hiha hat geschrieben:
Wenn ich Ventilsitzringe mit Flüssigstickstoff einschrumpfe (jaja, Falschtakter..) hat das zum Einschrumpfen nötige, und entsprechend abgekühlte Sitzring-Halte- und ggf.-Einschlagewerkzeug anschließend so lange Kondenswasser (mehrere 5min), dass es trotz Ölung rostet. Ich lass Kurbelwellen auch auf Zimmertemperatur, das langt.
Zum Temperaturmessen an (o.g. Falschtakt-)Köpfen hab ich jetzt so ein praktisches berührungsfreies PIR-Sensor-Temperaturmessgerät. Schnuckelig, aber bei Motorgehäusen langt Spucke auch
Die Köpfe müssen zum Sitzring-Einschrumpfen eher 220° als nur 120° haben, da ist Spucke nicht genau genug.
Gruß
Hans
Hans, zweifelsohne ist das Einschrumpfen von Ventielsitzen keine Arbeit für (ambitionierte) Hobbybastler. Da gehört Einiges an Fachwissen und Können dazu, sowie eine recht gut ausgerüstete Werkstatt.
Ich habe vor Jahren diese Abeit bei meiner BMW R90/6 selber machen wollen und mir die Prozedur in der Motorenmontage bei uns in Untertürkheim angesehen. Der zuständige Meister hat zwar gesagt, wenn ich wolle, könne ich es gerne probieren, hat mir aber dringend abgeraten, weil die Folgeschäden bei einem kleinen Fehler gravierend sein können. Ich habs gelassen.
Bei einem Getriebe oder Kurbelwellenlager ist der Aufwand und die mutmaßlichen Folgeschäden, bei kleineren Fehlern, deutlich geringer, da genügt mir ein Backofen, in dem ich das Gehäuse auf 180 Grad vorheize, und dann die Lager "reinplumsen" lasse. Und zur Messung der 180 Grad genügt mir die Anzeige des Backofens, die mir die Erreicheung der eingestellten Gradzahl signalisiert.
Das ist einer der Gründe, warum ich RICHTIGTAKTER liebe
