich suche daher die Varianten bis max. 11kw.

Also Varianten bis Yamaha RD125 AS3 oder Suzuki GT 125 L, M, A, B (14,2 PS).

Hat die - oder die etwas größeren Varianten - jemand im Stall und kann dazu was über die Ersatzteillage berichten?

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Re: SUZUKI GT 125 oder YAMAHA RD 125

Beitragvon trabimotorrad » 20. Juli 2025 16:38

Ich hatte eine RD 125:
https://nippon-classic.de/classic-bikes ... raftzwerg/
und mein Kumpel eine GT185. Von der GT 185 weiß ich, das es tatsächlich die "große Schwester" der GT125 ist. Die RD125 hatte knappe 16 PS und mein Kumpel lästerte immer über die beiden verchromten "brotbüchsen hinter dem Vergaser.
Wennman das Teil bei Laune/Drehzahl hielt, ging es erstaunlich gut - weil es nix wog. Ob es da eine 15PS-Drosseliung gibt, weiß ich nicht.
Der 17PS starken GT150 bin ich gut nach gekommen, aber Suzuki hatte den elastischeren Motor. Ob das auch für die GT125 gilt, weiß ich leider nicht.
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Re: SUZUKI GT 125 oder YAMAHA RD 125

Beitragvon Dieter » 20. Juli 2025 16:54

Du darfst mit dem B196 125 ccm bis 15 PS fahren, aber nur in Deutschland. Wieder so ein Quatsch der die Vereinheitlichung in der EU torpediert. Den Schein gibt es noch nicht so lange. Aber meistens haben die alten 2 Takter tatsächlich weniger Leistung.

Hier hast du schon eine gute Auswahl https://www.kleinanzeigen.de/s-motorrae ... akt/k0c305


Gruß
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Re: SUZUKI GT 125 oder YAMAHA RD 125

Beitragvon Gundi » 20. Juli 2025 18:10

Na dann wäre doch eine Honda Varadero XL 125 genau richtig. Ich habe so ein Gerät vor einiger Zeit mal erworben, bin aber noch bei den Vergasern, die völlig versifft waren, hängengeblieben. Jetzt erst mal die /2 machen.
Gruß Matthias

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Re: SUZUKI GT 125 oder YAMAHA RD 125

Beitragvon MZ-Wessi » 20. Juli 2025 18:42

Guter Tipp mit der Honda: Nur leider kein Zweitakter.

Ich meinte gehört zu haben, dass Herr Honda selbst eine Aversion ggü. Zweitaktern hatte. Honda habe ich schon immer, wie BMW, mit vier Takten verbunden.

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Re: SUZUKI GT 125 oder YAMAHA RD 125

Beitragvon Dieter » 20. Juli 2025 18:48

Alle hatten 2 Takter.

Hier 125er Honda

https://www.kleinanzeigen.de/s-motorrae ... ke_s:honda

Gruß
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Re: SUZUKI GT 125 oder YAMAHA RD 125

Beitragvon Jürgen Stiehl » 21. Juli 2025 09:41

Typische Forumsantworten.
Sieht man doch, was sich der TE vorstellt. Ein kleines Zweizylinderfeuerzeug mit viel Chrom.
Ich würde das bessere Angebot nehmen. Die Marke ist egal.

Und jetzt noch im Forumsantwortmodus: Früher oder später wirst du eh auf den Roller kommen. Da solltest du dir als Zweitaktfan noch eine Honda 125er Zweitaktpantheon sichern. Es lohnt sich, diesen Technologieträger der Zweitakttechnik mal gefahren zu sein.

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Re: SUZUKI GT 125 oder YAMAHA RD 125

Beitragvon Mexicano » 21. Juli 2025 12:45

Jürgen Stiehl hat geschrieben:Typische Forumsantworten.

Definiere mal bitte diesen Ausdruck.
Vielleicht können sich dann die Forumsteilnehmer auf Deine inhaltlichen bzw. stilistischen Anforderungen besser einstellen.
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Re: SUZUKI GT 125 oder YAMAHA RD 125

Beitragvon berndy » 21. Juli 2025 13:18

Eine Alternative wäre eventuell noch die Benelli 125 2c Elettronica. Die hat auch due (2) cylindri, Zweitakt und 14 PS.

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Re: SUZUKI GT 125 oder YAMAHA RD 125

Beitragvon MZ-Wessi » 21. Juli 2025 13:54

berndy hat geschrieben:Eine Alternative wäre eventuell noch die Benelli 125 2c Elettronica. Die hat auch due (2) cylindri, Zweitakt und 14 PS.


Danke. Solche Vorschläge habe ich gesucht. Auch wenn ich hier alle Antworten als gut gemeinte Ratschläge verstanden habe.

