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 Betreff des Beitrags: ETZ 150 Einfahren - Probleme
BeitragVerfasst: 28. August 2010 14:20 
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Hi Leute,

ich habe meinen ETZ 150 Motor neu machen lassen. Dabei auch gleich den Zylinder neu schleifen lassen.
Jetzt bin ich gerade beim Einfahren und stoße auf Probleme und dachte, ihr könnt mir vielleicht helfen.
Es handelt sich um einen 150.2, also die 12PS variante. Der Zylinder hat jetzt den zweiten Reparaturschliff,
der Kolben hat das Maß 56.97 .
Ich habe außerdem einen neuen Bingvergaser angebaut.
Die Teillastnadel habe ich in der dritten Kerbe von oben, als Hauptdüse habe ich eine 112er drin
(original gehört eine 105er rein, habe mich bei Ost2rad erkundigt, welche größe beim Bing der 120er HD
des BVF Vergasers entspricht und sie haben mir die 112er geschickt).
Ich habe also den Motor montiert und alles eingestellt. Am Anfang war er etwas zugeschnürt und wollte das Standgas nicht
halten, im Stand nicht schön höher drehen etc. Aber nach 10km Stadtrundfahrt ging alles. Er hört sich gut an und hält das Standgas prima. Ich bin zunächst richtig sachte und nur im Drehzahlbereich zwischen 3000-4500 u/min gefahren, da er nicht gut das Gas annahm. Ich bin jetzt mittlerweile 140km gefahren und jetzt nimmt er in den ersten drei Gängen super Gas an und zieht schon schön. Ich lasse ihn in diesen Gängen jetzt bis 5000 hochdrehen bevor ich schalte.
Weiterhin habe ich nach 100km das Kerzengesicht kontrolliert, es sieht wirklich super aus.
Und nun zu dem Problem:
Das Problem tritt im 4. und 5. Gang ab etwa 70km/h auf. Es ist jetzt schon mehrmals passiert. Ich fahre ganz normal und lasse ihn langsam hochdrehen. Dann bei 4000u/min etwa verschluckt er sich auf einmal. Es gibt einen ganz kurzen Ruck, bei dem die Drehzahl kurz auf 5000 hochspringt, danach ist wieder alles normal. Ich nehme dann natürlich sofort das Gas weg.
Am Anfang hatte ich natürlich angst, dass es ein Klemmer gewesen sein könnte (es ist mein erster Zylinder, den ich einfahre und
gabe daher diesbezüglich wenig Erfahrung). Dann habe ich mich mit dem Gedanken beruhigt, dass es vielleicht nur Dreck im Vergaser war oder so.
Aber da das ganze jetzt schon mehrmals (insgesamt vielleicht 5 mal) passiert ist, denke ich, dass da irgendwie Systematik dahintersteckt. Ich habe also mal den Krümmer abgeschraubt und Kolben und Zylinderbuchse begutachtet. Der Kolben sieht im sichtbaren Bereich sehr gut aus. Die Laufbuchse hat noch so gut wie keine Laufspuren, lediglich an der in Fahrtrichtung gesehen rechten Seite (Kupplungsseite) hat die Laufbuchse ganz leichte laufspuren.

Ich weis jetzt nicht, wie ich weiter vorgehen soll. Ich weiß nicht, ob vielleicht irgendwas mit der Vergasereinstellung nicht stimmt. Andererseits fährt es sich ja in den unteren Gängen Prima, er hält das Standgas wie sonst was, nimmt gut das Gas an, Kerzengesicht ist auch prima...
Und die Hauptdüse ist ja schon größer, als sie original war (laut Reparaturhandbuch gehört tatsächlich die 105er rein...das scheint also bei BING und BVF unterschiedlich zu sein).

Habt ihr Rat?

Gruß,

Pirazzi


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 Betreff des Beitrags: Re: ETZ 150 Einfahren - Probleme
BeitragVerfasst: 28. August 2010 14:25 
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Klingt eher als ob die Kupplung durchrutscht.
Hat meine auch mal gemacht vor allem im 5. Gang.
Musst du mal nachstellen wenns noch geht. Bei mir war die Tellerfeder auch nicht mehr die besste.

