Zum verzweifeln

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Zum verzweifeln

Beitragvon Maure » 14. Mai 2009 14:20

Es ist zum verzweifeln. Die Etz 250 macht mich noch reif für die Irrenanstalt :evil: :x

Nachdem sie erst nicht angesprungen ist, hab ich sie zum laufen gebracht. Dann ging das Steuergerät in die Brüche. Jetzt läuft sie mit einem Bing und 125er HD. Die Nadel ist in der untersten Kerbe. Aber mehr als 4500 bis 5000 U/Min macht sie nicht. Ich hab das Gefühl sie verschluckt sich regelrecht. Die Kerze ist schwarz.

Ich hab jetzt bald keinen Nerv mehr. Hat von Euch noch jemand einen Tipp was ich machen kann? Die Nadel anders hängen kann ja was ausmachen, aber soviel dass sie sauber durchzieht?

Wenn nix mehr geht, geht sie auf den Schrott oder wird verkauft, dann wird sich halt was japanesisches geholt. Das Gerät macht mir echt keinen Spass mehr. Evtl rüste ich sie noch mal auf den BVF zurück. Aber Spass, neee, den macht sie mir nicht mehr

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Re: Zum verzweifeln

Beitragvon zweitaktschraubaer » 14. Mai 2009 14:29

Moin,
hört sich nach Ersaufen an:

Hat der Chokezug ausreichend Spiel? Ich meine da war was mit dem Bing-Versager und unterschiedlichen Zügen...
Nicht dass Du (also Dein Zug) den Choke die ganze Zeit gezogen hält ohne es zu wissen....
Die Hülle sollte um etwa 2 mm Spiel haben - also fühlbar.
Falls das nicht der Fall und die Einstellschraube schon ganz unten ist:
Chokezug raus, die Hülle etwas kürzen, wieder einbauen.
Nadel wieder auf normal hängen nicht vergessen!

EDITh sagt: Wie jetzt, UNTERSTE Kerbe?
D.h. Nadel ganz oben = viel, viel Sprit!
Wenn sie so am Ersaufen ist: Nadel nach unten hängen - in die Kerben noch oben hin.

Gruß
Jan
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Re: Zum verzweifeln

Beitragvon Bibus » 14. Mai 2009 15:18

Servus...


Kerze Schwarz bedeutet immer zu viel sprit...oder zu wenig luft!
Schau mal nach der Einstellschraube für das Gemisch....sollte so grob 1 1/2 Umdreheungen draussen sein!
Die nadel auf jeden fall mal tiefer hängen....also in den Kerben nach oben rutschen...denn dann häng die nadel tiefer!
Ich denke dass is einfach nur ne Einstellungssache...nix dramatisches und auf keinen Fall zum Verzweifeln...Bleib der ETZ nur treu!!!
Viele Grüße aus dem grünen Thüringen
Steffen

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Re: Zum verzweifeln

Beitragvon smokiebrandy » 14. Mai 2009 15:20

:D Sag mir den Schrottplatz!!! :D :D :D
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Re: Zum verzweifeln

Beitragvon knut » 14. Mai 2009 16:29

@maure - die möglichen fehler wurden genannt,nun mal was anderes . du schreibst in die rubrik antrieb ,mit dem vielsagenden titel :zum verzweifeln - fällt dir was auf ? sowas gehört in smalltalk !
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Re: Zum verzweifeln

Beitragvon kerzengesicht13 » 14. Mai 2009 17:25

Es kann auch sein, daß die 125er HD zu groß ist. Dann würde sie zwar nach dem Tieferhängen der Nadel mit halb- oder dreiviertel-gas besser laufen, bei Vollgas könnt sie sich aber immernoch verschlucken.
Dafür brauchst du dann eine kleinere HD, am besten direkt 2(124 und 123).
Hängt denn das Nadelplättchen (was die Nadel in der Kerbe hält)an der richtigen Stelle. Das muß zwischen dem weißen Platik und dem Schieber sein.
Zwischen der Feder und dem Plasik wäre falsch.

