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BeitragVerfasst: 10. März 2011 13:19 
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Hallo,

auf Frage von Dormi im anderen Tret erläutere ich hier einen meiner wenigen aber dasshalb nicht
minder sinnvollen Tuningtips. Ich hab das früher "Antituning" genannt, weil bei Tuning denkt man ja
ausser an Rallystreifen gleich an schneller machen. Teilweise gibt es das ja hier auch im Forum,
aber meist wird aus schneller schnell fahren für kurze Zeit und dann ist die Maschine im Eimer.

Mein "Antituning" beschreibt sinnvoll Material schonende Verbesserung der Leistung und des laufverhaltens.

Hier zum Standgas.

Manche MZ ruckelt stark beim Gaswegnehmen im Schiebebetrieb (die Meisten sagen wohl hier "abtouren").
Das Schlimme ist, die MZ vor 1973 (ETS und ES) hatten gar kein Standgas, man sollte das Standgas mit dem
Seilzugspiel einstellen. Was für ein unbequemer und noch dazu teilweise gefährlicher Nonsens:
Denke der eine oder andere mal an scharfes Einschlagen der Lenkung bei der Rennbanane mit BW. Lenkt man
links geht der Motor aus, lenkt man rechts wird die Fuhre schneller (oder beides umgekehrt). Das kann zu
peinlichen mindestens Motoraufheulen Aktionen kommen, oder es kann Schlimmeres passieren.

Also wie geht es?
Man baut den Vergaserschieber aus. Dann feilt man denselben Motor seitig um erstmal 0,1mm, dann 0,2mm
in Schritten und so weiter.
Nach jedem Schritt:
Schieber in den Vergaser schieben und schauen, ob der Rand des Schiebers über dem runden Vergaserflansch
Motor seitig herausschaut. Tut er das, Gasi einbauen, fahren und dann das Standgas erwarten. Dazu das
Zugspiel auf 0,5 mm stellen. Bei Standgasschraubenvergasern (ich meine die Schieberanschlagschraube SAS)
vorher (! sonst hängt der Zug am Seil!) die SAS ganz rausdrehen, so dass sie nicht mehr im Vergaserdurchlass
zu sehen ist und der Schieber voll aufliegt.

Ist dann ein ruhiges Beharren im Leerlauf bei ca. 1000 bis 800 U/MIn vorhanden, die Maschine scharf warm
fahren und dann abstellen und 2 Minuten laufen lassen, wenn sie dann ausgeht, würde ich es belassen.
(Wenn sie weiter läuft natürlich auch haha)

Ist nach dem Fahren kein Verbleib im Standgas zu vermerken, weiteren Feilschritt angehen.
Versuchsweise kann man auch bei Standgasanschlagschraubenvergasern nun mit der SAS schrauben.
Aber bei ES und ETS geht es ja auch ohne. Und es soll doch auch Spaassss machen, dass weitere Feilen..

Das Ganze klappt bei allen MZ Vergasern original, ob 125, 150, 175, 250 oder 300 cm³ Motoren.
Allein wegen dem auch beim BVF erreichbaren (s.o.) Standgas kaufen sich einige für teuer
Geld BING Gaser und haben damit andere Probleme neu...

Die Effekte (mit BVF!):
1. geniales Standgas, man will beim Pinkeln garnicht den Motor aus machen,
2. bei Gaswegnahmen schlägt nichts mehr.
3. Man hat ein guten Motorbremsmoment.

BratoStandgasLetti

Schlussbemerkung:
Ich gebe öffentlich zu, dass ich in Heißem Feilbegehr einen oder mehr Schieber zu viel gefeilt hatte,
das ist dann so wie beim Traktor, man hat GAS zum Fahren, is aber nicht prickelnd. Also 2 Schieber
parat halten oder kleine Schritte (s. o.) beachten.

p: s: wer Acrobat schon auf dem PC hat kann die angehängten Skizzen erkennen...
(weiß nicht, wie ich die in den Tret direkt bekomme..)


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BeitragVerfasst: 10. März 2011 14:37 
Standgas am Schieber durch feilen einstellen ist ja so ähnlich wie ein Betriebssystem löten :mrgreen:

Ich habe bei meinen MZten das Standgas soweit runtergedreht, dass die Motorbremse ohne Nachschlagen genutzt werden kann. Ich kann dann allerdings nicht mehr Pinkeln gehen und das Motorrad weiterlaufen lassen - geht nach einigen Sekunden aus.

Ist auch mit dem Bing an der ETZ nicht viel besser (gut,weil da die Kupplung schlecht trennt und man den Leerlauf bei laufendem Motor nicht reinbekommt). Die Dinger sollen ja auch fahren und nicht minutenlang im Standgas laufen.


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BeitragVerfasst: 10. März 2011 14:59 
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das abtouren bei mz zum standgas (ding, ding ding ding... bub bub bub..) is doch gerade so geil :mrgreen:
aber cool das du dir gedanken machst und uns presentierst :ja:

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:coffee: Zum glück bin ich talentfrei :nixweiss:
nee mal ehrlich: ihr habt meinen größten Respekt!


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BeitragVerfasst: 10. März 2011 15:34 
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hmm .. muß ich mir sorgen machen, daß ich bei meiner ES 250 ein super standgas habe?