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 Betreff des Beitrags: Re: ETZ 150 Einfahren - Probleme
BeitragVerfasst: 28. August 2010 14:29 
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Hallo,

Kupplung kann ich ausschließen. Da würde einfach nur die Drehzahl hochgehen, aber es würde nicht diesen Ruck geben.
Es gibt einen ganz kurzen ruck, dann schießt die Drehzahl für ne zehntelsekunde hoch und dann ist wieder alles normal. Wie,
wenn das Gas kurz wegbleiben würde oder eben der Kolben klemmt :(


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 Betreff des Beitrags: Re: ETZ 150 Einfahren - Probleme
BeitragVerfasst: 28. August 2010 14:32 
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Das selbe Problem hatten wir bei der ETZ von Wernardi aus dem Forum.
Es war die Kupplung.
So wie Du schreibst war es bei uns auch.
Alles neu eingestellt und nun funzt es TOP.

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 Betreff des Beitrags: Re: ETZ 150 Einfahren - Probleme
BeitragVerfasst: 28. August 2010 14:40 
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Hmm...okay, wenn ihr es sagt könnte es ja vielleicht doch daran liegen.
Ich hatte schonmal eine rutschende Kupplung (hat immer bei kalten Motoröl und zu starker Belastung gerutscht),
aber da ging halt einfach nur die Drehzahl hoch ohne Ruck oder so.

Was genau meint Ihr, soll ich nachstellen? Einfach die Druckstange, damit die Kupplung früher kommt und somit im eingekuppelten Zustand fester zusammengedrückt wird?


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 Betreff des Beitrags: Re: ETZ 150 Einfahren - Probleme
BeitragVerfasst: 28. August 2010 14:41 
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Pirazzi hat geschrieben:
Hallo,

Kupplung kann ich ausschließen. Da würde einfach nur die Drehzahl hochgehen, aber es würde nicht diesen Ruck geben.
Es gibt einen ganz kurzen ruck, dann schießt die Drehzahl für ne zehntelsekunde hoch und dann ist wieder alles normal. Wie,
wenn das Gas kurz wegbleiben würde oder eben der Kolben klemmt :(


Neeeee, wenn du Kupplung nicht durchrutschen würde, würdest du ja bei der besagten 1/10 Sek ne super Beschleunigung erleben.
Wenn der Kolben kurz klemmt äußert sich das eher so, das die Drehzahl aufeinmal schlagartig gegen 0 U/Min geht.
Is doch ganz logisch: Wenn klemmer dann erhöhte Reibung (Klemmung) keine Drehzahl mehr.

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 Betreff des Beitrags: Re: ETZ 150 Einfahren - Probleme
BeitragVerfasst: 28. August 2010 14:52 
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Ja, das ist schon logisch, aber wie dieser mechanische Drehzahlmesser reagiert, wenn man den Kolben kurz "festhält" und dann auf einmal wieder loslässt weiß man ja nicht. Eventuell schnippt dadurch ja der Zeiger kurz hoch.
Ich habe keine Ahnung.
Also soll was soll ich an der Kupplung verändern?

Wie erkenne ich denn, dass sich ein Klemmer anbahnt?


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 Betreff des Beitrags: Re: ETZ 150 Einfahren - Probleme
BeitragVerfasst: 28. August 2010 14:52 
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Klingt für mich auch nach durchrutschender Kupplung.
Also einfach mal neu einstellen.

Aufegemerkt!
Der EM 150.1 (10,5kW) hat eine 115er HD im BVF.
Der EM 150 (9kW) hat die von Dir angesprochene 120er HD im BVF. Obwohl da die Bedienungsanleitungen von 1984 bzw. 1986. unterschiedlicher Ansicht sind.
Einen 150.2 gibt es garnicht.

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ohne Namen: MZ TS 150 Baujahr kA steht im den Papieren und die liegen in der Garage - verkauft
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 Betreff des Beitrags: Re: ETZ 150 Einfahren - Probleme
BeitragVerfasst: 28. August 2010 15:06 
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Klar gibt's den 150.2. Das steht so im Rep. Handbuch und ist auch auf meinem Zylinder so eingegossen. 150.2 = 9kw, 150.1 = 14,2 PS

Das mit den Düsen ist in der Tat rätselhaft. Mein 150.2 lief immer mit einer 110HD, bis ich es bemerkt habe.
Laut Handbuch gehört eine 120er HD rein. Und laut Handbuch gehört in den Bing eine 105er HD rein. Allerdings verstehe ich nicht, warum Ost2Rad mir eine 112er schickt, die der 120er HD des BVF entsprechen soll. Eigentlich müsste ja die 105er der 120er entsprechen. Oder der Bing läuft viel magerer als der BFV...

Fragen über Fragen...


