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BeitragVerfasst: 2. August 2010 16:38 
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Vor einem halben Jahr hatte ich meiner Honda Dominator einen elektronisch gesteuerten Kettenöler spendiert. Der Selbstbausatz hieß McCoi und war eine Katastrophe. Obwohl mein außerordentlich versierter Sohn die Platine sehr sorgfältig zusammengelötet hatte, gab es Fehlfunktionen zu Hauff. Die Platine ist Geschichte, die Honda hat mittlerweile einen Scottöler und ich besaß noch reichlich Hardware aus dem gescheiterten Projekt.

Übrig geblieben waren eine voll funktionsfähige Pumpe, ein Ölbehälter für 150 ml Inhalt, diverse Leitungen und anderes mehr. Warum daraus nicht etwas Neues bauen? Für Lenin, meinen treuen Zweitakt-Begleiter aus spanischen Zeiten. Zum Beispiel eine Kettensalbung vom feinsten. Dazu musste allerdings eine neue Steuerung her. Von McCoi sollte sie nun ganz gewiss nicht sein. Fündig geworden bin ich dann hier

http://www.rehtronik.de/


Steuerung samt Gehäuse, RegenLED, Reedkontakt und Magnet kosteten mich rund 38 Euro (einschließlich Porto). Letzte Woche traf der Bausatz ein. Er war sehr übersichtlich und klar auch für den elektronischen Laien. Da mein Sohn nicht zur Verfügung stand, musste ich selbst ran beim Löten. Trotz bescheidener Praxis konnte ich die Platine in kurzer Zeit bestücken. Und sie funktionierte beim anschließenden Trockentest tadellos.

Der Öler weist folgende Haupteigenschaften aus:

• Er kann wahlweise strecken- und zeitbezogen betrieben werden. Fallen Tachosignal oder Reedkontakt aus, gibt eine externe LED Alarm.

• Es gibt einen Kurzstreckenmodus (erstes Pumpen nach Einschalten der Zündung) und einen Regenmodus (Doppelimpuls bei Verkürzung der Taktzeit auf 87 %).

• Es gibt eine Tankstandsanzeige.

• Mit Ausnahme des Regenmodus, der über einen externen Schalter gestartet und beendet werden kann, ist für die übrigen Einstellungsänderungen das Öffnen des Platinengehäuses erforderlich. Dies gilt für die Umstellung auf Zeit- oder auf Streckenmodus, die Rückstellung der Tankanzeige, das Ein- und Ausschalten des Kurzstreckenmodus oder eine Änderung der Pumpimpulszahl pro Zeiteinheit oder Strecke. Deshalb ist eine gut erreichbare Platzierung des Gehäuses außerordentlich sinnvoll. Bohrt man Löcher in das Gehäuse, können manche Einstellungen auch ohne Schraubarbeit geändert werden.

• Das System ist (theoretisch) nicht so „raffiniert“ wie der McCoi, der beispielsweise mit einem automatischen Notlauf für den Fall aufwartet, dass das Tachosignal oder der Magnet stiften gehen. In meinem Praxistest hat sich jedoch erwiesen, dass der McCoi recht heikel ist und meistens macht, was er will. Der Rehoiler dagegen hat bereits eine zweistellige Stundenzahl an fehlerfreier Funktion hinter sich. Davon kann ich beim McCoi nur träumen!

Der Anbieter, Dete Axon, ist ein sehr umgänglicher Mensch und hilft einem freundlich und kompetent weiter. Auch das buche ich als unbedingten Vorteil gegenüber dem McCoi, dessen Anbieter zu Verhaltensauffälligkeiten neigt, wenn sein Produkt kritisiert wird.


