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BeitragVerfasst: 24. Januar 2010 20:02 
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† 02.04.2010
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Hallo Leute,

will euch heute mal meine Erfahrungen mitteilen. Bei ebay habe ich einen nagelneuen, nie verbauten Zylinder einer 250/1 samt Kolben ersteigern können. Leider war der Kolben durch feuchte Lagerung extrem festgerostet. Ich habe einen Tag (mehr Geduld hatte ich nicht) kriechenden Rostlöser einwirken lassen. Dann bin ich zu meiner Firma gefahren wo ich im Prüfbereich arbeite. Hier haben wir eine Menge Möglichkeiten Dinge zu zerstören oder auch nur zu testen. Ich dann da mit meinen Zylinder und dem festsitzenden Kolben an unsere 10t Presse ran und zeichne Interessehalber die Prüfdaten mit auf. Der Kolben hat sich dann irgendwann beim vierten erhöhen der Kraft mit einem lauten Krachen gelöst. Diese Losbrechkraft betrug sage und schreibe knapp 50kN. Oder anders gesagt, eine Losbrechkraft von 5t ! ! ! Auf jeden Fall habe ich jetzt einen nagelneuen Zylinder der wieder schön von einer Fachfirma aufgearbeitet wird, um dann mit einem Kolben mit Titanboden versehen zu werden. Der Vorteil dieses neuen Kolbens ist die geringere Wärmeausdehnung und damit ein hoffentlich nie eintretender Kolbenklemmer. Des Weiteren bekommt die Kurbelwelle ein neues Pleuel mit Nadellager am Kolbenbolzen. Hierdurch lässt sich nach Aussage eines alten Hasen aus der Firma "Fischer-Fahrzeugtechnik" aus Magdeburg (die bestehen seit mindestens 1963 laut Internetseite) ein Mischungsverhältnis beim Sprit von 1:75 fahren. Da kann man eine Menge teures Öl sparen.
Hier jetzt noch ein paar Bilder zum Zylinder und der Losbrechkraft.

Gruß
Jens


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BeitragVerfasst: 24. Januar 2010 20:08 
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interessant - fahre seit jahren mit normalem kolben 1:70 :-)

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BeitragVerfasst: 24. Januar 2010 20:14 
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Wenn ich das Diagramm richtig interpretiere, wurde der Kolben um knapp 0,9 mm verformt (gestaucht), ehe er sich löste...was Rost so alles aushalten kann, sehr interessant.

(OT: ...diese 50 kN würde ich gern mal am Hinterrad spüren...)

LG MV

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BeitragVerfasst: 24. Januar 2010 20:15 
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Fuhrpark: "Candy": MZ ETZ 125/150 Baujahr 1990 - verkauft
"Camilla": MZ TS 250/1 Baujahr 1980 mit SE Baujahr 1967 - verkauft
ohne Namen: MZ TS 150 Baujahr kA steht im den Papieren und die liegen in der Garage - verkauft
"Christel von der Post": MZ ES 150/1 Baujahr 1975 - verkauft
"Teilehaufen": MZ ES 250/2 Baujahr 1968 - verkauft
"Mirinda" ES/2 Gespann mit Superelastik Bj. 1969 zu verkaufen
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BeitragVerfasst: 24. Januar 2010 20:16 
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Oh, eine Öldiskussion :scherzkeks:

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BeitragVerfasst: 24. Januar 2010 20:18 
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Signore Tarozzi

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Nicht schlecht. Ich deute daraus, ohne Gewalt wäre der Kolben nicht zu entfernen gewesen, oder?

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BeitragVerfasst: 24. Januar 2010 20:22 
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Ich glaube nicht das der Kolben irgendwann viel leichter gekommen wäre. Ich hatte noch dazu richtig guten Industrierostlöser gegen stärksten Rost. Hätte ich noch ne Woche gewartet, wäre die Auspresskraft vielleicht 1t geringer ausgefallen. Aber wer weiß das schon.

Jens


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BeitragVerfasst: 24. Januar 2010 20:59 
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die motoren sind mit nadellager im oberen pleuelauge für 1:100 freigegeben (Castrol Biolube), zumindest ab ETZ. was da bei der TS/1 anders sein sollte ....? also die 1:75 ist nichts tolles.

was anderes, der Titankolben, ist das einer der beworbenen Mozzi Kolben?


