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 Betreff des Beitrags: Gewinde hin - was nun?
BeitragVerfasst: 27. Juni 2010 19:12 
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Ich habe heute meinen Bremssattel gereinigt -soweit so gut. Beim demontieren stellte ich fest, die Schrauben am Gleitrohr ließen sich sehr schwer lösen, mit einem vernehmbaren "knack" waren sie dann los. Das Gewinde befand sich nun auf den Schrauben.
erste Frage, bei der letzten Montage hatte ich Kupferpaste auf die Schrauben aufgebracht, damit sie sich halt leichter lösen lassen. Verträgt die Kombination Stahl/Alu keine Kupferpaste?
zweite Frage, was mache ich nun mit den Gewinden? Helicoil hab ich nicht/kann ich nicht und ob Ensat-Einsätze an dieser Stelle das Mittel der Wahl ist weiß ich nicht...

Fragende Grüße

Uwe

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 Betreff des Beitrags: Re: Gewinde hin - was nun?
BeitragVerfasst: 27. Juni 2010 19:19 
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Da es um die Bremse geht wird es vielleicht am besten sein wenn du dir ein anderes Gleitrohr besorgst :ja:

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 Betreff des Beitrags: Re: Gewinde hin - was nun?
BeitragVerfasst: 27. Juni 2010 19:20 
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Ralle hat geschrieben:
Da es um die Bremse geht wird es vielleicht am besten sein wenn du dir ein anderes Gleitrohr besorgst :ja:


Ja, das wäre auch eine Option...

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 Betreff des Beitrags: Re: Gewinde hin - was nun?
BeitragVerfasst: 27. Juni 2010 19:22 
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An der Kupferpaste kann das mMn. nicht liegen. Hab jedenfalls noch nie gehört, dass diese drei im Fahrzeugbau weit verbreiteten Materialien in Kombination das Alu verspröden lassen :gruebel: .
Allerdings tendiere ich bei solchen Verbindungen ehr zu Fett(kommt bei mir an JEDE Schraube :ja: )
Ist Platz für das nächstgrößere Gewinde :?:

Ansonsten frage doch mal bei "Materialgott" ;D Achim, vllt. hat er da eine bessere Lösung parat.

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 Betreff des Beitrags: Re: Gewinde hin - was nun?
BeitragVerfasst: 27. Juni 2010 19:32 
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Vielleicht hast du bei der Montage zu fest angezogen?
Fett setzt die Reibung herab, daher ziehst du sie zu fest an, auch wenn es vom Gefühl her passt...
Daher sollte man das bei empfindlichen Teilen, wie z.B. auch Motorgehäusen nur bedingt anwenden,
da man schnell mal die Gewinde zerstört.


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 Betreff des Beitrags: Re: Gewinde hin - was nun?
BeitragVerfasst: 27. Juni 2010 19:53 
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Pirazzi hat geschrieben:
Daher sollte man das bei empfindlichen Teilen, wie z.B. auch Motorgehäusen nur bedingt anwenden,
da man schnell mal die Gewinde zerstört.

An Motorgehäuseschrauben ist mMn. besser Öl zu verwenden, und zwar ehr als Korrosionsschutz.

Wobei auch zu sagen ist, dass bei vorgegebenen Drehmomentwerten(die ich seit meiner Limaschraubenaktion nicht mehr dermaßen bierernst nehme) stets von geschmierten, perfekt verarbeiteten Gewinden ausgegangen wird.

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 Betreff des Beitrags: Re: Gewinde hin - was nun?
BeitragVerfasst: 27. Juni 2010 20:04 
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hy tobi,

Flacheisenreiter hat geschrieben:
[/size] stets von geschmierten, perfekt verarbeiteten Gewinden ausgegangen wird.


dem möchte ich wiedersprechen!

sofern vom hersteller nicht ausdrücklich angegeben beziehen sich sämtliche anzugsmomente auf ein "trockenes" gewinde.

lediglich bei zk-schrauben gibt es einige hersteller die mit einer exakten "abtropfanleitung" das drehmoment mit einer "geschmierten" schraube angeben. :wink:

gruss zippo 8)


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 Betreff des Beitrags: Re: Gewinde hin - was nun?
BeitragVerfasst: 27. Juni 2010 20:09 
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Achso :shock: ?!
Gut zu wissen, hatte das mal in einem allgemeinen Wekstatthandbuch, was mir sehr kompetent erschien, gelesen.
Ist das auch bei MZ so(zumal es ja nicht angegeben ist), dass von trockenen Gewinden ausgegangen wird?

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 Betreff des Beitrags: Re: Gewinde hin - was nun?
BeitragVerfasst: 27. Juni 2010 20:09 
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zippo hat geschrieben:
hy tobi,

Flacheisenreiter hat geschrieben:
[/size] stets von geschmierten, perfekt verarbeiteten Gewinden ausgegangen wird.


dem möchte ich wiedersprechen!

sofern vom hersteller nicht ausdrücklich angegeben beziehen sich sämtliche anzugsmomente auf ein "trockenes" gewinde.

lediglich bei zk-schrauben gibt es einige hersteller die mit einer exakten "abtropfanleitung" das drehmoment mit einer "geschmierten" schraube angeben. :wink:

gruss zippo 8)

genau! gewinde dürfen nicht geschmiert sein!!
ich hatte letzten monat ne weiterbildung -schraubtechnik-

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 Betreff des Beitrags: Re: Gewinde hin - was nun?
BeitragVerfasst: 27. Juni 2010 20:11 
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 Betreff des Beitrags: Re: Gewinde hin - was nun?
BeitragVerfasst: 27. Juni 2010 20:13 
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Ich würde auch ein neues Gleitrohr vorschlagen.