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BeitragVerfasst: 10. März 2011 15:48 
kutt hat geschrieben:
hmm .. muß ich mir sorgen machen, daß ich bei meiner ES 250 ein super standgas habe?


Nö, bei meiner alten ES klappt das auch gut. Allerdings muss ich schon sagen, dass die im Schiebebetrieb nicht so schön leise summt wie die TS oder die ETZ.

Bei der ETZ kann ich bei knappen 6000 U/Min im 5. das Gas abrupt zudrehen und rolle dann ohne Schlagen und Ruckeln bis die Drehzahl so bei knapp 4000 ist. Dann gehts in den 4. und ich rolle weiter. Der Motor summt dann genüßlich vor sich hin. Das ist für eine flotte Fahrweise viel wichtiger als ein Standgas.


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BeitragVerfasst: 10. März 2011 17:30 
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kutt hat geschrieben:
hmm .. muß ich mir sorgen machen, daß ich bei meiner ES 250 ein super standgas habe?

Brauchst dir keinen Kopf machen, unsere alten Schätzchen haben eine andere Meinung zum Standgas :freude: :sport:

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BeitragVerfasst: 10. März 2011 20:53 
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Che. hat geschrieben:
...aber cool das du dir gedanken machst und uns presentierst :ja:

Ja er präsentiert, nur leider liest es sich dermaßen bescheiden, daß ich nach dem zweiten Absatz aufgehört habe. Liest sich echt anstrengend, sorry ist aber so. Yeah, vor Ewer... :wink:

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Gruß, Martin


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BeitragVerfasst: 11. März 2011 14:54 
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Hm, ich versteh eines nicht ganz: Wo liegt der Unterschied dazu, als wenn ich den Schieber gleich per Anschlagschraube auf die entsprechende Höhe bringe? :?:
Wenn ich das richtig interpretiere, gehts doch nur um den kleinen Durchlass motorseitig.


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BeitragVerfasst: 11. März 2011 14:56 
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Zunächst mal vielen Dank für die Beschreibung! Allerdings scheue ich mich ein bisschen, am Schieber zu feilen, das ist so verdammt irreversibel :mrgreen: . Zumal das Standgas auch an der ES recht ordentlich funktioniert und Schieberuckeln gibt es bei mir auch nicht.
Eine Verständnisfrage: Ist es nicht dasselbe, den Schieber mit Anschlagschraube (oder bei der ES mit dem Seilzug) so zu fixieren, dass unten eben ein kleiner Luftschlitz entsteht? Ist das nicht vom Effekt dasselbe wie unten zu feilen?

Grüße,
Jens


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BeitragVerfasst: 11. März 2011 15:20 
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Kerl hat geschrieben:
Hm, ich versteh eines nicht ganz: Wo liegt der Unterschied dazu, als wenn ich den Schieber gleich per Anschlagschraube auf die entsprechende Höhe bringe? :?:
Wenn ich das richtig interpretiere, gehts doch nur um den kleinen Durchlass motorseitig.


Ich weiss es auch nicht aber es ist so.

Bratoletti

-- Hinzugefügt: 11.03.2011, 15:22 --

derMaddin hat geschrieben:
Che. hat geschrieben:
...aber cool das du dir gedanken machst und uns presentierst :ja:

Ja er präsentiert, nur leider liest es sich dermaßen bescheiden, daß ich nach dem zweiten Absatz aufgehört habe. Liest sich echt anstrengend, sorry ist aber so. Yeah, vor Ewer... :wink:


Hallo,

tut mir leid, werde mich anstrengen, besser zu lesen zu sein können wollen.

BringtmitWortenatoLetti

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Antituning viewtopic.php?f=17&t=44654
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BeitragVerfasst: 11. März 2011 15:50 
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Der Hauptunterschied besteht darin, das man einen Schieber, der per Schraube zu weit angehoben wurde wieder per Schraube zurückdrehen kann, auf einen zu weit ausgefeilten kann man aber nichts mehr drauffeilen :versteck:

Bratoletti hat geschrieben:
2. bei Gaswegnahmen schlägt nichts mehr.

Führt denn der ausgefeilte Schieber nicht unweigerlich dazu, das die Gemischzufuhr nicht komplett unterbrochen wird (genau wie bei zu hohem Sandgas per Schraube), wenn das Gas geschlossen wird und damit gleichzeitig zu Schieberuckeln?

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BeitragVerfasst: 11. März 2011 16:57 
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Ralle hat geschrieben:
Der Hauptunterschied besteht darin, das man einen Schieber, der per Schraube zu weit angehoben wurde wieder per Schraube zurückdrehen kann, auf einen zu weit ausgefeilten kann man aber nichts mehr drauffeilen :versteck:

Bratoletti hat geschrieben:
2. bei Gaswegnahmen schlägt nichts mehr.

Führt denn der ausgefeilte Schieber nicht unweigerlich dazu, das die Gemischzufuhr [u]nicht komplett unterbrochen[/u] wird (genau wie bei zu hohem Sandgas per Schraube), wenn das Gas geschlossen wird und damit gleichzeitig zu Schieberuckeln?


Stimmt zurück feilen geht nicht, das ist wie zuviel Schräglage, irgendwann kommt man nicht
mehr nach oben. Meine Erfahrung habe ich dazu oben erwähnt.

