Meckis Puch 250 SGS

Alles, was oben nicht passt.

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Meckis Puch 250 SGS

Beitragvon Dominik » 23. Dezember 2008 21:36

Hallo Leuts / Leuz / Leutz (so habe ich das schon mehrmals gelesen, ehrlich!). Deutz hab ich ja schon mal gesehen… 8)

Seit ein paar Tagen bin ich an Meckis SGS zu Gange. Durch die viele "MZ-Dieselei" in 2008 geriet sie knapp über ein Jahr lang in Vergessenheit. :cry:

Sie starb den Kolbentod, der vordere Kolben (=Auslasskolben, bei der SGS gerne der Fall) ist ziemlich "angeschmort", Kolbenringe zugeschmiert etc.

Der erste Fehler war schon damals gefunden: Nur 190ccm Durchfluss des Benzins per Minute (bei meiner 175 SV sind es deren ca. 400ccm/Minute!). Das Sieb des Benzinhahns war etwas zugesetzt. Komisch, das Problem hatten wir noch nie.
---> Kleiner Fehler, große Ursache! Ärgerlich & das muss natürlich nicht sein. :evil:

So. Heute zerlegte und reinigte ich mal den Vergaser komplett, damit diverse kleine Vorarbeiten abgehakt sind, bevor es zum Großen übergeht.
Und siehe da:
Rätsel: Was ist das? Der Motor will viel Sprit, bekommt aber fast nur Luft? :?:
:idea: Richtig: Die Düsennadel riß sich aus der Umklammerung der Klammer im Vergaserkolben und verweigerte somit das gleichzeitige Emporgleiten mit dem Kolben, wenn man am Quirl dreht. So ein Mist! Ein zweiter Fehler, die berühmte Verkettung unglücklicher Umstände…

Die Kolben werden morgen unterm Weihnachtsbaum liegen, der Zylinder muss dann auch noch gebohrt und gehont werden. Nebenbei kam heute noch ein leicht undichter Schwimmer zum Vorschein.

Die SGS ist ein sehr extremer Schüttelbock, evtl. löste sich auch daher die Klammer der Nadel. Bei einem anderen Malheur vor drei Jahren löste sich mal die ganze Schwimmerkammer und führte ebenso zu einer extremen Abmagerung. Folge: S.o.!
Die 175 SV und die 250 TF zum Beispiel (TF ist das Vorgängermodell zur 250 SG/S, von 1949-54, noch mit Rohrrahmen, fuhr ich früher einmal) sind nicht so pflegebedürftig und anfällig.
Wir werden nun einen SG-Zylinder montieren, welcher ca. 2 PS weniger hat aber hoffentlich „sanfter“ zu Werke geht. Auch ein kleiner Vorteil: Man braucht kein Windschild mehr vor der Schwimmerkammer (das eh immer abvibriert und abbricht, wollte schon eins aus Leder o.ä. basteln), da der Vergaser nun nach hinten schauen wird, nicht mehr seitlich links heraus.
Mal schauen.

Im Juni 2009 wollen wir beide auf Puch nach Belgien, zum Europuchtreffen. Im Juni 2007 war Mecki mit seiner SGS auf dem Europuchtreffen in Brempt (holländische Grenze) und im Juni 2008 war ich mit der 175 SV in Brempt (Mecki mit seinem 850er MZ Diesel-Gespann).




Viele Grüße und allen lustige Schraubereien :wink: ,
Dominik.
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Beitragvon rängdäng » 25. Dezember 2008 14:12

beschäftigung an den tagen

momentan suche ich den Kupferwurm
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Beitragvon Christof » 25. Dezember 2008 20:34

Schicker Motor mit dem Y-Pleuel und Doppelkolben. Wahnsinn was es alles für Versuche gab um die Frischgasverluste in Grenzen zu halten.
Grüße

Christof

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Kämpfer für das Überleben des 175er Ersatzmotors 4539110

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Beitragvon Dominik » 26. Dezember 2008 13:30

Hallo Rägdäng, viel Spaß und Erfolg dir noch! Die mistige Elektrik kann schon schlimm sein... :roll:

Nicht vergessen:
Die beiden 3Volt-Spulen in Reihe schalten! Oder eine Enten - bzw. 2CV-Doppelzündspule nehmen. Die gibt es in 6 und 12 Volt. Sie passt gerade so in den Seitenkasten rein.
Solltest Du mal an der Zündung zu Gange sein...

@Christof:
Ab 1948 wurde das Anlenkpleuel verbaut, was drehfreudiger ist.
Das Prinzip war dasselbe: Unsymmetrisches Steuerdiagramm, vorauseilender Auslasskolben. Und die Möglicheit, einer Puch eien gigantisch tollen Klang zu entlocken!