Kupferpaste ist nicht das Mittel der Wahl.
Bei den unterschiedlich edlen Metallen droht elektrochemische Korrioson - jedenfalls wenn Kontakt zu Wasser besteht, soweit ich das verstanden habe.

Die überall-Kupferpaste-ranschmier-Manie habe ich persönlich hinter mir, obwohl ich zum Glück keine Schäden beklagen konnte. Über Keramikpaste habe ich noch nocht so recht nachgedacht - sie wäre eine Idee für den schwingenbolzen oder Kerzengewinde.

Hier im konkreten Fall halte ich es sowieso nicht für ratsam, die Vorspannung der Schrauben zu verringern, die sollen schließlich was Sicherheitsrelevantes festhalten :wink:

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Arne


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 Betreff des Beitrags: Re: Gewinde hin - was nun?
BeitragVerfasst: 27. Juni 2010 20:15 
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MZ-Chopper hat geschrieben:
genau! gewinde dürfen nicht geschmiert sein!!


Leute, gerade wird eines meiner Grundmottos der Schrauberei dem Erdboden gleich gemacht.
Muss ich die Hufu jetzt nochmal zerlegen und alle Verbindungselemente entfetten :?:

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 Betreff des Beitrags: Re: Gewinde hin - was nun?
BeitragVerfasst: 27. Juni 2010 20:15 
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Flacheisenreiter hat geschrieben:
Achso :shock: ?!
Gut zu wissen, hatte das mal in einem allgemeinen Wekstatthandbuch, was mir sehr kompetent erschien, gelesen.
Ist das auch bei MZ so(zumal es ja nicht angegeben ist), dass von trockenen Gewinden ausgegangen wird?


Außerdem kommt zum mechanischen Problem noch ein Chemisches.
Kupfer fördert die Korrosion bei Alu. :ja:

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 Betreff des Beitrags: Re: Gewinde hin - was nun?
BeitragVerfasst: 27. Juni 2010 20:17 
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kannste vielleicht auf zöllige schraube aufbohren/schneiden. bei mir hat das eigentlich ganz gut funktioniert!

mfg


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 Betreff des Beitrags: Re: Gewinde hin - was nun?
BeitragVerfasst: 27. Juni 2010 20:18 
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2,5er hat geschrieben:
Kupfer fördert die Korrosion bei Alu. :ja:

Noch besser zu wissen :!:
War aber auf "normales" Fett bezogen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Gewinde hin - was nun?
BeitragVerfasst: 27. Juni 2010 20:25 
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hy tobi,
der threadersteller möge es uns bitte verzeihen.

Flacheisenreiter hat geschrieben:
Muss ich die Hufu jetzt nochmal zerlegen und alle Verbindungselemente entfetten :?:


nein,solange es sich nicht um ZK schrauben / pleul/KW lager oder dehnschrauben handelt wird das drehmoment in einem sicherheitsbereich von ca. + 50% definiert.
diesen bereich kannst du auch nicht mit schmieren der gewinde unterschreiten. :wink:

gruss zippo 8)


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 Betreff des Beitrags: Re: Gewinde hin - was nun?
BeitragVerfasst: 27. Juni 2010 20:47 
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beim auto werden die radbolzen auch nicht geschmiert, auch wenns manchmal schwer fällt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Gewinde hin - was nun?
BeitragVerfasst: 27. Juni 2010 21:04 
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mzts250/1 hat geschrieben:
Wenn das obere Gewinde raus ist, würd ich ne Mutter dahinterlegen.
MfG :wink:


Damit hätte ich keinen Schmerz, würde es bedenkenlos tun. Leider sind beide Gewinde hin :cry:

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 Betreff des Beitrags: Re: Gewinde hin - was nun?
BeitragVerfasst: 27. Juni 2010 21:05 
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ea2873 hat geschrieben:
beim auto werden die radbolzen auch nicht geschmiert, auch wenns manchmal schwer fällt.


Das halte ich für einen Irrtum.
Bolzen oder Muttern haben einen Konus, die Felge am Loch ist als Gegenkonus geformt. Dadurch ergibt sich Formschluß.
Das Gewinde ist erst mal zweitens oder drittens.

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 Betreff des Beitrags: Re: Gewinde hin - was nun?
BeitragVerfasst: 27. Juni 2010 21:08 
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zippo hat geschrieben:
nein,solange es sich nicht um ZK schrauben / pleul/KW lager oder dehnschrauben handelt wird das drehmoment in einem sicherheitsbereich von ca. + 50% definiert.