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 Betreff des Beitrags: Re: ETZ 150 Einfahren - Probleme
BeitragVerfasst: 28. August 2010 15:12 
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Pirazzi hat geschrieben:
Klar gibt's den 150.2. Das steht so im Rep. Handbuch und ist auch auf meinem Zylinder so eingegossen. 150.2 = 9kw, 150.1 = 14,2 PS

Da hast Du natürlich Recht. Habs grad nochmal im Repbuch nachgesehen.
Hab mich vorhin doch tatsächlich auf die Betriebsanleitung bei Miraculix verlassen.

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 Betreff des Beitrags: Re: ETZ 150 Einfahren - Probleme
BeitragVerfasst: 28. August 2010 15:49 
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Ja bei mir war es die Kupplung.
Hatten das Innenleben ausgetauscht komplett die Lammellen + Stahllamellen + Tellerfeder.
Und die Vorspannungsmaß von 20,7 beachtet.
Und ich hab gehört am Öl könnte es auch liegen am besten nimmst das von Addinol das ist wohl das beste dafür.

Grüße Tobias

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Zuletzt geändert von Wernardi am 28. August 2010 21:45, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: ETZ 150 Einfahren - Probleme
BeitragVerfasst: 28. August 2010 17:49 
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Hallo Pirazzi,

obwohl der Bing eine kleinere Hauptdüse als der BVF besitzt, kann man nicht pauschal sagen, daß sie mit Bing magerer läuft.
Weil es ja ganz unterschiedliche Vergaser sind.
Interessanterweise ist es ja zudem so, daß die Bing-Düsen mit exakt demselben Wert (eingestanzter Maß) wie BVF-Düsen, ein kleineres Loch aufweisen.
Das ist deshalb so, weil Bing das Düsenmaß anders ermittelt (Durchflußmenge). Zum Beispiel passt in eine Bingdüse des Wertes 105 nicht die 105er Düsenlehre, sondern nur die 95er Lehre.
(In eine BVF 105er passt genau die 105er Lehre)
Vor zwei Jahren kaufte ich bei Ost2rad Düsen für meinen Bing (Bing 84, ETZ 250), die von denen auf die "BVF-Werte" aufgerieben wurden. Dadurch lief mein Motor natürlich viel zu fett.
Ich hoffe, daß Ost2rad diesen Unterschied nun berücksichtigt).

Ob Deine Hauptdüse nun die richtige ist, kannst Du erst sagen, wenn Du mal länger Vollgas fährst.
Klingeln hört sich ungefähr so an, wie wenn eine kleine Metallkugel im Motor herumspringt.
Du solltest anfangs immer die Hand an der Kupplung haben, um bei einem Klemmer (Leistungsabfall) sofort auskuppeln zu können.
Nach der Vollgasfahrt solltest Du den Motor sofort abstellen und das Kerzengesicht anschauen.

Grüße
Christian


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 Betreff des Beitrags: Re: ETZ 150 Einfahren - Probleme
BeitragVerfasst: 28. August 2010 19:59 
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Hallo Christian,

danke für diese Antwort, das war recht aufschlussreich!
Was ich trotzdem nicht verstehe...
105HD ist standart beim Bingvergaser für die ETZ 150
120HD ist standart beim BVFvergaser für die ETZ 150
Und ich habe jetzt eine geriebene 112 für Bing. Also eine Bing 110, welche leicht aufgerieben ist.
Keine Ahnung, was jetzt eigentlich los ist, auf jeden Fall läuft die Kiste ja damit.
Beim Bing wars so, dass der Motor bei zu fetter Düse nicht ordentlich das Gas annahm.
Ist jetzt bei der 112er nicht der Fall, daher gehe ich davon aus, dass es jetzt zumindest nicht zu fett ist.

Ich bin eben noch bisschen durch die Sächsische Schweiz gefahren und bin jetzt bei 300km Laufleistung angekommen.
Gänge 1-4 ziehen jetzt gut durch, der 5. lässt sich schon fahren.
Allerdings hatte ich das Problem mit diesen Aussetzern schon wieder mehrmals. Ich habe also die
Kupplung eingestellt wie ihr mir empfohlen habt. Habe alles mögliche probiert. Ich bin zunächst davon ausgegangen, dass
die Kupplung sehr früh kommen muss, wenn ich den Hebel beim Anfahren loslasse, da sie dann im eingekuppelten Zustand auf
jeden Fall komplett eingekuppelt ist. Aber diese Einstellung hat nichts gebracht. Also habe ich alle Möglichen Einstellungen durchprobiert, aber es hat alles nichts gebracht.
Dann habe ich gesehen, dass Luft im Benzinschlauch war und dachte, dass vielleicht nicht genug Spritt nachläuft.
Aber das war dann auch Fehlanzeige.

