Der Alexander Graham Bell ist ja mein Lieblinsfrisör, drum halte ich mich an seine Empfehlungen, die da lauten:

Wobei ich keine 0,5mm tief reingehe, also etwas flacher bleibe.
Er nimmt dazu erstmal eine sehr feine Rund bzw Flachfeile, und anschließend einen harten
Arkansas-Schleifstein in ungefähr Zigarettenform (zufällig hab ich genau sowas daheim

) aber es gibt auch entsprechende Keramik-Schleifsteine im Handel.
Ich würde keinesfalls einen Dremel nehmen, ausser ich wär ein Zauberer mit dem Gerät (und ich schwör, ich bin nicht direkt schlecht damit!) So schnell wie man damit beim Anfasen den Zylinder töten kann, kann man garnicht zwinkern.
Edith fand gerade ein Bildl im Gordon Jennings, das Ähnliches zeigt:

Der Bönsch fast etwas anders, und großzügiger (bis 4mm breit, aber nur 0,2mm tief) an, davon hab ich aber leider grad kein Bildl.
Die Diskussion ob ein Anfasen nötig sei oder nicht, ist völlig überflüssig. Es gibt wohl
keinen einzigen ernstzunehmenden Zweitaktspezialisten, der das in Frage stellt.
Ausserdem hängt die Ermüdungsfestigkeit von Werkstoffen nicht nur von der Anzahl der Biegungen, sondern auch davon ab, wie stark er gebogen wird. Stichwort Ventilfedern. Wenn sie richtig ausgelegt sind, halten sie ewig.
Gruß
Hans