Hallo Jungs, es geht weiter:
Aus einem anderen Thread übernommen:
Hallo zusammen, es ist passiert:
Am Mittwoch, 15.Dezember 2010 (auch unser Hochzeitstag-der dritte!), musste ich von Stetten/Echterdingen via S-Vaihingen und Büsnau flugs nach Magstadt, zu einem Vortellungsgespräch der wichtigeren Art (gestern hatte ich zwei unwichtigere).
Es hatte -6°C und es lagen 5 Millimeter Neuschnee, die meisten Straßen waren frei, also war es meist eine unbrenzlige Sache.
Emmi fuhr wie immer zuverlässig ihres Weges, 2 Kilometer vor dem Ziel fehlte plötzlich mein Schalthebel, er baumelte hinunter. Meine Hoffnung war, dass er nur locker sei, kann aber eigentlich nicht sein, wegen der Verzahnung.

Mit Mühe und Not kam ich pünktlich, war ja mehr als rechtzeitig losgefahren. Ich zog mich draußen schnell um und hinein ging es.
Eine 3/4 Stunde später kam aber das Problem:
Wie anmachen? Kupplung ziehen und kickstarten-klar, geht nicht.
Anschieben war auch nicht, in den Magstadter Nebensträßchen lag überall Schnee, das Hinterrad rutschte nur durch.
Dann hatte ich die Idee, sie mit dem Hinterrad über einen Bordstein hängen zu lassen und habe sie mit eingelegtem Gang angeworfen. Irgendwann trennte dann die Kupplung sauber und ich konnte sie abbocken, aber erst nach 2.Versuch, da ich sie beim ersten Abbocken abwürgte.
Ich musste 15km im 3. Gang fahren, nur noch der 2. und der 3. lassen sich einlegen. Zum Glück waren es nur Landstraßen, zufällig via Glemseck, Krummbachtal und Gerlingen nach Weilimdorf.
So ein Mist, ich war so happy, dass mein erster selbstgemachter 300er Motor so zuverlässig brummt, genau 32.000km bin ich mit diesem innerhalb 1 Jahr, 4 Monaten und 10 Tagen gefahren. Und dann wegen so eines 2 Euro-Teils

Und eigentlich sollten es noch ein paar Kilometer mehr sein.

Einen Tag später, 16.Dezember 2010:Gestern fuhr ich mit Emmi flugs los gen Stuttgart, ich war etwas panisch da es schon eine Stunde stark schneite und die Straßen auch alle schon weiß waren. Immer diese Blindflüge, die Brille war immer wieder dicht.
Ich kam nur drei Kilometer weit und fuhr einen Umweg um sie an einer Shell-Tankstelle, gleich gegenüber der U6-Haltestelle, abstellen zu können, wo sie auch nächtigte.
Das Problem: Ich konnte nur im 1. und 2. Gang fahren, kam nicht in den dritten, dachte ich zumindest, vorerst.
Ich fuhr mit der U6 nach Stuttgart hinein.
Im Buch-Wittwer wärmte ich mich auf, war später noch auf dem Weihnachtsmarkt unterwegs, wo ich mich an einem Glühwein aufwärmen konnte und wurde später in einem 4er Golf vollends auf die Filderebene heim gefahren. Es schneite immer noch, es gab 5-7 cm Neuschnee. Um 22.00 Uhr war der Spuk aber vorbei.
Hallo zusammen.
Neues:
Es lässt sich prima fahren-wozu Schaltfeder?