Fuhrpark: son paar MZ

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BeitragVerfasst: 24. Januar 2010 21:11 
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Es ist kein TS Motor sondern ein ES 250/1 Motor. Aber ich glaube das macht jetzt kein Unterschied. Oder? Der Meister von der Firma garantierte das man mit mindestens 1:75 fahren kann, aber ich hoffe eigentlich auch das ohne Probleme 1:100 drin sein sollten. Wie seht ihr das mit der Einfahrzeit des neu aufgebauten Motors? Welches Mischungsverhältnis bis zu welcher km-Leistung?

Gruß
Jens


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BeitragVerfasst: 24. Januar 2010 21:15 
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Mr. Räuchermann

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Jense hat geschrieben:
Wie seht ihr das mit der Einfahrzeit des neu aufgebauten Motors? Welches Mischungsverhältnis bis zu welcher km-Leistung?


Sollte dir der Zylinderschleifer näheres zu sagen - lässt sich nämlich nicht so allgemein sagen :wink:

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Fuhrpark: Fuhrpark: ETS 150 Bj 72, ETZ 250A Bj 87, ETZ 250F Bj 86, BMW RnineT Urban G/S Bj 18

Standpark: EMW R 35/3, ES 250 Bj.59, ES 300 Bj. 63, ES 250/2 Gespann Bj 68, ES 250/2A Bj 72, TS 250 Gespann Bj 75, TS 125 Neckermann Bj. 78, ETZ 250 Bj. 84

verkauft: ES 150 Bj 65, ES 150 Bj 67, ES 150 Bj 74, ES 250/1 Bj unbekannt, RT 125/3, Bj 61, ES 175/2 Bj ca. 70, TS 125, Bj 76, TS 250/1 Gespannmaschine Bj 78

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BeitragVerfasst: 24. Januar 2010 21:24 
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die ES mit 1:75 wäre natürlich beachtlich

wer ist denn der Hersteller vom Kolben und was darfst du investieren?

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Grüße Kay
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Fuhrpark: ETZ 251, 250,
MuZ 500 FW
MZ ETZ 251 Lastengespann
MuZ 500 Country
1000 SF
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MZ SM 125 / MZ SX 125
Baghira SM Bj 2008
ETZ 301

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BeitragVerfasst: 24. Januar 2010 21:35 
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Mr. Maultasche

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Wenn das eine ES250/1-Motor ist, halten dann die Lager 1:75 aus? Ist das Pleul schon nadelgelagert?

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Gruß aus Wüstenrot, wohnen, wo Andere Urlaub machen...
Zwei Takte sind genug, alles Andre ist Betrug!

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:schlaumeier: Mein Fuhrpark ist sowieso rein und komplett von Vernunft geprägt!
Denn vernünftig ist was Freude macht!

( Zitat von TS-Jens 13.04.2020)

seit Sosa `09 OT- Maultaschenpartisane
Seit Lehesten 2011 günstig erkaufter Nörgelmod
Gründer des "Flacheisenreiter-Fanclubs"
Gransee 2011 - ich war dabei und es war schön
Besucher am Schlagbaum der EU-Außengrenze - namentlich erfaßt am 21.07.2013
Mitglied Nr. 011 im Rundlampenschweinchenliebhaberclub
Ebenfalls Gründungs-Mitglied im GKV - Granseer Krawattenträgervereins


Fuhrpark: 1XMZ ES300 Personengespann, 1X ETZ251 Personengespann, 2X ETZ250 Solo, 2X TS250, 1X ES175, 1X TS150, 1X Kreidler RS65, 1-2X Keeway125 Bonsai-Chopper, 1X Hyosung XRX125, 1X BMW R100,1X BMW R1100LT, 1X BMW K75RT, 1X BMW K75S, 1X K75 C, 1X K75RT mit EML-Beiwagen 1X K100, 1X K100RS 4V, 1X BMW K1100LT, 1X Trabi-Kabrio, 1X Fiat/Maybach Seicento, 1X Ford-Escort-Kabrio 1X Qek Junior.

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BeitragVerfasst: 24. Januar 2010 21:45 
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Den Hersteller kenne ich nicht. Noch nicht! Am nächsten Wochenende treffe ich die Firma in Magdeburg bei der Oldtimerteilemesse. Da werde ich mal nachfragen, woher die Kolben stammen. Auf jeden Fall bestellt er die auch nur, oder lässt anfertigen. Keine Ahnung.
Kostenpunkt ca. 120 Euro.

trabimotorrad,
Du meinst die Kugellager? Werden alle durch SKF Lager ersetzt. An der Kurbelwelle und irgendeiner weiteren Stelle (glaube ich), habe ich mir Kugellager mit Kunststoffkäfig besorgt. Die sollen besser mit Schwingungen umgehen können. Im folgenden habe ich mal ein Bild wie das Kurbelwellenlager vor der Demontage aussah. Es gab kein Käfig (der war aus Metall) mehr. Das ist schon krass. Auf der anderen Seite war der Käfig ebenfalls schon gebrochen.