Guuut :) .
Eine letzte OT-Frage, großes Sorry muffel :oops: :
Kupferpaste habe ich verwendet, um die Lagerung der Bremsbacken(die ja bekanntlich aus Alu sind) zu schmieren.
Da komme ich jetzt in "Gewissenskonflikte" mit diesem Beitrag:
2,5er hat geschrieben:

Kupfer fördert die Korrosion bei Alu. :ja:


Könnte dazu jemand noch ganz kurz was schreiben?

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 Betreff des Beitrags: Re: Gewinde hin - was nun?
BeitragVerfasst: 27. Juni 2010 21:08 
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Pirazzi hat geschrieben:
Vielleicht hast du bei der Montage zu fest angezogen?


Die Gewinde hingen beim lösen an den Schrauben, ich bin daher geneigt an die chem. Reaktion Fe/Al/Cu zu glauben...
Da ich eher Grobmotoriker bin und leider kein Gefühl habe wann eine Schraube fest ist nutze ich eigentlich für jeden Scheiß den Drehmomentschlüssel.

Uwe

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 Betreff des Beitrags: Re: Gewinde hin - was nun?
BeitragVerfasst: 27. Juni 2010 21:09 
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kurzschluss von nem galvanischen element => siehe im vergleich daniell element (und eventuell elektrochemische spannungsreihe)

mfg

-- Hinzugefügt: 27/6/2010, 22:11 --

achso, ist vllcht untergegangen: ist noch genug "fleisch" da um auf zölliges gewinde aufzuschneiden?

mfg


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 Betreff des Beitrags: Re: Gewinde hin - was nun?
BeitragVerfasst: 27. Juni 2010 21:21 
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Zitat:
Bolzen oder Muttern haben einen Konus, die Felge am Loch ist als Gegenkonus geformt. Dadurch ergibt sich Formschluß.


Dem würde ich widersprechen. Wenn schon, dann ist das ein Kraftschluss durch das Anziehen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Gewinde hin - was nun?
BeitragVerfasst: 27. Juni 2010 21:23 
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Geht halt zum nächsten Mechaniker-Betrieb oder Motoreninstandsetzer/KFZ-Werkstattt und lasst euch ein Helicoil oder
Ensat einsetzen, die freuen sich meist über nen 5er in die Kaffekasse oder nen Kasten Bier,
und das Gewinde ist dann wirklich Topp und hält mehr aus wie vorher.

Bei dem Verfahren wird meist das alte Gewinde aufgebohrt, und ein neues Gewinde reingeschnitten,

Und entweder ein Metalldraht (Helicoil) mit gleichmäßiger Steigung reingeschoben
(Setzt Feingewinde Voraus, M6x1 :arrow: M8x1, die Steigung muss dabei gleich bleiben, der Außendurchmesser wird aber größer)
Dateianhang:
Helicoil.jpg


Oder beim Ensat wird eine Gewindebüchse eingestzt, Normgewinde M6 wird dann zu M8,
Ist einfacher da mann keine speziellen Gewindebohrer braucht
Dateianhang:
558646.jpg


Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Gewinde hin - was nun?
BeitragVerfasst: 27. Juni 2010 21:27 
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Flacheisenreiter hat geschrieben:
Kupferpaste habe ich verwendet, um die Lagerung der Bremsbacken(die ja bekanntlich aus Alu sind) zu schmieren.
Könnte dazu jemand noch ganz kurz was schreiben?

Pasten mit metallischen Anteilen sind grundsätzlich nicht als Schmiermittel für bewegte Teile geeignet - Reibung=Verschleiß.
Fett oder Öl sind die richtigen Mittel dafür.

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Bei Bedarf schickt mir einfach eine PN.


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 Betreff des Beitrags: Re: Gewinde hin - was nun?
BeitragVerfasst: 27. Juni 2010 21:31 
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Pirazzi hat geschrieben:
Zitat:
Bolzen oder Muttern haben einen Konus, die Felge am Loch ist als Gegenkonus geformt. Dadurch ergibt sich Formschluß.


Dem würde ich widersprechen. Wenn schon, dann ist das ein Kraftschluss durch das Anziehen.


Jetzt, wo du's sagst... :oops:

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 Betreff des Beitrags: Re: Gewinde hin - was nun?
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Nordtax hat geschrieben:
Flacheisenreiter hat geschrieben:
Kupferpaste habe ich verwendet, um die Lagerung der Bremsbacken(die ja bekanntlich aus Alu sind) zu schmieren.
Könnte dazu jemand noch ganz kurz was schreiben?

Pasten mit metallischen Anteilen sind grundsätzlich nicht als Schmiermittel für bewegte Teile geeignet - Reibung=Verschleiß.
Fett oder Öl sind die richtigen Mittel dafür.

Irgendwo logisch, aber selbst auf der Tube steht unter Anderem drauf "zum Schmieren und Konservieren temperaturbelasteter Verbindungen".
Der Wildschrei erwähnt auch, die Lagerungen der Bremsbacken seinen mit Kupferpaste zu schmieren.

Fett und Öl, auch logisch, aber bei (geschätzten) 200°C und mehr?

Bin momentan etwas verwirrt :roll: .