Nein-Spaß beiseite- man muss etwas gefühlvoller schalten, den Schalthebel vor dem Zurück-oder Hochschalten nur leicht antippen, das geht prima!
Gestern Abend fuhr ich schon um fünf fix auf die Filderebene hinauf-ein Schneegetöse war angesagt. Glücklicherweise kam es erst des nachts. Aber bei -4°C und stürmischem Wind plus Dunkelheit hatte ich trotzdem genug, dazu kommt immer wieder erschwerend die Gischt der überholenden oder vorausfahrenden Autos hinzu, die Brille wird kontinuierlich von mir gescheibenwischert....Vorsichtshalber fuhr ich wieder quer durch Stuttgart, das macht es im Winter manchmal leichter, nur oben ab Degerloch geht meist der Punk ab.
Am Freitag, 17. Dezember 2010, war das Problem dann gelöst:Heute Morgen musste ich fix wieder auf die Gass, es hatte schon wieder 5-7cm Neuschnee (auch auf Emmi) und die meisten Straßen waren noch dicht, mit Schnee oder Schneematsch bedeckt. Vorsicht war angesagt.
Soll ich euch etwas sagen? Der Mitas H06 hinten drauf ist der beste Reifen, den ich bisher bei Regen und Schnee gefahren bin, ich fühle mich viel sicherer. Nur der Vorderreifen, da kommt die Tage so ein Heidenau K41 Silica-Winterreifen drauf...Er hat zwar super Profil (Heidenau 3.25-16) aber fühlt sich nicht sicher an.
Zurück: Ich hatte wieder ein Vorstellungsgespräch, wieder eines der wichtigen Art und obendrein der angenehmen.
200 Meter vorher in einer Rechtskurve rutschte mir der Vorderreifen kurz weg, habe aber Glück gehabt. Und dann fuhr ich mich am Bordstein und dem zugeschneiten Weg zur Firma kurz fest, ein netter schneeschippender Mitarbeiter half mir, zu schieben, im 1. Gang, hoppala, danke!
Nach erfolgtem, netten Gespräch ging es auf die B27 und die Wrinsteige hinab, die meist frei waren und wieder durch Stuttgart durch nach Weilimdorf, wo die Straßen aber wieder bedeckt sind. Aber mit dem Mitas hinten und nur 1,5 bar macht es schon mehr Laune.
Bilder unten: Nach den letzten Winterfahrt-Tagen, es rostet wieder so langsam:MZ.TS17.12.2010-c.jpg
MZ.TS17.12.2010-a.jpg
Es geht weiter: Montag, 20.Dezember 2010. Das erste Mal, dass ich kapitulierte. Oder war es Vernunft?:Gestern musste ich morgens mit der TS (wie immer solo) fort, es schneite (und das fast den ganzen Tag!), was herunter konnte!
Es war die böseste Mischung auf der Fahrbahn und daher ein Himmelfahrtskommando:
Nasser Neuschnee plus alter, festgefrorener Schneematsch und Wasser auf der Fahrbahn, selbst die Hauptstraßen waren noch dicht! Das war schmierig wie Seife!!!
Das Schlimme: Die ersten zwei Straßen in LE-Stetten gehen steil bergab und enden jeweils in einer Querstraße.
Die erste ist noch gut einsehbar und eine 30er Zone. Ich bergab im 1.Gang im Schiebebetrieb, aber das war immer noch zu schnell und musste mit den Fuß-Hacken mitbremsen.
Dann kam die zweite, schlimmere weil auch steilere Bergabstraße, auch in einer Querstraße endend, die aber links und rechts nicht einsehbar ist und dort wird 50-60 km/h gefahren.
Ich merkte, dass das nicht gut geht trotz Hackenzusatzbremse, Zündung im 1. Gang aus und fix die TS quer gestellt. Ich stand quer, warf sie wieder an und konnte ohne Probleme aus dem Stand den zugeschneiten Hang hinauf fahren. In den früheren Wintern, so meine ich, war das weitaus difficulter!
Ich fuhr einen Umweg, der später zwar auch bergab ging aber mit weit reichender Übersicht. Aber an der Kreuzung unten sprang die Ampel auf Rot um, ich konnte nicht mehr halten da schon zu weit, rutschte in die Kreuzung hinein und bog ganz fix links, schlitternd, ab. Die Autofahrer links + rechts waren schon angefahren. Puh! Das ging nochmals gut.
Das erste Mal kapitulierte ich (oder ich war nernünftig?), nach drei Kilometern steuerte ich die S-Bahn-Haltestelle in Echterdingen an und fuhr mit dieser vollends nach Stuttgart hinunter.
Am Abend war es dann ähnlich blöde, als ich Emmi von der S-Bahn abholte. Aber wenigstens waren es nur 3 Kilometer zu fahren gewesen...
Am 21.,22. und 23. Dezember war es dann wieder machbarer, auf zwei Rädern on the road zu sein, die meisten Straßen waren frei und nur nass, denn die Temperatur stieg auf bis zu +7°C mittags hinauf, das Weiß zerran allmählich.
Heftig wurde es dann aber an Heiligabend....
Fortsetzung folgt eventuell.
Viele Grüße und euch allen noch schöne und friedliche Weihnachtsfeiertage
Dominik.
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