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 Betreff des Beitrags: Motorüberholung TS 150 (Bj.´73)
BeitragVerfasst: 7. September 2009 09:14 
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Hallo zusammen,
bin neu im Forum. Kurz zu mir: Mein Name ist Hagen, bin 26 Jahre. Ich komme aus der Nähe von Eisenach und bin Eigentümer einer MZ TS 150 (Bj.´73/EZ ´74). Nachweislich bin ich Zweitbesitzer, der Erstbesitzer ist ein Arbeitskollege. Die TS stand knapp 20 Jahre. Bis zu dem Tag, als ich Sie erwarb, wurden div.Teile (Lampe mit Tacho, hinteres Schutzblech, Stoßdämpfer) gestohlen. Konnte ich alles durch einen Ersatzteilspender wiederbeschaffen (außer das hintere Schutzblech, welches nicht dem original verbauten entspricht, da die Prägung für das Typschild fehlt). Weiterhin hab´ich die Telegabel überholt und einen neuen Kabelbaum nebst elektronischen Regler (beim mechan.Regler stotterte Sie im Volllastbereich und angschaltetem Licht) verbaut. Das Vollgutachten hat Sie auf Anhieb geschafft. Seither (von Anfang Mai bis jetzt) bin ich etwa 1700km mehr oder minder problemlos gefahren. Aber seit letzte Woche Montag macht der Motor meiner Meinung nach ungesunde Geräusche. Daraufhin hab´ich Kopf und Zylinder entfernt. Die Kurbelwelle war stark ölig. Ich denke, die Wellendichtringe haben die lange Standzeit nicht vertragen. Nach Ausbau des Motors und Teildemontage, sieht es weiterhin so aus, als wären die Geräusche von der verschlissenen Primärkette gekommen. Aufgrund dessen, dass die Lampe mit Tacho damals geklaut wurde, ist die Laufleistung nicht mehr nachvollziehbar. Deshalb bin ich der Meinung: wenn der Motor einmal ausgebaut und zerlegt ist, dann alles (KW, Dichtungen, Lager, Kolben+Zylinder) tauschen.

Wie seht ihr das?

Gruß HaMa


Fuhrpark: MZ TS150/BJ.´73

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BeitragVerfasst: 7. September 2009 09:17 
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Würde ich nur bedingt so sehen.
Lager und Dichtringe auf jeden Fall wechseln - bei Welle, Kolben und Zylinder würde ich zunächst schauen ob entsprechender Verschleiß vorliegt.

Achso: willkommen im forum !

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BeitragVerfasst: 7. September 2009 09:19 
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HaMa hat geschrieben:
Deshalb bin ich der Meinung: wenn der Motor einmal ausgebaut und zerlegt ist, dann alles (KW, Dichtungen, Lager, Kolben+Zylinder) tauschen.

Genau so seh ich das auch.

Willkommen im Forum

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BeitragVerfasst: 7. September 2009 09:37 
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Mein Problem an dieser Stelle:
das Modell ist eines der ersten. Der Motor hat also Simplexkette und der Kolbenbolzen ist gleitgelagert. Hatte eigentlich vor, es auch dabei zu belassen. Bei Haase und Co. konnte ich schon die richtige Kette und die zugehörigen Kettenräder (Breite 8,7mm und 2xM6-Abziehbohrung am Ritzel auf KW )finden. Scheitern tu ich bei der KW. Kann eine KW mit Nadellager für Kolbenbolzen auch in "meinem" Motor verbaut werden oder brauchts unbedingt eine mit Buchse? Im Moment denk´ich immer noch, dass ich beim Einschicken der alten KW schon die richtige bekomme (Haase und Co. wissen, was sie tun).


Fuhrpark: MZ TS150/BJ.´73

Zuletzt geändert von HaMa am 7. September 2009 09:46, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 7. September 2009 09:45 
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Man kann eine gleitgelagerte Welle auf Nadellagerung umbauen. Eine Welle mit Nadellagerung paßt direkt nicht rein, denn bei der Umstellung gab es auch Änderungen an den Zapfen.

