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 Betreff des Beitrags: Vorsicht Falle ! Hier mal das Thema Rotax ....
BeitragVerfasst: 3. Januar 2007 17:49 
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Hallo liebe Rotaxfreunde und Fahrer,
ich habe ja, wie Düsi letzte Woche schon schrieb sein Silver-Star Gespann gekauft.

Ein Silver-Star Gespann mit Motorschaden.

Lieber Düsi,
wenn Du das nun lesen solltest, Ärgere Dich bitte nicht übermäßig.

Stefan schrieb hier im Forum und bat um Hilfe, sein Motor hätte keine Kompression mehr, siehe dazu den extra Thread.
Aus diesem zum Beipiel sein Satz:
Heute alles noch mal durchgeschaut:
Zahnriemen sitzt wo er soll. ( Hatte meine c. 300km davor liegende Tauschaktion im Verdacht - war aber nicht)
Ventilspiel kontrolliert ( E- bischen weit, mit Tank runter aber nun richtig eingestellt, A war o.k.)
Zündkerze nachgezogen

Wie haben ihm daraufhin div. Ratschläge gegeben was es sein könnte und was er Kontrollieren soll. Auch wurde eine Kompressionsmessung angeraten.
Nach einigen Tagen bestätigte er den Verlust der Kompression.

Da ich zur Zeit sehr viele Rotaxteile zur Verfügung habe schrieb ich ihn an, das ich mich im Falle eines Verkaufswunsches über ein Angebot von ihm freuen würde.

Das passierte dann auch einige Tage später und ich holte das Gespann am letzten Mittwoch bei ihm ab.
Den Mittwoch und Donnerstag habe ich dann noch überlegt und wiederholt den ganzen Kompressionsbeitrag gelesen.
Mein Verdacht viel auf den Zahnriemen obwohl Stefan ja schrieb er wäre da wo her hingehört.

Also, Freitagmorgen drei Werkzeuge zur Hand raus zum Anhänger.
Riemenabdeckung ab, zwei Blicke und ca. 2min. später lief der Motor glockensauber im Standgas vor sich hin.

Was habe ich gesehen, ein recht loser Zahnriemen und eine um 4 Zähne verstellte Nockenwelle.
Nachdem ich nur aus der Erinnerung herraus die Nockenwelle eingestellt habe sprang der Motor trotz mächtig Regen und Kälte die Tage vorher super an.

Heute habe ich dann hier bei mir zu Hause den Tank demontiert, Ventile eingestellt (stimmten) und bei kaltem Motor eine Messung vorgenommen.
Der Wert zu 5 ist der aktuelle , kalter Motor und Gasschieber (Dellorto) voll auf.
Bild

Die Tücke liegt im Detail, hätte er nicht vorher geschrieben der Riemen wäre wo er hin soll (Selbstzweifel hatten ihn ja dazu bewogen mal reinzusehen) hätten wir ihm wohl gleich geraten dort zu suchen.
2. eine Messung mit dem Daumen und Kickstarter kann man Vergessen, dafür taugt nur ein Meßgerät (hier von MotoMeter).

Für mich gut, für Stefan (Düsi) mehr als Pech.

Aber für Euch ein Tip für die Zukunft, denkt bei Problemen an den Riemen (Zahn-...).

Gruß
Patrick


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BeitragVerfasst: 3. Januar 2007 17:55 
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der arme kerl...tut mir jetzt richtig leid...aber dir viel spass mit dem gespann...


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BeitragVerfasst: 3. Januar 2007 18:26 
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Beruhigt mich kollossal, muss ich sagen...
Ich hatte schon befürchtet, sowas könnte mich auch treffen...
@ Düsi: Mein ganzes Mitgefühl!
@ Patrick: Glückwunsch, auch zu deinem Auge!


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BeitragVerfasst: 3. Januar 2007 19:21 
Vielleicht nicht unbedingt tröstlich, aber: Meine 500er habe ich als "DEFEKT" von einem MZ-Händler in Halle gekauft. Laut Händler haben die sich nen Wolf gesucht und waren der Meinung, daß der Motor hin ist. Sprang nicht mehr an.

Zuhause Sitzbank ab, Adlerauge "on", lose Steckverbindung der "Blackbox" im Batteriebereich gefunden, zusammengesteckt, Klick >> Brumm >> freuwieblöd.

Ich hatte ein Motorrad für 700 Euronen mit 20000Km gekauft, OHNE echte Defekte. Traurig, wenn selbst ein "Fachhändler" solche Fehler nicht findet!


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BeitragVerfasst: 3. Januar 2007 20:41 
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Hermann hat geschrieben:
Ich hatte ein Motorrad für 700 Euronen mit 20000Km gekauft, OHNE echte Defekte. Traurig, wenn selbst ein "Fachhändler" solche Fehler nicht findet!

Der "Fachmann" tut mir nicht leid; Düsi schon! :?
Gruß, Martin.


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BeitragVerfasst: 3. Januar 2007 21:40 
Martin H. hat geschrieben:
Der "Fachmann" tut mir nicht leid; Düsi schon! :?
Gruß, Martin.