Die Bestandteile der Anlage sind nicht eben schön. Sie zu verstecken, bietet optische Vorteile. Der 150 ml umfassende Öltank wanderte in das Innere der MZ – und zwar über die Schwinge und vor den Hinterreifen. Ich verspreche mir davon unverzügliche Rückmeldung für den Fall, dass der Tank undicht wird oder der Platz für den einfedernden Reifen wider Erwarten doch nicht ausreicht. Vom Öltank laufen drei Schläuche (1 x Entlüftung, 1 x Befüllung und 1 x Zulauf für die Ölpumpe) zur rechten Seitenverkleidung der ETZ.

[img:bu3zbwmm]http://i1218.photobucket.com/albums/dd405/SigridH/ETZKettenoeler/2010Rehoiler4_102.jpg[/img:bu3zbwmm]

[color=#808000:bu3zbwmm][i:bu3zbwmm]-- Hinzugefügt: 2/8/2010, 17:39 --[/i:bu3zbwmm][/color:bu3zbwmm]

Hinter der rechten ETZ-Seitenverkleidung sitzt bekanntlich die Batterie und darauf kommt das Werkzeug – eigentlich! Da meine Schraubenschlüsselsammlung doch sehr umfangreich geworden ist, passt sie ohnehin nicht mehr an ihren angestammten Platz. Den frei gewordenen Raum nutze ich nun zur Unterbringung der Ölpumpe (links oberhalb der Batterie), einer elektronischen Alarmanlage (rechts daneben) und der Rehoiler-Platine (rechts der Alarmanlage). Hinter den Blackboxen von Alarmanlage und Rehoiler führt ein flexibler Speiseschlauch von der Ölpumpe hinunter zum kraftvollen Einzylindermotor.

[img:bu3zbwmm]http://i1218.photobucket.com/albums/dd405/SigridH/ETZKettenoeler/2010Rehoiler2klein.jpg[/img:bu3zbwmm]

[color=#808000:bu3zbwmm][i:bu3zbwmm]-- Hinzugefügt: 2/8/2010, 17:40 --[/i:bu3zbwmm][/color:bu3zbwmm]

Verdeckt durch den oberen Kettenschlauch verläuft die Zuleitung am Rahmen entlang zum motorseitigen Ritzel. Dazu war es nötig, ein ca. 3 mm großes Loch in das Motorgehäuse zu bohren. Die letzten 10 cm Weg zum Ritzel nimmt das Öl in einem relativ harten Spenderschlauch, den ich dem ScottOiler klaute. Ich hoffe, das Plastik überlebt die Temperaturen im Gehäuse. Wenn nicht, ist Nachbesserung durch die Montage eines Messingröhrchens angesagt.

[img:bu3zbwmm]http://i1218.photobucket.com/albums/dd405/SigridH/ETZKettenoeler/2010Rehoiler1klein.jpg[/img:bu3zbwmm]

[color=#808000:bu3zbwmm][i:bu3zbwmm]-- Hinzugefügt: 2/8/2010, 17:42 --[/i:bu3zbwmm][/color:bu3zbwmm]

Die Kontroll-LED kam samt Schalter in ein kleines Gehäuse, das ich am Lenker links platziert habe. Leider verstarb der Schalter unmittelbar nach dem Ausgießen des Gehäuses mit Zwei-Komponenten-Kleber. Der Schalter ließ sich zwar noch betätigen, schaltete aber leider nichts mehr. Die LED jedoch funktioniert.

[img:bu3zbwmm]http://i1218.photobucket.com/albums/dd405/SigridH/ETZKettenoeler/2010Rehoiler6klein.jpg[/img:bu3zbwmm]

[color=#808000:bu3zbwmm][i:bu3zbwmm]-- Hinzugefügt: 2/8/2010, 17:42 --[/i:bu3zbwmm][/color:bu3zbwmm]

Ersatz für den verschiedenen Schalter fand ich in meinem McCoi-Vorrat. Ich platzierte das alte Schaltergehäuse wassergeschützt und griffgünstig unter meinem Einzelsattel. Die drei LEDs haben natürlich keine Funktion mehr.

