Ich habe so einen Membranumbau von Thor. Vorab mal gesagt: Das ist ein kollosaler Aufwand! Der komplette Ansaugtrakt ist neu gebaut, der Zylinder is abgefräßt, ein Membrankasten wurde angefertigt ein neuer Ansaugstutzen gebaut und recht heftige Fenster in den Kolben gefräßt.
Hier ein Bild von den Teilen:

Auf den auf den bisherigen 3000Km hat der Kolben fünfmal geklemmt

weil es sowieo ein schlechter Polenkolben ist, der sich überal hin unkontrolliert ausdehnt

und weil ich mit der Vergaserabstimmung noch nicht ganz fertig bin, trotz abgeänderter Düsennadel ist sie im Teillastbereich etwas zu fett und bei Vollast zu mager.
Das liegt daran, das eben nur noch recht saubere Luft angesaugt wird und keine mehr oder weniger mit Benzin angereicherte Luft.
Durch die Membrane strömt eben kein Gemisch mehr zurück, dafür beginnt die Vorverdichtung SOFORT

Das macht sich im unteren und mittleren Drehzahlbereich bemerkbar,da ist heftiger Leistungszuwachs bemerkbar. "Oben" so ab 6000U/min ist aber ganz schnell Ende Gelände

Da macht sich die Massenträgheit der Stahlmembran bemerkbar.
Als nächstes will ich eine größere Hauptdüse, eine Eigenbau-Düsennadel und Kohlefaser-Membranplättchen verbauen. Vergasr und Auspuff will ich belassen, die Kanäle habe ich nur sinnvoll entgratet und der Hubraum ist auf 300ccm gewachsen.
Die ETZ250 zieht aber problemlos vorne ein größeres Ritzel (2 Zähne mehr) und etwa 150Km/h sind erreichbar.
Vor allem aber die vehemente Beschleunigung macht dermaßen Spaß, auf das ich beschlossen habe, das, wenn ich die Feinabstimmung des Vergasers und der Membrane beendet habe, ich mir einen Kolben von dem "Kolbenpapst" Helmut Wahl in Fellbach machen lasse und auch versuchen werde, das ganze beim TÜV eintragen zu lassen
