trabimotorrad hat geschrieben:Sag mal, Thorsten, wenn ich die Fotos richtig deute, hast der "Zeuge Jehovas" an einem Kurbelwellenkonus ge-jehovat??? Du weißt doch genau, das man an sicherheitsrelevanten Teilen nicht herumbraten darf

Warts nur ab, bei der nächsten Routinekontrolle siehts der Sheriff und läßt Dir eine einstweilige Erschießung zukommen!
Im Ernst, das man eine "tote" Well so regenerieren kann, habe ich gewußt, aber eine so gute Ausführung noch nicht gesehen, Respekt, das Tragbild sieht wirklich gut aus. Was hat die Rundlauf-Abweichung?
würde mich ein sheriff mit der welle im crosser anhalten, wäre die welle wohl mein kleinstes problem, aber ich habe ja nicht vor mit dem crosser da rumzufahren wo sich die wegelagerer rumtreiben.
da gesell ich mich doch lieber zu den zigeunern
über den rundlauf mache ich mir keine gedanken, zumal ich noch keine kw die im betrieb war gesehen habe, die auf der kupplungsseite noch hundertprozentig rund gelaufen wäre.
beim kegeldrehen machte sich das nicht bemerkbar, da die welle da mit spitze gespannt war und von daher genau rund zur lagerpassung sitzt, wenn man dann die spitze wegfährt, sieht man das wellenende aber doch etwas zittern.
werde die welle vor dem einbau noch auf 1-2 hundertstel richten, aber denke, dass bei der masse der kupplung ein leichter verzug dieser wellenseite auf dauer unvermeidlich ist.
diese aufschweißung war nur frei hand und wie man im letzten bild sieht, habe ich leider auch die lauffläche der kupplungsritzellagerung etwas angebraten, was nicht unbedingt so optimal ist.
nächstes mal werde ich eine art unterlegscheibe gegen den bund schweißen, damit die schweißung nicht in diese lauffläche verläuft und dann den bund komplet neu drehemn, da ich die maße recht gut ausmessen konnte.
für jeden, der das selbst machen kann/möchte, der winkel des kegels beträgt ca.3 grad (bei mir sind es geschätzte 2,8 grad).
einfach mit 3 grad anfangen, und erstmal nur ein kleines stück überdrehen und immer nur 0,1mm mehr zustellen.
dann jedes bis jedes zweite mal die kupplung mit tuschierpaste einschmieren und draufstecken, damit man erkennt, ob der kegel komplett flächig aufliegt, wenn dieses der fall ist (dahin habe ich mich ab 3 grad mit leichter winkelverstellung des oberschlittens mit hilfe eines kunstoffhammers in leicht angelegtem zustand heangetastet) passt der kegel und kann nun nur noch soweit runtergedreht werden, dass der abstand zw. kupplunghinterseite zur kw wange wie bei einer neuen welle zw. 54,5-55mm beträgt.
geschweißt habe ich das ganze mit dem mag schutzschweißgerät, dass alleine durch das schweißen das material ausgeglüht sein könnte und etwas weicher geworden ist ist mir klar, aber mehr als nicht funktionieren kann es ja nicht, bzw. solange die kupplung hält und nicht rutscht, sollte auch da nichts passieren, sollte ich noch an nen schweißbrenner kommen werde ich den zapfen auch nochmal anlassen und in öl abschrecken, dann sollte das soweit wieder hart genug sein, zumal ich bezweifle, dass das im original ein solch gut vergütetes material ist, da sonst eigentlich mehr der kegel der kupplung als der kegel der welle zu leiden hätte wenn die kupplung rutscht.