Ölverlust am Getriebe RT 125

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Ölverlust am Getriebe RT 125

Beitragvon stanny » 14. März 2011 19:17

Hallo MZ-Forum,

da ich neu hier bin, stelle ich mich kurz vor:
Ich wohne im Herzen der Mecklenburgischen Seenplatte und habe mit nun 33 Jahren mein neues Hobby entdeckt: eine RT oder genauer MZ 125/3, Bj. 1960. Ich habe sie letztes Jahr erstanden und auch schon einige km gefahren. Technischer Sachverstand ist laienhaft vorhanden, aus der jugendlichen SIMSON-Zeit.

Nun zum Problem:
Da mein alter Motor stark ölte, auch die Kurbelwelle schon erhebliches Spiel hatte, suchte ich nach einem neuen Motor. Diesen bekam ich jetzt von einem "Sammler und Jäger" solcher Teile.
Er lief auch schon kurz, nur habe ich an einer Schraube unterhalb des Leerlaufanzeigeschalters Ölverlust.
Ich denke nicht, dass es sich um eine Gehäuseschraube handelt, denn sie befindet sich innerhalb der Auflagefläche zum Lima-Deckel, unmittelbar über einer tatsächlichen Gehäuseschraube.
Außerdem dürfte aus einer Gehäuseschraube doch auch kein Öl rausdrücken. Ein noch rumliegender Motor einer RT /2 hat diese Schraube dort nicht.
Da ich schon die Antwort befürchte, dreh die Schraube einfach raus und verpass einen Kupferdichtring, wende ich meine Angst ein, dass dort im "Inneren" etwas befestigt ist, was beim Lösen eine Demontage des Getriebes zur folge hätte.
Weder Sprengbild noch Rep-Anleitung zum MM150 aus Neuber/Müller konnten mir hier weiterhelfen.

MfG
Stefan
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Re: Ölverlust am Getriebe RT 125

Beitragvon Ralle » 15. März 2011 06:56

Doch, das müsste eine Gehäuseschraube sein, an der nichts dran hängt. Ich krame aber noch mal kurz in meinen Fotos, nicht das ich hier Blödsinn erzähle...

-- Hinzugefügt: Di 15. Mär 2011, 07:24 --

Komando zurück, es ist keine Gehäuseschraube (die ist direkt darunter), sondern die Schaltarretierachse :idea:

Getriebe.jpg


Da solltest du nicht dran drehen, denn 1. ist die auf der Kupplungsseite gekontert und 2. machst du das Getriebe kaputt, falls du die verstellst :!: Ich überlege nur gerade wie die abgedichtet ist, die müsste normalerweise ohne Dichtung saugend im Gehäuse sitzen. Da hilft also wahrscheinlich nur ein geeignetes Dichtmittel, welches von außen aufgetragen werden kann und sich im Falle des Falles mal wieder ohne Probleme lösen lässt.
Bist du dir zu 100% sicher das das Öl von da kommt, oder hat es sich vielleicht nur davor gesammelt, nachdem es woanders rausgelaufen ist?
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Re: Ölverlust am Getriebe RT 125

Beitragvon Sv-enB » 15. März 2011 14:00

Wie Ralf schon schrieb, ist die Achse nur saugend im Gehäuse und daher nicht 100% dicht.
Gruß Sven

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Re: Ölverlust am Getriebe RT 125

Beitragvon bluelagune » 15. März 2011 14:58

Hallo zusammen,

dieses Problem hatte ich auch schon öfters.

Ich dichte das so ab:

Oberflächlich gut reinigen und fettfrei machen mit Alkohol, dann einen dicken Batzen Gehäusedichtmasse drauf und andrücken/verschmieren. Danach sollte es dicht sein. Wie die Vorredner schon sagten, nicht daran rumdrehen.

Grüße
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Re: Ölverlust am Getriebe RT 125

Beitragvon Lorchen » 15. März 2011 15:23

bluelagune hat geschrieben:Ich dichte das so ab:

Oberflächlich gut reinigen und fettfrei machen mit Alkohol, dann einen dicken Batzen Gehäusedichtmasse drauf und andrücken/verschmieren.

Anders geht das gar nicht und wurde im Werk auch so gemacht.
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