Hallo,
bin seit kurzem stolzer Besitzer einer ETZ 250. Erst mal einen Dank an dieses Forum und die Foristen. Auf der Suche nach einem geeignetem Motorrad hat mich das Forum u.a. überzeugt.
Zu meinem Problem: Ich habe das Motorrad erst seit kurzem, es fährt gut, erste kleine Fehler entdeckt und behoben (Bowdenzug aus dem Vergaser gerutscht, Zündkerze futsch, ein Kontaktgeber am Handbremsheben und ein paar andere Kontakte repariert...). Nur das Getriebe macht mir Sorgen. Zum einen fehlt mir ein Vergleich, wie sich eine ETZ 250 schalten sollte. Beim Schalten habe ich immer ein deutliches Geräusch - ist das normal? Beim wechseln der Gänge während der Fahrt ist das kein Problem, denn mithilfe des Gasgriffes und ein wenig Erfahrung lassen sich die Gangwechsel besser synchronisieren. Wenn ich im Stand einkupple gibt es oft ein deutliches mechanisches Geräusch verbunden mit einem kleinem Ruck der durchs Motorrad geht. Ist das normal?
Das andere Problem ist schwerwiegender. Von Zeit zu Zeit schließt die Kupplung nicht. Das heißt der Kupplungshebel bleibt stehen und zurückdrücken hilft auch nichts. Ich kann dann zwar anfahren, es schleift eine Weile und dann kuppelt das Motorrad von alleine mit einem Ruck ein. Vorbesitzer hatte die Kuppplung mit sehr viel Spiel gefahren (habe erst mal am Kupplungshebel die Einstellung verändert, bis kein Spiel im Bowdenzug mehr feststellbar war - die Schraube ca. 1,5 cm rausdrehen müssen). Bowdenzug mit Kriechöl versehen. Seitdem läuft die Kupplung besser und das Problem des unkontrollierten schließens ist seitdem nicht mehr aufgetreten. Idee für die Ursache? Kann man die Kuppplung zu weit aufziehen?
Nun habe ich auch das Kupplungsöl gewechselt. waren ungefähr 700-800ml drin mit schwarzem Abrieb... . Ich habe erstmal die Schraube an der Seite und die kleine an der Unterseite aufgedreht. Schrauben wieder rein (Es war keine Dichtung dran? muss da eine drauf? Wie fest anziehen? Ist immerhin Alu, andererseits solls nicht kleckern???), frisches Öl rein, paar mal durchgeschalten, damit sich das Öl verteilt (machts wahrscheinlich auch von alleine), Kupplung gezogen... und anschließend Schraube und Feder gefunden - im alten Öl beim abgießen gefunden. Das Motorrad läßt sich jetzt nur noch im Leerlauf schieben - Sind die Gänge drin nutzt mir die Kupplung nix mehr (trennt nicht, eigentlich sollte die Kupplung doch unabhängig vom Getriebe weiterfunktionieren???).
Nun denke ich, dass es eventuell zwei verschiedene Probleme sind. Wenn ich die Beiträge im Forum richtig verstanden habe, ist das eine lösbar: die Leerlaufarretierung - d.h. nochmal Öl raus (ich kann das sicher gleich noch mal reinfüllen oder?), Mit Schraubendreher Position der Öffnung im Leerlauf finden und die Kugel als Krönchen auf der Feder samt Schraube reinsetzen, Öl wieder nachgießen. Ich hoffe natürlich, dass ich dann wieder fahren kann. Andernfalls würde es bedeuten dass meine Kupplung einen Schaden hat!?
Kann mir da jemand aus seiner Erfahrung bzgl. Getriebe/Kupplung was sagen?
vielen Dank!
PS: Fahre demnächst für 5 Tage weg, ist also keine Ignoranz, falls ich nicht antworte!