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BeitragVerfasst: 9. August 2025 23:10 
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Bei einem 125er 4Takter hat hier leider die untere Pleuellager gefressen und der Motor ist deswegen "fest".

Heute haben wir den Motor geöffnet und gesehen, dass es zwar Späne (mit Buntmetall-Anteil) gibt, aber sonst kein erkennbarer Schaden aufgetreten ist.

Die Ölpumpe sieht gut aus und die Ölkanäle zu den Kurbelwellelenlagern und auch der Ölkanal in der Kurbelwelle ist frei, also nicht verstopft.

Ein zeitweiser Ölmangel ist nicht wahrscheinlich, auch nicht völlig auszuschliessen. Jedenfalls war genügend Öl drin, also der Motor den Schaden bekam und als er ausgebaut wurde. Öl weist Abrieb auf. Die Wellenlager der Kurbelwelle sehen gut aus...

Nun wäre die Frage, wie ich am besten vorgehe und welche Ursache den Schaden verursacht haben könnte?

Vielen Dank und Gruß
Hendrik


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BeitragVerfasst: 9. August 2025 23:19 
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MZ 1000... dito

1. Wie groß ist dein Budget? Sparen um jeden Preis?
2. Wie sind deine Fähigkeiten?
3. Was gibt es noch an Teilen? (Ich weiß das nur SICHER bei Teilen für die 1000er)

PS: Es gibt nur EIN Pleuellager!
PPS: Stell bitte mal Bilder ein

Dateianhang:
$matches[2]


Dateianhang:
20220516_184624.jpg


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1987 - 1998 mehrere ETZ250 und ES250/2 (auch mit Personenseitenwagen)

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BeitragVerfasst: 10. August 2025 23:58 
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Ich kann im Moment nur diese Bilder liefern:
Öl, Ansammlung am Magneten, Wischbild.

Meine Fähigkeiten sind soweit, dass ich den Motor mit einer einbaufertigen Kurbelwelle wieder montieren und justieren kann.
Aber eine Kurbelwelleninstandsetzung übersteigt meine Fähigkeiten und Werkzeuge.

Budget:
Gute Frage, denn der Eigentümer des Motorrads muss es aus seiner "jugendlichen" Tasche zahlen.
Eine konkrete Budget-Zahl gibt es noch nicht. Vorübergehend ist der Ersatzmotor meines Junior im betroffenen Motorrad installiert.
Der Motor sollte irgendwie schon repariert werden.

Viele Grüße
Hendrik


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BeitragVerfasst: 11. August 2025 08:58 
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Der Igel ist aber nicht nur das Pleullager? (unmagnetisch)
Ist die Steuerkette gelängt und hat gefressen?

Mein Rat wäre einen Tauschmotor zu besorgen. Releativ sicher hat es auch den Hubzapfen an der Kurbewelle getroffen. Wie sieht der aus? Angelaufen? Maß per Mikrometeruhr?

Ich kann dir leider nur allgemeine Tips geben. Bei der 1000er habe ich schon mehrere Motoren repariert und weiß was es im Teilevertrieb zu kaufen gibt.
Bei den "Kleinen" bis ich leider nicht aussagekräftig.

Nur das es es die Kurbelwally :tongue: zu kaufen gibt...


Teilevertrieb, Suchfunktion:

Kurbelwelle ohne Antriebsrad - nur im Tausch, Nachbau inkl. 3x Fußdichtung 0,3/ 0,5/ 0,8 (N) (Art.Nr.: 3743004005)

Ihr Preis 420,21 EUR


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BeitragVerfasst: 11. August 2025 09:32 
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Welcher 125er 4 Takter ist das denn ?
Sind die nicht meist Rollengelagert mit einer verpressten Kurbelwelle ?
Die Messingspäne sind meist von den seitlichen Anlaufscheiben am unteren Pleuellager.
Pleuelsatz mit Hubzapfen sollte nicht die Welt kosten....


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BeitragVerfasst: 11. August 2025 11:56 
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Er ist der 125er MZ 4Takter für die MZ 125 SX, SM und RT in der Sandgussversion betroffen.

Die Steuerkette ist nicht die Ursache und nicht gelängt und hat auch nicht am Gehäuse geschliffen.

Pleuelsatz mit Hubzapfen könnte ich mal suchen, denn ich denke, dass der Hubzapfen auch beschädigt ist.

