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BeitragVerfasst: 11. September 2011 12:54 
Hallo

Da bei meiner TS 150 leider die Fußdichtung undicht wurde, habe ich diese gewechselt. Dabei ist mir leider ein Kolbenring gesprungen. Da hab ich mir natürlich gleich 2 neue bestellt und diese auch komplett neu gemacht. Nach Zusammenbau und mittlerweile gute 50km mit einem dickeren Ölgemisch und langsameren Fahren, tritt leider was auf, was vorher nicht so war. Wenn ich den Kickstarter im ausgeschalteten Zustand herunterdrücke, dann baut er zwar druck auf, aber geht leichter dann nach unten zu drücken, als vorher. Ist das normal? oder dichten die Ringe nicht richtig? Ich habe die Ringe bei einem Motorradhandel in meiner Nähe bestellen lassen, und es sind die von der ETZ 150. Er meinte, die seien Kompatibel zueinander. Stimmt das?
Außerdem, da ich ja nur die Kolbenringe und die Dichtung neu gemacht habe, dachte ich mir, dass ich nach circa 40km mal die Maschine kurzzeitig auf volllast laufen lassen kann. Hier kommt sie aber leider nicht über 90km/h drüber. Vor dem Wechseln ist die auf gerader Strecke (also circa gleiche Bedingungen) 105km/h gefahren. Sind die Ringe doch noch nicht so weit?
Oder ist noch was ganz anderes im Busch?
Der Zylinder ist noch in Ordnung, keine Schleif- oder Klemmspuren. Aber der Kolben war auf der Seite, wo der Krümmer ist, ein wenig schwarz angelaufen, aber nur sehr leicht.
Über Hilfe würde ich mich sehr freuen.
Gruß


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BeitragVerfasst: 11. September 2011 13:03 
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da der zylinder mit den alten kolbenringen eingelaufen und zueinander eingespielt waren, hattest du wahrscheinlich die optimale kompression.
während des betriebes wird aus der kreisrunden zylinderlaufbahn eine ovale.
deine neuen ringe sind aber idealerweise kreisrund. somit pfeift dir der druck weg.
ich denke das anpassen der kolbenringe an den zylinder braucht noch ein paar kilometerchens
ob die ringe der TS gleich der ETZ sind, weiß ich nicht......

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BeitragVerfasst: 11. September 2011 13:07 
Danke für die schnelle Antwort, dann warte ich noch ein paar Kilometer ab und werde dann schauen, wie es ist. Vom anspringen her läuft sie Klasse, genauso wie im Standgas. Fängt halt ab circa 70km/h an nicht mehr ordentlich zu ziehen, wird aber dann hoffentlich noch besser :)
Gruß


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BeitragVerfasst: 11. September 2011 13:52 
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wie viel km hat denn der Kolben runter?

wenns mehr als 100 sind, wirds wohl nie mehr dicht werden (jedenfalls nicht ohne was am Zylinder zu machen)

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BeitragVerfasst: 11. September 2011 13:57 
Kann ich nicht genau sagen, da ich die Maschine ca. vor einem Jahr von meinem Opa geholt habe. Und was der an der Maschine gemacht hat weiß ich nicht. Aber sie hat unter meiner Obhut schon ca. 4000km runter, und der Tacho zeigte, wo ich sie halt geholt habe, 57000km, ob dieser Wert nun stimmt, weiß ich nicht.
Gruß


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BeitragVerfasst: 11. September 2011 14:00 
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Da die Laufbuchse sehr wahrscheinlich weder nicasilbeschichtet, noch hartverchromt is, würd ich sagen, dass der Zylinder neu geschliffen werden muss (incl neuem Kolben, versteht sich). Das Problem liegt tatsächlich in den neuen, kreisrunden, Ringen. Voraussetzung hierbei: Der Zylinder is mehr als ca 5 tkm mit den alten Ringen gefahren worden. Bei weniger Laufleistung kanns mitm Wechsel gut gehen (bei dir aber wohl eher nich). Bei einer fühlbaren Kante am OT, nämlich dort, wo die Kolbenringe "ihren" OT haben, kann nur noch ausgeschliffen werden...

