Vorschlag für eine genauere Beschreibung:
Zitat:
- Bohrer ins Futter der Ständerbohrmaschine einspannen, mit der Spitze nach OBEN !
- Futter absenken und den Bohrer im Maschinenschraubstock festschrauben
- Bohrfutter lockern, der Bohrer bleibt jetzt unten im Schraubstock und sitzt genau zentrisch unter dem Futter.
- Schraube in Futter einspannen (Kopf nach unten)
- losbohren, die Schraube dreht sich jetzt um den Bohrer, wie bei einer Drehmaschine und das Loch ist genau mittig
Das geht schon, wenn man einen vernünftigen Maschinenschraubstock hat und man den dann auch am Bohrtisch befestigt. Ein vernünftiger Maschinenschraubstock hat dann eine Ausfräsung in einer Backe so dass man was Rundes hübsch senkrecht spannen kann. Beispielsweise einen Bohrer.
Die Maschinenschraubstöcke von Proxxon haben das beispielsweise.
Zur Not kann man sowas in einem ersten Arbeitsgang selbst bohren, dazu (wenn man die Originalbacken nicht beschädigen will oder kann) Backen aus Winkeleisen beifüttern.
Gute Methode, wenn man keine Drehbank hat! Eventuelle Unebenheiten am Schraubenkopf vorher wegschleifen damit der Bohrer nicht verläuft.
Für die erste Bohrung würde ich persönlich einen ZENTRIERBOHRER nehmen, womit man auch an der Drehmaschine anfängt - der ist sehr hart und vor allem steif weil kurz und mit dickem Schaft. Dann umspannen.
Damit kann man unter anderem Bowdenzug-Einstellschrauben machen (die am Brems/Kupplungsgriff oder unten an der Bremstrommel) oder Schlauchanschlüsse für Behelfsmessungen - dafür bohre zumindest ich Innensechskantschrauben mittig durch ...
Gryße!
Andreas, der motorang