Maik80 hat geschrieben:Anfahren ausm Standgas raus schlecht, muss vorher paarmal Gasgeben um dann (gefühlt) nicht mit zuviel Sprit im Zyl. abzusaufen.
Lässt sich schlecht beschreiben, muss man wo erfahren. Und daran, also der Erfahrung mangelt es. Ebenfalls an Düsen und Nadeln zum rumprobieren.
Das ist schonmal schlecht. Egal wie lange(naja fast egal) der Motor im Stand lief, gibts Du Gas, zum Beispiel Hälfte (Vollgas mal aussen vor), dann muss der Motor ohne zu mucken hochdrehen, wenn nicht, ist Dein Leerlaufgemisch schonmal sehr schlecht eingestellt.
Meistens ist es zu fett, da die Leute versuchen ein anderes Problem nur über die Leerlaufgemischzusammensetzung zu kompensieren, was aber suboptimal ist.
Zu Fett heisst, zu wenig Luft oder zu viel Sprit
Nu kannste mal nachdenken, in welchem Zustand Dein Luftfilter ist. Wann immer ich an meinem Vergaser etwas ausprobiere und ich nicht sicher bin, kommt ein neues Filter rein.
Ab Hier haste nun je nach Vergaser mehrererererere Möglichkeiten.
Mal zur Theorie, das Gemisch im Leerlauf muss sich wie gehabt aus nen bestimmten Teil Sprit und nen Teil Luft zusammensetzen. Die mengenmässige Aufteilung ist immer die gleiche, ca 14,7 Teile Luft zu einem Teil Sprit. Dies gilt annähernd für jede Gasschieberstellung des Vergasers.
Wie kann man diese Beeinflussen? Nun man könnte das Loch durch das die Luft ins Leerlaufsystem (da hat der Schieber erstmal nichts mit zu tun, der ist einfach nur zu) kommt vergrößern oder aber man könnte die Düse aus der die eben genannte Luft ihren Sprit bekommt verkleinern. Dies ist die häufigere Form.
Häufig gibt es dann noch eine Schraube zum Einstellen der Leerlaufgemischzusammensetzung (damit ist nicht die Standgasschraube gemeint). Diese Schraube kann je nach Konstruktion den Anteil des Sprits im Leerlaufgemisch beeinflussen oder aber den Anteil der Luft beeinflussen. Der Effekt ist aber sehr gering. Ist eigentlich egal, da sie nur ein schöner Indikator ist, ob die Leerlaufdüse schonmal annähernd zur vorhanden Luft passt, dies ist nämlich dann der Fall, wenn die Schraube überhaupt Einfluss aufs ganze nimmt. Wenn nicht, naja dann gibts noch viel zu tun. So tastet man sich erstmal an die Leerlaufzusammensetzung heran, bis man es schafft, den Motor mal 2,3,4 Minuten im Stand laufen zu lassen, ohne das die Drehzahl langsam abnimmt (immernoch zu fett) oder langsam zunimmt (immernoch zu mager). Der Motor nimmt anschließend aber immernoch ohne Probleme Gas an.
Bis hierin bin ich schon nen halben Tag beschäftigt, zumal es umso schwerer wird, wenn alle anderen Bereiche des Vergasers auch nicht passen.