[img:bu3zbwmm]http://i1218.photobucket.com/albums/dd405/SigridH/ETZKettenoeler/2010Rehoiler7klein.jpg[/img:bu3zbwmm]

[color=#808000:bu3zbwmm][i:bu3zbwmm]-- Hinzugefügt: 2/8/2010, 17:46 --[/i:bu3zbwmm][/color:bu3zbwmm]

Die Situation unter der rechten Seitenverkleidung im Zustand der Endmontage: Oberhalb der Batterie (von links nach rechts): Pumpe, Blackbox Alarmanlage, Blackbox Rehoiler. Letztere ist elastisch aufgehängt in einem alten Stück Schlauch, das am Motorradrahmen mit einem lose hängenden Kabelbinder befestigt wurde. Die Kettenöler-Blackbox kann problemlos aus dem Schlauch gezogen werden. Ein Zugriff auf die Platine ist so leicht möglich. Zwei Löcher im Gehäuse erlauben es, den Taster zu drücken und den Poti zu verstellen, ohne das Gehäuse öffnen zu müssen. Die Öffnungen sind mit Leinenband gegen zudringende Nässe verschlossen. Die gelben Schläuche ganz links dienen der Tankbefüllung, der Tankentlüftung und der Ölversorgung der Pumpe. Diese liegt auf einem Stück Schaumstoff auf und bekommt so keine „unbekömmlichen“ Kräfte ab. Vor der Batterie die fliegende Glassicherung des Kettenölers. Ganz rechts im Bild: die Alarmhupe.


[img:bu3zbwmm]http://i1218.photobucket.com/albums/dd405/SigridH/ETZKettenoeler/2010Rehoiler11klein.jpg[/img:bu3zbwmm]

[color=#808000:bu3zbwmm][i:bu3zbwmm]-- Hinzugefügt: 2/8/2010, 17:50 --[/i:bu3zbwmm][/color:bu3zbwmm]

Die ganze Apparatur mit montiertem Seitendeckel und Motordeckel. Man sieht...fast nichts. Lediglich das ca. 2 cm lange Schlauchstück unten rechts nahe der Schwingenachse könnte geortet werden. Und auch das ist nur zu sehen, wenn man sich vor das Motorrad kniet (was eine durchaus angemessene Haltung vor einer MZ darstellt).

Ich habe zunächst auf die Montage des Reedkontakts verzichtet und betreibe den Öler rein zeitgesteuert. Ich fange mit einem 3 Minuten - Intervall an und schaue dann, ob etwas verändert werden muss. Das 3 Minuten-Intervall bedeutet: Bei einer Geschwindigkeit von 100 kmh wird alle 5 km ein Tropfen gepumpt. Diese Frequenz (1 Tropfen alle 5 km) wird in der McCoi-Anleitung bei wegstreckenabhängiger Ölung empfohlen. Fahre ich langsamer als 100 kmh, wird überölt, fahre ich schneller, gibt es tendenziell weniger Öl (bezogen auf die Fahrtstrecke). Bei Autobahndauerbetrieb mit höheren Geschwindigkeiten (das sind bei der 300er MZ maximal 130 kmh) kann ich ggf. auf Regenmodus umstellen, um Schmiermittelmangel vorzubeugen. Auslöst wird dadurch ein Doppelimpuls auf die Pumpe und die Intervalldauer verkürzt sich auf ca. 2 Minuten 40 Sekunden.

Wenn ich auf wegstreckenabhängige Schmierintervalle übergehen sollte, versuche ich den Reedkontakt vom Fahrradtacho anzuzapfen, um eine Doppelmontage zu vermeiden. Hat damit jemand schon Erfahrungen machen können?

Ach ja: Seitdem ich die McCoi-Platine ausgebaut und probeweise an eine Batterie gehängt habe, bequemt sich das Teil dazu, etwas besser zu funktionieren. Der sog. (zeitabhängige) Notlaufmodus pumpt nicht nur alle 10 Minuten, sondern gelegentlich auch mal alle drei Minuten. Zuverlässigkeit aber ist aber was anderes!