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 Betreff des Beitrags: Re: Gewinde hin - was nun?
BeitragVerfasst: 27. Juni 2010 21:46 
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Fussel-Fuchs hat geschrieben:
Geht halt zum nächsten Mechaniker-Betrieb oder Motoreninstandsetzer/KFZ-Werkstattt und lasst euch ein Helicoil oder
Ensat einsetzen, die freuen sich meist über nen 5er in die Kaffekasse oder nen Kasten Bier,
und das Gewinde ist dann wirklich Topp und hält mehr aus wie vorher.

Bei dem Verfahren wird meist das alte Gewinde aufgebohrt, und ein neues Gewinde reingeschnitten,

Und entweder ein Metalldraht (Helicoil) mit gleichmäßiger Steigung reingeschoben
(Setzt Feingewinde Voraus, M6x1 :arrow: M8x1, die Steigung muss dabei gleich bleiben, der Außendurchmesser wird aber größer)
Dateianhang:
Helicoil.jpg


Oder beim Ensat wird eine Gewindebüchse eingestzt, Normgewinde M6 wird dann zu M8,
Ist einfacher da mann keine speziellen Gewindebohrer braucht
Dateianhang:
558646.jpg


vergiß es!!!

Die Gabel zusammen mit der Bremse ist ein Gesamtkunstwerk. Da wird nix aufgebohrt, weder für Ensat noch für Helicoil. Das Gleitrohr wird an dieser Stelle geschwächt, durch diese Bauartänderung verliert das Fz. möglicherweise die Betriebserlaubnis!


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 Betreff des Beitrags: Re: Gewinde hin - was nun?
BeitragVerfasst: 27. Juni 2010 21:46 
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@flacheisenreiter
zu den bremsbacken:
eigentlich (bei näherer überlegung) sagt die chemie: oxidation, es stand aber hier im thread (mz-schmiermittel) drin und ich hatte das auch mal irgendwo anders gelesen. da kommt bei mir seit jahren immer kupferpaste drauf. von großer oxidation hab ich da nix bemerkt. da das die normale praxis zu sein scheint, würde ich mir da keine großen sorgen machen!

mfg


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 Betreff des Beitrags: Re: Gewinde hin - was nun?
BeitragVerfasst: 27. Juni 2010 21:50 
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Sehr beruhigend :ja: , Danke Dir.

Aus chemischer Sicht nach mehrmaligem Überlegen vllt. so zu erklären, dass der zur OXIdation benötigte Sauerstoff die Teile wohl kaum erreicht aufgrund des Schmiermittels, mit welchem das Kupferpulver versetzt ist.

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:arrow: TS 125/150-Daten (Rahmennummer, Motornummer, Datum der Briefausstellung, Datum der Erstzulassung, Originalfarbe) bitte an mich :ja: !


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 Betreff des Beitrags: Re: Gewinde hin - was nun?
BeitragVerfasst: 27. Juni 2010 21:58 
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Bei Trommelbremsen, (Auflage am Nocken und andere relevante Stellen), kann man auch getrost mit Fett behandeln. Man darf nur nicht "rumschweinzen". ;)
Es gibt ja auch Bremsen mit Schmiernippel.

Und hier ist noch ein Link für dich, @Tobi.

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 Betreff des Beitrags: Re: Gewinde hin - was nun?
BeitragVerfasst: 27. Juni 2010 22:22 
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[ot]Da ich vor zwei Jahren den Chemieunterricht abgewählt habe :oops: , möge man mir bitte eventuellen Quatsch nachsehen, den ich hier in Bezug auf Metallpaarungen etc. geschrieben habe.
Aber insgesamt ist das ein ziemlich interessanter Fred, der bis hierher sowohl verschiedene "Glaubensfragen" als auch Grundkenntnisse behandelt hat :gut:[/ot]

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 Betreff des Beitrags: Re: Gewinde hin - was nun?
BeitragVerfasst: 27. Juni 2010 22:25 
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oxidation hat nicht zwingend was mit sauerstoff zu tun (vgl redox-rkt) => eigentlich nur was mit dem wahrscheinlichen zustand der elektronenhülle des betreffenden atoms
vgl daniell element: Zn + Cu2+ => Zn2+ + Cu
sprich die ionale Form des Cu wird weniger (verschwinden wird es nicht zu 100%)
ähnlich wäre es dann mit dem material der bremse zu sehen. man braucht eigentlich nur nen kurzschluss des elektrochemischen elements => schon müsste es zu oxidation kommen. also wie beim eisen mit dem rost => ist regen da (elektrolyt) schon haste nen kurzschluss und die elektronen können "wandern"
ist jetzt relativ kurz gefasst. sollte aber soweit reichen. sollte es dir nicht reichen, dann meld dich per pn, dann gibts nen literaturlink ^^
wird sonst viel zu viel ot hier :)
mfg


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 Betreff des Beitrags: Re: Gewinde hin - was nun?
BeitragVerfasst: 27. Juni 2010 22:26 
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Flacheisenreiter hat geschrieben:
[ot]Da ich vor zwei Jahren den Chemieunterricht abgewählt habe :oops: , möge man mir bitte eventuellen Quatsch nachsehen, den ich hier in Bezug auf Metallpaarungen etc. geschrieben habe.
Aber insgesamt ist das ein ziemlich interessanter Fred, der bis hierher sowohl verschiedene "Glaubensfragen" als auch Grundkenntnisse behandelt hat :gut:


Nix Quatsch, du machst dir eben Gedanken.
Außerdem ist es bestimmt nicht immer Schulwissen, was man hier liest. ;)[/ot]

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 Betreff des Beitrags: Re: Gewinde hin - was nun?
BeitragVerfasst: 27. Juni 2010 22:54 
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Moin

ich werde nach einem Semester Maschinenelemente 2 auch nie wieder auf die Idee kommen, ein Gewinde zu schmieren.