Und was mir auch aufgefallen ist...dieses Problem tritt nicht immer dann auf, wenn ich dem Motor besonders viel abverlange.
Wenn es an der Kupplung liegen sollte, würde ich davon ausgehen, dass das immer dann auftritt, wenn das größte Drehmoment übertragen werden soll. Aber das ist nicht der fall... :|

Achso: Öl ist von Addinol, das benutze ich schon ewig für Simson und auch für die MZ...funktioniert einwandfrei. Die Kupplung hat vor der Regeneration ja auch einwandfrei funktioniert...


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 Betreff des Beitrags: Re: ETZ 150 Einfahren - Probleme
BeitragVerfasst: 28. August 2010 22:01 
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Das Problem an der Sache ist das es bei uns auch nicht immer aufgetreten ist.
Aber nun weg ist.
Nach der Neueinstellung am Kupplungskorb.
So dass die Vorspannung richtig ist.

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 Betreff des Beitrags: Re: ETZ 150 Einfahren - Probleme
BeitragVerfasst: 28. August 2010 22:17 
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Hallo,
wie genau stellt man die Vorspannung an der Kupplung ein?
Ich habe das leider noch nicht selber gemacht. Geht es um das Anzugsmoment der drei Schrauben,
welche direkt in die Kupplung geschraubt werden?

Edit:
Oder geht es um die Dicke der Dreieckigen Ausgleichsscheibe am Kupplungskorb?
X = 20,7 - A ?


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 Betreff des Beitrags: Re: ETZ 150 Einfahren - Probleme
BeitragVerfasst: 29. August 2010 09:27 
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In der Reparaturanleitung stehen die Verschleißwerte der Lamellen.
Und auch wie man die Kupplung richtig einstellt.
Die läßt sich nicht nur oben und auf der rechten Seite des Motors einstellen.
Man muss auch die Dicke des Kupplungspakets messen und passend die dreieckigen Distanzscheiben hinzufügen.
Sonst hat die Feder nicht die richtige Vorspannung.

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 Betreff des Beitrags: Re: ETZ 150 Einfahren - Probleme
BeitragVerfasst: 29. August 2010 09:53 
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Okay, alles klar. Ich werd mir das nachher mal angucken.
Ich dachte eben, dass das bei der Regeneration ordnungsgemäß gemacht worden sei.
Zum Glück habe ich zwei Ersatzmotoren auf Halde, da werde ich mal die brauchbaren Teile ausbauen
und dann bei mir einbauen.
Ich berichte nachher...


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BeitragVerfasst: 29. August 2010 10:01 
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Ok.
Dass mit dem ordnungsgemäßen Einbau ist so ne sache.
Das kenne ich auch. :(
Seidher mache ich alles wieder selber.
Und mach mal Bilder.

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 Betreff des Beitrags: Re: ETZ 150 Einfahren - Probleme
BeitragVerfasst: 29. August 2010 10:41 
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Achso, noch eine Frage:

Ich habe mal die Kupplungen der beiden Ersatzmotoren ausgebaut. Der eine soll nur 9.000km gelaufen sein,
das könnte stimmen. Die Kupplungsbeläge sind noch praktisch garnicht abgenutzt, der Mitnehmer ist
auch so gut wie nicht eingelaufen.

Die Frage ist folgende. Auf seite 88 des Reparaturhandbuches steht, wie das Spiel zu ermitteln ist. (X = 20,7 - A)
Das Maß A wird zwischen Stützplatte und innerem Mitnehmer gemessen.
Allerdings sind bei beiden Mitnehmern der Ersatzmotoren an den Stellen, wo die Gewinde sind, Vertiefungen (wie angesenkt
oder verschlissen). Messe ich nun zwischen Stützplatte und regulärer Oberfläche des Mitnehmers oder bis runter in die Vertiefung?
Das sind nochmal etwa 0,5mm. Ich tendiere zu letzerem, aber vielleicht wisst ihr es ja genau.

Wovon genau soll ich Bilder machen?


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 Betreff des Beitrags: Re: ETZ 150 Einfahren - Probleme
BeitragVerfasst: 29. August 2010 11:29 
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Einfach mal A bei deinem Motor mit nen Messchieber mit Tiefenmaß messen.

Im Anhang nen Bild da kann man es gut sehen wie zu Messen ist.

Grüße Tobias


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 Betreff des Beitrags: Re: ETZ 150 Einfahren - Probleme
BeitragVerfasst: 29. August 2010 12:19 
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Hallo,

ja, das Bild habe ich. Problem ist, dass das Gewinde bei mir "angesenkt" ist, da ist also noch eine Vertiefung...