Gruß
Hendrik


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BeitragVerfasst: 11. August 2025 15:32 
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MZ-125-4T_Screenshot.jpg

Sorry, das scheint ja wohl doch ein Gleitlager zu sein !
Da gibt es hier einen alten Bericht zu


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BeitragVerfasst: 11. August 2025 18:09 
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https://www.mz-faber.de/shop/125ccm-kur ... enzahnrad/


Es gibt Austauschwellen, aber nicht ganz billig.
Wenn du alles selbst machst, ist es für die Erhaltung des Mopeds wieder eine.Überlegung wert.


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BeitragVerfasst: 18. August 2025 16:33 
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Kurzes Update:

Die defekte Kurbelwelle ist endgültig raus aus dem Gehäuse. Das Pleuel ist so fest, dass ich es (vorsichtig) mit einem 250g Hammer nicht bewegt bekomme. Damit ist der Hubzapfen garantiert auch "hinüber".
Die Buntmetall-Scheiben zwischen Pleuel und Wangen sind nicht mehr i.O.
Die linke Anlaufscheibe/Justierscheibe der Kurbelwelle (seitliches Abstandsmaß) war relativ fest verbunden mit dem Kurbelwellenstumpf, liess sich aber mit einem Schraubenzieher lockern.

Schäden sonstiger Art sind nicht erkennbar.

Eine Ersatz-Kurbelwelle ist gefunden und gekauft. Einbau erfolgt demnächst mal...

Gruß
Hendrik


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BeitragVerfasst: 28. August 2025 22:55 
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Kurzer Zwischenstand: Die Jungs haben erstmal den Ersatzmotor meines Junior in das defekte Motorrad eingebaut und sind in die Alpen aufgebrochen. Gestern sind sie wieder zurückgekommen. Leider schonwieder mit einem Pleuellagerschaden.
Diesmal ist es klar, dass es am Ölmangel lag - das Motoröl ist nämlich im Luftfilterkasten "gesammelt" und nicht mehr im Motor umherglaufen.
Bei einem kleinen Sturz auf einem Feldweg lag das Motorrad leicht über Kopf und da lief das Motoröl durch Kurbelgehäusenetlüftung in den Luftfilterkasten. Leider haben sie bei dem Motor während der Tour nie den Ölstand geprüft (welch ein Frevel) und so lief der Motor mit viel zu wenig Öl. Nach der Tour fehlte etwa ein Liter. Das Pleuellager ist schwergängig, dreht aber noch. Motor läuft, aber recht laut. Neue Baustelle...
Gruß
Hendrik


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BeitragVerfasst: 29. August 2025 07:41 
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Vielleicht solltest du mal einen Kurs über Wartung und Pflege geben. Sonst ihr Auto fahr leben ziemlich teuer werden.
Die Motoren vertragen altes , bzw. kein Öl ziemlich schlecht.


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BeitragVerfasst: 29. August 2025 08:35 
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Lies das mal von vorn bis hinten, da haben wir schon mal was gemacht.
viewtopic.php?f=146&t=84321&
Ich steh zwar aktuell nicht für sowas zur Verfügung, es gibt aber Instandsetzer, die Dir auch den passenden Hubzapfen fertigen können. Den Alten kann man mit 101%iger Sicherheit nicht wiederverwenden.
Gruß
Hans


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BeitragVerfasst: 29. August 2025 22:55 
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Danke - ich habe es durchgelesen.

Die Frage für mich ist, ob die Instandsetzer (Schuller odgl.) einen defekten Hubzapfen ersetzen können. Dann würde ich vielleicht die Jungs überzeuge, einen Motor gleich umzurüsten. Immerhin haben wir ja zwei Wellen mit angefressenem Hubzapfen. ODer sind damit die Wellen per se nur Edelschrott?
Gruß
Hendrik


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BeitragVerfasst: 30. August 2025 19:15 
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Jeder normale Instandsetzer kann Dir einen Hubzapfen drehen, die verzwickten Bohrungen einbringen, ihn zum Einsetzen und Härten geben um ihn anschließend fertig zu hartdrehen oder zu rundschleifen.
Gruß
Hans


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BeitragVerfasst: 21. September 2025 21:36 
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Kleines Update:

- 2 Kurbelwellen in gutem bis neuwertigem Zustand beschafft
- beide Motoren zerlegt (1x Sandguss, 1x Kokillenguß), gereinigt, Ölkanäle geprüft, Gleitlager, Getriebe, Dichtflächen, Anlaufscheiben
- heute beide Motoren-Blöcke montiert mit den "neuen" Kurbelwellen

Nun warten wir noch auf die Kopfdichtungen und dann können die Motoren wieder ein je eine MZ125SM rein zum "einfahren".