Schrauben werden ausschließlich auf Zug belastet. Das war das erste, was ich lernen musste. Das Beispiel der Autofelge ist beinahe perfekt: Die Bolzen dienen nur dazu, die zwei Flächen an Nabe und Felge so aneinander zu pressen, dass sämtliche auftretenden Belastungen von der Flächenpressung aufgenommen werden. Also auch hier: Diese Fläche niemals schmieren.

Dann ist die Montage mit einem Drehmomentschlüssel nach dem Festziehen mit einem Schlagschrauber die ungenauste Methode. Eigentlich muss eine Schraube nämlich nicht mit einem bestimmten Drehmoment angezogen sondern mit einer bestimmten Kraft vorgespannnt werden. Die Vorspannkraft lässt sich berechnen, wenn man das Drehmoment weiß, mit dem die Schraube angezogen wurde. In der Formel kommen allerdings auch die Reibwerte zwischen Innen-und Außengewinde und außerdem zwischen dem Schraubenkopf und dessen Unterlage vor. Diese Reibwerte sind aber nur Schätzungen und so ungenau, dass man damit rechnen muss, dass Schrauben mit einem Drehomentschlüssel bis zu doppelt so fest angezogen werden, als sie rechnerisch müssten. Daher wählt man die Schraube beim Konstruieren eine Nummer größer.

Wer dann mit Schmiermittel auch noch die Reibwerte herabsetzt, zieht die Schraube mit Sicherheit zu fest an. Wie stark sich das auswirkt, kann ich nicht abschätzen, da müsste ich mal ein konkretes Beispiel durchrechnen.

Gruß
Tobi

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Ein Gartenstuhl ist beautiful.

Verbrauch meiner ETZ 250: zwischen 0,045 und 0,055 mm²


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 Betreff des Beitrags: Re: Gewinde hin - was nun?
BeitragVerfasst: 28. Juni 2010 06:05 
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Tobi hat Recht. Allerdings ist die Berechnung des Anzugsmoments bei geschmierten Gewinden auch nicht richtig möglich, weil man die Reibwerte nur schätzen kann. Ich schmiere trotzdem viele Schraubverbindungen, besonders an Wintermopeds, um Korrosion zu verhindern. Dazu nehm ich auch Kupferpaste. Wenns da was mit elektrochemischer Korrosion geben würde, dann hätte ich das in den letzten 30 jahren bemerkt. Allerdings ist Kupferpaste nicht soo gut wie man meint. Seewasserfett (z.B. f. Aussenbordmotoren, gibts im Marinebedarf) ist da tauglicher. Wenn man den Aussagen auf Wikipedia glauben darf, ist Rindertalg (wo ich mir neulich ein Pfünderl ausgelassen habe) dafür sehr geeignet.
Zitat:"Schrauben, die bei der Montage unter Wasser mit Inselt [Rindertalg] geschmiert und konserviert wurden, lassen sich meist sogar nach Jahrzehnten problemlos lösen." :-)
Zum Korrosionsschutz von Schraubverbindungen sind Loctite Schraubensicherungsmittel sehr geeignet. Wenns nur um Gewindeabdichtung geht, kann man ja eine niedrigfeste Variante wählen (Loctite 222)

Für bewegliche Trommelbremsteile hab ich irgendwie noch nicht das nonplusultra gefunden. Heisslagerfett setzt sich schnell mit Staub zu einer bröckligen Masse zusammen, un Kupferpaste hinterlässt nur trockenes Kupfer. Hmm. Glump elendiges.

Gegen fachgerecht eingebaute Helicoils ist auch an der Gabel nix zu sagen, viele z.B. Magnesiumtauchrohre haben sowas von Haus aus verbaut.
Achtung: Bei Helicoils sinkt der Gewindereibwert erheblich, Daher kann man den Drehmomentschlüssel vergessen. Allerdings ist der neue Reibwert definiert, und man könnte ein neues Anzugsdrehmoment ausrechnen.

Gruß
Hans


Fuhrpark: Viel zu viele verschiedene Mopeds...

