von Dorni » 26. März 2011 23:04
Also an alle, die das Problem mit dem Leerlauf reinbekommen bei laufendem Motor haben:
Die Kupplung hat 2 Verzahnungen, eine innere für die Reiblamellen, eine äussere für die Stahllamellen. Wenn die Kupplung betätigt wird, d.h. ausgekuppelt; sollen sich die vorher durch die Kupplungsfedern zusammengepressten Lamellen lösen und sich etwas in der Verzahnung axial, d.h. in Kurbelwellenrichtung bewegen. Dadurch entsteht normal Spiel untereinander - die Kupplung hat den Kraftfluss getrennt und die Scheiben drehen sich nun mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Ist allerdings die Verzahnung eingelaufen, d.h. es sind Vertiefungen entstanden - können sich die Lamellen nicht mehr wie vorher axial bewegen, durch die Drehbewegung bleiben sie in den entstandenen Kerben klemmen. Dadurch trennt die Kupplung schwer. Der Königsweg ist IMMER mindestens den inneren Mitnehmer auszutauschen und die äußere Verzahnung zu prüfen. Vor kurzem erst bei der ETZ250 von net-harry erfolgreich durchgeführt; trennte schlecht, machte durch das Gespannritzel einen RICHTIGEN Satz nach vorn und der Leerlauf ging auch net rein wenn der Motor noch lief. Bei ihm war zusätzlich auch der äußere Kupplungskranz eingelaufen. Noch nie sowas gesehen.
nötige Teile:
1x innerer Mitnehmer
1x Kupplungsdeckeldichtung
1x guter Kupplungsabzieher
wenn die Kupplung auf soll:
12x Sicherungsblech Kupplung
Gruss Robert
Fuhrpark: eins, aber meins :)