Mit ...nicht ... nicht... meinst Du, dass der Schieber die Gemischzufuhr fördert? Oder was? Jetzt verstehe ich die Sprache nicht. :|

Schraubst Du den Schieber hoch, passiert zweierlei: die Standgasdüse ist immer offen, aber
durch die Hebung der Nadel wird auch das Hauptvergasersystem beeinflusst.

Meine Vermutung: durch den gehobenen Schieber wird ein ungünstig breiter Spalt erzeugt,
was die Strömung nicht in der Mitte konzentriert. Ddurch gibt es ungenaue Strömung und
ungenaues Sprit Mitreissen an der Düse.

Durch das Feilen entsteht ein in der Mitte des Strömungskanals konzentrierte Strömung.
Möglicherweise beruhigt das die strömenden Luftlinge. Auch scheint der Schieber wenn er
ganz unten ist gut gesichert zu sein und schlackert weniger als auf angehobenem Niveau.

Aber was solls Rätseln, das Ergebnis überzeugt. Man muss ja nicht immer wissen, warum
was gut klappt...Heute bei Matte oder ab 10 am So in Ottendorf kann ichs ja zeigen...

Bratoletti

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BeitragVerfasst: 11. März 2011 17:49 
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Bratoletti hat geschrieben:
Meine Vermutung: durch den gehobenen Schieber wird ein ungünstig breiter Spalt erzeugt,
was die Strömung nicht in der Mitte konzentriert. Ddurch gibt es ungenaue Strömung und
ungenaues Sprit Mitreissen an der Düse.

Durch das Feilen entsteht ein in der Mitte des Strömungskanals konzentrierte Strömung.
Möglicherweise beruhigt das die strömenden Luftlinge. Auch scheint der Schieber wenn er
ganz unten ist gut gesichert zu sein und schlackert weniger als auf angehobenem Niveau.

Aber was solls Rätseln, das Ergebnis überzeugt. Man muss ja nicht immer wissen, warum
was gut klappt...Heute bei Matte oder ab 10 am So in Ottendorf kann ichs ja zeigen...



Das heisst, du feilst den Schieber in der Mitte Rund an? Sonst wär ja der Spalt auch breit...
Jetzt wären Bilder nett. Angucken ist immer besser als dreimal erklären. :ja:

Und zu letzterem: Find ich ganz und gar nicht. Man sollte schon wissen, warum man etwas macht. Ich für meinen Teil kenne gern die Hintergründe und nehme nicht alles hin, nur weils eben so ist.


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Kerl hat geschrieben:
Bratoletti hat geschrieben:
Meine Vermutung: durch den gehobenen Schieber wird ein ungünstig breiter Spalt erzeugt,
was die Strömung nicht in der Mitte konzentriert. Ddurch gibt es ungenaue Strömung und
ungenaues Sprit Mitreissen an der Düse.

Durch das Feilen entsteht ein in der Mitte des Strömungskanals konzentrierte Strömung.
Möglicherweise beruhigt das die strömenden Luftlinge. Auch scheint der Schieber wenn er
ganz unten ist gut gesichert zu sein und schlackert weniger als auf angehobenem Niveau.

Aber was solls Rätseln, das Ergebnis überzeugt. Man muss ja nicht immer wissen, warum
was gut klappt...Heute bei Matte oder ab 10 am So in Ottendorf kann ichs ja zeigen...



Das heisst, du feilst den Schieber in der Mitte Rund an? Sonst wär ja der Spalt auch breit...
Jetzt wären Bilder nett. Angucken ist immer besser als dreimal erklären. :ja:

Und zu letzterem: Find ich ganz und gar nicht. Man sollte schon wissen, warum man etwas macht. Ich für meinen Teil kenne gern die Hintergründe und nehme nicht alles hin, nur weils eben so ist.


Guckst Du hier:


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BeitragVerfasst: 13. März 2011 17:22 
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Also mit ner Rund- oder Halbrundfeile nen kleinen Halbmond reinfeilen. Sag das doch gleich. ;D

Das hat vermutlich den Effekt, den der gute Hertweck beschreibt, als er über die Ausschnitte spricht (nein, wir reden noch über Vergaser :tongue: ). Ging um Einstellungen, um Fahrten mit niedriger Last bzw. Beschleunigung und Standgas in Einklang zu bringen.
Wenn man motorseitig feilt, bleibt ja der Schieber weiter unten, somit ist auf der anderen Seite, also "filterseitig" der halbmondförmige Ausschnitt auch kleiner. Könnte also durchaus nen positiven Effekt haben.
Bleibt noch zu klären, ob das beim Fahren, Anfahren oder langsam Fahren (Stop and Go) Nachtile hat.


