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BeitragVerfasst: 16. Juli 2025 19:19 
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Hallo zusammen,
ich habe aktuell ein kleines Problem mit einem Motor meiner MZ TS 150, den ich gerade regeneriert habe. Die Kurbelwelle läuft nicht komplett leichtgängig, so wie ich es sonst gewohnt bin.
Konkret: Sie pendelt sich nicht von allein in die Mittelstellung ein, wenn ich sie z. B. anstoße. Wenn ich sie runterdrücke, kommt sie teilweise von selbst wieder etwas zurück, und man kann sie auch mit einer Hand am Kurbelzapfen leicht durchdrehen – also es klemmt oder schleift nichts direkt. Aber sie ist eben nicht so spielfrei und leichtgängig wie bei anderen Motoren, die ich aufgebaut habe.

Ich habe den Motor nach dem Vorgehen aus dem Buch "Wie helfe ich mir selbst" aufgebaut:

KW in die linke Gehäusehälfte, die Rechte zuerst aufgesetzt und dann das rechtsseitige KW-Lager durchgetrieben, um eben Gehäuseverspannungen zu vermeiden.
Wellendichtringe sind noch nicht montiert, es kann also nicht an den Simmeringen liegen.
Die Kurbelwelle lässt sich mit einer Hand am Zapfen drehen, aber sie läuft nicht von selbst weiter oder pendelt wie üblich.
Ich habe inzwischen einige MZ-Motoren regeneriert, zuletzt auch einen TS 250/1 mit einem unbenutzten, werksneuen Gehäuse, den ich noch hier habe – bei dem läuft die Kurbelwelle nach dem Zusammenbau absolut frei und pendelt sogar von allein.
Daher bin ich etwas verunsichert: Ist das normal bei frischer Montage? Oder liegt hier möglicherweise eine Verspannung oder ein Problem mit der Fluchtung vor?
Ich freue mich über eure Erfahrungswerte!

Viele Grüße


Fuhrpark: MZ TS 250/1 - Bj. 1979
MZ TS 150 - Bj. 1978
MZ ETZ 150 - Bj. 1989
DKW SB 500 Dynastart - Bj. 1937
AWO 425 Sport - Bj. 1960

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BeitragVerfasst: 16. Juli 2025 19:37 
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Hast du frei geschlagen ?

_________________
mfG Gunther


Fuhrpark: MZ-ETZ 250/1988 ...

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BeitragVerfasst: 16. Juli 2025 19:41 
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Simsonemme
Was für ein Motor ist es?150/2 oder 3..

_________________
Gruß Uwe.
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Ich habe nur dieses Leben und das will ich leben!!!
Skype " Simsonemme" ... ja ich wohne in Holland...aber mehr auch nicht und meine Wurzeln liegen dort wo die Sonne aufgeht
Bild
http://www.cbsevenfifty.de/add-ons/sant ... anta34.gif


Fuhrpark: . TS150...Honda Seven Fifty... Fahrrad mit Kniescheibengelenkkupplung

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BeitragVerfasst: 16. Juli 2025 20:20 
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Wenn die Simmerringe beim Zusammenbau nicht geschmiert wurden, kann das auch hemmend wirken.


Fuhrpark: MZ TS 150 GS-Umbau Bj 1983; DKW NZ 250 Bj. 1938; Simson S51 Umbau Bj.1980; NSU Quick-Umbau Projekt Bj.1936; Trial-Projekt mit MZ-Motor; Eigenbau-Simmi mit Starrrahmen und MZ Motor; Phänomen Bob Projekt Bj.1941; IFA DKW RT-0 Projekt, DKW NZ 350/ISH Umbau Projekt

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BeitragVerfasst: 16. Juli 2025 20:55 
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Nordlicht hat geschrieben:
Was für ein Motor ist es?150/2 oder 3..


Mechanikus hat geschrieben:
Wenn die Simmerringe beim Zusammenbau nicht geschmiert wurden, kann das auch hemmend wirken.


Die Simmerringe sind noch nicht drin!

_________________
Grüße

Frank


Fuhrpark: MZ mit 6 Volt, zeitweise eine mit 12 V in Pflege

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BeitragVerfasst: 16. Juli 2025 21:17 
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Hast du alle Passhülsen eingesetzt?

