Kupplungsdeckel abbauen

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Kupplungsdeckel abbauen

Beitragvon TMaeckie » 8. März 2011 15:20

Heut wollt ich den linken (Kupplung) Deckel zwecks Polieren entfernen. Und habe nun das Problem das die Aufnahme des Kupplungsseilzuges sich nach Tagelangem einweichen in Rostlöser und trotz gutem Zuredens sich keinen mm bewegt. Kann ich dieses "Röhrchen" dran lassen und mich später drum kümmern und den Deckel trotzdem abbekomme. Oder werde ich grobe Gewalt anwenden müssen, die zur Zerstörung der Kupplungsseilaufnahme führt.
Auf Hilfe wartend !

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Re: Kupplungsdeckel abbauen

Beitragvon Dorni » 8. März 2011 15:22

das Röhrchen darf dran bleiben. Hast du keinen passenden Schlüssel zur Hand?

falls der Deckel auf dem weiteren Demontageweg klemmt, siehe meine Signatur.

Gruss Robert

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Re: Kupplungsdeckel abbauen

Beitragvon P-J » 8. März 2011 15:28

ich geh mal davon aus das es sich um die ETZ 250 handelt. Das Rohr hat wohl ein Netter Mensch mit Schuhsohlenkleber eingeklebt. Da hilft vermutlich nur Wärme, vorsichtig dosiert und ein langer 19er Schlüssel. Ach wenn du den gesamten Bowdenzug oben an der Amatur abbaust hast du das Problem immer noch nur das die die Halterung des Deckel fehlt. Der findet in einem Schraubstock schlecht Halt. Besser du baust das Rohr am Motor erst ab, da hast du mehr halt beim Schrauben.

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Re: Kupplungsdeckel abbauen

Beitragvon rausgucker » 8. März 2011 15:34

Es kommt darauf an. Wenn Du nichts mit dem Kupplungszug machen willst, dann kannst Du das Röhrchen auch dran lassen. Der Kupplungsdeckel läßt sich auch so demontieren. Die anderen sachen kennst Du hoffentlich auch: Kickstarter bleibt DRAN, Ganghebel kommt AB. Und die Antriebsschnecke für den Drehzahlmesser (Mutter bei der Standardausführung ohne DZM) muss unbedingt ab. Dafür Holzstiel eines Hammers in die Auspufföffnung zum Blockieren der Kurbelwele. (krümmer vorher ab ;)) Mit einem Plastikhammer läßt sich der Kupplungsdeckel dann gut abklopfen. Immer abwechselnd vorn und hinten anschlagen, dann kommt das Ding schon.
Wenn das Röhrchen dann ab soll, einfach den Kupplungsdeckel zwischen zwei entsprechend passende Holzbretter legen, dann kann man den Deckel auch in den Schraubstock spannen. Das Gewinde für das Röhrchen wird gern beim Einschrauben zerstört. liegt wohl daran, dass das Röhrchen nich ganz gerade nach vorn eingeschraubt ist, sondern vielmehr etwas schräg in Richtung Krümmer. Deswegen das Röhren immer mit der Hand eindrehen bis zum Anschlag am deckel, dann nur mit dem Maulschlüssel anziehen. Wie bei der Krümmermutter ja auch.
Das Röhrchen für den Kupplungszug ist übrigens sehr stabil, Du kannst vielleicht die Abflachung für den Maulschlüssel rund kriegen, ansonsten geht das Ding nicht kaputt. Zur Not läßt es sich auch mit einer großen Rohrzange abdrehen bzw. wieder festziehen.

Gruß

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Re: Kupplungsdeckel abbauen

Beitragvon Friesenjung » 8. März 2011 16:18

rausgucker hat geschrieben:.... Dafür Holzstiel eines Hammers in die Auspufföffnung zum Blockieren der Kurbelwele. (krümmer vorher ab ;)) .....


Oder das dickste Stromkabel (kein Mopedkabel, sondern von ner alten Kabeltrommel o. Mehrfachsteckdose) was Du finden kannst durchs Kerzenloch stecken und den Motor somit blockieren.... ich persönlich hab immer Angst bei der Besenstielmethode :oops: obwohl ich das auch schon öfters gemacht hab...