Das wars fürs erste! Ich bin gespannt auf meine Probefahrten. Natürlich ist mir klar, dass der vorbildliche MZ-Kettenkasten nicht unbedingt nach einem Kettenöler schreit. Auf der anderen Seite dürfte es der Kettenlebensdauer durchaus zuträglich sein, wenn die Schmierung kontinuierlich erfolgt – und nicht alle 1.000 km mal ein Schwall Kettenspray ankommt.

Wer sachlich kommentieren möchte, nur zu!

[img:bu3zbwmm]http://i1218.photobucket.com/albums/dd405/SigridH/ETZKettenoeler/2010Rehoiler13klein.jpg[/img:bu3zbwmm]


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Zuletzt geändert von Wolf-Ingo am 24. Juli 2011 11:04, insgesamt 2-mal geändert.

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Signore Tarozzi

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Coele Sache das, aber du hast doch Kettenschläuche dran. Nicht dass die Kette ersäuft

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funktioniert die tankanzeige und wo haste die her?


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Wo is da ne Tankanzeige?


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augen auf im straßenverkehr :mrgreen:
guck dir das bild vom lenker ma genau an


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[quote="cbronson":27k3tvm4]Wo is da ne Tankanzeige?[/quote:27k3tvm4]

Die Software ist auf einen 100 ml umfassenden Tank konstruiert und zählt die Pumpstöße. Ist eine bestimmte Anzahl überschitten, gibt das System Alarm (10 maliges Blinken der LED nach jedem Pumpstoß statt nur einmal). Wenn Du einen größeren oder kleineren Ölbhälter verwendest, kannst Du im Rahmen eines Lernprogramms die Anzahl der Pumpstöße, nach denen Alarm gegeben wird, selbst verändern. Du weißt auf diese Weise immer, wann Du nachfüllen musst.

Gruß

Wolf-Ingo


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BeitragVerfasst: 2. August 2010 17:28 
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EtzeStefan hat geschrieben:
augen auf im straßenverkehr :mrgreen:
guck dir das bild vom lenker ma genau an


*kopfkratz*

ich sehe eine Uhr, ein Voltmeter, den DZM und ein Kaschterl mit Kippschalter und grüner LED - vonner Sprituhr keine Spur...


Fuhrpark: habe ich

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BeitragVerfasst: 2. August 2010 17:30 
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:oops:


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BeitragVerfasst: 2. August 2010 17:30 
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siehe oben!


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BeitragVerfasst: 2. August 2010 17:36 
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Haste schön gemacht, aber zwei mal im Jahr den Seitendeckel aufschrauben und etwas Kettenfett aufsprühen verbinde ich mit der Ketten und Ritzelkontrolle. Da wäre mir der Aufwand zu gross für. Bei offener Kette ist das sicher Lohnenswert.


Fuhrpark: ES250/2A Gespann Bj69, ETZ250 "Chopper" Bj83,

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"Ich bin nicht auf dieser Welt um so zu sein wie andere mich haben wollen."

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BeitragVerfasst: 2. August 2010 17:47 
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[quote="P-J":3ct4w9rv]Haste schön gemacht, aber zwei mal im Jahr den Seitendeckel aufschrauben und etwas Kettenfett aufsprühen verbinde ich mit der Ketten und Ritzelkontrolle. Da wäre mir der Aufwand zu gross für. Bei offener Kette ist das sicher Lohnenswert.[/quote:3ct4w9rv]

Na ja, das kommt auf die Fahrtstrecke an. Die 6.200 km nach Spanien hab ich in drei Wochen zurückgelegt. Da schmierste dann schon etwas häufiger. Natürlich ist das ganze Projekt vor allem aus Lust am Schrauben und Konstruieren entstanden. Was Projekte zur verbesserten Antriebschmierung angeht, stand leider nur noch die MZ zur Verfügung. Meine beiden Domis haben alle schon einen Kettenöler und bei der Gummikuh wärs sinnlos. Und ein siebtes Motorrad wär einfach nicht mehr in die Garagen gegangen.