Achso, das Pleuel ist nadelgelagert.


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BeitragVerfasst: 24. Januar 2010 21:57 
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Treffen Heiligenstadt 2009/2011/2013/2015/2017/2019 Organisator

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Interessantes Diagramm!
Mit einem 500 Gramm Hammer und ein paar Schlägen hätte man ähnliches erreichen können!

Radlager am Auto lassen sich mithilfe von Hammer und passendem Druckstück auch viel leichter ausschlagen als mit Pressen.

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Ich war dabei: Elbe ´05 - Elbe ' 06 - Glesien ' 07 - Sosa ' 08 - Edersee ´08 - Sosa ' 09 - Heiligenstadt ´09 - Glesien ´10 - Daaden ´10 - Heiligenstadt ´11 - Lehesten ´11 - Linda ´12 - Holzthaleben ´12 - Meuchelfritz ´13 - Heiligenstadt ´13 - Zittau ´14 - Heiligenstadt ´15 - Waldfrieden ´15 - Zittau ´16 - Heiligenstadt ´17 - Heiligenstadt ´19


Fuhrpark: Seit 21.3.2014 Besitzer eines Karpatenschrecks (ehemaliger Wildschweinschreck aus Strausberg)

Der Putin geht mir auf den Sack, ständig ruft er an und will was wegen seinem Lada wissen...

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BeitragVerfasst: 25. Januar 2010 10:50 
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schraubi hat geschrieben:
Interessantes Diagramm!
Mit einem 500 Gramm Hammer und ein paar Schlägen hätte man ähnliches erreichen können!

Radlager am Auto lassen sich mithilfe von Hammer und passendem Druckstück auch viel leichter ausschlagen als mit Pressen.

Jepp,die schwingenden Prellstöße sind der trick und nicht eine konstant gesteigerte Belastung.
Rostlöser ist auch nicht das Allheilmittel. Wärme- und Kältewechsel können vor dem Auspressen wunderliche Dinge bewirken.
Damit habe ich schon Dinge zerlegt,da war vor lauter Rost keine Trennfuge mehr erkennbar.
Gruß olic


Fuhrpark: ES 150

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BeitragVerfasst: 26. Januar 2010 01:06 
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schraubi hat geschrieben:
Interessantes Diagramm!
Mit einem 500 Gramm Hammer und ein paar Schlägen hätte man ähnliches erreichen können!

Radlager am Auto lassen sich mithilfe von Hammer und passendem Druckstück auch viel leichter ausschlagen als mit Pressen.


Hi!

Na, das möchte ich aber stark anzweifeln!
Bei einem 15 Jahre alten Fronttriebler bekommst Du ein vorderes Radlager mit dem Hammer nicht raus.
Vielleicht meinst Du irgendwelche hintere Radlager von Golf oder so, da mag das sein.

Früher, als ich noch keine grosse Presse hatte, hab ich da immer die Innenringe und Kugeln rausgenommen,
und mit dem Schweissgerät in den Aussenring des Lagers eine richtig fette Schweissnaht mit viel Strom reingeschweisst.
Dadurch erwärmt sich das Lager stark, und schrumpft dann etwas unter das Originalmass, wenn es wieder kalt ist.
Das ist zwar bestimmt blos 1 oder 2 hunderstel mm,
aber das reicht, um das Lager mit einem normalen Hammer rauszuschlagen können.

Nun, mit der neuen Presse mache ich das nicht mehr, also das Schweiss-schrumpfen,
aber ein Radlager, was eingegammelt ist,
da braucht man schon 10 Tonnen,
dann knallt es mal richtig, danach geht es leicht raus.

_________________
Grüße, Steffen !


Fuhrpark: BK 350, ETZ 150, AWO,
Golf IV TDI, VW T4,
Ursus KSH

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BeitragVerfasst: 26. Januar 2010 09:14 
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schon heftig wie viel " kraft " rost aushalten kann


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Mit Erwärmen des Zylinders im Ofen auf 200 C und abkühlen des Kolben mit Stickstoff
aus der Sprühdose geht so etwas viel schonender.


Fuhrpark: ETZ 250 /81 Export ETZ 150/89,90
TS 150/77,TS 250/73
S51/1/89

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BeitragVerfasst: 26. Januar 2010 09:26 
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Wo rohe Kräfte sinnlos walten, da kann kein Rost den Kolben halten.