Gruss

Mutschy

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Ich bin noch nie an meinen Zielen gescheitert - nur an meinen Möglichkeiten...


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1992-1996 von SR4-1 bis S51/1 so ziemlich jedes Modell ausm FAJAS (alle entweder geklaut, verkauft oder verschrottet... Alle? Nicht alle! Der SR4-1K schlummert noch...)

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BeitragVerfasst: 11. September 2011 14:01 
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Sicher, dass die Ringe von TS und ETZ kompatibel sind? Kann ich mir nicht vorstellen. In den Shops werden sie auch extra verkauft.
Informiere dich dort nochmal. Würde mich nicht wundern wenn das der Fehler ist...

mfg Paul

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Wir lieben das, was knallt und stinkt und trotzdem keine Leistung bringt^^


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BeitragVerfasst: 11. September 2011 14:26 
Laut AKF-Shop sind die von der TS ETZ 125 kompatibel, Da ich einen funktionstüchtigen noch hatte, hatte ich diesen vorher mit dem neuen Kolbenringen verglichen. Vom Durchmesser her passte es, von der Dicke und der Breite genauso. Das Material war das gleiche. Der einzige Unterschied war, dass bei dem alten Kolbenring bei der Öffnung am Ende eine abstufung im Kreis hatte und der neue die Abstuffung an der Seite hatte. Im Kolben sind im Sitz der Kolbenringe kleine erhebungen drin, wo der Kolbenring sozusagen zusammengepresst werden kann. genau diesse habe ich vor dem Zusammenbau überprüft, ob dieses bei den neuen auch funktioniert. Im ausgebauten Zustand war das meiner Meinung nach in Ordnung. Dürfte also eigentlich passen.

Nur so als Überlegung:

Könnte man nicht sonst ganz feines Schmirgelpapier in die Zylinderwand legen und dann den Kolben mit den ringen darin öfters hoch und runter bewegen, damit die neuen ringe die Form bekommen?
Gruß


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BeitragVerfasst: 11. September 2011 14:29 
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BeitragVerfasst: 11. September 2011 14:29 
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wenn die Passung der Ringe in Nut und Kolben ok war.....der Kolben orginal noch "Made in GDR ist" würde ich bei den heutigen Nachbauschrott von Kolben es doch mal ausprobieren....mineralisches Öl zum Anfang ist dann Pflicht....

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Gruß Uwe.
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BeitragVerfasst: 11. September 2011 16:26 
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Forster hat geschrieben:
Könnte man nicht sonst ganz feines Schmirgelpapier in die Zylinderwand legen und dann den Kolben mit den ringen darin öfters hoch und runter bewegen, damit die neuen ringe die Form bekommen?
Gruß



hast du schmirgelpapier mit 5/100 Dicke? geht nicht, das schmirgelpapier ist 1. zu dick und 2. die körner vom schmirgelpapier machen dir noch mehr kaputt. am besten wäre gewesen du hättest nur den 1 kaputten kolbenring gewechselt. jetzt fahr erstmal 1000km vorsichtig. da die neuen kolbenringe auch durchblasen, hast du erhöhte klemmergefahr. hast du den kolbenringstoß vorher gemessen?

ohne dich blöd anmachen zu wollen, das steht in den meisten MZ Büchern daß man genau das was du gemacht hast, nicht machen soll! also lies dich ein bevor du schraubst!


