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 Betreff des Beitrags: ETZ125 - Zylinderstehbolzen erneuern
BeitragVerfasst: 10. Mai 2010 12:50 
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Hallo,

ich hab an meiner ETZ 125 am WE leider bei 2 Stehbolzen die oberen Gewinde versaut. Fragt mich nicht warum - ich könnt mir ja selber in den A... beißen. Jedenfaslls hatte mein Vorbesitzer keine Kopfdichtung verbaut und mein Spaltmaß lag bei 0,3 was natürlich viel zu wenig ist. Hab dann eine entsprechende Dichtung verbaut und dann den Kopf wieder drauf gemacht. Im Reparaturhandbuch hab ich dann was von 40 NM Drehmoment gelesen - das war wohl leider falsch und viel zu viel. Heute lese ich noch mal in nem anderen (original von MZ), da steht natürlich was von 25 NM :roll: - das kommt dann schon eher hin.

Wie auch immer, ich muss jetzt wohl die Stehbolzen wechseln. Gibts da irgendwelche Tricks, wie ich die am besten aus dem Motorblock bekomme? Einfach oben 2 Muttern kontern und dann versuchen zu drehen? Oder vorher warm machen oder sonst irgendwas? Und wenn ich sie dann mal draußen hab, mit wie viel NM dreh ich die neuen dann in den Motorblock?

Muss der Zylinder eigentlich um jeden Preis runter für diese Prozedur? Weil, dann müsste ich ja vorher den ganzen Motor ausbauen, oder? Mir ist schon ganz schlecht :|

Danke für eure Hilfe!

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Gruß Ralf


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BeitragVerfasst: 10. Mai 2010 12:54 
Zumindest der Zylinder muss zum Stehbolzen demontieren runter, was aber kein großes Problem ist.
Löst du einfach die obere Motorhalterung, Zylinder gezogen und los gehts.

Den Stehbolzen einfach mit zwei Muttern kontern und dann ausdrehen. Rein geht's genauso,nur ohne rausdrehen halt. ;)


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BeitragVerfasst: 10. Mai 2010 12:56 
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Im Normalfall muss der Zylinder dafür runter weil der Bolzen unten einen Bund hat. Bei der großen Typenreihe ist das so, bei der kleinen ETZ weis es nicht 100%ig! So ist bei der kleinen ES/ETS/TS auch kein Bund unten! Mach mal den Zylinderkopf wieder runter und konter mal 2 8er Muttern auf dem Bolzen. Hebt sich beim rausdrehen der Zylinder mit an, muss er runter, wegen dem Bund! Den Bolzen würde ich mit 20 NM im Gehäuse sichern und den Kopf dann kreuz- und schrittweise bis auf 25Nm festziehen!

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Grüße

Christof

Organisator des ES-Schweinetreffens in Coppanz 2013 & in Bucha 2015

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BeitragVerfasst: 10. Mai 2010 12:58 
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magsd hat geschrieben:
Zumindest der Zylinder muss zum Stehbolzen demontieren runter, was aber kein großes Problem ist.
Löst du einfach die obere Motorhalterung, Zylinder gezogen und los gehts.

Den Stehbolzen einfach mit zwei Muttern kontern und dann ausdrehen. Rein geht's genauso,nur ohne rausdrehen halt. ;)


Krieg ich den Motor so weit runtergeklappt, dass ich den Zylinder ohne Motorausbau runterkriege? Ist da genug Platz nach oben? Ich habs noch nie gemacht...

-- Hinzugefügt: 10.05.2010, 13:59 --

Christof hat geschrieben:
Im Normalfall muss der Zylinder dafür runter weil der Bolzen unten einen Bund hat. Bei der großen Typenreihe ist das so, bei der kleinen ETZ weis es nicht 100%ig! So ist bei der kleinen ES/ETS/TS auch kein Bund unten! Mach mal den Zylinderkopf wieder runter und konter mal 2 8er Muttern auf dem Bolzen. Hebt sich beim rausdrehen der Zylinder mit an, muss er runter, wegen dem Bund! Den Bolzen würde ich mit 20 NM im Gehäuse sichern und den Kopf dann kreuz- und schrittweise bis auf 25Nm festziehen!