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BeitragVerfasst: 13. März 2011 18:25 
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Nur mal zur Info, für alle die meinen englisch zu können, aber dann nur was peinliches rauskommt.....
Für Standgas ist die korrekte Übersetztung: idling mixture


Fuhrpark: KEINE MZ

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BeitragVerfasst: 13. März 2011 19:31 
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Wohnort: Wuppertal
Trabant hat geschrieben:
Nur mal zur Info, für alle die meinen englisch zu können, aber dann nur was peinliches rauskommt.....
Für Standgas ist die korrekte Übersetztung: idling mixture


Auch nicht ganz richtig :wink:

"Standgas n
Motor - engine
idle
idling
"

"idle mixture
induction system/engine - Einlasssystem/Motor
Leerlaufgemisch n"

"Leerlaufeinstellung f
Einlasssystem/Motor - induction system/engine
idle setting
idle adjustment
idle control
idling control
"

Zitate aus: WYHLIDAL Automotive Professional

Gruß
Andreas


Fuhrpark: ETZ 250 SW, Bj. 1985

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BeitragVerfasst: 13. März 2011 20:39 
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Völlig OT: Ist da irgend ein Bezug zu Eric Idle? :mrgreen:

Gruß

Thomas


Fuhrpark: MZ ETZ 250 mit Superelastik, SR500 Bj 79, SR500 Bj 88, R1100GS

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BeitragVerfasst: 14. März 2011 10:55 
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Trabant hat geschrieben:
Nur mal zur Info, für alle die meinen englisch zu können, aber dann nur was peinliches rauskommt.....
Für Standgas ist die korrekte Übersetztung: idling mixture


Ich bitte um Nachsicht. Wenn es Dir peinlich ist (Pein kommt von pena, Latein der Schmerz) so wollte
ich genau das Gegenteil als jemand schmerzen. Was ist an Wortspielen peinlich?
Ich wollte so was wie "Standing Ovations" in Erinnerung rufen (assoziieren).
Ist mir nicht gelungen, noch nicht mal satnding hab ich richtig geschrieben...

Tut mir leid.

-- Hinzugefügt: 14.03.2011, 10:57 --

Coito ergo sum.
Social is muerbe

-- Hinzugefügt: 14.03.2011, 10:58 --

Bin aus Essen und aus Ruhrpöttler spiel ich gern mit Sprache.....

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@Bratoletti

Könntest Du nicht mal ein paar Fotografien von einem derart bearbeiteten Schieber / Vergaser reinstellen.
Das gibt doch nochmal einen anderen Eindruck als deine schematischen Darstellungen.


Fuhrpark: .
TS250/1 Bj. '77 ***GESTOHLEN am 18.10.2015***
Simson SR4-3 "Sperber" Bj. '68
Simson SR4-4 "Habicht" Bj. '74 (zerlegt)
Jamaha FZS600 "Fazer"

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ja kann ich.

dauert aber etwas...

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BeitragVerfasst: 14. März 2011 13:46 
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Trabant hat geschrieben:
Nur mal zur Info, für alle die meinen englisch zu können, aber dann nur was peinliches rauskommt.....
Für Standgas ist die korrekte Übersetztung: idling mixture


:lach: Wer im Porzellanhaus sitzt, sollte nicht mit Elefanten werfen. :lach:
Nix für ungut. ;D


@Bratoletti: Keine Bange, es gibt auch Leute, die Wortspielereien erkennen. So undurchsichtig sind sie ja nun wirklich nicht.
Ich bin übrigens auch für echte Bilder. :ja:


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BeitragVerfasst: 29. März 2011 17:13 
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dude hat geschrieben:
@Bratoletti

Könntest Du nicht mal ein paar Fotografien von einem derart bearbeiteten Schieber / Vergaser reinstellen.
Das gibt doch nochmal einen anderen Eindruck als deine schematischen Darstellungen.


So, nun komme ich dazu, Bilder zu zeigen, die anschaulich zeigen sollen, was ich gemacht hab. Die ETS läuft wirklich wie ein
Uhrwerk im Standgas vor sich hin, und beim Schiebebetrieb ("Abtouren") rattert nix, hat gute Motorbremse. Ich will nur
veranschaulichen, was ich erfolgreich an der Emme gemacht habe. Keiner muss es nachmachen.

Bratoletti


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BeitragVerfasst: 29. März 2011 23:47 
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Sieht unsymmetrisch aus, was Du gefeilt hast, ist das gewollt?
Außerdem sind deine Skizzen konvex (bezüglich des ausgefeilten Ausschnitts), aber Deine Bilder zeigen, dass Du konkav gefeilt hast.... das verwirrt etwas. Wie ist es richtig?

Ich hab bei mir (nach vorsorglichem Kauf eines Ersatzschiebers) auch begonnnen zu feilen, um Deine Erkenntnisse zu testen. Original hat man ja, zumindest in meinem Lastschieber, ohnehin eine ca. 1mm tiefe Nut im Schieberboden. Dort habe ich, auf etwa 1/3 Breite des Schiebers (der schmalste Bodenbereich, wenn man von unten guckt), ca. 0,3 mm Material abgetragen, sodass ein vllt. 10 mm breiter Kanal mit 0,3 mm Tiefe entstanden ist. Konsequenz bisher: ich habe für minimales Standgas (1200 / min) die Standgasschraube gegenüber Null etwa 1/2 Umdrehung reindrehen müssen. Also der Schieber ist noch ein klitzekleinbissel durch die Schraube geöffnet. Ich teste das am Freitag im Schiebebetrieb, wenn nix dazwischenkommt.


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BeitragVerfasst: 30. März 2011 07:47 
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Quaks hat geschrieben:
Sieht unsymmetrisch aus, was Du gefeilt hast, ist das gewollt?
Außerdem sind deine Skizzen konvex (bezüglich des ausgefeilten Ausschnitts), aber Deine Bilder zeigen, dass Du konkav gefeilt hast.... das verwirrt etwas. Wie ist es richtig?