_________________
Grüße

Christof

Organisator des ES-Schweinetreffens in Coppanz 2013 & in Bucha 2015

Rundlampenschweinchenliebhaber Nummer 082

Kämpfer für das Überleben des 175er Ersatzmotors 4539110


Fuhrpark: TS 250/1 Luxus; mit Flachlenker Bj 1980,
TS 250 Standard; mit Flachlenker Bj 1974;
TS 150 Luxus; mit Hochlenker Bj. 1983,
ES 175/2 Standard; Bj. 1970,
ES 125/1; Bj. 1975

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BeitragVerfasst: 16. Juli 2025 23:10 
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Wenn das Pleuel unten geführt ist, hat es Seitenspiel ?
Wenn du die Gehäuse Schrauben löst, wird es besser ?


Fuhrpark: MZ Typ/Baujahr, MZ Typ/Baujahr, ...
ETZ 250/1982

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BeitragVerfasst: 17. Juli 2025 11:16 
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Hier, da einige gefragt hatten:

Motor ist ein 150/3 mit Dichtringträger und hintereinander liegenden linksseitigen KW-Lagern, DZM. Ja, alle Paßhülsen sind eingeschlagen. Ich habe die Hälften aufeinander gesetzt, Paßhülsen eingeschlagen, das rechte KW-Lager durchgetrieben und das Gehäuse dann von innen nach außen mit 10Nm angezogen. Die Gehäuseschrauben sind also alle angezogen. Ich bin gerade noch unterwegs. Sobald ich zuhause bin, löse ich sie nochmal und berichte dann, ob sich die KW leichter drehen lässt. Ich weiß jetzt halt nicht, wie schwerwiegend das Problem ist und ob es sich lohnt, dafür den Motor nochmal zu spalten.. vor allem, da ich ja auch nicht genau weiß, was überhaupt der Fehler sein soll.

Freischlagen habe ich natürlich versucht, das bringt nichts. Ich habe alle MZ Spezialwerkzeuge bei mir, ich werde dann auch nochmal nachsehen, ob die Welle mittig im Kurbelgehäuse steht und sie ggf. mit der Trennbrücke nach links/rechts schieben. Das mit dem Pleuelspiel gucke ich dann zuhause auch gleich nochmal nach.

Noch eine Info: Ich habe eine vollständige und auch geeichte KW Richtvorrichtung und kann selbst Wellen richten. So auch die verbaute. Sie hatte vor dem Einbau Nullspiel bzw. ein Hundertstel auf der Primärseite.. daran kann es also auch nicht liegen.

Erstmal vielen Dank für eure Überlegungen und Hilfsangebote ;D


Fuhrpark: MZ TS 250/1 - Bj. 1979
MZ TS 150 - Bj. 1978
MZ ETZ 150 - Bj. 1989
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BeitragVerfasst: 17. Juli 2025 11:42 
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Hallo Tipi !
Wie der DWK geschrieben hat, hast Du die Kurbelwelle freigeschlagen? Das heißt, ein paar leichte Schläge mit dem Kunststoff- oder Kupferhammer auf beide Kurbelwellenstümpfe geben, daß sich die Lager "setzen" können. Zur Not kannst Du das Gehäuse mit einem Gasbrenner vorher anwärmen auf ca. 60 Grad. Daß Du das verantwortungsvoll machst, entnehme ich Deiner Schilderung, wo Du ja alles korrekt ausgeführt hast.
Ich hoffe jedenfalls, daß Du Erfolg hast. Mich würde sowas übrigens auch beunruhigen, lieber etwas mehr Aufwand und ein ruhiges Gewissen, als einen evtl. Lagerschaden durch Kantenpressung der KW-Lager!
MfG Guzzi44


Fuhrpark: BMW R12 Bj: 1940, Moto Guzzi 850T Bj: 1975, MG 1000S Gespann Bj: 1976, MG 1000SP Bj: 1978,
MG T5 Bj: 1986, Triumph TWN 250H Bj: 1952 in die ein MZ-Motor eingebaut worden ist.