HaMa hat geschrieben:
Im Moment denk´ich immer noch, dass ich beim Einschicken der alten KW schon die richtige bekomme (Haase und Co. wissen, was sie tun).

:ja:

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BeitragVerfasst: 7. September 2009 09:49 
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Lorchen hat geschrieben:
Man kann eine gleitgelagerte Welle auf Nadellagerung umbauen. Eine Welle mit Nadellagerung paßt direkt nicht rein, denn bei der Umstellung gab es auch Änderungen an den Zapfen.


Wo und wie bekomme ich eine gleitgelagerte? Ist das vielleicht der "ältere" Typ, wie bei Haase genannt?


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BeitragVerfasst: 7. September 2009 10:00 
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HaMa hat geschrieben:
Wo und wie bekomme ich eine gleitgelagerte? Ist das vielleicht der "ältere" Typ, wie bei Haase genannt?

:ja:

Bestell-Nr. 12260

http://www.oldtimerteile-haase.de/produ ... urbelwelle

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BeitragVerfasst: 7. September 2009 10:14 
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Lorchen hat geschrieben:


Und das ist die für die breiten Simplexkettenräder (8,7mm) ?
Was muss ich sonst noch beachten bei der Reparatur? Gibt es noch weitere Unterschiede?
Gesetzt den Fall, ich wollte auf Nadellagerung umstellen: was müsste dazu noch geändert werden?

Danke schonmal für den Tipp und den Link.


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BeitragVerfasst: 7. September 2009 14:52 
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Hallo HaMa,
kannst du französisch? Wenn nicht, sind auch die Bilder interessant:
http://mz-ifa.superforum.fr/l-atelier-m ... ns-t70.htm
Gruss
Carsten

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BeitragVerfasst: 7. September 2009 15:20 
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Hallo Carsten,
danke für den Link.

Nochmal eine generelle Frage: Wie lange hält eigentlich ein TS-Motor? Oder ist das eher eine Frage des Einfahrens und Pflegens?


Fuhrpark: MZ TS150/BJ.´73

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BeitragVerfasst: 7. September 2009 16:41 
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Der TS-Motor ist mir aus der DDR-Zeit als ausgesprochen robust bekannt. Meine kleine ETS (übrigens mit der Kurbelwelle mit Bronzebuchse und Simplex-Kette) kann ich bedenkenlos digital fahren. Also das Gas voll aufdrehen und stehen lassen, bis man wieder bremsen muß.

HaMa hat geschrieben:
Lorchen hat geschrieben:


Und das ist die für die breiten Simplexkettenräder (8,7mm) ?

:ja: Gib bei der Bestellung einfach noch an: Typ, Baujahr, Motornummer.

HaMa hat geschrieben:
Gesetzt den Fall, ich wollte auf Nadellagerung umstellen: was müsste dazu noch geändert werden?

Dann muß ein Fachbetrieb das TS-Pleuel für Nadellagerung in die ältere Welle einbauen.

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BeitragVerfasst: 7. September 2009 16:49 
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Skype:
Simsonemme
HaMa hat geschrieben:
Hallo Carsten,
danke für den Link.

Nochmal eine generelle Frage: Wie lange hält eigentlich ein TS-Motor? Oder ist das eher eine Frage des Einfahrens und Pflegens?
kann man schlecht sagen....kommt immer auf die Fahrweise an....du hast leider die KW mit den dünneren Zapfen.... auch das Pleuel ist schwächer.... ich würde sagen 30000km....vorher kann natürlich sowas wie Primärkette früher verschleissen....