Fuhrpark: son paar MZ

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BeitragVerfasst: 11. September 2011 17:01 
ea2873 hat geschrieben:
Forster hat geschrieben:
Könnte man nicht sonst ganz feines Schmirgelpapier in die Zylinderwand legen und dann den Kolben mit den ringen darin öfters hoch und runter bewegen, damit die neuen ringe die Form bekommen?
Gruß



hast du schmirgelpapier mit 5/100 Dicke? geht nicht, das schmirgelpapier ist 1. zu dick und 2. die körner vom schmirgelpapier machen dir noch mehr kaputt. am besten wäre gewesen du hättest nur den 1 kaputten kolbenring gewechselt. jetzt fahr erstmal 1000km vorsichtig. da die neuen kolbenringe auch durchblasen, hast du erhöhte klemmergefahr. hast du den kolbenringstoß vorher gemessen?

ohne dich blöd anmachen zu wollen, das steht in den meisten MZ Büchern daß man genau das was du gemacht hast, nicht machen soll! also lies dich ein bevor du schraubst!


Was soll man nicht machen? Ich wurde von einem Motorradhändler darauf verwiesen am besten beide zu wechseln. Da der eine nämlich sehr leicht gebrochen ist, lag bei mir auch die vermutung nahe, das der andere auch bald kommt. und ich wollte mir die arbeit nicht doppelt machen. ist im grunde genommen ja eigentlich auch egal, denn sonst würde jetzt der alte kolbenring einwenig mehr arbeitverrichten und dann durch des alters her auch früher brechen -> Folge Kolbenfresser. Daher habe ich einfach beide neu gemacht. Der Kolbenringstoß war gleich, daher müsste es auch hier passen. Das mit dem Schmirgelpapier war nur eine Idee, sonst hätte ich dieses doch schon längst gemacht.
Gruß


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BeitragVerfasst: 11. September 2011 18:35 
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Forster hat geschrieben:
Was soll man nicht machen? Ich wurde von einem Motorradhändler darauf verwiesen am besten beide zu wechseln.


dann hat der gute wohl keine allzu große ahnung von MZ bzw. von alten motorrädern. die kolbenringe brechen relativ leicht, wenn man sie unsachgemäß behandelt, ansonsten extrem selten.
bei einem innen beschichteten bzw. verchromten zylinder kann man solange die beschichtung noch intakt ist, auch die kolbenringe später noch wechseln, war früher bei den 50er (west-)moppeds recht häufig.
der MZ Zylinder läuft unrund ein, und daher wäre ein alter ring immer noch besser als 2 neue gewesen, von denen nun keiner richtig dichtet.


Fuhrpark: son paar MZ

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BeitragVerfasst: 11. September 2011 18:39 
achso, und wenn ich wieder zurückrüste? Würde das gehen? oder ist das jetzt zu spät?
Gruß


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BeitragVerfasst: 11. September 2011 18:41 
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Mr. Maultasche

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In so einem Fall besuche ich immer Herrn Wahl. Der weiß dann immer was zu tun ist. Bei meiner ETZ250 mit Mahle 300er-Satz war nach 65 000Km "Schicht im Schacht". Herr Wahl begutachtete Alles und hohnte mir den Zylinder kurz durch und gab mir einen neuen Kolben DES GLEICHEN NENNMAßES; ABER EINER GRÖßEREN TOLERANZGRUPPE, passte den Ringstoß der neuen Ringe auf die Zylinderbohrung an und meinet, es würde wohl DEUTLICH länger dauern, bis die (jetzt runden) Ringe sich auf den ovalen Zylinder eingelaufen hätten. So wars dann auch - es hat rund 3000Km gedauert, bis wieder die volle Leistung da war, aber dann lief der Motor wieder wie einst im Mai :D .
Das Ganze war irgendwann so um die 2003/2004 und läuft jetzt seit 45 000Km, inzwischen ist der Motor 105 000Km alt, aber sind noch ca. 70% der alten Leistung da, Kompression ist immer noch 8,3 Bar (war einst, in besten Tagen, über 9 Bar, warm)
Das Lastengespann geht noch gute 100Km/h (in besten Tagen knappe 135Km/h) und bringt im 5. Gang keine wirkliche Leistung mehr ich werde wohl demnächst das 18er-Ritzel vorne gegen ein 16er tauschen.