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BeitragVerfasst: 17. Juli 2025 12:15 
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Guzzi44 hat geschrieben:
Hallo Tipi !
Wie der DWK geschrieben hat, hast Du die Kurbelwelle freigeschlagen? Das heißt, ein paar leichte Schläge mit dem Kunststoff- oder Kupferhammer auf beide Kurbelwellenstümpfe geben, daß sich die Lager "setzen" können. Zur Not kannst Du das Gehäuse mit einem Gasbrenner vorher anwärmen auf ca. 60 Grad. Daß Du das verantwortungsvoll machst, entnehme ich Deiner Schilderung, wo Du ja alles korrekt ausgeführt hast.


laut Anleitung MZ nicht auf die Kurbelwellenstümpfe sondern auf das noch (oder wieder) heiße Gehäuse schlagen!
Ich persönlich lege eine Holzlatte unter und nehme dann den Fäustel und es gibt ein paar gezielte nicht ganz schwache Schläge seitlich auf das Gehäuse. Temperatur gerne auch über 60°, eher Richtung 90°C, langsam erwärmt durch Heizplatte
Literatur hierzu bei:
http://miraculis.de/aw/mz/mz.html

Zitat:
"Kurbelwellenhauptlager freischlagen (Kurbelwelle muß sich leicht drehen lassen);
Achtung: Nicht auf Kurbelwellenstümpfe schlagen, damit würde der Rundlauf der Kurbelwelle (0,02 mm) nicht eingehalten werden.
Das Freischlagen der Lager wird mittels Gummi- oder Plasthammer, beiderseits auf das noch heiße Gehäuse vorgenommen.
Durch diese Prellschläge setzen sich die Lager. Die Kugeln laufen dann genau Mitte der Rillen von Innen-und Außenlaufringen;"


Fuhrpark: son paar MZ

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BeitragVerfasst: 17. Juli 2025 22:13 
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vor gut gemeinten Ratschlägen die Antwort noch einmal überlesen,solche Falschinformationen wie auf die Kurbelwellenstümpfe schlagen, können Schaden anrichten. War sicher auch nicht so gemeint


Fuhrpark: mz es 175/1 , Zastava 1100, AUDI A 5 Sportback, BMW 1502

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BeitragVerfasst: 18. Juli 2025 05:36 
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Moin,

dann bleibt ja eigentlich nur noch ein Lagerausfall übrig.
Oder die Gehäusehälften wurden nich zusammen gebohrt.
Da stellt sich wieder die Frage nach der Vergangenheit des Motors.

Gruß Rally

_________________
Brommt gut die Beere!


Fuhrpark: Zweirädriges dreirädriges und vierrädriges... na gut, ne Schubkarre hab ich auch noch.

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BeitragVerfasst: 18. Juli 2025 08:13 
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Mal angenommen das untere Pleuelauge hätte zu viel seitliches Spiel.
Dan stehen irgend wann die Hauptlager am Bund der Simmering Aufnahme an.

Aber was es jetzt genau ist, werden wir sicher bald erfahren.


Fuhrpark: MZ Typ/Baujahr, MZ Typ/Baujahr, ...
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BeitragVerfasst: 18. Juli 2025 08:35 
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Schleift die Kurbelwellenwange am Gehäuse? Das hatte ich jetzt schon 3x.


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BeitragVerfasst: 18. Juli 2025 08:36 
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ferdi7 hat geschrieben:
Mal angenommen das untere Pleuelauge hätte zu viel seitliches Spiel.
Dan stehen irgend wann die Hauptlager am Bund der Simmering Aufnahme an.

Aber was es jetzt genau ist, werden wir sicher bald erfahren.


Was hat das seitliche Spiel am Pleul mit den Simmerringen zu tun?
Kannst du meine Bildungslücke bitte auffüllen?

Gruß
Mell


Fuhrpark: MZ TS 150/ 1984,
SIMSON S51 / 1984,
HONDA CBR1000F / 1994
SIMSON AWO 425S / 1957
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BeitragVerfasst: 18. Juli 2025 10:25 
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Na ja, wenn die Welle nicht weit genug zusammen gepresst wurde / erhöhtes seitliches Pleuelspiel / könnten die Hauptlager außen anstehen oder die Wangen außen am Gehäuse


Fuhrpark: MZ Typ/Baujahr, MZ Typ/Baujahr, ...
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BeitragVerfasst: 18. Juli 2025 15:35 
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Die Welle hat idR einen Absatz am Wellenstumpf von ca 1mm.
Bei einer aufgechromten Wellen musste ich mal Passscheiben unterlegen, weil das alte Lager den Absatz wegradiert hat.