Freundliche Grüße
Wolf-Ingo


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BeitragVerfasst: 2. August 2010 20:30 
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Wolf-Ingo hat geschrieben:
Die 6.200 km nach Spanien hab ich in drei Wochen zurückgelegt. Da schmierste dann schon etwas häufiger.

Aber höchstens einmal, das reicht.


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BeitragVerfasst: 2. August 2010 21:17 
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schön gemacht, wobei ich mir auch die frage nach dem sinn stelle. normales baumarktfett ist meiner erfahrung nach das beste für die kette. die ganzen motorradspezialsprühfette sind doch übertrieben teuer.


Fuhrpark: son paar MZ

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BeitragVerfasst: 2. August 2010 22:23 
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ea2873 hat geschrieben:
schön gemacht, wobei ich mir auch die frage nach dem sinn stelle. normales baumarktfett ist meiner erfahrung nach das beste für die kette. die ganzen motorradspezialsprühfette sind doch übertrieben teuer.



Ja solange der Kettenschlauch dran ist. Sobalt aber mit offener Kette gefahren wird, brauchst das Kettenfett. Dafür ists ja hergestellt.

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40. Wintertreffen auf Schloß Augustusburg, ich war dabei!

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Nur echt mit langen Loden und Bart!!


Dacianitis ist schlimm :-)


Fuhrpark: Keine aktive MZ mehr. Dafür einer 1300er Dacia von 73 und einen 1200er von 17. Kombiniert mit einem Camptourist.

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BeitragVerfasst: 3. August 2010 06:13 
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Der Rehoiler is prima, den kenn ich aus dem XT600-Forum. Deine Anbaubeschreibung ebenso! Aber einen Kettenöler trotz Schläuchen und Kasten, hätt ich mir -nach meinen bisherigen Erfahrungen mit dem ES-Gespann- sicherlich gespart. Ich glaub ich hab in den ganzen 10.000 Kilometern einmal nachgeschmiert als ich sie bekommen hab, (MoS2-Universalfett) und ungefähr 5x nachgeschaut, obs Nachschmieren denn schon wieder nötig sei, was nie der Fall war... Aber schaden tuts natürlich nicht...

Gruß
Hans


Fuhrpark: Viel zu viele verschiedene Mopeds...

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BeitragVerfasst: 3. August 2010 11:20 
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[quote="hiha":1bpc40fb]Der Rehoiler is prima, den kenn ich aus dem XT600-Forum. Deine Anbaubeschreibung ebenso! Aber einen Kettenöler trotz Schläuchen und Kasten, hätt ich mir -nach meinen bisherigen Erfahrungen mit dem ES-Gespann- sicherlich gespart. [/quote:1bpc40fb]

Nun ja, ich hatte die meisten Teile übrig und kein Motorrad mehr zur Hand mit offener Kette. Da musste die MZ dran glauben. Es interessiert mich, ob die Kettenlebensdauer in praxi von der Schmieranlage positiv beeinflusst wird. Bei Schmierintervallen von mehreren Tausend Kilometern, wie sie einige hier wohl vollziehen, ist die Kette womöglich auch nicht immer optimal versorgt. Der Kettenkasten hindert zwar Nässe und Schmutz am Zutritt, das an der Kette haftende Fett wird aber trotzdem kontinuierlich abgeschleudert. Dazu braucht man sich nur einmal die rechte Reifenflanke des Hinterrads nach einer längeren Fahrt anzusehen. Der Praxistest wird letztlich belegen (oder widerlegen), ob eine kontinuierliche Schmierung mit kleinen Ölmengen zu einer längeren Kettenstandzeit führt oder nicht. Interessant wird auch sein, wie und wohin sich das Kettensägeöl verflüchtigt und ob an der rechten Reifenflanke zuviel Öl herunter fließt. Hier erwarte ich noch am ehesten Probleme.