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 Betreff des Beitrags: Re: Gewinde hin - was nun?
BeitragVerfasst: 28. Juni 2010 06:31 
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hiha hat geschrieben:
Tobi hat Recht. Allerdings ist die Berechnung des Anzugsmoments bei geschmierten Gewinden auch nicht richtig möglich, weil man die Reibwerte nur schätzen kann. Ich schmiere trotzdem viele Schraubverbindungen, besonders an Wintermopeds, um Korrosion zu verhindern. Dazu nehm ich auch Kupferpaste. Wenns da was mit elektrochemischer Korrosion geben würde, dann hätte ich das in den letzten 30 jahren bemerkt. Allerdings ist Kupferpaste nicht soo gut wie man meint. Seewasserfett (z.B. f. Aussenbordmotoren, gibts im Marinebedarf) ist da tauglicher. Wenn man den Aussagen auf Wikipedia glauben darf, ist Rindertalg (wo ich mir neulich ein Pfünderl ausgelassen habe) dafür sehr geeignet.
Zitat:"Schrauben, die bei der Montage unter Wasser mit Inselt [Rindertalg] geschmiert und konserviert wurden, lassen sich meist sogar nach Jahrzehnten problemlos lösen." :-)
Zum Korrosionsschutz von Schraubverbindungen sind Loctite Schraubensicherungsmittel sehr geeignet. Wenns nur um Gewindeabdichtung geht, kann man ja eine niedrigfeste Variante wählen (Loctite 222)

Für bewegliche Trommelbremsteile hab ich irgendwie noch nicht das nonplusultra gefunden. Heisslagerfett setzt sich schnell mit Staub zu einer bröckligen Masse zusammen, un Kupferpaste hinterlässt nur trockenes Kupfer. Hmm. Glump elendiges.

Gegen fachgerecht eingebaute Helicoils ist auch an der Gabel nix zu sagen, viele z.B. Magnesiumtauchrohre haben sowas von Haus aus verbaut.
Achtung: Bei Helicoils sinkt der Gewindereibwert erheblich, Daher kann man den Drehmomentschlüssel vergessen. Allerdings ist der neue Reibwert definiert, und man könnte ein neues Anzugsdrehmoment ausrechnen.

Gruß
Hans


Hiha hat recht ;D

Drehmomentwerte gelten übrigens laut meinen Unterlagen für trockene BZW. LEICHT GEÖLTE Gewinde. Fett (jeder Art, auch Kupferpaste) ändert den Reibwert dermaßen dass man um 25-50% fester anziehen müsste bis der Drehmomentschlüssel knackt - und dann knackt halt vorher das Gewinde ...

In der Praxis werden Gewinde NICHT nur auf Zuge beansprucht sondern durchaus auch auf Biegung/Scherung.

Und die elektrochemische Spannungsreihe funktioniert im Fahrzeugbau nur unter bestimmten Bedingungen (nämlich dass die entsprechenden Metalle in einer wässrigen und gerne elektrisch leitenden (salzigen) Lösung schwimmen.
Genau DAS verhindert aber die Kupferpaste indem sie eine direkte elektrische Leitung herstellt. Auch die vom Hiha erwähnte Schraubensicherung verhindert das - nämlich ein Eindringen von Wasser bzw. Salzwasser.

Bei Trommelbremsen mit ihren starken Hitzeunterschieden hilft eigentlich nur sie öfter mal (bei JEDEM Reifenwechsel beispielsweise) zu warten. Das Bosch Heißlagerfett halt ich da nicht für soo schlecht. Ein Problem ist eher die Reibpaarung Alu/Stahl die sich durch Behandlung der Bremsbelagträger aber aus der Welt schaffen lässt indem man Stahhlplättchen auf die Betätigungsflächen schraubt nachdem man dort zuvor entsprechend Material abgenommen hat.

Kupferpaste tu ich auf Scheibenbremsbacken. Taugt halt nicht für schnelle Bewegungen und wird mit der Zeit zäh/fest, also beispielsweise ein No-Go für Gleitlagerungen von Schwimmsätteln ...

Gryße!
Andreas, der motorang

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Die Bitterkeit schlechter Qualität hält noch lange an, wenn die Süße des niedrigen Preises längst vergessen ist.


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 Betreff des Beitrags: Re: Gewinde hin - was nun?
BeitragVerfasst: 28. Juni 2010 07:05 
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Da das Bosch Heisslagerfett laut Spezifikation nur bis +90C geeignet, und eigentlich mehr für hochdrehende Lager gedacht ist, werd ich bei meiner nächsten Trommelbremse mal wieder Klüberpastenehmen. Das hab ich schon gelegentlich gemacht, aber irgendwie nur bei Fremdmopeds. Bei meinen Eigenen war das Zeug dann immer alle, verliehen, oder ich habs nicht gefunden. Die Paste gibts bei Conrad. Best.-Nr.: 381954 - 62, und mit Eur.3,10 billiger als Kupferpaste ;-)

Gruß
Hans


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 Betreff des Beitrags: Re: Gewinde hin - was nun?
BeitragVerfasst: 28. Juni 2010 07:50 
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hiha hat geschrieben:
Dazu nehm ich auch Kupferpaste. Wenns da was mit elektrochemischer Korrosion geben würde, dann hätte ich das in den letzten 30 jahren bemerkt.

"Alu /Stahl Verbindung: Keine Kupferpaste verwenden, da diese die Interkristalline Korrosion fördert.