Ich hab bei mir (nach vorsorglichem Kauf eines Ersatzschiebers) auch begonnnen zu feilen, um Deine Erkenntnisse zu testen. Original hat man ja, zumindest in meinem Lastschieber, ohnehin eine ca. 1mm tiefe Nut im Schieberboden. Dort habe ich, auf etwa 1/3 Breite des Schiebers (der schmalste Bodenbereich, wenn man von unten guckt), ca. 0,3 mm Material abgetragen, sodass ein vllt. 10 mm breiter Kanal mit 0,3 mm Tiefe entstanden ist. Konsequenz bisher: ich habe für minimales Standgas (1200 / min) die Standgasschraube gegenüber Null etwa 1/2 Umdrehung reindrehen müssen. Also der Schieber ist noch ein klitzekleinbissel durch die Schraube geöffnet. Ich teste das am Freitag im Schiebebetrieb, wenn nix dazwischenkommt.


Hallo Quaks,
es waren ja Fotos gewollt, und nun verwirren sie, das will ich nicht. Ich habe keine Absichten damit. es ist
in der Zeichnung die Theorie und im Foto die Praxis. Es funktioniert beides.

Was ist Lastschieber? An welchem Gaser feilst Du? Es riecht nach ETZ oder TS oder TS/1 30er?

Genau das mit dem minimalen Standgas habe ich auch erst gehabt. Fahr damit einfach mal drei Stunden, und teste
das Verhalten beim Gas wegnehmen. Ich weiß garnicht ob dieser Effekt mir nicht sogar der eigentlich liebere
ist: das nicht mehr Hacken an der Kette durch dies blöde BVG Zuckelei. Aber mehr Standgas ist ja auch schön,
gehe in kleine Schritten vor. Mit ner Standgasschraube brauchst Du sicher nicht soviel feilen wie ich beim 28 er.
Bei meiner ETZ 300 gabe es irgend wann eine schöne Balance zwischen Spalt aus Feilen und Stellung der
Standgasschraube. Soll ich davon auch noch Fottos machen?

Bratoletti

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BeitragVerfasst: 30. März 2011 11:01 
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Hallo Bratoletti,
Doch, die Fotos sind absolut hilfreich, danke dafür.

Ich meine natürlich auch den Schieber im Vergaser, ist ja klar (sorry für meine verwirrende Bezeichnung). Vergaser ist 30N2-4, TS 250/1.
Ich bin in der Vergangenheit immer komplett ohne Standgas gefahren, weil mir die Ruckelei beim Gaswegnehmen/Rollenlassen furchtbar auf den Nerv geht, und ich sie bei minimal eingestellter Standgasdrehzahl (mit der Schraube) nicht wegbekomme. Und mit minimal meine ich halt so um die 1000/min oder ein bissel mehr....ich hab mal irgendwo gelesen (vllt sogar hier im Forum?) dass zu niedriges Standgas den Primärtrieb (die Verzahnung) zu sehr belastet.
Deswegen probier ich halt an meinem Vergaser Deine Idee auch aus, und hoffe dass es genau wie bei Deiner ETZ so eine Mischlösung gibt :-). Ich geb Bescheid was dabei rauskommt.


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BeitragVerfasst: 30. März 2011 11:07 
Also ich weiss nicht :gruebel: Das sieht irgendwie doch recht improvisiert aus. Gut, ich habe es selbst nicht probiert aber das diese Arbeit nun der Weisheit letzter Schluß sein soll ?


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BeitragVerfasst: 30. März 2011 11:31 
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unterbrecher hat geschrieben:
Also ich weiss nicht :gruebel: Das sieht irgendwie doch recht improvisiert aus. Gut, ich habe es selbst nicht probiert aber das diese Arbeit nun der Weisheit letzter Schluß sein soll ?


Willst du Weisheit und daraus letzte Schlüsse, ist Standgas keine Hilfe... :P

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BeitragVerfasst: 30. März 2011 11:32 
Bratoletti hat geschrieben:
Willst du Weisheit und daraus letzte Schlüsse, ist Standgas keine Hilfe... :P


Stimmt auch wieder. Wenn es in der Praxis was bringt, warum nicht.


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BeitragVerfasst: 2. April 2011 17:53 
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Hallöderle,
Ich hab das nun getestet. Und bin überrascht dass es tatsächlich funktioniert.
Anbei Fotos, die zeigen was ich gemacht hab:
Bild
Bild
Der gefeilte Kanal ist in der Mitte ~2,5mm tief.
Welchen Effekt erziele ich damit:
1) Ich kann den Schieber immer noch mit der Standgasschraube soweit runterdrehen, dass die Maschine ausgeht. D.h. ich habe eine "Mischlösung" (In einem vorherigen Post hatte ich mich mit der Angabe von 1/2 Umdrehung vertan, die Schraube war in der Tat noch viel weiter drin.)
2) Je tiefer und größer der Kanal gefeilt wurde (ich hab oft getestet), musste die Standgasschraube natürlich immer weiter rausgedreht werden, für eine Drehzahl um die 1200/min.
3) Durch den gefeilten Kanal wurde das Leerlaufgemisch fetter, man hört das ja am Klang, am Auspuff wurde blauer Dunst sichtbar, und der Übergang in den Teillastbereich wurde demzufolge deutlich schlechter. Ich hab das durch Nachstellen an der Leerlauf-Luft-Gemisch-Schraube kompensiert, die ist jetzt bei mir etwa 4 Umdrehungen draussen. Damit hab ich wieder einen guten Übergang beim Gasgeben, und die Maschine klingt wieder hell wie vorher.
Offensichtlich wird durch den gefeilten Kanal zusätzlich Kraftstoff aus der Nadeldüse gezogen, weil die Strömungsgeschwindigkeit der Luft höher ist = niedrigerer statischer Druck.
4) Das Schieberuckeln ist (fast zu 100%) weg. Lediglich wenn man aus hoher Teillast/Vollast abrupt das Gas wegnimmt, tuckert sie noch 2-3mal nach, dann ist es weg. Also das Verhalten ist im Prinzip fast genauso schön wie vorher, als ich kein Standgas eingestellt hatte (Der Schieber war dann bei mir immer vollkommen geschlossen).
5) Ich hab jetzt Standgas.