_________________
Gruß aus Wüstenrot, wohnen, wo Andere Urlaub machen...
Zwei Takte sind genug, alles Andre ist Betrug!

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:schlaumeier: Mein Fuhrpark ist sowieso rein und komplett von Vernunft geprägt!
Denn vernünftig ist was Freude macht!

( Zitat von TS-Jens 13.04.2020)

seit Sosa `09 OT- Maultaschenpartisane
Seit Lehesten 2011 günstig erkaufter Nörgelmod
Gründer des "Flacheisenreiter-Fanclubs"
Gransee 2011 - ich war dabei und es war schön
Besucher am Schlagbaum der EU-Außengrenze - namentlich erfaßt am 21.07.2013
Mitglied Nr. 011 im Rundlampenschweinchenliebhaberclub
Ebenfalls Gründungs-Mitglied im GKV - Granseer Krawattenträgervereins


Fuhrpark: 1XMZ ES300 Personengespann, 1X ETZ251 Personengespann, 2X ETZ250 Solo, 2X TS250, 1X ES175, 1X TS150, 1X Kreidler RS65, 1-2X Keeway125 Bonsai-Chopper, 1X Hyosung XRX125, 1X BMW R100,1X BMW R1100LT, 1X BMW K75RT, 1X BMW K75S, 1X K75 C, 1X K75RT mit EML-Beiwagen 1X K100, 1X K100RS 4V, 1X BMW K1100LT, 1X Trabi-Kabrio, 1X Fiat/Maybach Seicento, 1X Ford-Escort-Kabrio 1X Qek Junior.

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BeitragVerfasst: 11. September 2011 19:25 
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Forster hat geschrieben:
Laut AKF-Shop sind die von der TS ETZ 125 kompatibel, Da ich einen funktionstüchtigen noch hatte, hatte ich diesen vorher mit dem neuen Kolbenringen verglichen. Vom Durchmesser her passte es, von der Dicke und der Breite genauso. Das Material war das gleiche. Der einzige Unterschied war, dass bei dem alten Kolbenring bei der Öffnung am Ende eine abstufung im Kreis hatte und der neue die Abstuffung an der Seite hatte.
Gruß


Und genau deshalb passen Die Kolbenringe der ETZ 150 nicht auf die TS 150.
Im kolben ist für jeden Kolbenring ein Stift montiert.
Dieser Stift ist dazu da, daß sich der Kolbenring nicht im Betrieb verdrehen kann.
Und einmal ist eben der Stift außén und beim anderen Modell mittig.
Und entsprechend passend zu diesen Stiften sind die Kolbenringe gearbeitet.

Also würde ich deinen Motorradhändler fragen, wo er gelernt hat...

Die Ringe passen definitv nicht....


GüSi


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BeitragVerfasst: 11. September 2011 22:38 
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Trabimotorrad und GüSi kann ich da nur zustimmen ;)

In meiner 150er ETZ verrichtet übrigens auch ein neuer Kolben mit Ringen seinen Dienst in einem 12 000 Kilometer alten Zylinder. Ich habe dieses Experiment nur gewagt, weil der alte Kolben starke Klemmspuren hatte (irgendwas hatte mir das Vorbesitzer da verheimlicht). Ich hätte zwar die alten, auf den Zylinder eingelaufenen Kolbenringe, nochmal verwenden können, habe es aber gelassen weil ihr Stoßmaß 0,75 bzw. 0,70 mm betrug. Die Ringe des neuen Originalkolbens hatten dagegen ein Stoßmaß von 0,20 mm.
Nach dem Zusammenbau habe ich mich erstmal über die wesentlich bessere Verdichtung gefreut - ein bisschen gewundert hats mich ja schon :)

Nun bin ich noch in der Einfahrzeit und konnte bisher gar keine Probleme feststellen. Im Gegenteil, der Anzug aus dem unteren Drehzahlbereich ist deutlich besser geworden. Wirklich belastet habe ich den Motor bisher aber noch nicht.