Das ist nicht ganz richtig.
Reines Kupfer fördert theoretisch betrachtet zwar die Korrosion von Alu, handelsübliche Kupferpaste aber ist genau gegen "Kontaktkorrosion" entwickelt & hergestellt. Man macht sich den dauerhaft selbstschmierenden Effekt von Kupfer zu nutze & schaltet durch Zusatzstoffe die korrosionsfördernden Eigenschaften aus.
Da sind also Bestandteile drin die genau das unterbinden & somit ist Kupferpaste mit das Beste was Du einer Stahl/Aluverschrabung antun kannst ;)

Steht ja auch auf der Paste drauf:
Prevents corrosion and cold welding of all metals,
even extremely reactive ones like titanium and aluminium."

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Gruß Gerd

"Die Kunst des Fliegens besteht darin, sich auf den Boden zu werfen und diesen zu verfehlen." (Douglas Adams)


Fuhrpark: ETZ 250 (300er Motor)

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 Betreff des Beitrags: Re: Gewinde hin - was nun?
BeitragVerfasst: 28. Juni 2010 08:16 
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Mr. Maultasche

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Auf die gefahr hin, "Forumsprügel" zu beziehen, erzähle ich Euch jetzt, das in der Zeit, kurz nach Erschaffung der Welt, also 1986 ich meine erste BMW, eine R90/6 hatte. Da ich ein junger, fauler Sack war, glaubte ich sehr gerne die Geschichten von elektrochemischer Korrosion beim einschmieren von den Zylinderköpfen und den Krümmerbefestigungsmuttern aus Alu in Verbindung mit den Stahlkrümmern.
Die Freude war aber dann zu Ende, als ich meinen verrosteten Krümmer abbauen mußte und dabei das Krümmergewinde in der Mutter zurückblieb :cry: . Ich habs mir dannn wieder hingeflickt :oops: und es hat auch noch bis zum Lebensende der 90/6. Die Nachfolge-BMW, meine R100 CS hat ihre Krümmerbefestigung IMMER mit Kupferpaste eingeschmiert bekommen, und das funktioniert seit fast 300 000Km. :tongue:
Und wenn hier jetzt irgendwer behauptet, das sich meine BMW durch einschmieren mit Kupferpaste in eine Kawasaki verwandeln würde :shock: :kotz: und das sogar wissenschaftlich belegen würde, ich würde meine hitze-beanspruchten Alu-Schraubverbindungen weitehin mit Kupferpast einschmieren :ja:

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Gruß aus Wüstenrot, wohnen, wo Andere Urlaub machen...
Zwei Takte sind genug, alles Andre ist Betrug!

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:schlaumeier: Mein Fuhrpark ist sowieso rein und komplett von Vernunft geprägt!
Denn vernünftig ist was Freude macht!

( Zitat von TS-Jens 13.04.2020)

seit Sosa `09 OT- Maultaschenpartisane
Seit Lehesten 2011 günstig erkaufter Nörgelmod
Gründer des "Flacheisenreiter-Fanclubs"
Gransee 2011 - ich war dabei und es war schön
Besucher am Schlagbaum der EU-Außengrenze - namentlich erfaßt am 21.07.2013
Mitglied Nr. 011 im Rundlampenschweinchenliebhaberclub
Ebenfalls Gründungs-Mitglied im GKV - Granseer Krawattenträgervereins


Fuhrpark: 1XMZ ES300 Personengespann, 1X ETZ251 Personengespann, 2X ETZ250 Solo, 2X TS250, 1X ES175, 1X TS150, 1X Kreidler RS65, 1-2X Keeway125 Bonsai-Chopper, 1X Hyosung XRX125, 1X BMW R100,1X BMW R1100LT, 1X BMW K75RT, 1X BMW K75S, 1X K75 C, 1X K75RT mit EML-Beiwagen 1X K100, 1X K100RS 4V, 1X BMW K1100LT, 1X Trabi-Kabrio, 1X Fiat/Maybach Seicento, 1X Ford-Escort-Kabrio 1X Qek Junior.

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 Betreff des Beitrags: Re: Gewinde hin - was nun?
BeitragVerfasst: 28. Juni 2010 08:17 
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DIN 18800-1

unterscheidet zwischen
SL Scher- Lochleibungsverbindung
SLP Scher- Lochleibungspassverbindung
SLV planmäßig vorgespannte Scher- Lochleibungsverbindung
SLVP planmäßig vorgespannte Scher- Lochleibungspassverbindung
GV gleitfeste planmäßig vorgespannte Verbindung
GVP gleitfeste planmäßig vorgespannte Passverbindung

also zankt Euch nicht, ist für jeden was dabei, allerdings ist dies Stahlbau, nicht Fahrzeugbau. Wem das nicht reicht gibs das ganze für vorwiegend ruhende Druck- und Biegebelastungen, vorwiegend Zug- und Biegebeanspruchung sowie Nichtruhende Zug-,Druck-, oder Biegebeanspruchung....

gelernt hab ich auch das kein Zeuch auf die Gewinde darf, sie trocken einzubauen sind, Proffs müssen ja auch nicht alte Siffschrauben lösen. Hintergrund ist aber, das sich mit Gleitmittel versehene Schrauben bei geringer nichtruhender Last aufgrund des sich setzenden Gleitfilms gern selbst lösen. Kann uns aber garnicht passieren weil wir ja ständig auf unsere Schrauben schauen... ;-)

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Gruß Martin

Schneeliebhaber, Kleiderordnung: :snowman: :flower:

Ein Marienenkäfer sieht auch nicht wieviele Punkte er hat, es sei denn er fliegt falschrum übern Teich und klappt die Flügel ein.