Freundliche Grüße
Wolf-Ingo


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BeitragVerfasst: 3. August 2010 12:20 
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Wolf-Ingo hat geschrieben:
...und kein Motorrad mehr zur Hand mit offener Kette. Da musste die MZ dran glauben.

Achso. Na, des versteh ich gut :-)

Zitat:
wie und wohin sich das Kettensägeöl verflüchtigt und ob an der rechten Reifenflanke zuviel Öl herunter fließt. Hier erwarte ich noch am ehesten Probleme.

Ich bin mir nicht sicher, ob Sägekettenöl das Richtige ist. Es Pflanzenöl, mit allen Vor- aber eben auch Nachteilen, vor Allem Verharzen ist hier zu nennen. Langfristig dürfte die Schmierwirkung von Festschmierstoffen(MoS2) in Verbindung mit (synthetischem) Getriebeöl(75W90) der hohen Belastung an den Kettenbolzen am Ehesten entsprechen. Bei der angepeilten maximalen Lebensdauer ist IMHO dieser Unterschied entscheidend.

Der Kettenkasten wird hinten auf Dauer nicht ganz dicht bleiben, das Kaschtl wird also zu Tropfen anfangen. Nicht schlimm, aber sicher lästig. Tropfenfänger (Tampon) hinbinden, oder, wenn er reinpasst, einlegen.

Zu Deiner Info: Ich hab in den frühen Achzigerjahren am Gardasee (da war ich seinerzeit immerzu zum Surfen) mit ein paar Mopedfahrern (Kawasaki und Suzuki zweitakt-Dreizylinder) gesprochen, die sich Ölkästen angebaut hatten. Der Eine hatte auf seiner Kette 30.000km drauf, und meinte, dass die wohl nochmal so lange halten würde...

Gruß
Hans


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BeitragVerfasst: 4. August 2010 11:46 
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Danke, Hans, für den freundlichen Hinweis. Bislang verwende ich halbsynthetisches Kettensägenöl von Stihl. Keine Ahnung, was da die Ölbasis bildet. Was das Getriebeöl angeht, so dürfte das ja zäflüssiger sein als die Stihlpampe. Da ich eine Förderpumpe verwende (und kein Magnetventil!), bin ich nicht ganz sicher, ob die das zähflüssigere Getrieböl so anstandslos fördert. Hast Du Erfahrung damit sammeln können?

Freundliche Grüße
Wolf-Ingo


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BeitragVerfasst: 4. August 2010 11:59 
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Sind Kettenöle mittlerweile teilsynthetisch? Oh, ich errechne gerade eine persönliche Kettensägenabstinenz von 28 Jahren. :oops: Kinderl wie die Zeit vergeht.
Also, seinerzeit war das eine klebrige Soße, Rapsöl mit Haftvermittlern oder so. Synthetisch ist natürlich was Anderes, ich nehme alles zurück was ich vorher geschrieben hab...
Getriebeöl 75W90 ist recht dünnflüssig, etwa mit einem 30-40er Motoröl vergleichbar.

Gruß
Hans


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BeitragVerfasst: 7. August 2010 19:52 
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Herrlich wars heute. Sonne, akzeptable Temperaturen und meine NVA-ETZ unterm Hintern. Eigentlich hätte ich soviel Spaß mit nur einem Zylinder nach mehreren Fahrtagen auf einer geliehenen K 1200 gar nicht erwartet. Doch es war sehr angenehm, nicht ständig in gebückter Haltung hektisch Gas zu geben, sondern aufrecht sitzend von hoch droben aufs Land zu schauen und sanft durch dasselbe zu gleiten.

Meinen Kettenöler hab ich auch ausprobiert. Zeitabhängige Pumpintervalle von 3 Minuten sind auf Landstraßen nicht so das Wahre. Zu viel Öl! Also wurden Magnet (am Vorderrad) und Reedkontakt (an der Gabel) montiert. Den Rehoiler hab ich dann auf wegstreckenabhängige Intervalle umgestellt.