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BeitragVerfasst: 26. Januar 2010 09:37 
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Titanbeschichteter Kolbenboden? Wozu?


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BeitragVerfasst: 26. Januar 2010 09:50 
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mueboe hat geschrieben:
Wie ich immer sage:
GEwalt ist keine Lösung. Aber schon mal ein Ansatz.


Da hät er aber viel reden müssen und nicht leise.

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Gruß Martin

Schneeliebhaber, Kleiderordnung: :snowman: :flower:

Ein Marienenkäfer sieht auch nicht wieviele Punkte er hat, es sei denn er fliegt falschrum übern Teich und klappt die Flügel ein.


OT- Partisanendösbaddel

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Zafira 1,7DTI, gelegentlich mit QEK junior oder HP401
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https://www.loeschboot-traditionsschiff.de/

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BeitragVerfasst: 26. Januar 2010 12:06 
Steffen G hat geschrieben:




Na, das möchte ich aber stark anzweifeln!
Bei einem 15 Jahre alten Fronttriebler bekommst Du ein vorderes Radlager mit dem Hammer nicht raus.
.


Seh ich auch so..wir pressen die Radlager am PKW auch im Schnitt mit etwa 5-10 t raus. Geht gar nicht anders..


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BeitragVerfasst: 26. Januar 2010 18:06 
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sst 350 hat geschrieben:
Titanbeschichteter Kolbenboden? Wozu?


Kein beschichteter Kolbenboden. Der Kolbenboden ist zum Teil komplett aus Titan. Das hat mehrere Vorteile. Geringere Wärmeausdehnung des Kolbens, dadurch geringeres Risiko eines Kolbenklemmers. Mit einem anderen Pleuel und nadellager am Kolbenbolzen und dem neuen Alu-Titan Kolben kann ich dann ein Gemisch von 1:75, vielleicht auch 1:100 fahren. Original muß meine ES mit 1:33 laufen. Und durch die zwei unterschiedlichen Materialien entstehen unterschiedliche Temperaturbereiche im Zylinder wodurch das Gasgemisch beschleunigt wird und besser gemischt wird. Dadurch hat man dann eine um ca. 7% frühere Verbrennung und damit ein besseres Ansprechverhalten. Hier ein Link mit weiteren Infos dazu.

http://www.mozzi-kolbentuning.de/index. ... &Itemid=53

Gruß
Jens


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BeitragVerfasst: 26. Januar 2010 18:12 
Hm, diese Seite hätte ich etwas eher kennen lernen sollen. :|


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BeitragVerfasst: 26. Januar 2010 18:29 
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magsd hat geschrieben:
Hm, diese Seite hätte ich etwas eher kennen lernen sollen. :|


warum hatt dein langtuningmotor gefressen????


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BeitragVerfasst: 26. Januar 2010 19:35 
Welcher Langtuning Motor? :twisted:

Nene für mein neues Projekt hätte ich noch 'nen schönen Kolben gebrauchen können.
Naja jetzt isses zu spät. :wink:


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BeitragVerfasst: 26. Januar 2010 19:44 
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LaLu 2011
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trabimotorrad hat geschrieben:
Wenn das eine ES250/1-Motor ist, halten dann die Lager 1:75 aus? Ist das Pleul schon nadelgelagert?

Den Kurbelwellenlagern ist das egal, die sind beidseitig getriebeölgeschmiert. Das gilt für /1, /2 und TS 250 4-Gang. Nur bei der /0 würde ich das nicht machen. Das rechte Lager ist mischungsgeschmiert, aber nur durch einen kleinen Ölkanal.

Also: Mit einem nadelgelagerten Pleuel kann man ab ES /1 mit 1:100 vollsynthetisch fahren, genau wie mit TS 250/1 und ETZ.

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OT-Partisammellorchen
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Mitglied Nr. 020 im Rundlampenschweinchenliebhaber-Club
Mitglied im internationalen Verein der bauchfrei Schaukler
Mitglied Nr. 009 der MZ-Trüffelschweine
Mitglied im GKV - Granseer Krawattenträgerverein
"Das Antibiotikum von MZ sind Vitondichtringe." (Christof im November 2011)
Mitglied der Wolfsschanzen-Tournee 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2021, 2022 und 2024 (der Rrrrudelll-Pudelll)
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BeitragVerfasst: 26. Januar 2010 21:07 
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Treffen Heiligenstadt 2009/2011/2013/2015/2017/2019 Organisator

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Steffen G hat geschrieben:
[

Na, das möchte ich aber stark anzweifeln!
Bei einem 15 Jahre alten Fronttriebler bekommst Du ein vorderes Radlager mit dem Hammer nicht raus.
Vielleicht meinst Du irgendwelche hintere Radlager von Golf oder so, da mag das sein.