Viele Grüße, Dominik.
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Beitragvon rängdäng » 28. Dezember 2008 19:52

so ,weiter gehts

Zündkerzenfrage:

leider --auch nicht in der bedienungsanleitung, kann ich erlesen, ob die puch 2 zündkerzen mit dem selben wärmewert verbaut hat ,oder wie bei mir eingebaut 2 unterschiedliche.

einmal K-G-L F80 + 1X F50
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Beitragvon Dominik » 28. Dezember 2008 22:52

Hallo Rängdäng.
Vorne, also links kommt eine 260er Kerze hinein und hinten eine 240er.
Zündeinstellung weisst Du? Mit dem Stift rechts in der Kurbelwelle (geht auch optisch mit dem Auge), dann muss der Unterbrecher gerade öffnen.
Und zum Regler wäre zu sagen, dass ein elektronischer hier sehr ratsam wäre. Die Bosch oder Millesregler waren ein Mist. Natürlich kann man die auch einstellen....

Und zur Ölpumpe:
Bei Vollgas sollte die Markierung unter dem kleinen Deckelchen (oben links auf Motorblock) fluchten.

Und Achtung: Benzinhahnsieb sauber? Im Vergaser alles in Ordnung?
Schwimmerkammer fest? Wegen Abmagerungen und so...

Und falls Du mal eine neue Primärkette montieren solltest:
Aufpassen, dass sie nicht zu stramm ist! Es gab eine Zeit lang schlechte Nachbauqualität, vor allem bei den normalen Ketten. Du hast ja eine Duplex.

Ist mir nur so spontan alles eingefallen.

Viel Spaß dir noch und Grüße,
Dominik.
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Beitragvon rängdäng » 29. Dezember 2008 08:13

Servus Dominik

danke für die Informationen.
Eine Reparaturanleitung oder sowas in der Art möcht ich mir nun doch
langsam besorgen .
Es wäre wirklich zu schade einen Schaden durch Unwissenheit zu verursachen.
Dachte schon daran bei Puch Wieser oder bei RBO Ing.Stöckl was zu bestellen.
In Amazon wurde ich bisher nicht fündig-auch nicht bei Ebay +Ebay Österreich.
Ein Tip diesbezüglich wäre hilfreich. :)

das Projekt Puch geht nur langsam vorwärts,sooo viel zu tun im Leben :wink:
und Zeit ist knapp---aber jeden Tag gibts Zeit auf´s Neue 8)

grüsse aus dem saarland
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Beitragvon Dominik » 29. Dezember 2008 11:34

Hallo Rängdäng.
Ich kann dir auch gerne eine Reparaturanleitung kopieren und sie dir per Post schicken.

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PUCH SG250

Beitragvon rängdäng » 4. Januar 2009 12:43

SPURENSUCHE

moin moin
warum?

der an der Puch verbaute Seitendeckel mit dem silbernen Sieb.
das Sieb sei nicht orginal und nächträglich eingebaut-hat man mir bei dem ganzen schriftverkehr,welchen ich wegen der SG250 hatte,nun einigemale geschrieben.
auf Bildern von anderen SG250+SGS250 war kein Model mit diesem Sieb zu finden.

nun mir sieht das nicht nach nachträglich eingebaut aus.
vielmehr ist im Innenraum ein Luftprall-Luftleitblech eingesetzt(nicht nachträglich)+
der Seitenkasten hat auf der Vergaserseite eine, mit einem verschraubtem Deckel,
verschlossene Öffnung.
wurde die Puch so gebaut ,um bei direkter Verbindung-Vergaser Seitenkasten,ein Leistungsplus zu haben? oder?
wer kann mir was zu diesem Sieb am Seitendeckel sagen,-gabs ein sondermodel?

grüsse aus dem saarland
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Beitragvon Dominik » 4. Januar 2009 17:24

Hallo Rängdäng.
Mach den Luftfilter direkt auf den Vergaser rauf, er ist mit einer Schelle dort befestigt. Nimm den großen Durchmesser (weiss ihn gerade nicht). Sie läuft damit viel besser, wirklich. Die ganze Rahmenansaugsache oder Ansauggräuschdämpfung via "Zeppelin" taugt nicht die Bohne!

Natürlich die Bedüsung angleichen!

Viele Grüße, Dominik.
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Beitragvon rängdäng » 4. Januar 2009 19:57

hallo Dominik

du meinst ich soll ne Dose -Rundluftfilter montieren.
Aussendurchmesser am Vergaser ist 40,50 mm.

muss ich mir erst einen Luftfilter besorgen,dauert aber noch bis zum Sammelbestellen.
(nach Januar-dem verflixt teuerem).

und wie ist das nun,hat man für gewisse Fahrten eine direkte Verbindung
zum Seitenkasten gemacht?
Warum ist dies vorgerichtet?

grüsse aus dem saarland
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