OT- Partisanendösbaddel

https://www.jumbofahrt.de


Fuhrpark: MZ 500 Country LSW,
Zafira 1,7DTI, gelegentlich mit QEK junior oder HP401
MZ ETZ 250 LSW
https://www.loeschboot-traditionsschiff.de/

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 Betreff des Beitrags: Re: Gewinde hin - was nun?
BeitragVerfasst: 28. Juni 2010 08:33 
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MZ-Chopper hat geschrieben:
genau! gewinde dürfen nicht geschmiert sein!!
ich hatte letzten monat ne weiterbildung -schraubtechnik-


Sorry, aber das stimmt so nicht.
Bei heißgehenden Verschraubungen kannst Du das schon vergessen.
Wer hat denn über was geschult?
Die Anzugsmomente müssen natürlich angepasst werden ( werden niedriger ).

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Gruß

Norbert

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Fuhrpark: Die TS 150 "mußte" ich mal irgendwo mitnehemen.
ETZ 251 Rahmen mit Brief + Tank ------> FE2 oder FE3?

5 Gang MZ ab TS 250/1 bis ETZ 250(300)

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 Betreff des Beitrags: Re: Gewinde hin - was nun?
BeitragVerfasst: 28. Juni 2010 08:56 
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Zum Vermeden des Festfressens verwende ich eine "Anti-Seize-Paste" von Weicon. Habe damit noch keine schlechten Erfahrungen gemacht.

http://shop.jaeger-gk.de/chemische-kleb ... s-450.html

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Aus Niederlagen lernt man leicht. Schwieriger ist es, aus Siegen zu lernen.


Fuhrpark: Silver Star Bj 1994
ETZ250 BJ 82 (muss verkauft werden)
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 Betreff des Beitrags: Re: Gewinde hin - was nun?
BeitragVerfasst: 28. Juni 2010 09:02 
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trabimotorrad hat geschrieben:
...Krümmerbefestigung IMMER mit Kupferpaste eingeschmiert bekommen, und das funktioniert seit fast 300 000Km.

Jo, das kann ich bei meinen diversen Mopetten bestätigen. Incl. MZ TS250/1 Krümmermutter.

Zitat:
... dsas sich meine BMW durch einschmieren mit Kupferpaste in eine Kawasaki verwandeln würde

Hmm. Käme auf die Kawasaki an. Die Ein- oder Andere tät ich der Kuh schon vorziehen ;-)

Zitat:
und das sogar wissenschaftlich belegen würde, ich würde meine hitze-beanspruchten Alu-Schraubverbindungen weitehin mit Kupferpast einschmieren :ja:


Jepp. Meine Unterstützung hast Du.

Gruß
Hans


Fuhrpark: Viel zu viele verschiedene Mopeds...

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 Betreff des Beitrags: Re: Gewinde hin - was nun?
BeitragVerfasst: 28. Juni 2010 09:16 
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Um was für Käse Ihr euch Gedanken macht... :shock:
An ner Emme gibts keine hochbelastete Schraubverbindung bei der es drauf ankommen würde. Jede Schraube ist übderdimensioniert und ihr Einsatzumgebung mehr als bekannt. Der Konstrukteur war auch nicht der dümmste.

Wenn etwas wie oben beschrieben zu bruch geht, wars wohl nen Anwender oder Materialfehler. Passiert, jeden Tag, zu tausenden.

Ich selbst, fette auch so ziemlich jedes Gewinde mit Kupferpaste, einfach um der elektrochemischen Korrosion entgegen zu wirken. Alternativ könnte man auch Molybdän-paste nehmen. Die nehmen wir z.B. Kg-weise zur Montage an unseren Maschinen (die fahren unter wirklich widrigen Bedingungen) um eben der Korrosion soweit es geht vorzubeugen.
Wirklich hoch belastete Schraubenverbindungen werden bei uns auch trocken aber mit Schraubensicherung (es wird sogar der Hersteller vorgegeben) eingebaut. Dann gibts aber auch für jede Schraube dieser Art eine Montagevorschrift. :D


Fuhrpark: MZ TS250/1 + Superelastik und diverse Modifikationen, http://mz-forum.com/viewtopic.php?f=14&t=24156
http://www.landwirt.com/Videos/Landtech ... 0-160.html

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 Betreff des Beitrags: Re: Gewinde hin - was nun?
BeitragVerfasst: 28. Juni 2010 09:50 
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Flacheisenreiter hat geschrieben:
Allerdings tendiere ich bei solchen Verbindungen ehr zu Fett(kommt bei mir an JEDE Schraube :ja: )


bitte nicht bei sicherheitsrelevanten verbindungen !!


Fuhrpark: Hier dürfte unpolitisches stehen. Andreas

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