Meine Empfehlung an dich:
- besorge dir zuerst einmal die passenden Ringe für deinen TS Zylinder
- prüfe dann das Stoßmaß beider Ringe im Zylinder (Dabei auch Lichtspaltprüfung durchführen! Sollte dein Zylinder wirklich ganz krass oval gelaufen sein, wirst du so sehen dass deine Kolbenringe nur an 3 Stellen den Zylinder berühren. Dann musst du neu schleifen lassen.)
- stelle dann deinen Vergaser 1-2 Kerben fetter (Dadurch wird die Verbrennungstemperatur gesenkt was eine kleine Sicherheit gegen Kolbenklemmer zur Folge hat... --> nicht vollständig eingelaufenen Kolbenringe übertragen noch nicht die volle Wärmemenge an den Zylinder --> größere Neigung zum Klemmen. Mit dem Mehrverbrauch in der Zeit musst du leben.)
- fahre deinen Motor dann 2000 - 3000 Kilometer neu ein. Dabei immer mit einem Ohr am Motor und der Hand am Kupplungshebel fahren ;) :D

Grüße,
Martin


Fuhrpark: Also da wären:
- MZ ETZ 150 Bj. 1990, 9 kW, silber, Trommelbremse, E-Zündung (fahrbereit)
- MZ ETZ 150 Bj. 1989, 10,5 kW, flammrot, Scheibenbremse, Getrennt-
schmierung, E-Zündung (Im Aufbau)
- Simson SR 80 CE (eine der wenigen)

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BeitragVerfasst: 12. September 2011 04:12 
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Wohnort: Meldorf, Schleswig-Holstein
Forster hat geschrieben:
Nach Zusammenbau und mittlerweile gute 50km mit einem dickeren Ölgemisch

Warum dickeres Gemisch, wie dick, welches Öl?
Und welche Mischung hast du vorher gefahren?

_________________
Viele Teile für die Rotaxemmen zu verkaufen, fast alles für den Motor, div. Rahmen und Anbauteile.
Bei Bedarf schickt mir einfach eine PN.


Fuhrpark: Ducati, Guzzi, Honda, Matchless, MZ...

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BeitragVerfasst: 12. September 2011 05:57 
ich fuhr fuhr ein Low Smoke Öl aus der Avira Tankstelle mit 1:50. Mit dem gleichen Öl, fahre ich jetzt ca. 1:40. Ich werde heute abend wieder einen Neuen Kolbenring gegen den alten heil gebliebenen Kolbenring tauschen. Da wie schon geschrieben, der einzigste Unterschied zwischen den beiden Kolbenringen die Aussparung auf der außenseite bzw innenseite war. Außerdem konnte ich die Kolbenringe komplett in den Kolben verschwinden lassen, und wurden durch den Steck im Kolben geführt.
Danach werde ich dann ein paar tausend kilometer so reißen und werde schauen, ob es so besser wird, oder nicht. Wenn nicht, dann schaue ich weiter.

Hiermit möchte ich mich über die Zahlreichen Antworten und Hilfestellungen bedanken.

Gruß


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BeitragVerfasst: 12. September 2011 09:58 
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Alter: 38
Forster hat geschrieben:
Ich werde heute abend wieder einen Neuen Kolbenring gegen den alten heil gebliebenen Kolbenring tauschen.


Dann aber dahin wo er vorher auch war, und auch die gleiche Seite wieder nach oben.

_________________
Mit freundlichen Grüßen
Matthias


Fuhrpark: zuviel...

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BeitragVerfasst: 12. September 2011 15:18 
Schwarzfahrer hat geschrieben:
Forster hat geschrieben:
Ich werde heute abend wieder einen Neuen Kolbenring gegen den alten heil gebliebenen Kolbenring tauschen.


Dann aber dahin wo er vorher auch war, und auch die gleiche Seite wieder nach oben.


