Betreff des Beitrags: Eisenbahnmuseum in Ampflwang/Oberösterreich
Verfasst: 18. August 2008 21:37
Moderator
------ Titel ------- LaLu 2011 ES Philosoph
Beiträge: 34734 Wohnort: Strausberg, die grüne Stadt am See Alter: 56
Zufällig habe ich Wind von diesem Museum unweit unseres Urlaubsortes bekommen. Zuerst wollten wir mit dem Museumszug fahren. Die Strecke führt auf einer normalspurigen Nebenbahn entlang, die früher zum Braunkohlentransport benutzt wurde.
Start/Ziel:
Umkehrpunkt:
Da fährt der Zug ein.
Eine schöne gemütliche Fahrt
Vorbei an ausgedienten D-Zugwagen und einem kleinen Bauzug. Die werden nie mehr fahren.
Nett anzusehen ist sie. Die Nummer ist keine Reichsbahnreihe. Keine Ahnung, welchem deutschen Typ sie entspricht. Sie ist Eigentum der ÖGEG, der österreichischen Gesellschaft für Eisenbahngeschichte.
Feine Feinmechanik
Schön gleichmäßig summt der Generator.
Die Wagen
Da flippen selbst die Kühe aus!
Dann ging es ins Museum. Es erinnerte mich sofort an den Lokfriedhof Falkenberg
Ein Friedhof der E-Loks
Ein Güterwagen, dem Verfall preisgegeben.
Und restaurierte Güterwagen. Der Kesselwagen fuhr bereits im 2. Weltkrieg.
Genau das meinte ich, die österreichischen "Museen" verdienen ihren Namen nicht. Die Vereine tun zwar was sie können, ohne staatliche Förderungen lagern sie aber praktisch nur Schrott.
Beiträge: 34734 Wohnort: Strausberg, die grüne Stadt am See Alter: 56
Und dann kamen die Leckerlies!
Der Lokschuppen und die Gleisanlagen davor wurden mit Staatsmitteln neu (!!!) gebaut.
Die dreizylindrige Baureihe 44
Eine rumänische Lok, noch aus der Länderbahnzeit. Sie wurde 1999 aus Rumänien gekauft und steht jetzt noch unrestauriert da.
Eine Beutelok der Sowjetarmee. Es werden noch Helfer zur Restauration gesucht!
Niedlich!
Allerliebst!
Au Backe!
Eine Garteneisenbahn
Der Salonwagen der Kaisers Franz Josef!
Na huch???
Eine sezierte 44er
Drücken musset, sonst taucht dat nix!
Grubenwagen aus der Kohlezeit mit Drehgestellen aus Holz. Zweite Hälfte 19. Jahrhundert.
Und dieses Monster war mein Vize-Star. Meine Lieblingslok, die 95er, war nicht anwesend. Diese kenne ich noch aus dem Liniendienst Saalfeld - Sonneberg.
Der Apparat ist so gewaltig, daß ich sie nicht im ganzen aufs Bild bekommen habe.
Die Räder haben ungefähr 2 Meter Durchmesser.
Da schau! Der Museumszug kommt von seiner 2. Tour zurück.
Die Lok wird abgekuppelt...
...und zum Abkühlen abgestellt.
Bin ich schwanger?
Zuletzt geändert von Lorchen am 19. August 2008 09:07, insgesamt 2-mal geändert.
Beiträge: 34734 Wohnort: Strausberg, die grüne Stadt am See Alter: 56
peryc hat geschrieben:
Genau das meinte ich, die österreichischen "Museen" verdienen ihren Namen nicht. Die Vereine tun zwar was sie können, ohne staatliche Förderungen lagern sie aber praktisch nur Schrott.
Deine Lok könnte ne preußische G10 sein - wäre ne Baureihe 57 der DR
Absolut korrekt, es ist eine G 10 !
@Lorchen, der Kesselwagen ist aus den zwanziger Jahren, ev, noch frühe 30er Jahre.
Im Krieg wurden sogenannte ELK Einheitsleichtkesselwagen der Deutzer und Uerdinger Bauart in Schweißkonstruktion gebaut, die Deutzer Bauart kam ohne Untergestell aus, das Laufwerk war am Kessel festgeschweißt.
Ab Mitte der 30er Jahre verdrängte die Schweißtechnik die Nietbauweise.
HAst Du die beiden Güterwagen unterhalb vom Kesselwagen noch mal größer und mehr von der Seite ( PM ? ).
In der dortigen Braunkohlegrube im Hausruck waren im übrigen Lok ( analog BR 106 ex V 60 ) aus DDR Produktion im Einsatz.
Und im Hausruck gibt es ein paar Motorradstrecken.....
Klasse Fotos, vor allem die Unrestaurierten sind interssant
Schon mal ganz schön schwierig, so ne ganze Lok aufs Bild zu bekommen, vor allem, wenn sie in der Halle stehen.
In Sinsheim mußte ich auch mal tricksen und 3 Fotos zusammensetzen; das wars mir aber wert:
http://www.kerzengesicht.de.vu/UPLOADORDNER/loks/8.jpg
Na dann schau Dir an wieviel da auf dem Freigelände verrottet. Und da sieht es in anderen Museen (Heizhaus Strasshof z.B.) nicht anders aus. Die bräuchten alle dringend Hallenzubauten.
Ich bin gestern in Knittelfeld über eine BBÖ Rh 113 (bzw DRG und ÖBB Rh 33) gestolpert.
Sollte man sich auch für zeitgenössische Eisenbahn interessieren: mit Fahrplanwechsel wird ein Paradefahrzeug der ÖBB endgültig in die Rente gehen. Die Triebzüge der Reihe 4010 haben bis Dezember (so sie noch durchhalten) ihre letzte Zeit.