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Gruß Uwe.
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Ich habe nur dieses Leben und das will ich leben!!!
Skype " Simsonemme" ... ja ich wohne in Holland...aber mehr auch nicht und meine Wurzeln liegen dort wo die Sonne aufgeht
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BeitragVerfasst: 7. September 2009 17:28 
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Hallo HaMa,
stell doch mal n paar Bilder von den demontierten Motorteilen ins Forum, dann kann man das besser beurteilen. Ich selbst restauriere gerade einen ES 125-Motor(im Grunde der selbe), da tausche ich außer Lagern, Simmerringen und Dichtungen gar nichts. Gleitlager am Pleuelkopf und Kurbelwelle an sich sind ja eigentlich selten unbrauchbar.Beim Zylinder kommt's auf die Kolbenoberkante(OT) an. Ist da ne Riefe deutlich fühlbar, wird der Zylinder ausgeschliffen(gute Autowerkstätten oder dafür spezialisierte Betriebe :nixweiss: musste ich noch nie machen lassen...) und ein Übermaßkolben(können MZ-Teilehändler besorgen) verbaut.
Wenn alles nix nützt, wäre ein besser erhaltener Spendermotor(späteren Baujahres???) sinnig...
Viel Spaß & Erfolg beim motorüberholen!

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:arrow: TS 125/150-Daten (Rahmennummer, Motornummer, Datum der Briefausstellung, Datum der Erstzulassung, Originalfarbe) bitte an mich :ja: !


Fuhrpark: MZ TS 150/'81, RIESE&MÜLLER Packster 40/'17, Simson S50 Teilehaufen/'77, MZ RT Teilehaufen/X, weitere Fahrräder und Teile

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BeitragVerfasst: 7. September 2009 19:43 
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Naja, also wenn man einen Motor schon offen hat kann man auch gleich eine regenerierte Kurbelwelle und einen neu gebohrten und Zylinder mit Übermaßkolben verbauen. Neue Lager und Dichtringe sowie Dichtungen versteht sich von selbst.
Die Primärkette sollte, auch mit gewechselt werden.
Die Federn der Kupplung sind je nach verschleißgrad auch auszutauschen.

Kommt eben immer drauf an, wie der Zustand der besagten Teile ist

Gruß, Lukas

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Meine: ETZ 150 Bj. 1988; MZ Baghira 660E Bj. 2000; ETZ 250 Bj. 1986; S51 Enduro 12V

Liste der Lager und Wellendichtringgrößen der MZ-Motoren TS und ETZ:
viewtopic.php?p=262380#262380

Verbrauch ETZ 150
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Verbrauch Baghira 660
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Dose: Skoda Superb

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BeitragVerfasst: 7. September 2009 20:28 
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Flacheisenreiter hat geschrieben:
Hallo HaMa,
stell doch mal n paar Bilder von den demontierten Motorteilen ins Forum, dann kann man das besser beurteilen. Ich selbst restauriere gerade einen ES 125-Motor(im Grunde der selbe), da tausche ich außer Lagern, Simmerringen und Dichtungen gar nichts. Gleitlager am Pleuelkopf und Kurbelwelle an sich sind ja eigentlich selten unbrauchbar.Beim Zylinder kommt's auf die Kolbenoberkante(OT) an. Ist da ne Riefe deutlich fühlbar, wird der Zylinder ausgeschliffen(gute Autowerkstätten oder dafür spezialisierte Betriebe :nixweiss: musste ich noch nie machen lassen...) und ein Übermaßkolben(können MZ-Teilehändler besorgen) verbaut.
Wenn alles nix nützt, wäre ein besser erhaltener Spendermotor(späteren Baujahres???) sinnig...
Viel Spaß & Erfolg beim motorüberholen!


Ich will ja nix sagen aber ich arbeite schon ein paar Jahre in der Kfz Branche und kenne keinen Autowerkstatt die Zylinder schleift im Umkreis von ~60km. Auch keine Vertragshändler. Auch bei der Kurbelwelle wäre ich sehr vorsichtig. Gerade beide Pleuellager sind neben den Kurbelwellenlagern am meisten beansprucht. Selbst bei ner Radial- (an beiden Pleuellagern) und Axialspielmessung am unteren Lager kann man nicht unbedingt den Verschleißgrad einer Kurbelwelle bestimmen. Auch Spendermotoren sind ein heißes Eisen. Oft sind sie noch schlechter im Zustand wie der eigene und ein MM 150/3-Block z.B. (spätes Baujahr) wird ihm bis auf einige Getriebeteile am MM 150/2-Block auch nichts nützen. Ifa-Rider hat vollkommen recht! Welle überholen, Lager und Dichtungen raus. Kolben, Zylinder und alle anderen Teile des Getriebes und Primärtriebs prüfen und dann ggf. tauschen. Nur so hat man dauerhaft Ruhe!