Manchmal schleift auch der äußere Ring der Wange. Dieser (Absatz) ist minimal breiter als die komplette Wange.

Was ich auch schon hatte, war ein überstehender Hubzapfen, welcher am Gehäuse geschliffen hatte.




Um Arne zu zitieren: "die Qualität der kleinen TS Motoren war schwankend bis traurig."

Mfg Steven


Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.


Fuhrpark: MZ TS250/1, 81, MZ ETZ250, 82
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BeitragVerfasst: 19. Juli 2025 11:39 
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Mir fällt da aus eigener Erfahrung noch einiges ein:

Es bleibt, dass die Welke sich beim Einbau durchgebogen hat, etwas beim Einsetzen eines Lagers auf den KW-Stumpf und/oder ins Gehäuse.

Möglich ist auch, dass die Welle nicht richtig gebaut wurde, dh in sich verdreht ist.

Auch kann eines der beiden inneren Lager nicht richtig im Sitz sitzen, dh ins Kurbelgehäuse Tagen, weil zB beim Einsetzen ins Gehäuse das Gehäuse nicht warm genug war oder man zu langsam oder Dreck zwischen Gehäuse und Lager sitzt.


Fuhrpark: Zweiraedrig: Adler MB 250 BJ 54 (Großbaustelle), NSU Quickly Bj 55 (restauriert), Miele K52/2 Bj 59 (restauriert), MZ RT 125/3 Bj 59 (Patina-restauriert), MZ ES 175/0 Bj 1960, IWL Berlin Bj 62 (Patina-restauriert), MZ ES 150 Bj 64 (in Warteschleife)

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BeitragVerfasst: 19. Juli 2025 13:01 
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Denke mal, wenn einer in der Lage ist nicht nur die Welle auf Rundlauf zu prüfen sondern auch auf 1 Hundertstel ausrichten kann wird es nicht an der Sauberkeit mangeln...


Fuhrpark: MZ Typ/Baujahr, MZ Typ/Baujahr, ...
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BeitragVerfasst: 19. Juli 2025 18:35 
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Da war doch mal was mit Pferden, Apotheken und Erbrechen.... :wink:


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BeitragVerfasst: 20. Juli 2025 00:13 
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Ja , das mit dem Pferd und der Apotheke kann ich mir schon vorstellen.
Wenn große Not ist / damals / muss das Pferd schon herhalten...
Aber vlt hören wir noch die Lösung des Problems vom TE


Fuhrpark: MZ Typ/Baujahr, MZ Typ/Baujahr, ...
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BeitragVerfasst: 23. Juli 2025 22:26 
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So, ich hab mich heute wieder mit dem Motor beschäftigt und melde mich mal:

Ich habe folgendes festgestellt: Nach dem lockern aller Gehäuseschrauben (Paßhülsen ebenfalls entfernt) läuft die Kurbelwelle genauso leichtgängig wie sie soll. Sie pendelt sich auch von alleine ein.

Ich weiß aber nicht, was das Problem sein kann und wie dieses zu lösen ist. Ich schätze mal, dass das Problem auf jeden Fall in der Motorregion und nicht in der Getrieberegion liegt. Ich habe ein komplett neues Ori DDR Getriebe eingebaut. Das Gleitlger der Vorgelegewelle hatte ich deswegen nicht getauscht. da durch den Verbau einer neues Vorgelegewelle wieder passendes Spiel herrschte. Das also das Gehäuse verspannt, weil das Gleitlager nicht axial zum gegenüberliegendes Kugellager eingeschliffen wurde, kann nicht sein. Dazu denke ich auch, dass der Motor davor noch nie geöffnet wurde, es waren noch DKF-Lager usw. verbaut.

