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 Betreff des Beitrags: Witziger Blinkgeber für 6...12V
BeitragVerfasst: 21. November 2006 15:50 
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"Mir ist es zuwider nachzuprüfen, ob irgendjemand vor mir, ohne mich zu fragen, diesselbe Idee gehabt hat...."


Ich stolperte kürzlich über "blinkende LEDs", die man bei CONRAD für etwa 1,25 EUR das Stück bekommt. Der Einsatz als Blinkgeber-Element ist naheliegend, die angegebene Blinkfrequenz jedoch mit etwa 3 pro Sekunde (3 Hz) etwas hoch. Der Gesetzgeber schreibt für Kfz 1,5+/-0,5 Hz vor. Bei niedrigerer Spannung (<5V) oder entsprechendem Vorwiderstand kann man jedoch die Frequenz auf unter 2 Hz absenken.

Dazu kommt noch ein Leistungs-Feldeffekttransistor (etwa 1,50 EUR), der die 3A mühelos elektronisch schaltet - und .... fertig ist der minimalistische Blinkgeber für 6V und 3 EUR, wobei das Geld fast noch weniger wiegt, als die Tatsache, dass der gesamte Geber nur aus drei Elementen besteht und ohne jegliche elektromechanischen Elemente auskommt.

Dateianhang:
BLINKER.JPG


Auf dem Basteltisch funktioniert die Anordnung einwandfrei. Der FET wird nicht einmal warm, da er im idealen Schaltbetrieb arbeitet. Über der Blink-LED stehen im EIN-Betrieb etwa 2V, die noch nicht reichen, Strom durch den FET fließen zu lassen. Ist die Blink-LED aus, so fließen nur wenige uA, d.h. der Widerstand zieht das Gate des FET voll auf Masse, was ein sattes Durchschalten ergibt.

Kritisch kann´s nur werden, wenn die Blinkerschaltung bei weniger als 5 V betrieben wird, dann kommt es zu Strömen durch durch den FET bei einigen Volt Drain-Source-Spannung, was heißt, dass Leistung umgesetzt wird und der FET warm/heiß wird. Äußerlich kenntlich wird dieser ungewünschte Zustand, dass die Birne nicht mehr richtig aus-ein-blinkt, sondern mehr pulsierend glimmt. Der Zustand ist zu vermeiden oder man setzt den FET auf ein Kühlblech. Letzteres ist aber wirklich unnötig, denn wenn geblinkt wird, läuft der Motor und dann hat man auch bei schwächelnder Batterie seine 6,5 ... 7,2 Volt im Bordnetz.

Das non-plus-ultra wäre, die blinkende LED gleich noch als Blinkkontrolle zu verwenden (was bei den meisten 6-V-Motorrädern allerdings gar nicht erforderlich ist). Das scheitert einzig an der schwachen Lichtausbeute derselben. Aber vielleicht wirft die Zeit einmal die superhelle blinkende LED für 3 bis 15V und genau 1,5 Hz auf den Markt.... 8)

Viel Spaß beim Ausprobieren!


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Zuletzt geändert von lothar am 22. November 2006 18:09, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 21. November 2006 15:52 
:shock: Die Idee ist es mal wieder! Da muß man erstmal drauf kommen!


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BeitragVerfasst: 21. November 2006 17:45 
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Wie hoch ist der Spannungsabfall am FET bei voller Last? Die Sache müßte auch bei der Vierleuchten-Anlage mit 2x 21W pro Seite (ca. 6A) funktionieren, denn der FET schaltet in Abhängigkeit von der Spannung am Gate durch, dann jedoch mit doppeltem Spannungsabfall an der Drain-Source-Strecke.


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BeitragVerfasst: 21. November 2006 19:29 
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:shock:

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:nixweiss:

Gut, das wir hier im Forum fähige Leute haben, die darüber sprechen.

:biggthumpup:

Ich verstehe nämlich nur Bahnhof.

:oops:


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BeitragVerfasst: 21. November 2006 19:35 
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Andreas hat geschrieben:
:shock:

:gruebel:

:nixweiss:

Gut, das wir hier im Forum fähige Leute haben, die darüber sprechen.

:biggthumpup:

Ich verstehe nämlich nur Bahnhof.

:oops:
ein glück, ich dachte schon ich sei der einzige... :oops:


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BeitragVerfasst: 21. November 2006 19:38 
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ist doch alles völlig logisch...aber feine sache...könnte man ähniches auch für 12V bauen???...ich kann es zwar nicht, finde die preiswerte lösung aber gut...


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BeitragVerfasst: 21. November 2006 21:23 
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@Lorchen: Bei einem MosFet ist doch nur R(DS(on)) von Interesse beim Durchschalten, das liegt im Milliohmbereich. Das ganze geschieht eher statisch.
Meiner Meinung nach tut es auch ein BUZ12 oder 71.


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BeitragVerfasst: 21. November 2006 22:37 
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ETZChris hat geschrieben:
ist doch alles völlig logisch...aber feine sache...könnte man ähniches auch für 12V bauen???...ich kann es zwar nicht, finde die preiswerte lösung aber gut...


Einfach: 12V Blinkgeber aus einem Schrottauto (0,- bis 5,-? , da muß ev. noch eine Strippe an Masse und gut ist! glaub einem elektrischen Deppen. Geht dann sogar mit Warnblinkanlage.