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Grüße

Christof

Organisator des ES-Schweinetreffens in Coppanz 2013 & in Bucha 2015

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Kämpfer für das Überleben des 175er Ersatzmotors 4539110


Fuhrpark: TS 250/1 Luxus; mit Flachlenker Bj 1980,
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BeitragVerfasst: 7. September 2009 21:20 
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Christof hat geschrieben:
Ich will ja nix sagen aber ich arbeite schon ein paar Jahre in der Kfz Branche und kenne keinen Autowerkstatt die Zylinder schleift im Umkreis von ~60km. Auch keine Vertragshändler. Auch bei der Kurbelwelle wäre ich sehr vorsichtig. Gerade beide Pleuellager sind neben den Kurbelwellenlagern am meisten beansprucht. Selbst bei ner Radial- (an beiden Pleuellagern) und Axialspielmessung am unteren Lager kann man nicht unbedingt den Verschleißgrad einer Kurbelwelle bestimmen. Auch Spendermotoren sind ein heißes Eisen. Oft sind sie noch schlechter im Zustand wie der eigene und ein MM 150/3-Block z.B. (spätes Baujahr) wird ihm bis auf einige Getriebeteile am MM 150/2-Block auch nichts nützen. Ifa-Rider hat vollkommen recht! Welle überholen, Lager und Dichtungen raus. Kolben, Zylinder und alle anderen Teile des Getriebes und Primärtriebs prüfen und dann ggf. tauschen. Nur so hat man dauerhaft Ruhe!

Hast Du den hier gesehen: :nixweiss: ?
Ich kenn auch keine solche Autowerkstatt...war nur sone Idee...
Vielleicht bin ich vom Zustand von Schrottmotoren zu sehr "verwöhnt", was die Verschleissteile angeht :mrgreen:
Eigentlich richtige Ironie...
Aber wozu was austauschen, was wie gerade vom Band gelaufen aussieht und dessen Verschleiss noch locker im Toleranzbereich liegt?
Aber in der Wegwerfgesellschaft ist das ja an der Tagesordnung.
Ich war heute beim MZ-Händler in meiner Nähe(der Mann meines absoluten Vertrauens in Bezug auf MZ :ja: ) und wollte neue Kugellager für den zerlegten ES-Motor. Seine erste Frage war:"Wozu, hast Du die alten denn nicht mehr?"
Echt der Hammer! Soviel zum Thema alles austauschen...

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Flacheisenreiter hat geschrieben:

beim MZ-Händler meines absoluten Vertrauens ...................
"Wozu, hast Du die alten denn nicht mehr?".

nichts für ungut.
den mann würde ich nach solch einem spruch auch auf die liste der zu "erneuernden" teile setzen.

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Wahrscheinlich hat er dir dann anschließend nen Satz DKF Lager verkauft :roll: :wink: !
Sind schließlich original und somit das beste was deinem Motor passieren kann ! ;D

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Tja, hab gestern noch den Motor geteilt. Und was soll ich sagen: er muss schonmal zerlegt gewesen sein, denn auf die KW war ein Datum aufgebracht: 20.Mai 1985. Jetzt bin noch mehr überfordert. Lt. Rep.-Anleitung darf das Axial-Spiel nur 0,55 mm betragen; an meiner KW hab ich mit dem Spion etwa 0,7 ermittelt. Kolbenbolzen lässt sich in geringem Maße in Pleuelbuchse kippen; ebenso lässt sich das gesamte Pleuel auf dem Hubzpfen kippen, schon deutlicher. Nach meinem Dafürhalten ist die KW verschlissen. Lager haben leichtes Rauschen, könnten noch die originalen sein. Bei der Primäkette kann man den Leertrum (unbelasteter Strang) etwa 1,5 - 2cm auf- und abbewegen. Außerdem ist sie mit weißem Punkt gekennzeichnet.

Jetzt brauch ich Rat. Will den Motor nicht nochmal zerlegen, wenn ich es jetzt richtig machen kann.