So ist das halt. Man muß beim Abstimmen immer zu den Idealzustand hinarbeiten.
Bleib der Emme treu, denn wenn du das geschafft hast, weißt du, wo die Fehler seien können und hast was dazugelernt.
Außerdem: mach so ne Fehlersuche mal bei nem alten Japsen. Das ist schwieriger und geht mehr ins Geld.
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Re: Zum verzweifeln

Beitragvon Maure » 16. Mai 2009 19:32

So, sie läuft!!!!!

Der Vergaser ist ein Bing 84/30/514, das hab ich jetzt entdeckt. Hm, eigentlich sind das doch andere Vergaser für die ETZ 250. Soweit so gut, oder schlecht. Je nach dem.

Ich hab die Nadel überprüft und bin dann noch mal losgefahren. Da sie sich wieder "verschluckt" hat hab ich noch mal den Choke gezogen, waren ja erst 200 Meter gefahren. Und siehe da, sie ging richtig gut ab und hat hochgedreht. Ich bin dann die ganze Zeit mit gezogenem Choke gefahren. Sie geht wie Schmitz Katze und dreht sauber hoch. Leider konnte ich sie nicht ganz ausfahren, aber 120 km/h waren es.

Dann habe ich mich mit einer Exlposionszeichnung vom Vergooser mal hingesetzt und mir das ganz genau betrachtet. Der Luftschieber (ich wußte garnicht das man Luft schieben kann :oops: ) ragte in den Vergaserdurchlass. Wenn ich den Choke ziehe, geht der Schieber nach oben und der Durchlass passt.

Ist zwar merkwürdig das Prinzip, aber mir isses jetzt Sch....egal. Ich fahr jetzt mit gezogenem Choke, auch wenns erst mal gewöhnungsbedürftig ist.

Danke nochmal für alle Tipps. Und ich hoffe ich kann jetzt endlich mal zu einem Treffen fahren.

Achja, und auf den Schrott werd ich sie jetzt doch ned werfen.

Gruß Bernd

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Re: Zum verzweifeln

Beitragvon Marco » 17. Mai 2009 09:37

Also, wenn ich mich nicht irre, gehört an die ETZ 250 ein 84/30/110 (wenns unbedingt ein Bing sein muss).
Wenn deine Emme fährt, wenn Du den Choke ziehst, heisst das, wenn ich mich nicht irre, dass sie vorher nicht genung Sprit bekommen hat. Heisst also im Umkehrschluss für den Teillastbereich die Teillastnadel höher hängen und für Vollgas brauchst du ne größere Hauptdüse.

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Re: Zum verzweifeln

Beitragvon zweitaktschraubaer » 17. Mai 2009 11:37

Moin!
@mueboe:
Er hat ne andere Bing-Version dran.
Die hat keinen Startvergaser wie der BVF (also mit mehr Sprit), die hat einen Zusatzschieber am Vergasereinlass -
wie eine Chokeklappe.
Funktioniert genau anders herum: wenn man den "Choke" zieht mach der Schieber den Einlass voll auf.
Sonst Überfettung durch Luftabquetschung...

Schön dass sie läuft!
Viel Spaß damit,

Gruß
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Re: Zum verzweifeln

Beitragvon Marco » 17. Mai 2009 12:12

Wieder was gelernt.
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Re: Zum verzweifeln

Beitragvon zweitaktschraubaer » 17. Mai 2009 12:44

Ja, so einen hatte ich auch mal ersteigert, dann aber den Anbau wieder verworfen...
Die wurden meines Wissens früher bei u.a. Maico verbaut.
Gruß
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Re: Zum verzweifeln

Beitragvon Maure » 17. Mai 2009 17:43

Und heute die erste Tour:

Kreuz und quer durch den Donnersbergkreis. Das waren so lockere 100 km. Sonnenschein und Kurven, hat tierisch spass gemacht. Bloß wenn man strammen Gegenwind hat, dann kommt man halt ned soooo flott voran. Aber sie springt an, läuft sauber, zieht jetzt gut hoch. Die Leerlaufzahl liegt so zwischen 1400 und 1600 Umdrehungen. So genau geht das ja ned abzulesen.

Und wenn ich die Tage mal so richtig Zeit hab, dann gehts mal in den Schwarzwald.

Und wie weiter oben schon gesagt: Wieder was gelernt.

Gruß, und vielleicht bis zum Westtreffen oder Südhessentreffen.

Gruß

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