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Re: Kupplungsdeckel abbauen

Beitragvon TMaeckie » 8. März 2011 17:56

Danke, werde es nochmal anhand eurer Tipps probieren.Ja,es handelt sich um eine ETZ die vom Vorbesitzer auch im Winter gefahren wurde und der Deckel wurde mit lack nachbehandelt.Also dann auf ein neues!
MFG

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Re: Kupplungsdeckel abbauen

Beitragvon Bratoletti » 8. März 2011 18:13

rausgucker hat geschrieben:Es kommt darauf an. Wenn Du nichts mit dem Kupplungszug machen willst, dann kannst Du das Röhrchen auch dran lassen. Der Kupplungsdeckel läßt sich auch so demontieren. Die anderen sachen kennst Du hoffentlich auch: Kickstarter bleibt DRAN, Ganghebel kommt AB. Und die Antriebsschnecke für den Drehzahlmesser (Mutter bei der Standardausführung ohne DZM) muss unbedingt ab. Dafür Holzstiel eines Hammers in die Auspufföffnung zum Blockieren der Kurbelwele. (krümmer vorher ab ;)) Mit einem Plastikhammer läßt sich der Kupplungsdeckel dann gut abklopfen. Immer abwechselnd vorn und hinten anschlagen, dann kommt das Ding schon.

Gruß

Wahnsinn mit dem Hammer in den Zylinder??? 4. Gang rein und die Bremse treten ist hautfreundlicher...


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-- Hinzugefügt: 08.03.2011, 18:16 --

Ach übrigens, wenn man nicht polieren will, kann der Kupplungsszug auch dran bleiben...
Mir fehlt der Hinweis auf Ölablassen, macht Sinn.

Es kann aber auch "russisch" montiert werden, Öl drin lassen, Maschine legen.

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Re: Kupplungsdeckel abbauen

Beitragvon TMaeckie » 8. März 2011 18:22

Das ÖL ist schon raus,Motor ist solo weil der Rostrahmen beim Strahler ist.
MfG

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Re: Kupplungsdeckel abbauen

Beitragvon Bratoletti » 8. März 2011 18:40

Hallo,
Dann würde ich auch nicht mit Hammer an den Kolben gehen, Kabel ins Loch von meins wegen,
einfach ist in Deinem Fall die Kette über das Ritzel legen und vor den Ketten-Schlauchansatzflächen
vorsichtig einen Zimmermannsnagel oder großen Schraubendreher durch ein Kettenglied gesteckt
anordnen, dann hält das zum lösen und auch zum Befestigen.

Will man das Primärrad los- oder festschrauben bringt es Punkte ohne Verschleiss:
ein alter Lederhandschuh zwischen Primärrad und Kupplungszahnrad auf der KW stecken.

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Re: Kupplungsdeckel abbauen

Beitragvon trabimotorrad » 8. März 2011 18:47

Ich habe mir mal durch die Hammer-Methode den Feuersteg am Kolben verhunzt :( seither bevorzuge ich die Kabel-durchs-Zünkerzenloch-Methode.
Bei eingebautem Motor, an dem der Krümmer DICHT am Zylinder ist, würde ich auch nix abschrauben wollen, man liest doch immer wieder die Problematik von siffenden Krümmern oder gar verhunzten Gewinden :!:
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Re: Kupplungsdeckel abbauen

Beitragvon rausgucker » 8. März 2011 19:22

Freunde, was habt ihr denn für Hämmer? Es geht doch nur um das Holzstück. Ein möglichst weiches, dickes und ca 30 cm langes Holzstück. Manche nehmen auch ein Stück Kaminholz
Wie kann denn Holz einen Feuersteg am Kolben aus Metall zerstören, dass habe ich ja noch nie gehört. Ein Krümmer sifft auch nict, wenn man ihn richtig montiert und ordentlich festschraubt. Ohne Scherz, meine Krümmer haben noch NIE an der großen Krümmermutter gesifft und ich habe auch noch nie ein Krümmergewinde zerschossen. Wie gesagt, man muss nur korrekt arbeiten.
Blockieren über das Getriebe kann jeder machen, wie er will. An der Kurbelwelle ist es direkter ohne Spiel. Wenn der Zylinder ab ist, dann nehme ich z. Bsp. die Gabel aus Hartplastik bzw. Sperrholz, um die KW zu fixieren.

Gruß

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