KW, Lager und WeDiRi, Primärtrieb (Kette+Ritzel+Kettenrad Kupplung) würde ich auf jeden Fall tauschen. Kolben und Zylinder könnte ich ggf. ja theoretisch auch später tauschen, wenn´s notwendig wird.

Ach ja, eines noch: Beim Tausch des Kettenrades auf der Kupplungsklocke einfach Nieten ausbohren, neues Rad aufsetzen und abermals vernieten (mit Hammer und Dorn?)? Oder gibt´s was spezielles zu beachten? Vielleicht doch lieber kompletten Korb kaufen?

Danke

Gruß HaMa


Fuhrpark: MZ TS150/BJ.´73

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BeitragVerfasst: 8. September 2009 10:43 
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Aber da der Motor innenliegende Dichtringe hat, muß er sowieso ganz auseinander.

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BeitragVerfasst: 8. September 2009 10:54 
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Danke soweit zum Thema Radialspiel. Was gibt´s zum Thema Axialspiel zu sagen (lt.Rep-Anleitung 0,55mm, meine KW hat mehr)?

Gruß HaMa


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BeitragVerfasst: 8. September 2009 17:32 
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HaMa hat geschrieben:
Ach ja, eines noch: Beim Tausch des Kettenrades auf der Kupplungsklocke einfach Nieten ausbohren, neues Rad aufsetzen und abermals vernieten (mit Hammer und Dorn?)? Oder gibt´s was spezielles zu beachten? Vielleicht doch lieber kompletten Korb kaufen?

Danke

Gruß HaMa
lieber kompletten Korb kaufen...vergiss das selber nieten :!:

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Gruß Uwe.
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BeitragVerfasst: 8. September 2009 18:06 
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Nordlicht hat geschrieben:
lieber kompletten Korb kaufen...vergiss das selber nieten :!:


Ich hab das mit dem Nieten schon ein paar mal gemacht. Es geht! Bedarf aber ein wenig Geduld und man muss auch noch ein passenden Rundstahl zum unterlegen haben sonst liegen die Nieten vom Korb her nicht richtig auf! Daher rate ich auch zum Komplettkauf!

Flacheisenreiter hat geschrieben:
Aber in der Wegwerfgesellschaft ist das ja an der Tagesordnung.


Das hat nicht immer was mit Wegwerfgesellschaft zu tun. Wie bitte erkennt man sonst so nen rostigen Hubzapfen von aussen?

Dateianhang:
DSC00159.JPG


Die Nadeln waren alle blank und Spiel hatte das Pleuel auch nicht. Nur lange hält so was nicht! Auch würde ich mich schwarz ärgern wenn ich wegen nem jaulendem Lager den Motor nach ein paar Kilometer nochmal zerlegen müsste!


Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

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Grüße

Christof

Organisator des ES-Schweinetreffens in Coppanz 2013 & in Bucha 2015

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BeitragVerfasst: 8. September 2009 20:07 
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Sven Witzel hat geschrieben:
Wahrscheinlich hat er dir dann anschließend nen Satz DKF Lager verkauft :roll: :wink: !
Sind schließlich original und somit das beste was deinem Motor passieren kann ! ;D


ICH STEHE DAZU! 8)
Gekauft habe ich nicht sondern die neuwertigen Lager und die neuen Simmerringe/Dichtungen gegen ne uralte RT-Kurbelwelle, die bei mir inner Kellerecke rumlag, getauscht. Der Händler ist knapp 70 und meinte, er behalte die Arbeitsweise von früher bei, wo Lager usw. sehr rar waren. Er prüft genau und entscheidet nach bestem Gewissen. Mittlerweile ist er für seine guten Preise und sein Können in der Gegend hier ein Geheimtipp, er hat immer voll auf zu tun mit Kundenaufträgen.
Mal nebenbei: Dass heute produzierte Lager keinen zweimaligen Einbau mehr vertragen, kann ich mir gut vorstellen :twisted: ...