War ne ziemliche Schrauberei :-)

Gruß
Hendrik


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BeitragVerfasst: 19. Oktober 2025 23:07 
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Der erste Motor ist komplettiert und zurück im Fahrzeug.

Allerdings haben die Jungs vmtl. noch eine Fehler/Mangel drin, denn bei Volllast rutscht der Antrieb irgendwo durch.
Kupplung oder Primärritzel wären die Kandidaten, denke ich - hat noch jemand eine andere Idee?

Wenn man vorsichtiger fährt, passiert nichts - die Jungs meinen, heute schon die 100kmh erreicht zu haben.

Gruß
Hendrik


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BeitragVerfasst: 20. Oktober 2025 05:54 
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Ist ein motorradspezifisches Öl drin? Die Norm JASO MA oder MA2 muss drauf stehen wenn das Moped eine Nasskupplung hat.
Gruß
Hans


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BeitragVerfasst: 20. Oktober 2025 11:04 
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Hallo Hans,

danke für den Hinweis - in der Tat habe ich da PKW Motorenöl verwendet. Dieses Öl nutze ich schon seit in Summe etwa 300.000km in Baghira und der anderen 125er MZ. Bisher gab es noch keine Probleme.
Dennoch habe ich jetzt erstmal passendes 10W40 Motorradöl ( https://www.amazon.de/dp/B00N5ZPB8S?ref ... title&th=1 ) bestellt und werde dies auch verwenden. Irgendwann ist immer das erste Mal :-)

Wir werden aber die Kupplung (Lamellen, Federn) und das Primärritzel dennoch überprüfen.

Gruß
Hendrik


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BeitragVerfasst: 20. Oktober 2025 16:48 
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Wasch mal alle Kupplungsscheiben gut mit Lösungsmittel und Messingdrahtbürste bzw Edelstahl-Scheuerwolle ab....
Gruß
Hans


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BeitragVerfasst: 20. Oktober 2025 18:41 
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Hallo!
Ich will mich hier nicht zu weit herauslehnen, aber wenn ich Bild Nr.2 richtig deute, dann ist das eine einteilige KW mit verschraubtem Pleuellager. Entweder im Gesenk geschmiedet oder gegossen. Da kann man den Pleuelzapfen nicht ausbauen. Den kann nur nachschleifen und mit entsprechenden Untermaß-Gleitlagerschalen nachrüsten. Bei den MZ-Zweitaktern sieht das anders aus: Die haben eine "gebaute" Kurbelwelle, da ist der Austausch nach zerlegen möglich.
Sehe ich das falsch, bitte ich um Korrektur!
Guzzi44


Fuhrpark: BMW R12 Bj: 1940, Moto Guzzi 850T Bj: 1975, MG 1000S Gespann Bj: 1976, MG 1000SP Bj: 1978,
MG T5 Bj: 1986, Triumph TWN 250H Bj: 1952 in die ein MZ-Motor eingebaut worden ist.

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BeitragVerfasst: 20. Oktober 2025 18:43 
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Bild zwei gehört aber nicht dazu, es geht um eine gepresste Einzylinderwelle.


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BeitragVerfasst: 25. Oktober 2025 23:16 
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So - nun die Auflösung... oder auch die Wendung der Geschichte:

1) Also das Primärritzel haben wir nochmal geprüft - tatsächlich liess sich nach dem Lösen der Links-Gewinde-Mutter das Primärritzel frei drehen. Also erste Vermutung: Primärritzel locker. Mit Wärme und neuer Mutter wurde es wirklich ziemlich kräftig fixiert. - jetzt ist Durchdrehen garantiert ausgeschlossen.

2) Probefahrt - Problem wie vorher - beim Beschleunigen ab etwa "halber Leistung" dreht der Motor hoch, ohne dass das Motorrad schneller wird.

3) Ölwechsel, 10W40 JASO-Motoröl eingefüllt.

4) Probefahrt - Problem wie vorher - beim Beschleunigen ab etwa "halber Leistung" dreht der Motor hoch, ohne dass das Motorrad schneller wird.

5) Kupplung demontiert, Kupplungsscheiben und Stahlscheiben ausgebaut, gereinigt mit Bremsenreiniger, mit Schleifpapier sämtlich auf der Fläche leicht nachgeschliffen.

6) Probefahrt - Problem wie vorher - beim Beschleunigen ab etwa "halber Leistung" dreht der Motor hoch, ohne dass das Motorrad schneller wird.