Danke, hab ich mir aber auch so gedacht.
Gruß

-- Hinzugefügt: 12. September 2011 17:50 --

So, nun hab ich den einen alten Kolbenring wieder drin. Die Maschine läuft nun wieder so wie vorher. Ich habe mir aber gleich bei der Gelegenheit die Laufbuchse noch einmal angeschaut. Im oberen OT ist keine Einkerbung vorhanden, zumindest kann man diese noch nicht sehen und erspüren. Der Lichttest ist auch negativ ausgefallen. ich konnte bei den neuen, sowie dann mit dem alten kein Licht durchschimmern sehen. Scheint also noch ziemlich rund zu sein. Wegen den falschen Kolbenringen war ich dann noch mal bei meinem Motorrad laden und hab ihm das gezeigt den unterschied. Es kam heraus, das er mich missverstanden hatte. Sagte hier aber jetzt, dass ich erstmal so weiter fahren kann, bis ich den Motor durch einen anderen Grund wieder öffnen muss. Soll jetzt angeblich nichts kaputt gehen. Hier glaube ich ihm, was soll hier auch passieren? Verdrehen kann er sich nicht und passen tut er ja auch, also kann komplett sich in den Kolben reinfedern. Das einzigste ist, dass am Ort des bolzen halt Druck verloren gehen kann was aber durch den Platz, er ist der untere, zu vernachlässigen ist, brauche ich mir da hier keine großen Gedanken machen. Hab die Maschine auch kurz mal Maß genommen und die alte Leistung ist wieder da, so wie ich sie kannte. Nun werde ich dann erstmal paar Kilometer fahren und es nebenbei halt mit dem Ohr beobachten. Ich bedanke mich an allen, die mir Tipps und Hilfestellungen gegeben haben. Ohne diese hätte ich diese halbe Zurückwechslung ^^ nicht gemacht.

Gruß


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BeitragVerfasst: 12. September 2011 19:41 
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freut mich daß es wieder passt!


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BeitragVerfasst: 16. September 2011 12:52 
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Ich durfte bei meiner ETZ 150 bei etwa 46500 km mal wieder wegen einer Kleinigkeit den Zylinder demontieren. (Die Rückholfeder für den Schalthebel war gebrochen) Dabei stellte sich heraus, daß ein Kolbenring in seiner Nut festhing. Es gelang mir nicht ihn zerstörungsfrei gängig zu bekommen. Da das Kolbenspiel mit ca 6/100 mm noch im Rahmen lag, spendete ich 2 neue Ringe. Erwartungsgemäß war die Kompression anfangs etwas schlapp. Das legte sich aber nach und nach. Anfangs habe ich größere Belastung vermieden, aber mit Besserung der Leistung legte sich auch meine Zurückhaltung.
Da mein täglicher Weg zur Arbeit mehr als 50 km einfach beträgt, dauerte es auch nicht lang, bis ich keinen Unterschied zu vorher feststellen konnte. Da das Einlaufen ganz allmählich erfolgt, kann ich nicht genau sagen, wann es wirklich soweit war. Nach 1000 km fehlte noch ein bißchen. Das waren aber noch keine 2 Wochen. Nach 4 Wochen war alles wie vorher. Jetzt geht sie auf die nächste Schnapszahl zu (55555).
Es geht also durchaus, bei einem sauber gelaufenen Zylinder auch nach größerer Laufstrecke, beide Kolbenringe zu wechseln. Es dauert nur etwas länger, bis wieder alles paßt.
Besondere Maßnahmen, wie mehr oder besonderes Öl oder eine andere Einstellung waren nicht erforderlich.


Fuhrpark: MZ ETZ150/1989, Honda CB72/1965

Kadett E Caravan/1991

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BeitragVerfasst: 16. September 2011 13:27 
Ok, vielen Dank für deine Rückmeldung, nimmt mir doch ein paar Sorgen vom Herzen. Werde aber jetzt sie erstmal so lassen, da ich zum einen den Zylinder nicht wieder öffnen möchte und zum anderen sie zur Zeit gut einläuft mit dieser Konstellation. und werde nur den einen falschen Ring, wenn ich ihn mal wieder öffnen muss, zu dem richtigen wechseln.
Gruß


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