@ HaMa: Nimm das Pleuel in eine Hand und schlage mit der anderen Hand auf den Pleuelkopf, während die Kurbelwelle unbelastet "nach unten baumelt". Hörst Du ein "KLICK", ist das untere Pleuellager hin. So habe ich die Methode u.A. in der gelben "MZ-Bibel" gelesen.

Christof hat geschrieben:
Die Nadeln waren alle blank und Spiel hatte das Pleuel auch nicht. Nur lange hält so was nicht! Auch würde ich mich schwarz ärgern wenn ich wegen nem jaulendem Lager den Motor nach ein paar Kilometer nochmal zerlegen müsste!


Na gut, das ist dann ziemlich kacke...
Wie lange hat Dein Motor gestanden? In meinem Schrottmotor war die Welle noch verschmiert mit dünnflüssigem Öl (undichtes Getriebe oder Zweitaktöl???). Wenn Deiner eventuell auch ordentlich ölig war und trotzdem so angerostet ist, mache ich mir jetzt ersnthafte Sorgen :| ...

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:arrow: TS 125/150-Daten (Rahmennummer, Motornummer, Datum der Briefausstellung, Datum der Erstzulassung, Originalfarbe) bitte an mich :ja: !


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BeitragVerfasst: 8. September 2009 20:44 
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Sven Witzel hat geschrieben:
Wahrscheinlich hat er dir dann anschließend nen Satz DKF Lager verkauft :roll: :wink: !
Sind schließlich original und somit das beste was deinem Motor passieren kann ! ;D


DKF war nicht schlecht, auch qualitativ ging das durchaus ( ok, 1 Kugel weniger als SKF bei den KW-Lagern der 250er 5Gangmotoren ) , die hatten auch MAschinen aus dem Westen, zum Teil jedenfalls .
Schlimm waren die Lager die aus "Freundesland" wie Polen und der SU kamen, deswegen auch c4 Lager !

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Gruß

Norbert

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BeitragVerfasst: 8. September 2009 22:55 
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Flacheisenreiter hat geschrieben:
@ HaMa: Nimm das Pleuel in eine Hand und schlage mit der anderen Hand auf den Pleuelkopf, während die Kurbelwelle unbelastet "nach unten baumelt". Hörst Du ein "KLICK", ist das untere Pleuellager hin. So habe ich die Methode u.A. in der gelben "MZ-Bibel" gelesen.


Diese Methode hat sich der Wildschrei höchstwahrscheinlich auch nur von dem dazu berufenen MZ-Ingenieurskollegium abgeschaut, das Lehrgänge für MZ-Vertragshändler in der Bundesrepublik durchführte.
(Ich möchte nicht wissen, wieviele Beauftragte vom MfS damals mitgereist sind :mrgreen: )

- Mit dem "KLICK" kann man m.E. nur heraushören, ob eine Welle verschlissen ist, oder nicht - den Verschleißgrad wird wenigstens der Laie nie und nimmer heraushören.
Dazu kommt noch die Möglichkeit von Standschäden, siehe Christophs Beitrag, ist keine Seltenheit.

Das gelbe Schrauberbuch bietet einen guten Überblick für Laien, einige Tipps sind gar nicht schlecht, aber andere wiederum lassen die Frage aufkommen, ob...
Na ja, es ist eben nicht das non plus ultra, und man sollte den Inhalt mit Vorsicht genießen.

Man kann das sehen wie man will, hier im Forum liegen aber mit Gewißheit genügend Erfahrungswerte vor, um erst gar nicht auf dieses Buch verweisen zu müssen (das sowieso jeder dritte oder vierte besitzen mag), sondern auf die Erfahrungen, die damit bzw. dadurch gesammelt wurden.

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Viele Grüße,
Arne


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BeitragVerfasst: 9. September 2009 06:23 
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Flacheisenreiter hat geschrieben:
Nimm das Pleuel in eine Hand und schlage mit der anderen Hand auf den Pleuelkopf, während die Kurbelwelle unbelastet "nach unten baumelt". Hörst Du ein "KLICK", ist das untere Pleuellager hin.

Dazu muß das Pleuellager mit Bremsenreiniger ausgespült werden, denn vorhandenes Öl dämpft den Schlag.

