Hinterradantriebslager ETZ 251

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Hinterradantriebslager ETZ 251

Beitragvon Labbersagg » 28. August 2010 14:27

Hallo liebe Gemeinde...
ich hab da ein Anliegen und benötige eure Meinung. Ich hatte, nachdem sich meine Kette gelängt hatte und nun eine größere Tour ansteht, das hintere Ritzel raus genommen, dabei hab ich festgestellt, daß das Lager hakt. Dabei hatte ich es erst vor vielleicht 2000km gewechselt :cry: .
Naja, heute nun alles auseinandergenommen (heiß). Also Ritzel erwärmt, Flanschbolzen rausgeklopft. Das 6005er kam mit raus. Dieses war auch gleich das Problem. Es hakte und knirschte. Das 6204er hab ich dann auch entfernt, das war aber noch leichtgängig und ok.
Das 6005er war von ZKL(Slovakei) und das 6204er von SKF(France), könnte wann nun generell auf die Qualität jener Marken schliessen, oder hab ich nur was beim Einbau falsch gemacht?
Ich habs folgendermaßen eingebaut:
- Ritzelkörper heiß gemacht
- 6204er aus dem Frost reinfallen lassen
- Sicherungsring rein
- 6005 aus dem Frost reinfallen lassen
- sich die Lager erwärmen lassen
- den Flanschbolzen aus dem Frost reingetrieben bis Spannring des Bolzens am Lager
- das Distanzstück aufgesetzt
- Ritzelkörper mit 60Nm angezogen

War da was falsch dran? (Im Forum hab ich nichts konkretes gefunden, im Wildschrei und im blauen Buch auch nicht.)
Könnte man das 6204er, nachdem es heiß war, wieder einbauen, oder lieber ein Neues?


Danke schonmal für eure Antworten
...suum cuique...

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Re: Hinterradantriebslager ETZ 251

Beitragvon Wolf-Ingo » 28. August 2010 14:43

Ich kann keinen Fehler in Deiner Vorgehensweise entdecken. Ich stütze höchstens noch den Innenlaufring des (in Montagerichtung gesehen) unteren Lagers mit einem Rohrstück ab, wenn ich den Flanschbolzen hineintreibe. Aber das ist eher püscholgisch, denn das obere Lager kann man nicht abstützen. Dessen Innenlaufring kriegt zwangsläufig Druck ab beim Eintreiben. Wieviel das ist, hängt von der Fertigungsgenauigkeit und der Temperaturdifferenz der Teile ab. Unterm Strich: Ich sehe keine Fehler.
Gruß
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Re: Hinterradantriebslager ETZ 251

Beitragvon Ralle » 28. August 2010 14:48

Vermutlich ein Qualitätsproblem des lagers, ob man daraus generell auf de Qualität der ZKL- Lager schließen sollte weiß ich nicht.
Zum 6204er Lager. Die Erwärmung wäre für mich nicht der Hauptgrund es gleich mit zu wechseln, eher die Tatsache das es gemeinsam mit dem defekten Lager arbeiten musste und dadurch Schaden genommen haben könnte. So teuer ist ja so ein Lager nicht, ich würde beide erneuern :ja:
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Re: Hinterradantriebslager ETZ 251

Beitragvon Norbert » 28. August 2010 15:34

Ralle hat geschrieben: So teuer ist ja so ein Lager nicht, ich würde beide erneuern :ja:


sehe ich genauso, ich würde das Lager auch erneuern, Du mußt es ja nicht wegwerfen,
für eine Notreparatur Samstagnachmittags ist es sicher noch gut.
An der Reparaturmethodik kann ich ebenfalls nichts negatives finden, ev, könnte man die Lagerinnenringe vor dem eintreiben
des Bolzens noch etwas mit einem Heizdorn vorwärmen.
Gruß

Norbert

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Re: Hinterradantriebslager ETZ 251

Beitragvon Labbersagg » 28. August 2010 16:43

Na gut, dann bin ich ja beruhigt und werde mal beide tauschen.
Sollte man die Dichtringe der Lager, der zueinander laufenden, inneren Seiten entfernen? Mir war so, als hätte ich da mal was gehört?

Ansonsten Danke für den schnellen Rat...
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Re: Hinterradantriebslager ETZ 251

Beitragvon Klausi1108 » 28. August 2010 18:55

Moin,
bei den Nachwendemodellen der 251er ETZ wurden im Antribsritzel zwei gleichgroße Lager verbaut. Größe müßte ich mal nachschauen.
Dies führte dazu das bei meinem Flanschbolzen 10mm für das zweite Lager abgedreht werden mußten damit das neue Ritzel eingebaut werden konnte.

War das Problem mit den Lagern vieleicht bei MZ bekannt, so das MZ die Lagergrößen geändert hat?
Grüße aus Mecklenburg- Vorpommern
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