Ich bin gestern und heute damit 250km gefahren, und bisher absolut zufrieden.
Danke für den Tipp, Bratoletti!

Viele Grüße
Quaks


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BeitragVerfasst: 3. April 2011 21:20 
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Klasse Bericht und klasse Bilder. So solls sein. Danke Quaks!


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BeitragVerfasst: 4. April 2011 09:12 
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Super Lösung, dann wirst Du ja auch Schwierigkeiten damit haben, sie auszustellen, da sie so schön tuckert...

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BeitragVerfasst: 4. April 2011 19:18 
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Diese "Kerbe" nennt man "Cutaway" (Ausschnitt) und findet man an so ziemlich jedem modernen Vergaser. Für nen anständigen Vergaser, kann man die Gasschieber sogar mit verschiedenen Cutaways kaufen.

Nur wird der eigentlich nicht genommen, um das Standgas einzustellen, sondern um den Übergang vom Standgas in den Nadelbereich einstellen zu können. Wenn der Vergaser kein Standgassystem hat, dann siehts vielleicht nen bisl anders aus und man kann es dafür "zweckentfremden".


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BeitragVerfasst: 4. April 2011 22:47 
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Ich kann auf jeden Fall bestätigen, dass der "Cutaway" einen immensen Einfluss auf das Übergangsverhalten hat.


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BeitragVerfasst: 5. April 2011 15:24 
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Ratzifatzi hat geschrieben:
Diese "Kerbe" nennt man "Cutaway" (Ausschnitt) und findet man an so ziemlich jedem modernen Vergaser. Für nen anständigen Vergaser, kann man die Gasschieber sogar mit verschiedenen Cutaways kaufen.

Nur wird der eigentlich nicht genommen, um das Standgas einzustellen, sondern um den Übergang vom Standgas in den Nadelbereich einstellen zu können. Wenn der Vergaser kein Standgassystem hat, dann siehts vielleicht nen bisl anders aus und man kann es dafür "zweckentfremden".



Das stimmt nicht.
Der Ausschnitt (Cutaway) ist auf der Luftfilterseite, wir reden hier aber von der Motorseite! ;D

Der Einfluss der "Feilkerbe" auf den Übergangsbereich liegt vermutlich an der Veränderung der Schieberstellung. Wenn man ein Stück wegfeilt, muss man ja den Schieber weiter runtersetzen, der Ausschnitt auf der Luftfilterseite ist somit kleiner --> mehr Unterdruck an der Nadeldüse.
Ergo kommt mehr Sprit, der Motor läuft fetter und zieht nicht mehr so gut. Zumindest als Zweitakter. Viertakter nehmen ja gern etwas fetteres Gemisch an.
Dieses Verhältnis Feilkerbe/Ausschnitt ändert sich ja nicht mehr, deswegen spielt es auch beim Beschleunigen aus niedrigen/mittleren Lastbereichen eine Rolle.


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BeitragVerfasst: 5. April 2011 18:11 
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Wie gesagt, ich hab das fettere Gemisch mit der Leerlauf-Luft-Gemisch-Schraube kompensiert. Das ging auch ganz gut, das Verhalten insgesamt ist aber dennoch ein bissel fetter im unteren Bereich (ich bin nicht böse drüber, im Stadtverkehr mit wenig Gas hat die Maschine soundso immer geklingelt, soweit ich mich erinnern kann).
Wahr ist, sie läuft fetter im unteren Lastbereich des Vergasers. Möglicherweise ist das auch der Grund für die ausbleibende Schieberuckelei..nur so ne Vermutung.
Davon ausgehend, würde man vllt generell mit einer größeren Leerlaufdüse weniger Schieberuckeln haben? Oder ist das jetzt zu weit hergeholt?


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BeitragVerfasst: 21. Juni 2011 19:28 
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Ich finde diese Lösung wesentlich eleganter:
http://www.simantik.de/mz-bfv-vergaser- ... eren.shtml

Gruß
Schamane


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BeitragVerfasst: 21. Juni 2011 19:41 
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unterbrecher hat geschrieben:
Die Dinger sollen ja auch fahren und nicht minutenlang im Standgas laufen.
:shock: wie lange pinkelst du denn... :shock:

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Bleibt gesund!
Gruß Thomas
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Wer nach Fehlern such sollte zunächst mal in den Spiegel schauen bevor er zum Fernglas greift!, Autor unbekannt


Fuhrpark: ETZ 300 mit Schweinetrog (läuft erstaunlich gut) steht zum Verkauf
ETZ 300 (nicht 301) - Die TRANSERZ (läuft super) steht zum verkauf
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BeitragVerfasst: 21. Juni 2011 21:33 
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Also ich weis nicht was ihr habt, wer sich mal ein bisschen dem Standgaseinstellen widmet der bekommt das auch so hin wies original gedacht ist. (Ich spreche jetzt nur von Vergasern mit Anschlagschraube!)