Natürlich rede ich von den Radlagern an der Vorderachse bei Fronttrieblern.

Bei solchen Radlagern kommt natürlich kein 500 Gramm Hammer zum Einsatz sondern ein etwas größerer Fäustel.
Komplettes Federbein mit Radnabe ausbauen, passendes Druckstück suchen und nach 10-20 Schlägen war bis jetzt noch jede Lagerhülse ausgeschlagen, egal ob das Auto 10 oder 20 Jahre alt war.

Gruß,
Schraubi

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Ich war dabei: Elbe ´05 - Elbe ' 06 - Glesien ' 07 - Sosa ' 08 - Edersee ´08 - Sosa ' 09 - Heiligenstadt ´09 - Glesien ´10 - Daaden ´10 - Heiligenstadt ´11 - Lehesten ´11 - Linda ´12 - Holzthaleben ´12 - Meuchelfritz ´13 - Heiligenstadt ´13 - Zittau ´14 - Heiligenstadt ´15 - Waldfrieden ´15 - Zittau ´16 - Heiligenstadt ´17 - Heiligenstadt ´19


Fuhrpark: Seit 21.3.2014 Besitzer eines Karpatenschrecks (ehemaliger Wildschweinschreck aus Strausberg)

Der Putin geht mir auf den Sack, ständig ruft er an und will was wegen seinem Lada wissen...

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BeitragVerfasst: 26. Januar 2010 21:14 
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magsd hat geschrieben:
Welcher Langtuning Motor? :twisted:

Nene für mein neues Projekt hätte ich noch 'nen schönen Kolben gebrauchen können.
Naja jetzt isses zu spät. :wink:


na der "langtunig motor der bei deiner VW blauen etz im schritt werkelt :?: :!: :P


Fuhrpark: MZ ETZ 251

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BeitragVerfasst: 26. Januar 2010 21:18 
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Dann kann ich dir ja mal meinen Zylinder/Kolben schicken.
Denn bekomm ich mit Rostlöser und so und 'ner 2t Presse auch nicht raus.

Dateianhang:
Wassermotor4-78.jpg


Da sieht man die Folgen, wenn ein Motorrad 20 Jahre steht. Und der Motor einer Überschwemmung trotzen sollte.


Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.


Fuhrpark: MZetten, Fahrzeuge aus dem AWZ und vom VEB FAJAS Suhl und Fahrzeuge aus dem Industriewerk Ludwigsfelde (IWL)

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BeitragVerfasst: 26. Januar 2010 22:04 
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mal wieder ein beweis dafür, dass was mit gewalt nicht geht nur mit noch mehr gewalt geht.
in diesem sinne, weshalb nicht gleich gleich einfach den kolben zertrümmern?
der zylinder muss eh um min. 0,5mm aufgebohrt und gehont werden.


Fuhrpark: -

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BeitragVerfasst: 27. Januar 2010 21:23 
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Es gibt ja immer mal wieder einige Forenmitglieder die meinen, dass der „Dumme“ sinnlos zu jeder Menge Gewalt greift um sein Ziel zu erreichen. Das möchte ich mal nicht so stehen lassen und versuche dies zu widerlegen. Ich habe mir jetzt mal die Arbeit gemacht und versucht zu berechnen welche Kraft man(n) denn mit einem Hammer aufbringen kann. Ich habe dazu folgende Werte angenommen. Ein Fäustel mit 1,2 kg, einer Schlaggeschwindigkeit von 10 m/s (das ist schon heftig) und einer angenommene Wirkdauer des Schlages von 0,01 s. Diese Werte sind zwar nur angenommen, sollten aber so in etwa passen. Die Berechnung dazu nennt sich "Kraftstoß". Der berechnet sich nach F * t, wobei F die mittlere Kraft ist und t die Stoßdauer. Letztere ist natürlich materialabhängig und schwer vorhersehbar. Wenn man beides kennt, gilt:

p = m * v = F * t

(p: Impuls, m: Masse, v: Geschwindigkeit).

Nun wird die Formel nach F (Kraft) umgestellt und die angenommenen Werte werden eingesetzt, dann gilt:

F = mv/t = 1,2 kg * 10 m/s / 0,01 s = 1200 N = 120 kg

An diesem Ergebnis lässt sich erkennen, dass es mit purer „Manneskraft“ nicht möglich wäre den Kolben aus dem Zylinder zu lösen. Die Kräfte von 50000 N (5000 kg) die von der Presse aufgebracht wurden, liegen ca. 40mal höher als die Schlagkraft mit einem Fäustel. Das Diagramm sollte ja auch nur mal zur Information dienen, und Leuten die vor einem ähnlichen Problem stehen eine Hilfestellung bieten, wie sie die „Herausforderung“ angehen sollten.

