Mit der ETZ 150 um die Ostsee

Wir war der Urlaub bzw die Fahrt mit der MZ ?

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Mit der ETZ 150 um die Ostsee

Beitragvon Pirazzi » 12. Oktober 2011 21:38

Die Idee, mit der ETZ 150 einmal um die Ostsee zu fahren, bestand ja schon länger. Nachdem ich im Sommer mein Vordiplom erfolgreich bestanden hatte und keine Praktika mehr zu absolvieren waren, war der Augenblick gekommen: 8 Wochen bedingungslose Freizeit!

Die Planungen für die Reise habe ich schon während der Prüfungen vorgenommen, so konnte ich gleich im Anschluss losfahren.

An der ETZ hat sich zur vorigen Reise nicht viel geändert. Ich bin zwar zwischen den Reisen noch etwa 2000km gefahren, aber außer putzen und ein paar Teile nachschmieren ist nicht viel passiert. Einen neuen Hinterreifen habe ich aufgezogen, außerdem habe ich der Maschine eine neue 12V 9Ah Blei-Gel Batterie gegönnt, da die alte schon sehr schwach war. Dort habe ich gleich die Kabelstecker mit Draht befestigt, damit sie nicht ungewollt von dem Werkzeugwickel heruntergedrückt werden. Außerdem habe ich neue Bremsklötze für die Vorderradbremse eingebaut und den Luftfilter erneuert.

Ich habe mit einer Reisedauer von etwa 5 Wochen und 7000-8000km Wegstrecke gerechnet, daher mussten einige zusätzliche Utensilien mitgenommen werden. Zusätzlich zu dem Gepäck der letzten Reise nahm ich noch eine Regenkombi mit. Außerdem mehr (und auch warme) Klamotten, ein zweites Paar Handschuhe, Badehose etc. Das verstaute ich in einem Sack aus LKW-Plane und spannte es über den Wanderrucksack. Natürlich kommen alle Sachen (Klamotten, Schlafsack etc) nochmal jeweils in eine extra Plastiktüte, genauso alle elektrischen Geräte, Bücher etc.
Das Werkzeug ergänzte ich um einen Abzieher für das Primärritzel im Getriebe, eine Zündpunktuhr, eine Prüflampe, ein Multimeter und das Reparaturhandbuch.
Bei den Ersatzteilen nahm ich zusätzlich zu den Teilen aus vorheriger Reise eine Primärkette, eine komplette U-Zündanlage, ein 16er Ritzel, Kolbenringe, Pleuellager und Limakohlen mit.
Vor der Reise habe ich ein 15er Kettenritzel montiert.
Beim restlichen Gepäck kam noch eine kleine Angelrute, ein 5 Liter Fass 2T-Öl, sowie eine weitere Karte und Infomaterial hinzu.
Außerdem hat mich ein Freund so lange bearbeitet, bis ich am Ende zugestimmt habe und dem ADAC beigetreten bin. Weniger zu meiner, sondern zu seiner Beruhigung ;) Dazu kam noch eine Auslandskrankenversicherung.
Noch eine wichtige Neuerung war, dass ich mir ein Konto bei der DKB geholt habe. Mit der Kreditkarte, die man vorher wie ein Konto auflädt, kann man überall im Ausland unbegrenzt oft zum aktuellen Tageskurs Geld abheben. Außerdem natürlich überall bargeldlos bezahlen, das kostet jedoch eine Gebühr von 1,75% des Umsatztes. Mit meiner vorherigen Karte von der Postbank konnte ich nur 10x gratis im Ausland abheben. Da musste man immer ganz genau kalkulieren, wie oft man und wie viel abhebt. Das ist sehr nervig, denn man möchte auch keine Fremdwährung mehr haben, wenn man die Grenze übertritt...

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Ich habe mir vor der Tour die grobe Route zurechtgelegt, jedoch nicht ganz genau. In der Regel entscheide ich über die Weiterfahrt immer spontan einen Tag vorher oder schaue einfach, was auf mich zukommt.
Der Plan war, von Dresden nach Polen und durch das Tribaltikum zu fahren. Von Tallinn wollte ich mit der Fähre nach Helsinki übersetzen, da man für Sankt Petersburg ein kostspieliges Visum gebraucht hätte. Finnland wollte ich im Zickzackkurs bis nach Norwegen durchfahren. Dann entlang der norwegischen Küste und irgendwann nach Schweden und von dort aus über Dänemark zurück nach Deutschland.

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Am ersten Tag, also am 14.8. bin ich also ganz gemütlich von Dresden nach Polen aufgebrochen. Es war warm und sonnig und ich kam gut voran. In Polen habe ich Fernverkehrsstraßen genommen. Die Aussicht war nur teilweise interessant. Am Abend habe ich mir in einem Wald einen Platz zum Zelten gesucht. Am Morgen wurde ich von Leuten geweckt, welche Pilze sammelten. Ein junges Mädchen rief immer nach seiner Großmutter, damit es sich nicht zu weit von ihr entfernt...

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Also habe ich mein Zeug gepackt und bin weitergefahren. Durch Warschau und anschließend Richtung Nord-Osten ging es nach Litauen. Dort gab es den ersten schönen See und ich konnte mich waschen und eine Runde schwimmen. Die Landschaft in Litauen wurde hügliger und ich habe die ersten Birkenwälder gesehen. Ich fuhr recht gemütlich mit 80 Sachen und genoss die Landschaft. Plötzlich machte der Motor einen Huster, lief aber danach anstandslos weiter. In diesem Moment gingen mir 1000 Gedanken durch den Kopf (Mist, das ist bestimmt ein Lager, kacke, du bist mitten im Nirgendwo etc). Ich habe natürlich erstmal gehalten und den Motor abkühlen lasen. An der Kerze ließ sich nichts sonderbares erkennen. Sie war etwas heller, als ich es gewohnt war. Da es schon am dämmern war, und der Motor anstandslos ansprang und ruhig lief, wollte ich mich am nächsten Morgen der Sache widmen. Ich hatte auch das Gefühl, dass der Motor kurz vorher etwas wenig Leistung hatte und ziemlich heiß war. Aber Gefühlen sollte man da nicht immer trauen. