Hallo Dorni!
Danke für deine Beschreibung, aber wenn ich ehrlich bin habe ich es nicht verstanden und auch vorhin in der Garage nicht hinbekommen.
Dass hat noch andere Gründe. Ich bin eben im Vergasereinstellen kein Held

(ich hoffe, mir ist es nachgesehen)
Es wäre schön, wenn wir uns auf Leerlaufluftschraube (die waagerechte) und auf Schieberanschlagschraube (die schräg nach oben in den Vergaser ragt) einigen können (so stehts auch im Neuber-Müller

).
Mein Problem ist, dass sie 1. zum einen kein Standgas hat (das ist noch das kleinere Übel und resultiert aus 2.), aber zum anderen auch so überhaupt nicht läuft.
Ich fange am besten mal von vorn an:
Motor ist ein EM250 (mit orig. 251er ETZ Auspuff - an dieser Stelle nochmal ein großes Dankeschön an Kay aka Wurli

). Dieser lief vorher mit einen 30N 3-1, also einem ETZ 251 Vergaser mit originaler Bedüsung (Standgas hatte er schon da nicht, aber das soll vorerst auch erstmal keine Rolle spielen, laufen soll sie erstmal!). So habe ich die MZ gekauft. Mit diesem Vergaser lief sie auch ordentlich. Allerding tropfte es immer unten aus dem Überlauf heraus und ich wollte sowie den Vergaser öffnen und reinigen.
Nach Tip eines anderen Forenmitglieds habe ich die Vergaserwanne mal senkrecht in den Schraubstock gelegt (nein, nicht zugedreht, wirklich nur reingehangen) und Kraftstoff aufgefüllt. Und siehe da: es begann unten am Überlauf zu tropfen, da waren erst dreiviertel der Wanne mit Kraftstoff gefüllt - Haarriss in dem Überlaufröhrchen

Aber was solls, ich habe ja noch einen 30N3-1, quasi mein Joker. Dachte ich, denn er hatte das gleiche Problem und schied damit auch aus. Ist das eine Krankheit bei den Teilen oder habe ich bloß Pech?!
Gut, schraube ich eben einen 30N2-5 dran, der ja auch an diesen Motor gehört. Den konnte ich dann aus Bestandteilen von 3 Vergasern zusammen setzen (nur das Beste jedes Vergasers wurde benutzt).
Vorm endgültigen Zusammenbau nochmal die Kraftstofffüllhöhe gemessen, aber es hat gepasst, waren 14 + 1 mm

Düsen habe ich auch alle durchgepustet, waren alle frei. Das Gehäuse an sich habe ich auch mit Kraftstoff abgepinselt.
Ich habe die originale Bedüsung eingebaut:
HD: 135
ND: 70
Nadel: C6, unteres Plättchen in die 3. Kerbe von oben gehangen
Startdüse: 110
Leerlaufdüse: 45
Leerlaufluftschraube: 1 Umdrehung offen (spätere Versuche auch mit 1,5 und 2 Umdr. geöffnet, ohne Erfolg)
Die MZ geht zwar an, aber läuft komisch. Ich konnte nicht herausfinden, ob zu viel Sprit oder zu wenig der Fall ist.
Wenn sie nicht lief habe ich den Choke gezogen, dann lief sie vorerst gut, aber nur eine kurze Zeit, dann fielen die Drehzahlen wieder ab, bis man sie auch nicht mehr durch Gas geben am Leben halten konnte.
Wenn man allerdings viel Gas gegeben hat, kam das allen bekannte Schnorchelgeräusch (was ja ein Zeichen für zu wenig Kraftstoff wäre).
Fahren ging nicht wirklich. Ich habe mal auf den Hof 2 Bahnen gedreht (zusammen ungefahr 350 m) dann ging sie wieder aus.
Mich verwunderte auch die Zündkerze. Ich ging von zu wenig Kraftstoff aus, die Kerze aber war aber Nass und auch etwas schwärzlich (von Rehbraun keine Spur). Dadurch war ein erneutes starten des Motors auch nicht möglich.
Mich wundert es wirklich, dass sie so schlecht läuft, da sie ja vorher mit einem augenscheinlich schlechter eingestellten und defekten Vergaser besser lief, als jetzt mit dem guten Vergaser.
Ich bin echt überfragt.
Ich werde morgen die Vergaserwannendichtung gegen eine andere tauschen (die aktuelle ist schon etwas ausgenudelt, aber es sollte wohl zum dichten gereicht haben) und die Schrauben vom Vergaserflanschwerde ich noch etwas enger zusammenschrauben um Falschluft keine Chance zu geben. Die Nadel mal in die 4. Kerbe hängen wäre auch einen Versuch wert.
Hoffentlich könnt ihr mir helfen und Tips geben, was ich noch überprüfen könnte.
Soviel von meinem Tag heute.
geknickte Grüße...

ETZ 251 (in Restauration).
Suzuki GS750 2013 - nichts zum schrauben, zu perfekt für mich - verkauft.