Hey, Atari!
Eine Alternative für die größtmögliche Sicherheit wären sicherlich noch die gelben Engel Premium (sind wohl so umme 80€ im Jahr) und nen gemachten Motor schon mal verpackt in die Ecke stellen, den du dir dann im Falle eines Falles zuschicken lässt... Geht auch per Spedition, wie Carsten schon schrieb.
Ein Bekannter hatte vorletztes Jahr einen Sturz in Italien, war allerdings auf einer Hornet unterwegs. Die Speditionskosten für das Möp beliefen sich auf relativ faire 300€, wobei der Italo-Abschlepper sich die Standzeit auf seinem Hof mit 5€ am Tag auch ganz gut hat bezahlen lassen (naja, so hat man halbwegs ne Garantie, dass mein seinen Gaul auch nochmal wiedersieht), so dass am Ende 600€ Transportkosten dabei herauskamen.
Bei einer Emme könnte man in diesem Fall schon fast von wirtschaftlichem Totalschaden sprechen.
Alles in allem, kann und sollte man auch nicht alles planen. Letztes Jahr bin ich auch einfach so nach Brest (Frankreich) gefahren ohne großartig darüber nachzudenken. Der Motor war natürlich frisch gemacht und es waren zwar nur 1600km von denen ich 1/3 mit einem echt dämlichen Fehler verbracht habe (Gummiprökel im Benzinhahn hat sporadisch den Ablauf zugesetzt)... Andererseits hätte ich nie so viele nette Leute (mich eingeschlossen

) unterwegs kennengelernt. Oder wer vermutet beim Kartenlesen am Straßenrand, dass er den einzigen noch aktiven MZ-Fahrer der Normandie begegnet und die erste richtige Unterhaltung in Frankreich führt... Oder in Belgien, beim Bremsenreiniger (Fehlersuche) kaufen angehauen zu werden, ob einem die Maschine da draussen gehöre und ob alles okay ist. Und dann findet man auf dessen Hof beim gemeinsamen Schrauben den Fehler mit dem Prökel... Oder das Pärchen aus Bielefeld, die einen Lima tauschenden Jens am Straßenrand nach dem Wohlbefinden fragen... Oder, oder, oder...
Also mit der Emme als Mittel der Völkerverständigung, kannst du dir vieler netter Bekanntschaften und spontaner Hilfe sicher sein.
Gute Fahrt1
Jens