Jetzt fehlt nur noch ein Erfahrungsbericht von einem aktuellen Inhaber. Eventuell schaue ich da mal über die Grenzen des MZ-Forums hinaus.

Danke an alle.
Dominik

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Re: SUZUKI GT 125 oder YAMAHA RD 125

Beitragvon Mechanikus » 21. Juli 2025 14:39

In diese Richtung hatte ich auch gedacht. Die Motobécane 125, Zweizylinder ist ein sehr hübsches Fahrzeug. Ich kenne einen, der sie sich angeschafft hat und begeistert fährt. Für die gibt es in Frankreich auch eine gute Ersatzteilversorgung. Ist also machbar.

-- Hinzugefügt: 21. Juli 2025 14:42 --

Kleiner Nachtrag: Ihr Design erinnert irgendwie an DDR oder auch tschechische Motorräder.
In Suhl hätten sie ja beinahe mal so ein ähnliches Ding gebaut. Einen Prototyp gibt es.

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Re: SUZUKI GT 125 oder YAMAHA RD 125

Beitragvon fuerdieenkel » 21. Juli 2025 17:37

...ich werfe noch die Malanca 125 in den Ring.

https://bike.net/en/Malanca/15839-125_E_2_C_Sport_1979
beste Grüße

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Re: SUZUKI GT 125 oder YAMAHA RD 125

Beitragvon AHO » 21. Juli 2025 17:43

Die Malanca hatte aber immer mehr als 15 PS...

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Re: SUZUKI GT 125 oder YAMAHA RD 125

Beitragvon schnauz64 » 21. Juli 2025 17:52

Meine Tochter hatte eine Honda Varadero mit 125ccm und 15 PS.
Da saß man super entspannt und sie da aus wie eine 500er. War mit 3,7 Liter sehr sparsam.
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Re: SUZUKI GT 125 oder YAMAHA RD 125

Beitragvon EmmasPapa » 21. Juli 2025 18:04

schnauz64 hat geschrieben:Meine Tochter hatte eine Honda Varadero mit 125ccm und 15 PS.
Da saß man super entspannt und sie da aus wie eine 500er. War mit 3,7 Liter sehr sparsam.


Aber die ist doch ein Viertakter, wenn ich nicht irre und daher hier schon mal raus......
Grüße

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Re: SUZUKI GT 125 oder YAMAHA RD 125

Beitragvon stricheins » 21. Juli 2025 18:48

vieles ist doch Geschmackssache
Aber so eine schöne Yamaha AS 3 mit den 2 Zylindern und dem Chrom wäre doch für viele der älteren Generation die in den 70 igern eine MZ ES 125/50 ihr eigen nannten der Himmel auf Erden.Von dieser schönen Formensprache waren die MZ doch weit entfernt- oder ? technisch doch wohl auch.
ich weiß, -hier ist das MZ Forum.

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Re: SUZUKI GT 125 oder YAMAHA RD 125

Beitragvon schrauberschorsch » Gestern 19:20

Die Geschichte gibt Dir da keine Hilfe: die erste Yamaha war eine RT-Kopie und in den ersten leistungsfähigen Suzuki-Zweitaktern stecken auch MZ-Gene.

Optisch gefallen mir die Akten Yamahas besser, technisch besser sind wohl die Suzuki. Bei frühen, luftgekuehlten RD im Bekanntenkreis hat gerne der rechte Kolben geklemmt, warum auch immer, nichts verbastelt.

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Re: SUZUKI GT 125 oder YAMAHA RD 125

Beitragvon Steffen G » Heute 00:02

Hi!
Ich hab ja einen jüngeren Arbeitskollegen,
der war mal Supersportler,
hatte aber ein kleines gesundheitliches Problem.
(obwohl der jetzt noch fitter ist als wir alle anderen Kollegen zusammen)

Na, der hat auch irgend eine 125 Jamaha, 2 Zyl, Baujahr 1973.
Ich glaub auch RD oder RT hab ich mal gehört. Müsste aber über 20 PS haben, wenn ich mich richtig erinnere 22 oder 24.

Jedenfalls hat der schon den großen Motorradführerschein,
und fährt so bei Oldtimerrennen mit.
Und gewinnt da auch oft.
Der kleine Mann ist wirklich eine echte Lichtgestalt, der kann alles und schafft auch alles. Auch bei uns auf Arbeit.

Die Motorenteile der 125 liegen manchmal bei uns auf Arbeit auf der Werkbank.
Wenn er mal wieder irgend was daran macht.
Letztens hat er sich mit dem 3-D Drucker eine Adapterpatte zwischen Vergaser und Membrangehäuse gedruckt, weil ihm der Vergaser zu schräg war.
Ich hab auch die Zylinder schon gesehen, mit den vielen Überströmkanälen, auch die Kolben,
auch die Vergaser und Membranen.