Ich habe wirklich sehr viel Erfahrung mit Mz-Motoren, aber diesmal komme ich nicht weiter. Ich hatte mal bei einem 250/1 TS Motor das gleiche Problem. Nach dem Anziehen der Gehäuseschrauben war die KW schwergängig bis fest.. dort lag es aber an den Nachbau-Ölleitblechen, die 0,3mm zu dick sind, weswegen die KW dann „gegen die andere Gehäusehälfte gedrückt wurde“. Genau dieses Gefühl der Schwergängigkeit habe ich auch bei dem Hufu-Motor, nur habe ich hier im Kurbelraum keine Nachbauteile verwendet. Der Dichtringträger saß mit Sicherheit bündig am Sprengring, das überprüfe ich immer vor dem Zusammenbau und presse nochmal nach. Ich hatte ihn nicht gewechselt, d.h., dass dieser auch Ori-DDR und maßhaltig (sein sollte?). Es war mit Sicherheit kein Dreck zwischen den Lagern wie hier vermutet wurde und die Lager sitzen mit Sicherheit auch genau richtig im Sitz. Auch die Mutmaßungen, dass der Fehler an der KW liegt, kann ich eigentlich ausschließen. Ich hatte die KW bei ORP, um das untere Pleuelspiel zu erhöhen, der Herr Ullmann hatte die dort schon auf 1,5 Hundertstel Rundlauf gerichtet, das habe ich bei mir auch nochmal überprüft. Die KW ist natürlich eine Nachbau KW.

Wie gesagt, ich bin wirklich ratlos, das hatte ich so noch nie.. Eine weiterer Gedanke, dass das Gehäuse zu verwerfen ist, weil es Glasperlen, bzw. allg, gestrahlt wurde und die Dichtflächen somit evtl. abgetragen wurden lässt sich auch ausschließen. Ich habe es mit der Hand gereinigt. Im Endeffekt muss das Problem ja darin bestehen, dass die KW beim Anziehen der Gehäuseschrauben zusammengepresst wird. Ich weiß aber absolut nicht wieso. Sie steht auch mittig im Kurbelgehäuse. Zwischen des Wangenaußenkanten und dem Gehäuse ist jeweils gleich viel Platz.

Was kann ich nun also tun? Ich hatte jetzt überlegt, eine Mitteldichtung zu verbauen. Ich könnte das Getriebe ja dann einfach mit Mitteldichtung einstellen und hätte dann sozusagen mehr Platz, womit verhindert werden könnte, dass die KW gepresst wird. Was haltet ihr davon? Hat da jemand Erfahrungswerte? Mir fällt ansonsten echt nichts mehr ein. Ich hatte noch über die Trennscheibe nachgedacht, hier hatte ich wieder die alte genommen, die aber schon diese charakteristische vom Öl eingewachsene Furche hatte.. mit meinem Problem kann das doch aber auch nichts zu tun haben? Ich hatte mal im Forum gelesen, dass die Scheibe sowieso hauptsächlich beim Beiwagenbetrieb relevant ist, damit beide Lager gleichmäßig geölt werden.. also noch eine Frage nebenbei, kann ich diese Trennscheibe wieder verbauen oder sollte ich die erneuern?

Ich bin jetzt halt am hadern, den Motor nochmal zu öffnen, weil ich ehrlich gesagt echt keine Lust mehr auf diese Krücke habe :shock: . Ich meine, wenn alle Schrauben mit 10Nm angezogen sind, lässt sich die Welle schon noch relativ leichtgängig drehen, sie pendelt sich halt nur nicht von selbst ein. Wiederum muss man auch sagen, dass ja irgendetwas nicht stimmen kann, wenn beim lösen der Gehäuseschrauben alles ist, wie es sein soll. Ein letzter Gedanke noch: Zur Zusammengehörigkeit der Gehäusehälften.. auf welche Nummern muss ich denn da schauen, bzw. wo stehen die? Ich bin halt davon ausgegangen, dass die Hälften zueinander passen, weil ja der Motor mit großer Wahrscheinlichkeit noch nie geöffnet wurde.

Ich bräuchte wirklich eure Hilfe, komme absolut nicht weiter. Grüße


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BeitragVerfasst: 23. Juli 2025 22:40 
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Klingt nach deinen Schilderungen, als wäre die Kurbelwelle insgesamt zu breit gebaut bzw. die Lagersitze nicht tief genug oder Kugellager zu breit. Mitteldichtung kann helfen, aber dann muss denke mal auch das Getriebe dazu passend ausdistanziert werden.

_________________
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BeitragVerfasst: 24. Juli 2025 08:29 
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Das mit der Mitteldichtung kannste machen. Besonders wichtig ist es,die Antriebswelle sorgfältig auszudistanzieren, sonst fliegt der 3.Gang gern mal raus und dann leidet das alles.
Ich hatte das 2013 wegen Macken an den Dichtflächen gemacht, seitdem sind etwa 35 tsd drauf, sozusagen ein haltbares Provisorium.

