Also ich bin auch der Meinung, dass die beste Motoroptimierung immer noch die ist, es bei den originalen Einstellungen zu belassen und nur fertigungstechnische Ungereimtheiten zu beseitigen. Auslassseitig sehe ich da eigentlich kaum Probleme dafür aber Einlasseitig umso mehr.
Als ich neulich an meinen ETZ 150/2 9,0 kW Zylinder mal den Ansaugstutzen samt Plast-Zwischenlage und Dichtungen probeweise angeschraubt habe wurde es mir schlecht...
Zuerst war schonmal eine kleine Kante im Ansaugstutzen vom Ausdrehen vorhanden. Diese habe ich mit feinem Schmirgel und anschließendem Polieren gut wegbekommen.
Das größte Problem war und ist aber der Übergang Ansaugstutzen Zylinder. Vor dem Fertigen der beiden Gewinde für die Befestigungsschrauben des Ansaugstutzens im Zylinder wurden die Bohrungen Zylinder-Ansaugstutzen anscheinend nie aufeinander ausgerichtet. Bei mir ist das sogar so schlimm, dass sich eine Ansaugquerschnittsverminderung von geschätzt gut einem Drittel ergibt...
An meinem originalen 10,5 kW Zylinder ist hingegen alles top... Anscheinend gab es bei MZ da große Schwankungen in der Fertigung und eine ausreichende Endkontrolle war auch nicht immer vorhanden

Die Übergänge Kurbelgehäuse Zylinder werde ich mir demnächst mal genau anschauen.
Der größte Schwachpunkt der EM 125/150 Motoren ist ja bekanntlich der Schaltarretierhebel auf der Schaltwelle. Selbst die Verkupferung des Schaltarretierhebels verhindert nicht, dass dieser schon nach gut 10 000 km sichtbar in die Schaltwelle eingelaufen ist. Sicher wird man den Verschleiß an dieser Stelle wohl gänzlich verhindern können, wenn man sich an versierte Tuningwerkstätten wendet, nur wird dies wohl immer ordentlich teuer sein.
Ich habe vor kurzer Zeit von einem anderen kleinen "Wundermittelchen" gehört, welches ich mal ausprobieren werde. Ein Additiv welches die Schmierleistung des Öls um Welten verbessert (die kurzen Molekülketten handelsüblicher Öle werden nahezu endlos verlängert, was zu einem nahezu unzerreißbaren Schmierfilm sorgt) und den Verschleiß um 94 % laut TÜV Gutachten senkt. Außerdem verringert sich die Reibung um 25 % und die Betriebstemperatur um 30 %. Dieses Additiv heißt Mathy Universal T SAE 75-140 und wird dem Getriebeöl beigegeben (bis 50:50 Mischungsverhältnis für extreme Anforderungen). Auf der Herstellerwebsite ist auch ein Testvideo zu finden, welches schon sehr aussagekräftig ist. Die vielen Kundenmeinungen (auch von MZ- und Trabantfahrern) reichen dann um mich zu 100 % zu überzeugen

Ich bin mir fast sicher, dass damit der Verschleiß Schaltarretierhebel / Schaltwelle weitgehend unterbunden wird

Wenns soweit ist werde ich dann mal berichten.
- MZ ETZ 150 Bj. 1990, 9 kW, silber, Trommelbremse, E-Zündung (fahrbereit)
- MZ ETZ 150 Bj. 1989, 10,5 kW, flammrot, Scheibenbremse, Getrennt-