Mit "im Gehäuse sichern" meinst du aber keine Flüssigkeit zum Schrauben sichern ala Loctite oder sowas?

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BeitragVerfasst: 10. Mai 2010 13:03 
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kette etwas lösen, sonst hängt der motor auf dem ritzel. nix gut! und dann langsam nach unten klappen lassen. kannst ja nen wagenheber drunter machen. aber der motor ist leicht und kann nur über den schwingenbolzen/motorschuhe gehalten werden.

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Christian


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BeitragVerfasst: 10. Mai 2010 13:04 
Der Zylinder geht nach dem absenken des Motors runter, ja.
Aber vorsichtig machen und nicht dran rum rammeln... der Platz ist schon begrenzt. ^^


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BeitragVerfasst: 10. Mai 2010 13:08 
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Stehbolzen ETZ 150 sind M8, ETZ 250 M10, glaube ich.
Bei Festigkeitsklasse gehst du von 8.8 oder 10.9 aus.
Da sind 40Nm etwas zuviel des Guten.


ETZ125 hat geschrieben:
Wie auch immer, ich muss jetzt wohl die Stehbolzen wechseln. Gibts da irgendwelche Tricks, wie ich die am besten aus dem Motorblock bekomme? Einfach oben 2 Muttern kontern und dann versuchen zu drehen? Oder vorher warm machen oder sonst irgendwas? Und wenn ich sie dann mal draußen hab, mit wie viel NM dreh ich die neuen dann in den Motorblock?


Ja, du konterst 2 Muttern und es ist tatsächlich sehr empfehlenswert, wenn du das Gehäuse an den Sacklöchern für die Bolzen erwärmst.
Wenn du die neuen, kalten Bolzen in das noch warme Gehäuse eindrehst, wird das später von allein sehr fest, die brauchst du nicht brutal anochsen.
Lieber mit etwas Gefühl aus dem Handgelenk.
Als Richtlinie für Anzugswerte siehe obige Tabelle.


Wenn du nicht weißt, ob dein Drehmo wirklich taugt, laß ihn beiseite.

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Arne


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BeitragVerfasst: 10. Mai 2010 13:12 
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ETZ125 hat geschrieben:
Christof hat geschrieben:
mit 20 NM im Gehäuse sichern und den Kopf


Mit "im Gehäuse sichern" meinst du aber keine Flüssigkeit zum Schrauben sichern ala Loctite oder sowas?


Nein! Einfach eindrehen und gut. Sonst hat ggf. der Nächste schlechte Karten beim lösen!

ETZploited hat geschrieben:
Stehbolzen ETZ 150 sind M8, ETZ 250 M10, glaube ich.


Kannst das ruhig als "wissen" nicht als "glauben" hinnehmen. Es ist nämlich so!

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BeitragVerfasst: 10. Mai 2010 13:12 
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bei solchen verschraubungen würde ich entweder nen kleinen dremo-schlüssel nehmen oder ganz drauf verzichten und das ganze "handfest" anziehen.

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Danke für die vielen Tips, dann werde ich mich mal ans Werk machen...

-- Hinzugefügt: 10.05.2010, 18:20 --

ETZploited hat geschrieben:
Stehbolzen ETZ 150 sind M8, ETZ 250 M10


Habe noch mal im Handbuch von Wildschrei geschaut, da stand für M10 40 NM und für M8 25 NM. Misst, dann habe ich das verwechselt...

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BeitragVerfasst: 10. Mai 2010 17:57 
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Werksangabe für ETZ 251 sind sogar nur 34 Nm, wenn ich mich recht entsinne.

-- Hinzugefügt: 10/5/2010, 18:59 --

Anzugsmomente aus dem Rep.-buch bei MZ-B:

http://www.mz-b.com/ifo/mztecs/dtorque.gif

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