Ich hab mich falsch ausgedrückt, Verkauf von Privat, abgeholt beim Händler, der es nicht fertig brachte das Motorrad zu reparieren und "seinem Kunden" irgendwelche Storys erzählte. Deshalb der Verkauf.


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BeitragVerfasst: 4. Januar 2007 19:22 
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Hallo Hermann,
das ist dann - für den Kunden dieses Händlers - echt bitter: Hat sich auf die Aussagen des Profis verlassen und damit für´n Appel und n´Ei seine schöne Rotax weg gegeben... :cry:
Gruß, Martin.


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BeitragVerfasst: 4. Januar 2007 19:50 
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also hüte ich mich vor hallenser händlern ;-)


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BeitragVerfasst: 4. Januar 2007 19:51 
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@düsi wenn du fertig bist dir in den hintern zu beissen , tröste dich damit,daß mir das sicherlich auch passiert wäre


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BeitragVerfasst: 4. Januar 2007 22:33 
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düsi hatte doch geschrieben:

"Beim Umstieg von E- auf Kickstarter dann genmerkt kaum Kompression. Mit hängen und würgen dann nochmal anbekommen und eigentlich normal wieder 15km Landstarße nach Hause gekommen. "

Mit 4 Zähnen verstellten Steuerzeiten 15 km normal nach Hause gefahren???

Und dann:

[düsi]:"Motor wieder mit ach und krach anbekommen, läuft dann aber sofort sauber rund mit "Leistung".
Biserl warm gefahren, ausgemacht.
Kompession besser , geht aber immer noch ohne Deko mit schmakes von Hand- hmm also Verschleiß ?

Vernüftig angezogen, getank und auf die Autobahn, das erste mal dieses Jahr, sonst immer nur Landstarße....

Zwar leerer Beiwagen ohne Ballast außer PKW Batterie, aber mit verschlissenem Motor 125 km/h (Tacho) ???????"

Sehr, sehr seltsam...

Christian


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 Betreff des Beitrags: Steuerzeiten
BeitragVerfasst: 4. Januar 2007 23:49 
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Hallo,
wer einen neuen Zahnriemen tauscht sollte auch mal schauen ob die Verzahnung gut auf dem Steuerrad liegt,anscheinend hat Rotax die Steuerräder im laufe der Zeit geändert oder falsch verbaut,habe schon 2x ein Steuerrad verbaut gehabt was nicht passend zum neuen Zahnriemen war(sprang auch einige Zähne über),habe die Teilenummer und die Verzahnung des alten Steuerrades mit einem neuen verglichen und festgestellt das der Aussendurchmesser/Verzahnung/Teilenummer unterschiedlich war,könnte auch bei dem Silverstar-Gespann die Ursache gewessen sein???


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 5. Januar 2007 08:54 
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Emmenschinder hat geschrieben:
düsi hatte doch geschrieben:
Sehr, sehr seltsam...
Christian


Och, kommt doch hin. Wenn der Riemen nen paar mal übergesprungen ist, ab und zu stimmt´s und der Motor springt an. Kann sogar sein, dass er recht vernünftig läuft wenn die Lastwechsel auf dem Riemen nicht allzu hoch sind. Kritisch ist meist nur das An- und Ausmachen :wink:
Soweit ich mitgekriegt habe ist der Rotax nen Freiläufer und da bleibt´s ja ein Glück erstmal ohne Folgen.

Ist trotzdem bitte sein Gespann wegen sowas zu verkaufen :(


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 11. Januar 2007 12:47 
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Hallo Patrick und liebe Gemeinde,

ärgern - ach wo - Glückwunsch zur Usachenlösung an Patrick ! :wink: Ce la vie ...

Zu meiner "Entlastung" , habe wohl schon nach dem Riemen GESCHAUT und mit der viel zitierten "Mirakulis" Anweisung und Forumstipps verglichen.... :roll:

Problem: Riemtausch o.P. Kontrolle nach gleichen Unterlagen ohne Unterschied. Da war schon Selbstzweifel - aber anscheinend hab ich bei der Kontrolle geschielt :(

Die 125 auf der Bahn waren eben auch eine "Bestätigung" für mich, dass es nicht die Ventile sein können, sondern ein heißer Kolben/Zylinder dichter ist als ein kalter

Gut, dass Du Bescheid gegeben haßt = Erinnerung an alle sich mehr Zeit zu nehmen für Probleme....

Das mit dem Daumen und der Kompression werd ich nicht mehr los was... :lol:
Ehrlich wirklich.....Kein Daumen oder anderes Körperteil auf Zündkerzenloch als Manometerersatz!!!!!
Sondern "Momentmessung" mittels Arm am Kickstarter

Mit meiner Frau verhandele ich z.Z. über eine weniger rare Solo BJ > 2000
Da ich früher mal eine XS650 gefahren bin und eine Kawa W650 MIT KÖNIGSWELLE !!!! gebraucht zu haben ist - bei allerdings anderen Preislagen :x ....nun ja drückt mir mal die Daumen - träumen darf man ja

Oder hat jemand was anderes in Petto ?

Grüße Düsi


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