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BeitragVerfasst: 21. November 2006 22:41 
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ETZChris hat geschrieben:
ist doch alles völlig logisch...aber feine sache...könnte man ähniches auch für 12V bauen???...ich kann es zwar nicht, finde die preiswerte lösung aber gut...

Du kannst die Schaltung ohne eine einzige Änderung sofort in die 12V hängen. Ist aber wenig sinnvoll,weil es gute Blinkgeber für 12V gibt inklusive Kontrolllampenanschluss. Ein Defizit liegt m.E. nur bei den 6-V-Freunden vor.

@Andreas: Entspannt zurücklehnen ... auch wenn du nicht folgen kannst ... die Inhalte sind absolut sauber und nicht im geringsten sittenwidrig ... :lol:

@Lorchen: Klar geht das auch für höhere Ströme. Die vorgestellte Schaltung arbeitet mit einem p-Kanal-FET und ist deshalb direkt kompatibel mit der ES-6-V-Elektrik. Bei Conrad gibts auch für einen EUR mehr n-Kanal-FETs mit rund 10mOhm on-Widerstand und locker 6A bei schon 3...4V Gate-Source-Spannung. Dazu müsste man lediglich die Blinkerkonzeption derart umstricken, dass die Birnen nicht mehr fest an Masse sondern an 15/54,also +6V liegen und nach Masse geschaltet wird, also die Schaltung in der Polarität quasi auf den Kopf stellen. Ich bin - tut mir leid - nicht so ganz up-to-date, was Bauelemente anbelangt, meine Welt beschränkt sich mehr oder weniger z.Zt. auf den Conrad-Katalog. Möglicherweise gibt es auch schon p-Kanal-FETS mit derartigen Parametern für kleines Geld...

Gruß
Lothar


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BeitragVerfasst: 21. November 2006 22:41 
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ich hoffe es diskutiert niemand mehr über 24,785 ccm mehr hubraum......
PS: bei conrad gibt es auch schöne piezohupen
und sprachausgabemodule als ersatz für kontrolllllampen: blinken links-blinken links - blinken lin.....
----------
wir sind doch ALLLE grossse jungs


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BeitragVerfasst: 22. November 2006 00:16 
lothar hat geschrieben:
Du kannst die Schaltung ohne eine einzige Änderung sofort in die 12V hängen. Ist aber wenig sinnvoll,weil es gute Blinkgeber für 12V gibt inklusive Kontrolllampenanschluss. Ein Defizit liegt m.E. nur bei den 6-V-Freunden vor.



DAS ist ein Irrtum: ich habe gerade für die eckige Rückleuchte der ETZ eine Schaltung mit LED in der Erprobung, die Rück- und Bremslicht mit LEDs und dabei Statt 3A (bei 12 V) nur ca. 0,3 A von der Lichtanlage abzapft. Ich habe gerade darüber nachgedacht, wie ich die Blinkleuchten ebenfalls durch LEDs ersetzen kann, ohne einen teuren Spezial-Blinkgeber zu verwenden. Da füllt die Schaltung gerade eine Wissenslücke. Ideen muss man haben......
Gruß
Martin


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BeitragVerfasst: 22. November 2006 00:21 
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lothar hat geschrieben:

@Andreas: Entspannt zurücklehnen ... auch wenn du nicht folgen kannst ... die Inhalte sind absolut sauber und nicht im geringsten sittenwidrig ... :lol:


Ob man das glauben soll.... :?:

lothar hat geschrieben:
@Lorchen: Klar geht das auch für höhere Ströme. Die vorgestellte Schaltung arbeitet mit einem p-Kanal-FET und ist deshalb direkt kompatibel mit der ES-6-V-Elektrik. Bei Conrad gibts auch für einen EUR mehr n-Kanal-FETs mit rund 10mOhm on-Widerstand und locker 6A bei schon 3...4V Gate-Source-Spannung. Dazu müsste man lediglich die Blinkerkonzeption derart umstricken, dass die Birnen nicht mehr fest an Masse sondern an 15/54,also +6V liegen und nach Masse geschaltet wird, also die Schaltung in der Polarität quasi auf den Kopf stellen. Ich bin - tut mir leid - nicht so ganz up-to-date, was Bauelemente anbelangt, meine Welt beschränkt sich mehr oder weniger z.Zt. auf den Conrad-Katalog. Möglicherweise gibt es auch schon p-Kanal-FETS mit derartigen Parametern für kleines Geld...


agnesme?


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BeitragVerfasst: 22. November 2006 01:08 
Norbert, locker bleiben, entspannen! :mrgreen:


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BeitragVerfasst: 22. November 2006 17:53 
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m.s.wi hat geschrieben:
... Da füllt die Schaltung gerade eine Wissenslücke. Ideen muss man haben...Gruß
Martin

Na, da freu ich mich aber, Martin, halt mich mal auf dem Laufenden.

Kannst ja evt. mal eine Schaltung des von dir konzipierten Blinklichtes kund tun.
Vielleicht fällt mir dazu dann noch was ein. Bei 0,3A könnte man auf jeden Fall einen preiswerteren
FET nehmen und käme mit den Materialkosten vielleicht von 3 auf 2 EUR für den Blinkgeber runter :wink:
Allerdings wäre der dann nicht mehr rückwärtskompatibel, d.h. es ist eine nur für die LEDs speziell zugeschnittene Einheit.


Gruß
Lothar


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