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BeitragVerfasst: 12. Januar 2010 14:34 
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Hi

Gedankenspiel ... wenn man an ein etwas stärkeres Zugafhrzeug japanischer Provinienz einen angetriebenen Beiwagen bauen wollen würde, und den Antrieb über eine Welle realisieren möchte, und diese Welle dann während der Fahrt zuschaltbar machen wollte ... dann bräuchte man ne Wellenkupplung. Eine recht kompakte die nicht mit Motordrehzahl läuft sondern deutlich langsamer. Und weil Prototyp halt auch billig. Die würde man dann am Beiwagenrahmen anbauen. Eine Welle zum Antriebsritzel der Zugmaschine, eine Welle zum Beiwagenrad ...

Die Hundertfuffzicher haben doch die Kupplung am Getriebeeingang und davor einen Primärkettentrieb?

Kann mir da mal jemand auf die Sprünge helfen mit einem Bild oder einer Zeichnung?

Der Antrieb müsste halt stirnseitig dran an die Kupplung und nicht wie beim Primär seitlich.

Hat jemand einen kaputten Motor zu vergeben? Ich bräuchte nur die funktionierende Kupplung/Welle/Betätigung samt Gehäuse - Rest egal.

Gryße!
Andreas, der motorang

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Die Bitterkeit schlechter Qualität hält noch lange an, wenn die Süße des niedrigen Preises längst vergessen ist.


Fuhrpark: MZ ES250/1 Bj 1958 (gewesene 175er) als Gespann und wahlweise solo.

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BeitragVerfasst: 12. Januar 2010 14:47 
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das wird nix, glaub ich.

von vorne ist da kein ansatzpunkt, weil der primärtrieb von der KW hinter dem korb, also zwischen getriebe und kupplungspaket sitzt.

hier mal ETZ150 (ist bei den anderen nicht groß anders)

Bild

Bild

Bild

bilder von miraculis.de

-- Hinzugefügt: 12.01.2010 14:53:46 --

und für die betätigung der kupplung über die durch das gehäuse laufende druckstange bräucht man auch wieder nen ansetzpunkt.

oder gleich ein leeres, defektes motorgehäuse unter den beiwagen schrauben. getriebe raus und durch eine durchgehende welle ersetzen. und statt der KW kommt die welle vom antriebsritzel der maschine an das primärritzel. und auf der rechten seite geht dann die "getriebersatzwelle" direkt ans BW-rad.

nur die schwingende aufhängung des gehäuses dürfte schwierig werden. auch die tatsache, des es eine ölbadkupplung ist - wie also abdichten?

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Gruß
Christian


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BeitragVerfasst: 12. Januar 2010 18:14 
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Das Ding bräuchte einen Freilauf, sonst gehts gradaus in den Graben oder es gibt Bruch in der Mechanik.
Der Hauni hatte eine Haldex Kupplung an dem NTV Gespann dran.
Das ist diese Visco Kupplung vom Audi Quattro bzw. VW Synchro.

Gruß

Thomas


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BeitragVerfasst: 13. Januar 2010 10:06 
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Hi
deswegen ja die Kupplung - als reine Anfahrhilfe gedacht (geradeaus raus aus der Sch... ) und dann wieder raus mit dem Antrieb wenns in die Kurve gehen soll. Problem ist dabei dass man eigentlich in 98% der Zeit mit gezogener Kupplung rumfährt und das Ausrücklager das nicht lange mitmachen dürfte ... Eigentlich bräuchte ich ne andersrum funktionierende Kupplung - dauerausgerückt und bei Betätigung einrückend.

Haldex hab ich auch überlegt aber verworfen weil ich kein separates Aggregat gefunden habe (nur ins hintere Differential integriert).

Gryße!
Andreas, der motorang

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BeitragVerfasst: 13. Januar 2010 11:00 
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motorang hat geschrieben:
... Eigentlich bräuchte ich ne andersrum funktionierende Kupplung - dauerausgerückt und bei Betätigung einrückend.


Nur so als Idee: Eine Trommelbremse in den Antriebsstrang integriert.
Ist ja dauerausgerückt und nur bei Betätigung eingerückt.
Und beim Spielen mit dem Bremshebel ist die Kraftübertragung sogar dosierbar. (bis es Qualmt)

Sowas gabs in der Frühzeit des Automobils als Betriebsbremse an der Kardanwelle.
Der Fiat Topolino hatte das als Feststellbremse und Büssing LKW´s hatten das auch als Feststellbremse bis fast zum Schluss.
Die Bremse war da in einem separaten Gehäuse hinter dem Getriebe angeflanscht. Unter einem Büssing Commodore S hab ich mal druntergelegen. (aber geplant und nicht Unfallmäßig)

Gruß

Thomas


Fuhrpark: MZ ETZ 250 mit Superelastik, SR500 Bj 79, SR500 Bj 88, R1100GS

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BeitragVerfasst: 13. Januar 2010 11:29 
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Super Idee! Nur die rotierende Betätigung könnte interessant und knifflig werden.


Fuhrpark: Viel zu viele verschiedene Mopeds...