Meine ETZ hat gar kein Schieberuckeln. Ich kann bei 7000 wenns denn sein muss vom Gas und hab dann bis ich bei knapp über Standgas bin keinen Ruckler, vllt hatte ich dann während der ganzen Zeit 2-3 kurze Zündungen, mehr nicht.
Außerdem zündet die MZ auch nicht beim Abtouren wenn ich mal im Stand gas gebe, erst knapp über Standgas.
Dieses Röööööööm pöm pöm pöm pöm pöm *Standgas* macht meine MZ nicht. Sondern eher Röööööööömmmmmm...... *Standgas*.

Außerdem ist mein Standgas um 1000 U/min und die MZ läuft "ewig" im Stand. Also mir ist sie noch nie im Stand ausgegangen, auch nach 10 Minuten nicht.


Fuhrpark: MZ ETZ 250, Simson S50, Mazda RX-8

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BeitragVerfasst: 22. Juni 2011 07:11 
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sammycolonia hat geschrieben:
unterbrecher hat geschrieben:
Die Dinger sollen ja auch fahren und nicht minutenlang im Standgas laufen.
:shock: wie lange pinkelst du denn... :shock:


Offtopic:
mit zunehmendem Alter macht die Prostata den Mindestdurchsatz immer kleiner, das dauert - wobei ich mich hier
ausdrücklicklich davon distanziere den Gesundheitszustand des TE zu kommentieren...



@Standgas,

mit Bing ist das kein Problem, auch nicht eine niedrige Drehzahl im Standgas unter 1000 1/min.
Hilfreich ist hier ganz klar eine elektron. Zündung.
Dann gibt es auch kein Schieberuckeln im Schiebebetrieb mehr.
Und Bing alleine auch deshalb weil es kaum noch guterhaltene BVFs gibt.
Hinzu kommt eine deutliche Spritersparnis.
Ist nur meine persönliche Meinung, da soll jeder so wie er mag oder kann.

_________________
Gruß

Norbert

______________________________________

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Fuhrpark: Die TS 150 "mußte" ich mal irgendwo mitnehemen.
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BeitragVerfasst: 22. Juni 2011 08:11 
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Nachdem mein LL mich aufregt probier ichs mal... auf dem Weg zur Arbeit hab ich ein paar Ampeln- und da mal entspannt zu stehen wäre schon was...

DANKE!!!


Fuhrpark: MZ TS250/1; Commodore C 3,0 24V, Insignia 2,0T AWD AT

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BeitragVerfasst: 22. Juni 2011 18:01 
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Str!k3r hat geschrieben:
(Ich spreche jetzt nur von Vergasern mit Anschlagschraube!)


Eben um diese Vergaser geht es hier nicht!


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BeitragVerfasst: 24. Juni 2011 21:31 
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So, hier mal kurz meine Erfahrungen nach längerer (Fahr-)Zeit mit der gefeilten Kerbe (wie oben beschrieben) bei meiner TS250/1:

1) Das Übergangsverhalten (Schieber öffnen...) ist, längerfristig beobachtet, definitiv schlechter als wenn man nicht an den Sachen rumfummelt, also Original hat. (war eigentlich zu erwarten... oder *grin*)
2) Ich hatte bis Ende vorigen Jahres ein schleichendes Zündproblem, dessen Ursache ich erst nach langer Suche in der Zündspule gefunden und durch Ersatz gelöst hab (auch irgendwo hier im Forum diskutiert). Nebeneffekt dieses Problems war, dass ich auch nie mit sehr niedrigen Drehzahlen Standgas betreiben konnte, sondern eher so um 1800/min einstellen musste, damit es stabil war. Und dann hat man definitiv nen Haufen Schieberuckeln. Wenn man das Standgas um die 1200/min einstellt, hat man auch kein oder kaum Ruckeln, wie auch hier von anderen beschrieben.
Ich hatte das nach der Lösung des Zündungsproblems (welches bei mir dazu geführt hatte, immer ohne Standgas zu fahren, wegen der Ruckelei) nicht neu ausprobiert. Jetzt aber schon und ich hab wieder zu nem Original-Schieber gewechselt, und kann, wenn ich das Standgas niedrig einstelle ((1000-1200)/min) auch fast ruckelfrei abtouren.
3) Meine Maschine hat jetzt Vape-Regler, DDR-Lima 6V und neue Zündspule (fragt mich nicht welcher Hersteller-ich weiß es nicht, aber wahrscheinlich eine geringohmige Elektronikvariante). Ich habe keinerlei Zündprobleme/Aussetzer oder etwa Schwierigkeiten bei niedrigen Drehzahlen usw. . Ich behaupte daher, da auch die mechanischen Teile, wie z.B. der Unterbrecher, kaum zu verschleissen scheinen - der ist jedenfalls schon mindestens 7tkm, wohl eher 10tkm, drin, die Umrüstung auf Elektronikzündung ist im allg. unnötig.