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 Betreff des Beitrags: Re: ETZ 150 Einfahren - Probleme
BeitragVerfasst: 29. August 2010 12:37 
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Pirazzi hat geschrieben:
Hallo,

ja, das Bild habe ich. Problem ist, dass das Gewinde bei mir "angesenkt" ist, da ist also noch eine Vertiefung...


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 Betreff des Beitrags: Re: ETZ 150 Einfahren - Probleme
BeitragVerfasst: 29. August 2010 13:14 
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Hallo,

ich habe jetzt eben noch den Mitnehmer gegen den aus einem Ersatzmotor getauscht, weil er doch recht eingelaufen war.
Die Stahlscheiben sahen alle sehr gut aus und auch die Reibscheiben hatten noch 3,5mm Dicke. Ich habe die drei Tellerfedern, die ich hier aus den drei Motoren habe verglichen und dann jene eingebaut, die am "höchsten" war. Ich denke mal, dass sie durch langen Betrieb plattgedrückt werden. Dann habe ich A bestimmt, indem ich bis ganz unten gemessen habe (also in den Eindruck hinein. Das Maß war 18,35, konnte dann dank der vielen Ausgleichsscheiben, die ich durch die 3 Motoren hatte perfekt ausgleichen.
Ist jetzt schon wieder alles eingebaut, werde es nachher mal testen.

Bild


Bild


Bild

-- Hinzugefügt: 29. August 2010 15:30 --

So, habe eben auch nochmal das Spaltmaß beim Zylinderkopf angepasst, das war 0,2mm zu klein. Dabei die Lauffläche
begutachtet und nichts, was auf Klemmer hindeutet festgestellt.
Allerdings ist der Kolben merkwürdig orange-gelb angelaufen. Das kenne ich von den K20 Kolben nicht, aber ist ja auch ein Nachbaukolben. Man sieht in der Laufbuchse oben auch schon die Stelle wo der Kolben umkehrt,
darüber ist es ebenfalls orange-gelb. Aber natürlich kein fühlbarer Absatz.

Kurze Proberunde auf dem Hof - Kupplung funktioniert.
Werde jetzt das studentische Frühstück einnehmen und dann mal ne Ausfahrt machen und berichten...


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 Betreff des Beitrags: Re: ETZ 150 Einfahren - Probleme
BeitragVerfasst: 29. August 2010 17:12 
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 Betreff des Beitrags: Re: ETZ 150 Einfahren - Probleme
BeitragVerfasst: 29. August 2010 19:46 
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So, bin gerade zurück von meiner Ausfahrt. Jetzt sind wir schon bei 450km.
Die Kiste zieht jetzt wirklich schon ordentlich, da merkt man eben doch den Unterschied zwischen nem ausgenudelten und nem frischen Zylinder...da drückt was...
Der fünfte lässt sich jetzt auch schon gut fahren, wobei ich da das Gas noch nicht voll öffne und nur bis 5000 gehe.
Mit den unteren Gänge gehe ich langsam über die 5000.
Aber das Problem besteht weiterhin. Die geänderte Kupplung funktioniert wunderbar, aber das tat die alte ja auch.
Fast immer im 5. Gang bei etwa 75-79kmh macht der Motor diesen Huster.
Das merkwürde ist, dass ich den 5. Gang ohne Probleme höher ziehen kann, da fährt er ganz normal. Nur eben
genau in dem Bereich der 75km/h gibt es diesen Ruckler.
Wenn das wirklich ein Klemmer sein sollte, dann hätte ich ja jetzt schon mindestens 15 Klemmer gehabt. Dann würde
sich das ja sicherlich mit Geräuschen und oder Leistungsabfall bemerkbar machen oder nicht?
Das würde man ja auch an der Zylinderlaufbahn sehen...

Langsam bin ich mit meinem Wissen an Ende...


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Simson SR50 Bj. 1988

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 Betreff des Beitrags: Re: ETZ 150 Einfahren - Probleme
BeitragVerfasst: 29. August 2010 20:23 
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Hallo!

Ferndiagnosen sind schwierig,aber für mich hört sich das an,als ob ein Gang kurz rausspringen will.
Wodurch sonst sollte der Drehzahlsprung entstehen?
Lege doch mal beim Fahren kurzzeitig den Fuß auf/unter den Schalthebel und provoziere die Situation.