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BeitragVerfasst: 13. Januar 2010 11:39 
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hiha hat geschrieben:
Super Idee! Nur die rotierende Betätigung könnte interessant und knifflig werden.


da könnte man sich was bei den BMW-fahrrädern was abkucken. die haben ja auch nen um 360° drehbaren lenker und dennoch eine bowdenzugbetätigte vorderradbremse. wie das aber genau funktioniert, weiß ich aber auch nicht. nur so als ansatzpunkt für euch ;)

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Gruß
Christian


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BeitragVerfasst: 13. Januar 2010 12:18 
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Hmm, als Feststellbremse ist das easy.
Rotierende Bremstrommel an Kardanwelle, Ankerplatte mit Bremsbacken wie gehabt fixiert.
Beim LKW sitzt an der Ankerplatte ein Luftdruckzylinder, der die Federn spannt, damit die Bremse freikommt.
(Federspeicherbremse, im Ruhezustand geht die dadurch automatisch fest)

Jetzt müsste die Trommel auf dem abtreibenden Wellenstumpf sitzen, die Ankerplatte auf dem antreibenden.
Idee: Bremsschlüssel mit einem Konus ausrüsten anstelle des Hebels für den Bowdenzug.
Der Gegenkonus steht fest und ist axial verschiebbar gegen eine Feder, die ihn in die Ruhelage drückt.
Wenn er gegen die Feder verschoben wird, hemmt er den Konus auf dem Bremsschlüssel, dabei spreizt dieser die Backen.
Die legen sich an die Trommel an und Voila.
Diese Konusgeschichte noch ein wenig größer dimensioniert und man könnte sich Backen und Trommel ganz sparen.

Nochmal gehirnt. EIn alter Bohrer mit MK3 oder gar MK4 Konus und eine entsprechende Werkzeugaufnahme als Gegenstück sollten doch ausreichend sein für das Emmengespann.

Gruß

Thomas


Fuhrpark: MZ ETZ 250 mit Superelastik, SR500 Bj 79, SR500 Bj 88, R1100GS

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BeitragVerfasst: 13. Januar 2010 12:29 
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Ahoi
Wenns nur als Anfahrhilfe gedacht ist reicht ne formschlüssige Klauenkupplung .
Fehlt nur noch ne Sekundäruntersetzung am Seitenrad damits nicht zu sehr im Kreis geht und sich
komplett eingräbt .

Grüsse , Ralf


Fuhrpark: einiges mit 2 , 3 , 4 und 6 Rädern

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BeitragVerfasst: 13. Januar 2010 12:59 
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Die Konus- und Klauengeschichte hat für mich den Nachteil dass erstere sich nicht sicher wieder löst (was vor ner schnellen Kurve dumm wäre) bzw. sich nicht während der (Langsam-)fahrt einrücken lässt.

Ich dachte auch an eine schwenkbare Welle zum Seitenwagenrad die mit einem Ritzel versehen ist und bei Bedarf in die Antriebskette des Zugmoppeds eingespurt wird. Aber auch da besteht die Gefahr von Zahnausfall.

Auch ne Rücktrittnabe vom Fahrrad wäre denkbar nur eventuell zu schwach :biggrin:

Gryße!
Andreas, der motorang

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BeitragVerfasst: 13. Januar 2010 13:23 
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Ich denk ne Klauenkupplung lässt sich bei langsamer Fahrt sehr wohl schalten . Dazu müssten sich die beiden Räder
nur annähernd gleich schnell drehen. Machen sie ja meistens auch .
Getriebe lassen sich ja auch ohne Kupplung schalten .....
Ich dachte aber mehr an eine Anfahrhilfe auf rutschigem Untergrund , also aus sem Stand wenn das
Hinterrad keine traktion mehr bietet . Gespanne sind ja nicht unbedingt Geländetauglich .....

Gruss , Ralf

-- Hinzugefügt: 13.01.2010 13:30:44 --

Äh ..... geländetauglich natürlich schon , aber wenn man mal in nem lehmigen Loch festsaß
und das Geschiebe allein rauswuchten musste ..... da wünscht man sich schon ne kleine Hilfe am Seitenrad .
Mehr sinn sehe ich aber nicht in so einem Umbau.

Gruss , Ralf

-- Hinzugefügt: 13.01.2010 16:34:12 --

Da fällt mir ein ........ ich hab mal die alte AGRIA Gartenfräse meines Vaters zerlegt , die hatte ne Konuskupplung .
Soweit ich weiß sind dafür noch alle Teile zu beschaffen .
Die Teile hatten glaub ich auch fast 10 PS zu übertragen und haben das klaglos getan .

Das sollte zumindest für die Emmen reichen .

Gruss , Ralf


Fuhrpark: einiges mit 2 , 3 , 4 und 6 Rädern

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BeitragVerfasst: 15. Januar 2010 10:26 
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Andreas, das kennst du?

http://www.emmzett.de/Literatur/SW-Antrieb/body_sw-antrieb.html

Zum Konus:
Lederbezogene Konuskupplungen waren übrigens in der Steinzeit des Autos gängig.

Gruß

Thomas


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