Fazit: Manchmal braucht man wirklich etwas mehr Gewalt um an sein Ziel zu kommen.

Gruß
Jens


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BeitragVerfasst: 28. Januar 2010 19:39 
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Hi!

Naja, es gibt auch nicht nur Hämmer mit 1,2 kg,
ich hab z. B. auch einen mit 12 kg.

Das hat dann schon die Wirkung einer richtigen Presse, wenn man damit umgehen kann.
Aber man richtet damit in manchen Fällen auch viel Schaden an.
Besonders an den Stellen, wo die Teile aufliegen, die sind dann oft beschädigt.

Ich will deine Rechnung nicht anzweifeln,
aber ich selbst hab schon bei LKW´s die Achsschenkelbolzen gewechselt, mit dem Vorschlaghammer,
das geht.
Auf der Presse kommen die so bei 5 - 10 Tonnen.
Allerdings ist das mit dieser Kolbengeschichte nicht zu vergleichen,
bei einem LKW kann ich die schwere Vorderachse auf einem Holzklotz absetzen,
und die springt dann nicht durch die Werkstatt, wie so ein Zylinder mit Kolben.

_________________
Grüße, Steffen !


Fuhrpark: BK 350, ETZ 150, AWO,
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BeitragVerfasst: 5. Februar 2010 17:57 
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Noch mal zum Thema Kolben mit Boden aus Titan. Der nette Herr von dem ich den Kolben erwerben werde, sagte das dies ein Mozzi Kolben ist. Auf der entsprechenden Internetseite könnt ihr euch darüber noch mal informieren. Dieser Kolben kostet ca. 120 Euro. In Verbindung mit einer neuen Pleuelstange und Nadellager am Kolbenbolzen ist dann während der Einfahrzeit ein Gemisch von 1:80 und nach der Einfahrzeit 1:100 ohne Probleme möglich. Das ist schon beachtlich, wenn man bedenkt, dass mein Originaler Motor (ES 250/1) ansonsten mit 1:33 fahren sollte. Ich kanns kaum erwarten die Restauration abzuschließen. Aber einige Zeit wird noch vergehen.

Gruß
Jens


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BeitragVerfasst: 5. Februar 2010 19:58 
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vorsicht! das limitierende ist normalerweise nicht der kolben, sondern die Pleuellager. am unteren kannst du nichts ändern, ist eh nadelgelagert, das obere ist mit nadellagerung für 1:50 mit billigöl, für 1:100 mit gutem öl ausgelegt. MZ selbst hat z.B. die ETZ für 1:100 mit castrol biolube freigegeben, bei vergleichbarer lagerung kannst du das natürlich auch bei der ES/TS machen.

was ich jetzt nicht sicher weiß: die ETZ und die TS/1 soweit ich weiß auch, hat die Ölfangrinne im Kurbelgehäuse, womti Öl an die KW Lager geleitet wird. die ES hat soweit ich weiß noch durch Getriebeöl geschmierte Hauptlager, die dürften dann zumindest gut geschmiert sein(?).

wildschrei hatte z.B. auch mit beschichteter laufbahn versuche mit glaube 1:200 gefahren, das limitierende ist aber wie gesagt die pleuellagerung. 1:70 ist in der ETZ mit relativ günstigem öl möglich.

hat dir dein verkäufer die verwendung eines speziellen öls empfohlen?


Fuhrpark: son paar MZ

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BeitragVerfasst: 5. Februar 2010 20:07 
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Er hat mir bisher noch kein Öl empfohlen. Bei dem Geld das ich aber in die ES stecke kommt es auf ein paar Euro für gutes Öl nicht an. Danke aber für den Tip. Werde mich noch mal speziell danach erkundigen.


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BeitragVerfasst: 5. Februar 2010 20:36 
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Geiiiiles Diagramm - es spricht für sich. Und meine Meinung zum Mischungsverhältnis: Ich persönlich hätte keinerlei Ehrgeiz schicki 1:100 zu fahren. :-)


Fuhrpark: TS 250/0; Nimbus 750 Bj 1938; Moto Guzzi 850 T3

Grüße Willi

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BeitragVerfasst: 10. Februar 2010 19:14 
Jense, ich will dir nicht den Spaß am Mozzi Kolben mies machen, aber so toll wie beworben ist er wirklich nicht.
Habe mich gerade etwas über den Hersteller ujnd seine Kolben belesen und habe nun Zweifel.

