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BeitragVerfasst: 24. Mai 2011 07:02 
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Also: Ich habe einen 75,70 Kolben in meiner ETZ, ist eine 300er Garnitur.
Da ich den Motor sowieso auseinander habe wollte ich neue Kolbenringe verbauen, Zylinder und Kolben sind noch gut.
Jetzt meine Frage: Welche Kolbenringe benötige ich und wo bekomme ich gute Qualität? Oder sollte ich lieber noch einen neuen Kolben nehmen?

LG Martin

_________________
Hat der 2-takter mal zu viel gefressen muss der 4-takter kräftig in die Bremsen pressen! ;)


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BeitragVerfasst: 24. Mai 2011 08:52 
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Warum willst du das machen?
Ohne besonderen Anlaß ist nicht nur völlig überflüssig, es funktioniert auch gar nicht unbedingt ordentlich. Oder gar nicht.

Gängige Lehrmeinung:
Nach mehreren hundert Kilometern haben sich die Ringe auf die Buchse eingeschliffen.
Da der Kolben an den Umlenkpunkten aber leicht nickt (kippen kann man es nicht wirklich nennen, denn aufgrund des Verhältnisses Bohrung - Hemdlänge ist die Bewegung bei passendem Laufspiel minimal), schleifen sich die Ringe nicht konzentrisch ein.
Auch wird die Buchse besonders an den Umlenkpunkten mit der Zeit leicht oval.

Daher tauscht man Ringe nur an einer noch fast jungfräulichen Garnitur (wenn es denn unbedingt nötig ist), sonst Übermaßschliff.
Darum auch müssen die Ringe, falls sie denn einmal abgenommen werden müssen (macht man nur, wenn es unbedingt notwendig ist, weil Bruchgefahr, außerdem verziehen sie sich beim Abnehmen), genau wieder in Einbaulage und -reihenfolge rein.

Würde man in eine deutlich gelaufene Garnitur neue Ringe setzen, könnte es passieren, daß sie nur an drei Punkten anliegen.
So könnne sie weder abdichten, noch die Wärme abführen (Wobei es etwas strittig ist, ob sie nicht mehr Wärme durch ihre eigene Reibung erzeugen, als sie vom Kolben abführen).


Anders sieht es aus, wenn die Buchse z.B. nikasilbeschichtet ist. Denn u.a. dient das ja genau dem Zweck, daß sie nicht einläuft.





Also:
Wenn ein Ringwechsel an einer schon deutlich gelaufenen Garnitur notwendig ist, dann muß die Buchse erst mal ordentlich vermessen werden, ob das überhaupt noch klappt.
Dann wird sie gehont. Also nix größer Bohren oder größer Schleifen, sondern frischer Kreuzschliff.
Damit erhöht sich das Laufspiel in etwa um ca. 0.01mm (allerdings nicht überall gleichmäßig, weil der Anpreßdruck nicht gleichmäßig ist).
Nun können frische Ringe auf den Kolben, falls der noch OK ist.
Durch das vergrößerte Laufspiel wird natürlich die Lebensdauer bis zum Endverschleiß verkürzt, weil die Ringstöße schon minimal weiter auseinander stehen und der Kolben nun ein wenig mehr nicken kann.
Im Grunde steht das in keinem Verhältnis dazu, gleich den Übermaßschliff anzugehen. Es sei denn, es handelt sich um einen besonders teuren/schwierig beschaffbaren Kolben.


Vom Prinzip her gehört zum Ringwechsel das Honen dazu, damit sich die frischen Ringe sanft anpassen.
Man könnte es ggf. weglassen, wenn die Garnitur erst sowenig gelaufen ist, daß die Honspuren noch überall deutlich sind.

Verschleiß am Kolben bezieht sich primär auf das Höhenspiel der Ringe in den Ringnuten, das sich über die Laufzeit vergrößert (also die Nuten aufgeweitet werden) und 0.1mm nicht überschreiten sollte.
Einfaches Hausmittel: Rundrum schauen, welche Fühlerlehre sich einschieben läßt.



Am besten, man läßt die Garnitur so wie sie ist, bis sich deutlicher Leistungsverlust einstellt, oder sie zu Schlagen und/oder zu Rasseln anfängt.

_________________
Viele Grüße,
Arne


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