-- Hinzugefügt: 24. Juli 2025 07:29 --

...natürlich die Abtriebswelle, sorry


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BeitragVerfasst: 24. Juli 2025 13:17 
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Ich würde nun aufgrund dieser Situation nicht gleich in Panik verfallen. So eine geringe Schwergängigkeit stellt sich schon durch eine minimale axiale Verspannung ein. Die muß nun eliminiert werden. Ich würde mir wegen so wenig keine Mitteldichtung reinbauen. Halten wir fest: Auf der linken Motorseite, wo die Welle in zwei Kugellagern sitzt, ist die definierte Anlage der Welle. Möglicherweise ist sie da nicht weit genug reingerutscht. Wohlgemerkt, es geht um ein, zwei Zehntel. Man kann erstmal versuchen, die Welle noch etwas nachzuziehen. Solange der Simmerring auf der Primärseite noch nicht drin ist, kann man dort ein passendes Rohr über die Welle stecken, eine 10er Gewindespille in den Wellenstumpf schrauben und sehen, ob sich da beim nachziehen noch etwas setzt. Was mich bisher irritiert ist, daß sich eine Verspannung oder ähnliches eigentlich nach der Lichtmaschinenseite hin ausdehnen könnte und somit gar nicht zustande kommen dürfte. Aber auch das kriegt man noch gelöst. Probiere es doch erstmal mit Nachziehen auf der Primärseite.


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Ich mache wenn möglich die Lager immer vorher drauf. Gerade hier muss man durch 2 Lager durchschieben. Da ist es leichter jedes einzeln zu montieren mit warm und kalt.
In das Gehäuse lässt es sich einfacher montieren, da Aluminium sich bei gleicher Temperatur weiter geweitet als bei Stahl-Stahl.
Das rechte Lager kann man genauso vormontieren.

Mfg Steven


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MrSchaf hat geschrieben:
Ich mache wenn möglich die Lager immer vorher drauf. Gerade hier muss man durch 2 Lager durchschieben. Da ist es leichter jedes einzeln zu montieren mit warm und kalt.
In das Gehäuse lässt es sich einfacher montieren, da Aluminium sich bei gleicher Temperatur weiter geweitet als bei Stahl-Stahl.
Das rechte Lager kann man genauso vormontieren.

Mfg Steven

Ich mache es an der Stelle immer genau andersrum. Wenn es nämlich bei der Montage wirklich mal verreckt, bevor es den endgültigen Sitz erreicht hat, verzeihen die Innenringe der Kugellager auch mal ein kaltes Nachsetzen. Die Alu-Lagersitze eher nicht so...
Ich bin immer heilfroh, wenn die Außenringe dann auch wirklich fest im Gehäuse sitzen.


Fuhrpark: MZ TS 150 GS-Umbau Bj 1983; DKW NZ 250 Bj. 1938; Simson S51 Umbau Bj.1980; NSU Quick-Umbau Projekt Bj.1936; Trial-Projekt mit MZ-Motor; Eigenbau-Simmi mit Starrrahmen und MZ Motor; Phänomen Bob Projekt Bj.1941; IFA DKW RT-0 Projekt, DKW NZ 350/ISH Umbau Projekt

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BeitragVerfasst: 25. Juli 2025 14:13 
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Jungpionier hat geschrieben:
Das mit der Mitteldichtung kannste machen. Besonders wichtig ist es,die Antriebswelle sorgfältig auszudistanzieren, sonst fliegt der 3.Gang gern mal raus und dann leidet das alles.
Ich hatte das 2013 wegen Macken an den Dichtflächen gemacht, seitdem sind etwa 35 tsd drauf, sozusagen ein haltbares Provisorium.

-- Hinzugefügt: 24. Juli 2025 07:29 --

...natürlich die Abtriebswelle, sorry


Kannst du mir nochmal genau schildern, wie du das gemacht hast? Ich denke mal, dass ich jetzt einfach die Mitteldichtung verbaue und dann nochmal schaue, wie’s geht.


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BeitragVerfasst: 25. Juli 2025 14:24 
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Dann sollte das aber eine recht dünne Mitteldichtung sein.
Hauptsache, Du machst dann nicht die nächste Baustelle bei der Getriebeausdistanzierung auf.