Gruss Jörn! :)


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 Betreff des Beitrags: Re: ETZ 150 Einfahren - Probleme
BeitragVerfasst: 30. August 2010 10:35 
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Hallo,
da ich selber eine 150er MZ fahre und auch schon mehrere dieser Motoren demontiert habe versuche ich mal zu helfen ;)
Da du ja das bekannte Getriebeöl von Addionol verwendest wird es am Öl auf keinen Fall liegen.
Ich würde als nächstes mal die Sache mit dem herausspringenden Gang kontrollieren. Ich selber denke aber auch, dass es an der Kupplung liegt.
Fahre einfach mal im Geschwindigkeits- bzw. Drehzahlbereich wo das Problem immer auftritt. Wenn das Problem auftritt nicht langsamer werden sondern genau in diesem Geschwindigkeitsbereich bleiben und schauen wie sich der Motor weiter verhält.
Wenn du das ermittelt hast würde ich auch nochmal aus dem ersten Gang beschleunigen bis dein Problem auftritt. Dann aber das Gas nicht wegnehmen, sondern versuchen den Motor ein Stückchen weiter hochdrehen zu lassen.

Dann noch eine Frage von mir. Hast du schonmal probiert ob das Problem auch an einem langgezogenen Berg passiert wenn du bergab unterwegs bist? Probiere das wenn möglich auch mal aus und schreibe dann hier ob das Problem da auch auftritt.

Wenn das nicht der Fall ist wird es ganz sicher an der Kupplung liegen.

Grüße,
Martin

-- Hinzugefügt: 30. August 2010 12:00 --

Ach so, nochwas zur Einstellung der Tellerfederspannung. Wichtig ist bei der ETZ 150, dass das Maß A wirklich möglichst genau eingestellt wird. Es kommt sonst sehr schnell mal zu einer rutschenden Kupplung. Die Federkraft der Tellerfeder ist nämlich nicht linear ansteigend sondern hat nur in einem bestimmten Bereich ihre maximale Federkraft. Die Federkraft die in diesem Bereich anliegt sollte im eingekuppelten Zustand immer erreicht werden. Diese Kraft sorgt dann dafür, dass unsere Kupplungsreibscheiben und die Stahllamellen ordnungsgemäß anneinader gepresst werden und die Kupplung nicht rutscht. Aus diesem Grunde muss unsere Tellerfeder auch so genau eingestellt werden.
Wenn alles richtig eingestellt ist, ist auch die Handkraft die zum Auskuppeln benötigt wird erstaunlich gering ;)

Das Maß A wird ermittelt mit dem Tiefenmaß des Meßschiebers in dem von der Stützplatte bis zur oberen Fläche der Angüsse für die Gewindebohrungen am inneren Mitnehmer gemessen wird. Beim Messen sollte man mit den Fingern alles schon so zusammen halten, das nirgendwo Spiel auftreten kann.
Im Anhang sind zwei Bilder zu finden in denen ich mal die "Meßfläche" am Inneren Mitnehmer rot markiert habe ;)

Dateianhang:
kpl_3.jpg


Dateianhang:
Kupplung.png


Grüße,
Martin


Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.


Fuhrpark: Also da wären:
- MZ ETZ 150 Bj. 1990, 9 kW, silber, Trommelbremse, E-Zündung (fahrbereit)
- MZ ETZ 150 Bj. 1989, 10,5 kW, flammrot, Scheibenbremse, Getrennt-
schmierung, E-Zündung (Im Aufbau)
- Simson SR 80 CE (eine der wenigen)

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 Betreff des Beitrags: Re: ETZ 150 Einfahren - Probleme
BeitragVerfasst: 30. August 2010 21:06 
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Bei 5000 u/min im 5ten Gang; kann es sein das sich der Motor "verschluckt"?
Bei meinem Motor, und in vielen Berichten hier steht es auch,braucht man für den 5ten Gang mehr Drehzahl.

Reiner


Fuhrpark: MZ Typ/Baujahr, MZ Typ/Baujahr, ...Ts 125 1978,MZ ETZ 125/150 Bj.1988

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 Betreff des Beitrags: Re: ETZ 150 Einfahren - Probleme
BeitragVerfasst: 30. August 2010 21:13 
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Nein, wenn sich sein Motor verschlucken würde, würde ja die Drehzahl nicht kurzzeitig so ruckartig ansteigen sondern eher abfallen. Wenn die Nadel auf einmal auf 7000 hochschnellt kann eigentlich nur was rutschen. Entweder die Schaltklauen aus den bzw. über die Schaltfenster oder halt die Kupplung.