Sei beim Mischungsverhältnis lieber etwas mehr als zu wenig konservativ.

Beispiel gefällig? Hier ebenfalls Mozzi ... nicht mehr in Aktion.
Bild

Das kann ziemlich schnell, ziemlich schief gehen.


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BeitragVerfasst: 13. Februar 2010 14:39 
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Hallo!

Ähnliches habe ich von den Mozzi-kolben leider schon öfters gehört. Die sind ja schon ewig auf dem Markt, scheinen sich aber nicht durchsetzen zu können. Interessant wäre mal einschätzen zu können wie oft es zu solchen Problemen kommt (bzw wie viele davon etwa abgesetzt werden jährlich). Auch bei Rennmotoren gibt es bislang keine Kolben aus zweierlei Material, daher bin ich da auch immer skeptisch wenn solche Wunderkolben angeboten werden.

MfG RZT


Fuhrpark: ETZ160
suche ETS250

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BeitragVerfasst: 13. Februar 2010 17:14 
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RZT hat geschrieben:
Hallo!

Interessant wäre mal einschätzen zu können wie oft es zu solchen Problemen kommt (bzw wie viele davon etwa abgesetzt werden jährlich).

MfG RZT


Das würde ich auch gern wissen, aber an solche Daten wird man nicht rankommen. Ein einzelnes Bild, dass man irgendwo findet, sagt überhaupt nichts aus. Man muss die Geschichte hinter einem Ausfall kennen. Wurde der Motor vielleicht mit einem noch höher als dem empfohlenen Gemisch betrieben? Wie viele km hat ein Motor bis zum Ausfall hinter sich? ..... Ich arbeite in einem Testcenter und bekomme dort alles "kaputt" wenn ich will. Die Frage ist aber, wie bin ich zu diesem Ergebnis gekommen? Welche Parameter wurden eingestellt, ....?
Es würde mich auf jeden Fall interessieren, wenn jemand sagt, ich habe ein Moped/PKW mit Mozzi Kolben und ich habe folgende Erfahrungen. ..... Gibt es hier vielleicht jemanden mit Erfahrung mit solchen Mozzi Kolben? Oder kennt jemand jemanden der solchen Kolben verbaut hat? Welche Erfahrung hat er gemacht? Positiv oder Negativ? Egal was, jede Info wäre hilfreich um sich ein besseres Bild zu machen.

Gruß
Jens


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BeitragVerfasst: 13. Februar 2010 17:19 
Frag doch mal bei Mozzi an.... :biggthumpup:

Das Bild habe ich nicht "irgendwo" gefunden, aber ist ja auch egal.
Werde auf die Herkunft nicht näher eingehen.

Ein Zweitaktspezi aus NL hat zu den Mozzi Werbeaussagen übrigens gemeint:
wenn er solch reißerische Texte wie die Mozzi-Marketingabteilung schreiben würde, wäre es Betrug. Soviel nur dazu. :wink:


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BeitragVerfasst: 13. Februar 2010 19:56 
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Nur mal so als Ansatz, ein Kolbenklemmer hat NIX mit dem ÖL im Gemisch zu tun. Der Kolben klemmt wenn größer als der Zylinder wird, das hat mit thermik zu tun. Ob der nun in 1/33 oder 1/200 schwimmt ist ihm da egal.

Klemmt er liegt es zu 99% an einer zu kleinen Hauptdüse, einem falsch eingestellten Vergaser, dreck im Spritfluß, Falschluft oder einem scheiXXX Nachbaukolben.

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Dacianitis ist schlimm :-)


Fuhrpark: Keine aktive MZ mehr. Dafür einer 1300er Dacia von 73 und einen 1200er von 17. Kombiniert mit einem Camptourist.

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BeitragVerfasst: 14. Februar 2010 00:08 
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Maddin1 hat geschrieben:
Nur mal so als Ansatz, ein Kolbenklemmer hat NIX mit dem ÖL im Gemisch zu tun. Der Kolben klemmt wenn größer als der Zylinder wird, das hat mit thermik zu tun. Ob der nun in 1/33 oder 1/200 schwimmt ist ihm da egal.

Klemmt er liegt es zu 99% an einer zu kleinen Hauptdüse, einem falsch eingestellten Vergaser, dreck im Spritfluß, Falschluft oder einem scheiXXX Nachbaukolben.