Als schwierig habe ich die selbst gestellte Aufgabe empfunden, Pumpintervalle von 5.000 Metern einzustellen. Um herauszubekommen, wann die Pumpe anspringt, muss man nämlich die Cockpit-LED scharf im Auge behalten. Die leuchtet aber nur ganz kurz auf, wenn gepumpt wird. Dann ist sie wieder für x Kilometer dunkel. Wenn man bei einer beliebigen Potieinstellung leider keine Ahnung hat, wie groß x ist und wenn außerdem die Sonne alles hell beleuchtet und man auch noch auf den Verkehr achten muss, dann ist es schon sehr schwierig, die aktuell herrschenden Pumpintervalle herauszufinden. Nach 100 km Autobahn (später dann Landstraße) und diversen Einstellungsänderungen bin ich tatsächlich bei Intervallen von 5.000 Metern gelandet. Wenn ich einen Wunsch an Dete, den Ölerkonstrukteur, frei hätte, dann denjenigen, der Kontroll-LED ein längeres Aufleuchten (z.B. 15 Sekunden) zu gestatten.

Ergebnis der Probefahrt: Die Kette wies einen schönen Ölfilm auf, und auf der hinteren Felge prangten die üblichen Ölspritzer. Der Kettenkasten war jedoch nicht (wie befürchtet) zur Tropfsteinhöhle mutiert. Auch der geschlossene Ritzelraum hatte nur einen mäßigen Ölstand. Im Hinblick auf letzteres (unerwünschte Ölansammlung im Ritzelraum) erscheint es mir sinnvoll, die Ölzugabe noch weiter abzumagern. Doch um wieviel? Wann ist die Grenze erreicht? Das werde ich in den nächsten Tagen herauszufinden haben. Ich berichte weiter.

Freundliche Grüße
Wolf-Ingo


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Auf Simantik.de hat ich mal einen Wartungstipp gesehen, bezüglich Kettenschmierung.
Und zwar hat jemand im Kettenkasten oben ein kleines Loch gebohrt, durch das man das Kettenfett einsprühen kann.
Nach der Schmierung würde das Loch mit einer Plastikkappe verschlossen (ähnlich den Abdeckhüten für die Schrauben von den Lenkerklemmen). Einfach und Genial!
Aber die Idee mit dem elektronischen Schmierer find ich auch top! Respekt vor der Verkabelungsarbeit! Jedoch find ich es besser, so wenig Elektrische(-onische) Bauteile am Mopped zu verbauen, wie möglich. Was nicht drann ist geht nicht kaputt. :)
MfG :wink:

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MfG :wink:
Leistung gibt an wie schnell es vor die Wand fährt. Drehmoment, wie fest!


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Hallo Ihr Lieben,

auf ausdrücklichen Wunsch eines einzelnen Herrn habe ich die Bilder wieder eingestellt. Momentan bin ich mit Archivarbeit in Köln für ein Buchprojekt bis über beide Ohren in Arbeit versunken. Am Wochenende komme ich zum Wäschewechseln kurz nach Oberfranken zurück, um am Sonntagnachmittag wieder (leider mit der Dose) auf den Campingplatz von Köln-Poll zu düsen, wo ich im Tunnelzelt hause, wenn ich nicht im Archiv zugange bin. Das wird mich noch etwa acht Wochen weiter in Trab halten. Danach gehts ins Saarland, dann nach Freiburg... Wer mich mit Zweitaktklängen verwöhnen will, der kann mich gern abends (Mo bis Do ab 17.30 Uhr) auf dem Platz in Poll besuchen kommen. Grüner Skoda Octavia-Kombi, Coburger Kennzeichen, langes Tunnelzelt neben dem Männerklo. Ich bitte jedenfalls um Nachsicht, wenn man längere Zeit an diesem Ort von mir nichts hört.

Freundliche Grüße

Wolf-Ingo


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