Gruss


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BeitragVerfasst: 26. Juni 2011 21:46 
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Hallo Bratoletti, nachdem wir in Heiligenstadt darüber gesprochen haben und ich nun diesen Fred durchgelesen habe, habe ich das heute umgesetzt. Auslöser war die Wolfschanzentour bei der ich gerne mal im Stau die Hand vom Gas genommen hätte.
Es funktioniert tatsächlich gut. Allerdings habe ich mich durch deine Bilder etwas irreführen lassen. Ich habe einen deutlich kleineren Ausschnitt gemacht, um mich langsam an die gewünschte Standgasdrehzahl heranzutasten. Dennoch bin ich im Ergebnis schon an der Obergrenze dessen, was ich erreichen wollte. Ist grad noch tolerabel. Auch die Zündungen im Schiebebetrieb sind noch weich genug. Der Pinkeltest ist jedenfalls kein Problem :biggrin: . ( und der ist hart, weil die Prostata durch die ETS-Sitzhaltung nicht grade auf optimalen Durchfluss hin bearbeitet wird.)
Wenn der Motor richtig warm ist, läuft sie mir im Stand fast zu schnell.
Da ich vorher das Standgas komplett weggestellt hatte, ist jetzt der vom Schiebebetrieb zur Last sogar besser geworden, da sie jetzt im Schiebebetrieb nicht mehr so überfettet. Ich würde jetzt gerne noch mit einem weiteren Schieber mit einem noch kleineren Ausschnitt testen. Die wachsen nur leider nicht nach. Evtl. nehme ich an der Unterkante des Schiebers insgesamt etwas Material weg.
Gruß
Jürgen


Fuhrpark: ETS 150, ETZ250/A, ES 250/2-A, Projekt ETZ/A Basis mit Lastenboot und Schwabel, Ossa 250 Wildfire Racer, Projekt Ossa 250 Wildire Strasse, Ossa Yankee 500
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BeitragVerfasst: 27. Juni 2011 07:48 
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@Jürgen: denk dann aber dran die Nadel höher zu hängen...

Also- ich hab am WE mal ganz vorsichtig 2mm halbrund gefeilt- die Verbesserung ist sehr deutlich, wobei ich gefühlt noch mal so viel weg nehmen kann/werde.
Das Standgas ist erstaunlich stabil, Konstantfahrt im 4. bei 40- komplett Ruckelfrei- Schiebebetrieb- nahezu ruckelfrei.... ;-)
Ich werd also ne einkleines Stück nachfeilen und dann sollte das ganze passen...

achso- weil ich grad den Schieber draußen hatte... Ich hab letztes Jahr (oder vor 2 Jahren) etwas experiementiert.... mein Schieber hat mit viel fantasie ein halbes 1/10 Luft- da ich mich mal dumm und dämmlich gesucht habe wegen Nebenluft (Vollastklingeln) hab ich den Schieber mir Keramikpaste für Bremsbeläge (läuft auch bei heißer Bremse nicht weg) eingesetzt- ich hab eigentlich damit gerechnet, dass es bei Benzinhaltiger Atmosphäre bei Zeiten weggespült wird- die "Lauffläche" war aber noch schön gleichmäßig benetzt und der Schieber flutscht schön "saugend" im Vergaser....


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BeitragVerfasst: 27. Juni 2011 08:16 
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@morinisti: hat dein neues standgas auswirkungen auf das getriebe? (schaltvorgang "4-gänger"...)
gruß christian


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BeitragVerfasst: 27. Juni 2011 08:19 
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Hallo Jürgen,
hört sich ja gut an. Man muss wirklich vorsichtig feilen und sich herantasten. Das entscheidende an der
Optimierung idt der völlige Wegfall des Ruckelns bei gleichzeitig weiter vorhandenem Kühlen und Schmieren.
Und Standgas bekommt man dazu.
Michael

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BeitragVerfasst: 27. Juni 2011 08:38 
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Hi Michael,
ich habe dem Schieber unten insgesamt noch mal ca zwei Zehntel abgeschliffen, jetzt passt das. Ich wundere mich über den großen Ausschnitt, den du gemacht hast. Das würde bei mir überhaupt nicht gehen.
Die Methode ist absolut empfehlenswert. Gleiches Standgas mit Bowdenzug eingestellt hat vorher unerträgliches Schieberuckeln verursacht. Vermutlich ist der Luftkanal im Bereich der Düsen entscheidend für den Erfolg.
mz-schrauber hat geschrieben:
@morinisti: hat dein neues standgas auswirkungen auf das getriebe? (schaltvorgang "4-gänger"...)
gruß christian


Ja, da der Motor sauber abtourt kein Problem. Insgesamt sogar besser da Zwischengas spontaner angenommen wird.
MaHa76 hat geschrieben:
@Jürgen: denk dann aber dran die Nadel höher zu hängen...

.

Ich denke, das ist nicht nötig. Ich glaube nicht, dass sich die kleine Kerbe im Teillastbereich wesentlich auswirkt. Könnte man aber mal mit konsequenter Fahrt in diesem Bereich anhand des Kerzenbildes prüfen.

Wichtig erscheint mir wie schon gesagt das vorsichtige Herantasten wie Bratoletti ja eingangs auch schon schrieb. Die Motoren scheinen doch sehr unterschiedlich zu reagieren.

Grüße
Jürgen


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