:top: Bingo. Bzw. hats nicht viel mit dem Öl zu tun. Fakt ist aber eins. Wenn 2 unterschiedliche Materialien aufeinander treffen entsteht immer eine Schnittstelle/Widerstand für die Wäremübertragung. Meiner Ansicht nach ist ein solches Loch eine Ursache für nicht abgeführte Wärme vom Kolbenboden. Und die Wärme kann der Kolben nur ans Gemisch oder an den Zylinder abgeben und das geht mit Kolbenböden aus einem Werkstoff definitv besser. Gebaute Kolben mit meheren Materialien kenn ich auch nur von großen Dieselmotoren wobei der Schaft und der Boden des Kolbens, niemals der Boden selbst, aus 2 Materialien bestehen und das auch nur mit zusätzlichen Dehnungsfugen! Daher steht meine Entscheidung für MZ-Kolben, aus einem Werkstoff fest. Warum sollte ein Kolben aus einem Material nicht auch an deiner ES/1 stand halten wie Tausende anderer aus seiner Serie!

_________________
Grüße

Christof

Organisator des ES-Schweinetreffens in Coppanz 2013 & in Bucha 2015

Rundlampenschweinchenliebhaber Nummer 082

Kämpfer für das Überleben des 175er Ersatzmotors 4539110


Fuhrpark: TS 250/1 Luxus; mit Flachlenker Bj 1980,
TS 250 Standard; mit Flachlenker Bj 1974;
TS 150 Luxus; mit Hochlenker Bj. 1983,
ES 175/2 Standard; Bj. 1970,
ES 125/1; Bj. 1975

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BeitragVerfasst: 14. Februar 2010 01:06 
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Jense hat geschrieben:
Es gibt ja immer mal wieder einige Forenmitglieder die meinen, dass der „Dumme“ sinnlos zu jeder Menge Gewalt greift um sein Ziel zu erreichen. Das möchte ich mal nicht so stehen lassen und versuche dies zu widerlegen. Ich habe mir jetzt mal die Arbeit gemacht und versucht zu berechnen welche Kraft man(n) denn mit einem Hammer aufbringen kann. Ich habe dazu folgende Werte angenommen. Ein Fäustel mit 1,2 kg, einer Schlaggeschwindigkeit von 10 m/s (das ist schon heftig) und einer angenommene Wirkdauer des Schlages von 0,01 s. Diese Werte sind zwar nur angenommen, sollten aber so in etwa passen. Die Berechnung dazu nennt sich "Kraftstoß". Der berechnet sich nach F * t, wobei F die mittlere Kraft ist und t die Stoßdauer. Letztere ist natürlich materialabhängig und schwer vorhersehbar. Wenn man beides kennt, gilt:

p = m * v = F * t

(p: Impuls, m: Masse, v: Geschwindigkeit).

Nun wird die Formel nach F (Kraft) umgestellt und die angenommenen Werte werden eingesetzt, dann gilt:

F = mv/t = 1,2 kg * 10 m/s / 0,01 s = 1200 N = 120 kg

An diesem Ergebnis lässt sich erkennen, dass es mit purer „Manneskraft“ nicht möglich wäre den Kolben aus dem Zylinder zu lösen. Die Kräfte von 50000 N (5000 kg) die von der Presse aufgebracht wurden, liegen ca. 40mal höher als die Schlagkraft mit einem Fäustel. Das Diagramm sollte ja auch nur mal zur Information dienen, und Leuten die vor einem ähnlichen Problem stehen eine Hilfestellung bieten, wie sie die „Herausforderung“ angehen sollten.

Fazit: Manchmal braucht man wirklich etwas mehr Gewalt um an sein Ziel zu kommen.

Gruß
Jens


meiner meinung nach ist das n bilderbuchbeispiel für theorie und praxis.

wärend es auch mitm 500g hammer und nem meisel/durchschlag/schraubenzieher ohne weiteres binnen kürzester zeit möglich ist den alugußkolben zu zertrümmern, wobei man bei weitem keine 5 t braucht, um dann den rest auszubohren;

kann es bei so einer von dir beschriebenen 5 t auspressung ganz schnell passieren, dass du die hälft der graugußlaufbuchse noch am ausgepressten kolben hängen hast und den zylinder oder zumindest die laufbuchse komplett vergessen kannst.

mit dummheit hat das nichts zu tun, nur mit mangel an erfahrung.
du hattest eben zugang zu ner 5t + presse, habe ich auch, irgendwie wars einfach interessant zu sehen wieviel kraft man zum auspressen braucht, interessierte mich auch und beide haben wir wohl glück gehabt, denn bei mir reichte die laufbuchse gerade noch für ne 76mm (300ccm) bohrung.


Fuhrpark: -

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