Grüße,
Martin


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 Betreff des Beitrags: Re: ETZ 150 Einfahren - Probleme
BeitragVerfasst: 30. August 2010 21:45 
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Okay,aber wenn der Motor kurz aussezt und dann wieder loszieht,könnte es die Kupplung zum rutschen bringen.
Wenn bei 5000 u/min schon soviel Kraft anläge das die Kupplung rutscht,wüde er sich doch sicher nicht soschnell wieder fangen.
Er hätte ja dann bei der erhöten Drehzahl noch mehr Kraft. Oder sehe ich das falsch? Wenn im Getriebe etwas "nicht greifen" und dann schlagartig einrastet,
müsste es doch einen harten Schlag geben, den man deutlich spüren müßte.
Viele Grüße,Reiner


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 Betreff des Beitrags: Re: ETZ 150 Einfahren - Probleme
BeitragVerfasst: 30. August 2010 21:47 
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Danke für die neuen Anregungen!
Wie man das Maß A ermittelt ist mir schon klar, die Frage war nur, ob man bei den Angüssen bis in die Vertifung hinein (um die Gewinde sind doch Kreisförmige Vertiefungen) oder nur bis zur Oberkante misst.

Ich habe heute nochmal eine riesige Ausfahrt gemacht...insgesamt 540km Landstraße...
Das Problem tritt tatsächlich nur im 5. Gang auf. 5000u/min sind für den 5. keineswegs zu wenig. Zumal ich ja den
SMU Kopf habe, da zieht der 5. schon bei 4000. Das hat ja vor der Regeneration auch funktioniert.
Dass das ganze immer bei ca 75kmh passierte lag wohl einfach nur daran, dass ich den 5. Gang zunächst nur in diesem Bereich gefahren bin. Mir ist das mittlerweile auch schön bei 80 oder mehr kmh passiert, wenn ich später geschaltet habe (geht ja mittlerweile).
Bin jetzt 980km gefahren und der Zylinder zieht jetzt wirklich gut mit dem SMU kopf.

Ich habe das mit dem Schalthebel festhalten mal versucht und es funktioniert. Ich denke also, dass der Gang tatsächlich
kurz herausrutscht, herumrutscht oder was auch immer. Wenn dieser Ruck passiert, dann schnippt der Ganghebel nach unten.
Ich kann das Gas offen lassen, nach dem Ruck geht es ganz normal weiter.
Ich habe festgestellt, dass es diesen Ruck nicht macht, wenn ich den Ganghebel mit dem Fuß leicht nach oben gedrückt halte.
Auch habe ich folgendes gemerkt: Diesen Ruck macht es nur ein mal, wenn der 5. Gang eingelegt ist. Dann kann ich ewig problemlos fahren. Allerdings: Wenn ich einmal in den Schiebebetrieb wechsle und anschließend erneut beschleunige, dann gibt es den Ruck wieder. Also eventuell wird dadurch das Zahnrad wieder in eine andere Lage bewegt oder so.
Ich gehe auf grund all dessen davon aus, dass irgend etwas mit dem 5. Gang nicht stimmt. Schaltgabel oder Zahnräder.
Leider kenne ich mich mit diesem Getriebe nicht so wirklich aus, da ich es noch nie auseinander hatte.
Habt ihr eine Idee, was es sein könnte oder wie man es beheben könnte? Ich weiß leider auch nichts von Getriebeeinstellschrauben bei diesem Motor...daher gehe ich schon davon aus, dass er nochmal auf muss :(


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 Betreff des Beitrags: Re: ETZ 150 Einfahren - Probleme
BeitragVerfasst: 31. August 2010 10:18 
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Also bei der Kupplungseinstellung und dem Ermitteln vom Maß A nur bis zur Oberkante der Angüsse und nicht in die Vertiefungen um die Gewinde hinein messen ;)

Aber so wie sich das anhört ist garantiert nicht deine Kupplung dran schuld, sondern tatsächlich das Getriebe bzw. auch der Schaltapperat. Auf jeden Fall muss dazu der Motor nochmal auseinander, ja. Ich nehme an, dass die Hinterschneidungen in den Schaltfenstern des Schaftrades bzw. die Schaltklauen des Schaltrades für den 4. und 5. Gang rund d.h. defekt sind. Sicher kannst du jetzt noch eine Weile damit weiter fahren, das Problem wird sich aber immer weiter verschlimmern, bis irgendwann der 5. Gang immer rausspringt.
Es ist auch so, dass deine Schaltgabel für das Schaltrad 4./5. Gang schnell blau anläuft und unbrauchbar wird, wenn du den Schalthebel bei eingelegten 5. Gang immer nach oben drücken musst, damit der Gang noch hält. Dann wird der Gang nämlich von der Schaltgabel im Eingriff gehalten und nicht von den Hinterschneidungen der Schaltfenster und Schaltklauen.
Eine Einstellschraube für das Getriebe wie z.B. für das Ziehkeilgetriebe bei den Simson M531, M541 und M741 Motoren gibt es beim EM 150 nicht. Wichtig ist beim Zusammenbau die Getriebewellen ordentlich freizuschlagen ;) Aber selbst dabei können schnell mal Fehler passieren. Ich habe hier eine wunderschön blau angelaufene Getriebewelle (Kupplungswelle) an der man schön erkennt was passieren kann wenn nicht richtig freischlagen wird.