Das ist schon geile Technik,
ich war da echt schokiert, als ich das Zeug gesehen habe.

Das hätten die Kommunisten im Ostblock bis heute nicht fertig gebracht.
Grüße, Steffen !

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Re: SUZUKI GT 125 oder YAMAHA RD 125

Beitragvon Mechanikus » Heute 06:05

Naja, nicht fertig gebracht trifft es irgendwie nicht ganz. Stichwort Walter Kaaden :schlaumeier:
Aber es stimmt schon: Die "Kommunisten" wollten ein sparsames(!), einfaches Transportmittel, damit der Werktätige, und sollte noch so abgelegen wohnen, auf Arbeit kommt. Spaß durch Verbrennung von Kraftstoff fiel ganz klar in den Aufgabenbereich der Kapitalisten. :lach:

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Re: SUZUKI GT 125 oder YAMAHA RD 125

Beitragvon stricheins » Heute 06:30

ja , das trifft es ganz gut.
Tausende Arbeitnehmer sind mit Simson und MZ täglich zur Arbeit gefahren und trotz der einen oder anderen Panne immer pünktlich gewesen.Daß man gern etwas Schöneres haben wollte, davon zeugen die Umbauten.
Aber zuverlässig waren die Teile schon, deshalb kann ich den Schrei nach VAPE nicht ganz verstehen. Heute, wo diese Motorräder bei weitem nicht mehr die Laufleistungen erbringen müssen, würde eine ordentlich gewartete Unterbrecherzündung auch ihren Dienst tun. Natürlich ist die Vape ein technischer Fortschritt, auch weil heutzutage mit Licht gefahren werden muß- Aber immer gleich zu sagen auf Vape umbauen ist meiner Meinung nach ein Modeproblem,
Ganz klar waren die westlichen 125er die hübscheren und technisch auch weiterentwickelten Motorräder- zweifellos

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Re: SUZUKI GT 125 oder YAMAHA RD 125

Beitragvon trabimotorrad » Heute 06:46

...und doch haben die westlichen Kontruckteure eine ganze Zeit lang den pfeilschnellen MZ-Rennmaschinen hinterher geschaut, die weder Ladepumpen noch sonst so Geraffel, wie Doppelkolben etc. dran hatten - nur etwas eigentümlich klingende Auspüffe.
Die Jungs von MZ waren die ersten, die das Wirken der schwingenden Gassäule erkannten und nutzen und so die ersten FUNKTIONIERENDEN Resonanzauspüffe an ihren Rennmaschinen hatten.
Auch im Serienmaschinenbau flossen diese Erkennnisse ein und der 251er-MZ-Motor ist, für einen so kleinen Motor, ein tolles Beispiel für ein breites Nutzband. Der kann genauso gut ein Lastengespann antreiben, wie auch eine Solo-Maschine. Es gab KEINN Nachbaupöff, der WIRKLICH besser war, wie der Originale - selbst der berühmte "Sebring" war ncht wirklich besser, nur lauter... (Das haben wir am Mofa schon gemacht, ein Loch in den Pöff und schlagartig war das Mofa GEFÜHLT 20 Km/h schneller...)
Wenn diese Konstruckteure so GEDURFT hätten, wie sie GEKONNT haben, gäbe es vermulich heute noch Zweitakmotoren, denn auch die Direkteinspritzung, die dann die Spühlverluste und damit die Schadstoffemmission drastisch reduzierte, hatte das MZ-Werk schon als lauffähigen Prototyp in der Schublade...
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Re: SUZUKI GT 125 oder YAMAHA RD 125

Beitragvon gexx » vor 50 Minuten

stricheins hat geschrieben:Aber zuverlässig waren die Teile schon, deshalb kann ich den Schrei nach VAPE nicht ganz verstehen.


Liegt auch daran, dass man heutzutage für die Unterbrecherzündung teilweise nur Nachbauschrott bekommt (Kondensatoren, Unterbrecher) Das betrifft nicht bloss MZ-Teile. Auch bei anderen alten Motorrädern hat man das Problem.

Bzgl. der Japaner aus den 70ern....Ich habe ja eine Suzuki GT250 und GT750. Die möchte ich nicht mit MZ vergleichen (vor allem nicht die GT750), aber neben meiner BMW R75 aus der gleichen Epoche und einer Guzzi aus Anfang der 80er, kann man schon sagen, dass die Japaner damals schon den europäischen Marken voraus waren.
Allein bei der Schaltbarkeit der Getriebe liegen Welten dazwischen.

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