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BeitragVerfasst: 9. September 2009 12:37 
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Hallo und vielen Dank an alle, die mir so zahlreich geantwortet haben. Den Test mit Schlag auf´s Pleuelauge hat die KW bestanden. Außerdem ist sie lt.Aufdruck von 1985, d.h. bis zur Stilllegung kann sie nicht viel gelaufen sein. Der Motor lief ja bei mir bis zum Schluß im Prinzip tadellos. Die Kontrolle (Zylinder abnehmen) geschah fast schon eine Idee intuitiv.
Die Lager sind, bis auf die KW-Lager, alle i.O.
Bestelle also nur Lager neu, inkl. Dichtungen und WDR. Beim Kupplungskorb hoffe ich, dass ich nach nachgeschobener Anfrage/Korrektur der Bestellung doch ´nen kompletten Korb bekomme. Hatte mir wahrscheinlich das Selbernieten zu einfach vorgestellt. Da ich aber von eher ungeduldiger Natur bin, denke ich auch, dass es besser ist, einen kompletten Korb zu bestellen.

Alle notwendigen Teile sind wie gesagt bestellt, sollten auch bald kommen. Wenn ich meine Kleine wieder zusammen habe bekommt ihr bescheid. Wenn Sie dann komplett aussteigen sollte, wovon ich ehrlich gesagt nie und nimmer ausgehe, meld´ich mich auch. Ich hab´lange mit mir gekämpft, sollte ich jedoch falsch entschieden haben, bin ich wiedermal um eine (finanziell schmerzhafte) Erfahrung reicher. Vielleicht kann ich ja dadurch andere davor bewahren.

Eure Hilfe ist jedenfalls Gold wert, ebenso wie dieses Forum.

Danke nochmal an alle.

P.S.: Wir hören voneinander.


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BeitragVerfasst: 9. September 2009 13:40 
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HaMa hat geschrieben:
Wenn Sie dann komplett aussteigen sollte, wovon ich ehrlich gesagt nie und nimmer ausgehe, meld´ich mich auch. Ich hab´lange mit mir gekämpft, sollte ich jedoch falsch entschieden haben, bin ich wiedermal um eine (finanziell schmerzhafte) Erfahrung reicher. Vielleicht kann ich ja dadurch andere davor bewahren.


Zur Not gibt es immer noch Foristi vor Ort die sicherlich auch mal nen blick auf dein Problem werfen.

HaMa hat geschrieben:
Ich komme aus der Nähe von Eisenach

Da gibt es genug von uns :-D - bin selbst regelmäßig in Herleshausen unterwegs...
allein in Eisenach direkt fallen mir 2-3 Stück ein...

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Fuhrpark: Fuhrpark: ETS 150 Bj 72, ETZ 250A Bj 87, ETZ 250F Bj 86, BMW RnineT Urban G/S Bj 18

Standpark: EMW R 35/3, ES 250 Bj.59, ES 300 Bj. 63, ES 250/2 Gespann Bj 68, ES 250/2A Bj 72, TS 250 Gespann Bj 75, TS 125 Neckermann Bj. 78, ETZ 250 Bj. 84

verkauft: ES 150 Bj 65, ES 150 Bj 67, ES 150 Bj 74, ES 250/1 Bj unbekannt, RT 125/3, Bj 61, ES 175/2 Bj ca. 70, TS 125, Bj 76, TS 250/1 Gespannmaschine Bj 78

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BeitragVerfasst: 16. November 2009 19:59 
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Hallo zusammen,
wie versprochen melde ich mich nochmal zu meiner ersten Reparaturaktion. Die Kleine läuft soweit wieder. Die Geräusche sind zwar immer noch da, aber es ist nunmal kein neues Motorrad.

Nochmal besten Dank an alle, die mir geholfen haben. Vielleicht kann ich ja auch mal helfen.

P.S.: Habe nun eine Vorrichtung zum Vernieten von Kupplungskorb und Mitnehmer (für komplette Körbe [Simplexkette] hab ich keinen Anbieter gefunden).

Gruß HaMa


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