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BeitragVerfasst: 2. August 2025 21:23 
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Einen schönen guten Abend euch allen,

durch einen Vergasertausch war ich gezwungen Gas- und Chokebowdenzug zu wecheln.
Dabei ist mir aufgefallen, dass der Chokebowdenzug überlastet war und sich an der Lenkeraufnahme durchgerieben und den Metallmantel verzerrt hat.

Da ich alle Züge "nach Gefühl" verlegt habe, stellt sich die Frage wie es denn richtig gewesen wäre.
Hat jemand die Erfahrung oder noch den originalen Verlegezustand und kann mir diesen beschreiben?
Gern einmal für alle Kabel und Züge die von oben in die Lampenmaske gehen.
Gern nach folgender Reihenfolge:
"Der XXX geht oben rechts/links rein und kommt unten rechts/links raus und wird über/unter/neben weitergeführt"

Ich habe Bedienungsanleitung und Reperaturhandbuch, Youtube und andere Seiten durchforstet, konnte aber genau dazu nichts finden.

Vielen Dank für eure Unterstützung,

der Rainer


Fuhrpark: MZ ES 150/1 von 1971 umgerüstet auf 125ccm (Schmalrippe)

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BeitragVerfasst: 3. August 2025 11:15 
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Hallo Rainer!
Mein Beitrag wird Dir vermutlich nicht weiter helfen, trotzdem einige Anmerkungen zur Verlegung von Bowdenzügen: Ich fertige grundsätzlich meine Züge selbst. Ich verlege sie nicht nach irgendwelchen Anleitungen, sondern so, daß sie in allen Betriebszuständen weder geknickt noch gedehnt werden oder die Hülle langgezogen wird. Wenn ich die richtige Länge ermittelt habe, werden alle Maße mit einer Skizze festgehalten (Länge der Hülle, des Seiles und Art des Nippels.) Das spart bei Ersatz die ganze Messprozedur.
Außerdem verlege ich keine Züge, deren Existenz ich für überflüssig halte: z. B. den Choke Bowdenzug. Bei meiner ES 175 ist ein "Tupfer" am Vergaser. Da wird der ganze Kaltstartkrempel entfernt und der Vergaser leicht ! mit dem Tupfer geflutet. Bisher ist die Karre damit immer angesprungen.
Zum Selbstbau der Züge folgendes: Um den Nippel zugfest weich zu verlöten, muß Einiges beachtet werden, da sollte man sich bei Jemandem schlau machen, der davon Ahnung hat, sonst geht das in die Hose! Das Material bekommt man im Internet. Das an dieser Stelle zu beschreiben, wäre zu aufwendig.
Vermutlich erscheint Dir dieses alles sehr kompliziert, ich stand vor dem gleichen Problem. Nur war es mir zu blöd, bei meinen vielen Fahrzeugen jedes mal hinter schlecht passenden und teilweise schludrig gefertigten Bowdenzügen herzujagen. So bin ich jedenfalls davon unabhängig.
Ich wünsche Dir jedenfalls, daß Du das Problem in Deinem Sinne gelöst bekommst.
MfG Guzzi44


Fuhrpark: BMW R12 Bj: 1940, Moto Guzzi 850T Bj: 1975, MG 1000S Gespann Bj: 1976, MG 1000SP Bj: 1978,
MG T5 Bj: 1986, Triumph TWN 250H Bj: 1952 in die ein MZ-Motor eingebaut worden ist.

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BeitragVerfasst: 3. August 2025 11:23 
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Da muß ich dem Guzzi44 recht geben. Die Lötprozedur dürfte hier im Forum schon mehrfach erläutert worden sein. Vielleicht kann sich jemand entsinnen, wo und hier mal einen Link einfügen.


Fuhrpark: MZ TS 150 GS-Umbau Bj 1983; DKW NZ 250 Bj. 1938; Simson S51 Umbau Bj.1980; NSU Quick-Umbau Projekt Bj.1936; Trial-Projekt mit MZ-Motor; Eigenbau-Simmi mit Starrrahmen und MZ Motor; Phänomen Bob Projekt Bj.1941; IFA DKW RT-0 Projekt, DKW NZ 350/ISH Umbau Projekt

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BeitragVerfasst: 3. August 2025 16:45 
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Hallo!
Ich will hier mal versuchen, die Nippel Lötung allgemein verständlich zu beschreiben:
1.) Das Drahtende ca. 4mm länger, als der Nippel ist, sauber verzinnen. Als Flußmittel verwende ich "S39", das hat sich bei mir gut bewährt. Mit Lötfett oder Lötwasser habe ich keine Erfahrung, ist mir auch wegen der Korrosion zu unsicher.
2.) Den Nippel aufschieben, so daß er ca. 2mm über die Einsenkung desselben herausragt und verlöten. (Bis das Lot unten austritt.)
3.) Das Wichtigste: Dann den oben herausragenden Teil des Seiles mit dem Hammer oder Körner in die Einsenkung am Nippel hineintreiben. (Einen Püschel bilden, wie Karl Hertweck das bezeichnet.)
4,) Dann diesen "Püschel" zusätzlich verlöten. Da der Durchmesser des Seils durch das Aufspleißen im Durchmesser vergrößert wird, ist sicher gestellt, daß sich das Seil nicht mehr aus dem Nippel herausziehen kann. Das ist der ganze Trick dabei.
Zum Einspannen des Drahtseils verwende ich Hartholzbacken, damit die Lötwärme nicht in den Schraubstock abfließen kann. Vielleicht noch ein wenig Nacharbeit am "Püschel", und die Sache ist erledigt. Zur Lötung verwende ich grundsätzlich einen elektrischen Lötkolben von ca. 100 Watt, um ein versehendliches Ausglühen des Seilzuges zu vermeiden. Es geht aber mit Brenner auch.
So, jetzt hoffe ich, daß alles verständlich herübergekommen ist und noch einen schönen Restsonntag für die arbeitende Bevölkerung.
Guzzi44


Fuhrpark: BMW R12 Bj: 1940, Moto Guzzi 850T Bj: 1975, MG 1000S Gespann Bj: 1976, MG 1000SP Bj: 1978,
MG T5 Bj: 1986, Triumph TWN 250H Bj: 1952 in die ein MZ-Motor eingebaut worden ist.

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BeitragVerfasst: 3. August 2025 17:32 
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du hast mir auf jeden Fall mit dem verlegen dahingehend weitergeholfen, dass ich dem Zug ein paar cm zusätzlich in der Lampenmaske spendiert habe.
Ich glaube, ich habe die letzten Male den Zug "glatt" nach unten gezogen und dann hinter zum Vergaser. Hab jetzt eine Markierung damit ich sehe ob der wieder rutscht.
Passende Länge der Züge ist echt ein Thema... Kupplung und Tacho stehen unten unschön ab. sind also scheinbar einige cm zu lang. mal sehen, ob ich das auch entspannt in der Lampenmaske unterbekomme.

Für deinen Punkt 3.) kann ich noch einen Kreuzschraubendreher empfehlen. den in den Überstand und GEGEN die Wicklung des Seilzuges drehen und dann wieder wie beschrieben verlöten wie unter 4.) beschrieben


Fuhrpark: MZ ES 150/1 von 1971 umgerüstet auf 125ccm (Schmalrippe)

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