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BeitragVerfasst: 25. Juli 2025 16:00 
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Ich hab das Lager unter dem Ritzel nachgesetzt und den verbleibenden Raum zur Dichtkappe mit zwei Ausgleichsscheiben "aufgefüllt".Macht man das nicht,wandert womöglich das Lager und der dritte fliegt immer wieder mal raus.
Ohne Not würde ich die Mitteldichtung natürlich nicht einbauen,bei mir war's eine vermackte Dichtfläche die ich vorsichtig abgezogen habe.
Aber bevor ich so eine Baustelle aufmache,wäre in dem aktuellen Fall zu überlegen,den Block nochmal richtig warm zu machen um die Spannung aus Welle und Lagersitzen zu bekommen.
LG Ralf


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BeitragVerfasst: 25. Juli 2025 16:17 
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Er hat auf dem Rechten Kurbelwellenlager rum geklopft , da werden sich die anderen zwei und das Pleuel Lager, sehr darüber gefreut haben.
In der Montageanleitung für den Motor , steht das jedenfalls nicht.


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BeitragVerfasst: 25. Juli 2025 19:03 
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Mechanikus hat geschrieben:
Ich würde nun aufgrund dieser Situation nicht gleich in Panik verfallen. So eine geringe Schwergängigkeit stellt sich schon durch eine minimale axiale Verspannung ein. Die muß nun eliminiert werden. Ich würde mir wegen so wenig keine Mitteldichtung reinbauen. Halten wir fest: Auf der linken Motorseite, wo die Welle in zwei Kugellagern sitzt, ist die definierte Anlage der Welle. Möglicherweise ist sie da nicht weit genug reingerutscht. Wohlgemerkt, es geht um ein, zwei Zehntel. Man kann erstmal versuchen, die Welle noch etwas nachzuziehen. Solange der Simmerring auf der Primärseite noch nicht drin ist, kann man dort ein passendes Rohr über die Welle stecken, eine 10er Gewindespille in den Wellenstumpf schrauben und sehen, ob sich da beim nachziehen noch etwas setzt. Was mich bisher irritiert ist, daß sich eine Verspannung oder ähnliches eigentlich nach der Lichtmaschinenseite hin ausdehnen könnte und somit gar nicht zustande kommen dürfte. Aber auch das kriegt man noch gelöst. Probiere es doch erstmal mit Nachziehen auf der Primärseite.


Die Lager sollten auf die Kurbelwelle, als auch in das Gehäuse samt Kurbelwelle ohne jegliche mechanische Nacharbeit in ihre Sitze gleiten. Anderenfalls wird das Lager beschädigt. Wenn das passiert ersetze ich die Lager ausnahmslos.

Die Welle mit Lagern vormontiert ist mir noch nie hängen geblieben beim Einsetzen in das Gehäuse.
Nur einmal bei vormontierten Lagern im Gehäuse. Deswegen mache ich es ja wie beschrieben und ist nicht mehr aufgetreten.

Mfg Steven


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BeitragVerfasst: 25. Juli 2025 19:32 
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Nein, das Lager wird nur beschädigt, wenn Druck vom Innenring über die Wälzkörper auf den Außenring bzw. umgekehrt ausgeübt wird. Solange man beispielsweise nur die Welle weiter in die Innenringe zieht, passiert gar nichts. Warum auch?


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BeitragVerfasst: 25. Juli 2025 20:08 
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Das Lager kann man nicht einziehen.
Es muss zur gleichen Zeit auf die Welle und ins Gehäuse.
Demzufolge muss das Gehäuse heiß sein die sehr kalt. Das Lager muss außen Kalt sein und der Innenring heiß. Damit es relativ gewaltfrei geht.

Wenn das Lager vorher schon auf der Welle ist ,geht das deutlich einfacher.
Lager kalt machen, Gehäuse heiß und schon geht die zweite Hälfte gewaltfrei darauf.


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BeitragVerfasst: 25. Juli 2025 23:21 
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Ja, aber hier geht es doch darum, wie und ob man Lager, die offenbar nicht richtig sitzen, in eine vertretbare Endlage bringen kann. Die Darstellung des Optimalfalls bringt an der Stelle leider nüscht. Das Kind liegt ja nun schon im Brunnen. Wir reden doch nur von ein paar Zehntel Millimetern.