7) zum dritten Mal den Motor geöffnet und nachgeprüft - Kupplungsscheiben wieder ausgebaut, Kupplungspaket aus einem anderen Motorrad genommen und eingebaut. Kupplungsfedern auch übernommen, alles zusammengebaut. Dann Kupplungsgrundeinstellung geprüft - BINGO - zu knapp eingestellt. Grundeinstellung eingestellt, Motor wieder zusammenbauen, ==> Probefahrt: Alles gut, kein Rutschen mehr, Motor läuft einwandfrei.

Fazit: die eigentliche Ursache war eine falsche Kupplungsgrundeinstellung, die ich nicht erwartet hatte, da ich den Motor ja nur demontiert hatte und (bis auf die Kurbelwelle) aus den gleichen Teilen wieder zusammengebaut hatte. Eine veränderte Grundeinstellung der Kupplung habe ich da nicht erwartet - aber ich habe sie auch nicht überprüft.

Fazit 2: PKW Motorenöl war nicht die Ursache, durchrutschendes Primärritzel auch nicht, Verschlissene Lamellen auch nicht, rutschende Lamellen ebenso Fehlanzeige.

Gruß
Hendrik


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BeitragVerfasst: 2. November 2025 21:40 
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Die Sache mit den kaputten Pleuellagern greift um sich - ein anderer Kumpel meines Junior kam zum Ölwechsel und darin schwammen "goldfarbige" Fleckchen und im Ölfilter war noch mehr davon - Diagnose: Pleuelager. Der Motor hat eine unbekannte Historie und war Beifang eines Spender-Kaufs.
Nach dem Einbau ist er etwa 3500km gefahren - Öl war niemals zu wenig, Sturz ausgeschlossen - ich denke an einen Vorschaden. Motor läuft noch, macht aber mehr Geräusche.

Nunja - wird wohl wieder eine neue Baustelle :-)

Gruß
Hendrik


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BeitragVerfasst: 2. November 2025 21:44 
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Noch 3 Motoren und kannst sie Blind zerlegen.😁


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Die Kupplungseinstellung wird schon okay gewesen sein.
Aber deine neue Kupplung wird nicht so verschlissen sein und damit dicker.
Statt Lamellen abwaschen hätte ich sie gemessen.
Auch die Federn geben gerne nach und sollten ein Grundmaß haben.
Habe die Maß jetzt aber leider nicht griffbereit.

Gruß
Mell


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BeitragVerfasst: 3. November 2025 22:19 
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Kai2014 hat geschrieben:
Noch 3 Motoren und kannst sie Blind zerlegen.😁


Bei der 1000er auch! :ja: ;D


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BeitragVerfasst: 4. November 2025 12:40 
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Solche Gleitlagerschäden könnnen ja nur zwei Ursachen haben: Materialproblem des Lagers oder Ölversorgung. Ein Gleitlager muss immer eine gute Druckpölversorgung haben haben damit sich im Lager ein Ölkeil bildet und die Lagerflächen kaum Kontakt miteinander haben. Das ist der Grund warum solche Gleitlager relativ wenig Verschleiß haben - solange kein Ölmangel vorliegt. Meiner Meinung nach ist da in irgendeiner Form fehlendes Öl die Ursache. Das hat aber nicht unbedingt etwas mit der Ölmenge zu tun, es reicht wenn die Ölpumpe verschlissen ist oder irgendwo im ölleitungssystem der Öldruck schwächer wird. Also da würde ich schon mal genauer hinschauen...


Fuhrpark: MZ ETZ 251 Bj. 1989, Suzuki GR 650 von 1989, Suzuki Bandit GSF 1200 S von 2006

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BeitragVerfasst: 4. November 2025 17:29 
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Danke Konstantin - diesen Gedanken hätte ich ggfs. haben sollen, denn betroffen ist genau dieser Motor viewtopic.php?f=146&t=98510 .
Es ist also denkbar und wahrscheinlich, dass es einen Vorschaden durch zu niedrigen Öldruck gab und wir die 3500km durch eine "bessere" Ölpumpe jetzt noch hingerettet haben :-)

@Mell: Ich hatte die identischen Komponenten (Druckstifte, Ausrücker, Scheiben, Distanzscheiben etc.) wieder eingebaut, die ich zum Wechsel der Kurbelwelle ausgebaut hatte. Daher hatte ich nicht daran gedacht, dass die Einstellung neu gemacht werden müsste. Sie hat definitiv nicht mehr gestimmt, da ein kleine Grundlast auf der Einstellschraube lag.

Gruß
Hendrik


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