Hast du den Motor schonmal auseinander gehabt?

Grüße,
Martin


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 Betreff des Beitrags: Re: ETZ 150 Einfahren - Probleme
BeitragVerfasst: 31. August 2010 13:13 
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Hi Martin,

der Motor ist das erste mal auseinander, ist bisher etwa 26.000km gelaufen. Laut Werkstatt war das
Getriebe noch voll in Ordnung, was ich auch annehme, da es ja zuvor einwandfrei funktioniert hat.
Ich habe mir mal die Funktionsweise im Rep. Handbuch genauer angeschaut und bin zu dem Schluss gekommen,
dass es an der Verbindung zwischen Schaltrad 4./5. Gang und Schaftrad liegen könnte. Angenommen das Schaftrad
(wo man auch das Kettenritzel aufschraubt) ist zu weit draußen, dann würde beim Einlegen des 5. Ganges
das Schaltrad nicht richtig in das Schaftrad einrasten und eventuell herausspringen.
Ich habe daher das Lager nochmal leicht erhitzt und versucht, es etwas weiter in das Gehäuse hineinzudrücken.
Das Gleiche mit der Welle. Dann noch eine Zusätzliche Passscheibe hinter die Abedckkappe.

Wenn der Regen draußen etwas nachlässt werde ich mal eine Proberunde machen...


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 Betreff des Beitrags: Re: ETZ 150 Einfahren - Probleme
BeitragVerfasst: 31. August 2010 15:35 
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Ja, genau daran wird es liegen. Solltest du Schaltrad 4. / 5. Gang und Schaftrad tauschen müssen, denke auch daran gleich die Schaltgabel für das Schaltrad 4. / 5. Gang mit zu wechseln ;)
Denke bei deinen Überlegungen aber auch daran, dass zwischen Schaltrad und Kupplungswelle ein Spiel von 0,2 mm vorhanden sein muss. Sonst läuft nämlich die Kupplungswelle an der Stelle heiß und wird blau. In extremen Fällen kann darunder die Materialfestigkeit sehr leiden. Wie gesagt, ich habe eine solche blau angelaufene Welle hier :)
Auch zwischen Lageraußenring des Getriebeabtriebslagers und Dichtkappe muss ein Spiel von 0,2 - 0,3 mm vorhanden sein.

Mein Tip:
Motorgehäuse erwärmen (am besten komplett) und dann Schaftradlager mit Schaftrad sowie Kupplungswelle so weit nach links schlagen bis es nichtmehr. Dies aber mit Gefühl, da man sonst sehr leicht auf der Kupplungsseite das Alu bis zum Sicherungsring vom Kupplungswellenlager wegsprengt. Dann distanziertst du deine Dichtkappe vom Schaftradlager auf 0,2 mm aus und schraubst sie fest. Dann schlägst du die Kupplungswelle von der Kupplungsseite her zurück nach rechts. Das Schaftrad sowie Schaftradlager werden dadurch auch mit nach rechts wandern bis der Lageraußenring an der Dichtkappe anliegt. Das ganze müsste dann genau um deine 0,2 mm welche du ausdistanziert hast nach rechts gewandert sein. Nun schlägst du nur die Kupplungswelle mit einem Dorn durch das Schaftrad zurück nach links. Dann hast du zwischen Schaftrad und Kupplungswelle genau dein Spiel von 0,2 mm und alles müsste wieder funktionieren - wenn das Getriebe wirklich noch so gut ist wie die Werkstatt gesagt hat :)

Beste Grüße,
Martin


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 Betreff des Beitrags: Re: ETZ 150 Einfahren - Probleme
BeitragVerfasst: 31. August 2010 19:55 
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Hallo,

danke nochmal für die Tipps. Ich fahre morgen weg, daher kann ich das jetzt nicht mehr durchführen.
Ich werde mich dann mit dem "Regenerator" treffen und wir sehen uns das gemeinsam an...


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