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BeitragVerfasst: 26. Juli 2025 00:07 
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Geht man davon aus, dass die Lager der KW links nicht bis Anschlag im Gehäuse Sitzen,könnte man die Lagersitze mit Flamme oder Fön erhitzen, den Motor mit der Kupplungseite nach unten, hinteren Bereich des Motor auf die Kante der Werkbank(Holz) , vorne schwebend an den Zylinderstehbolzen haltend positionieren.

Dann von unten mit dem Kunststoffhammer(Rückschlagfrei) auf, ja, die Dichtfläche vom Kuplungsdecke(oberhalb und unterhalb der KW)leicht klopfen, nicht schlagen. Akrobatisch kannst vorne den Motor auch auf dem Knie ablegen und die Welle beim Klopfen noch zusätzlich von der Limaseite aus mit der Freien Hand zusätzlich drücken
Durch das Eigengewicht der schweren Welle rutschen die Lager samt Welle bis zum Anschlag ins Gehäuse.

Wenn natürlich die Lager nicht am Anschlag der Welle sitzen, funktioniert diese Option nicht.
Dann, wie schon geschrieben, die Welle über den Innenring in die beiden Lager ziehen

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BeitragVerfasst: 26. Juli 2025 09:45 
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Hat der Motor einen Deckel für den Wellendichtring ?
Wenn du diesen Deckel löst, wird es besser ?


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BeitragVerfasst: 7. September 2025 16:58 
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Letztendlich habe ich das Problem gelöst bekommen, falls es jemand interessiert:
Das Gehäuse war der Fehler, es war verzogen bzw. haben wahrscheinlich die Lagerbohrungen für die KW-Lager nicht gefluchtet. Ich hatte dann nochmal eine Mitteldichtung verbaut, um final den Brennraum mit KW und Lagern als letzte mögliche Fehlerquelle auszuschließen. Falls die KW zu breit zusammengepresst wurde oder sich das rechte KW-Lager beim Verschrauben immer verspannt hätte (der Lageraußenring beim Festziehen sozusagen „über den Innenring“, da dessen Position ja final auf dem Stumpf ist, in Richtung Kurbelgehäuse). Da sich durch das Einbauen der Mitteldichtung nichts geändert hat, war das Gehäuse als Fehler die letzte Möglichkeit und so war es auch.
Ich habe alles in ein anderes Gehäuse verbaut, das ich noch da hatte - die KW dreht sich nach Anziehen aller Schrauben (10 Nm) mit Paßhülsen absolut widerstandslos und pendelt sich von selbst ein, wie gewohnt.
Also auch an andere, die gerade nicht weiterkommen: Das Gehäuse kann tatsächlich auch mal das Problem sein, auch wenn man das nicht denkt. Ich habe dem Problem so viel Zeit gewidmet, nur weil ich niemals gedacht hätte, dass das Gehäuse, obwohl die Hälften zueinander gepasst haben, fehlerhaft ist. Vielleicht auch nochmal eine Erinnerung, über kleine Unstimmigkeiten nicht einfach hinwegzusehen: Ich habe auch mit dem Gedanken gespielt, es einfach so zu lassen. Im Endeffekt hatte ja alles „eigentlich funktioniert“. Aber es hat sich wieder herausgestellt, dass sobald irgendwas nicht so funktioniert, wie vorgegeben, bzw. gewohnt/erwartet, es irgendeinen Fehler gibt, den es zu finden gilt.
Grüße und Danke für die Tips.


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Zuletzt geändert von Tipi am 9. September 2025 15:47, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 7. September 2025 17:02 
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Ich habe nicht alles gelesen..die Lager KW waren aber mindestens.C3..besser C4

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BeitragVerfasst: 7. September 2025 17:05 
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Ja, waren sie.


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BeitragVerfasst: 7. September 2025 17:07 
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Wenn alles jetzt ok ist ,,dann viel Spass mit der Hufu..

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BeitragVerfasst: 7. September 2025 18:55 
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Ist für mich etwas sonderbar.
Der Motor hat es fast 60 Jahre gemacht
und jetzt war die Ursache schiefe Bohrungen???
Hätte er es mit diesem Fehler wirklich so lange gemacht?


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IWL Berlin SR59 / 1960

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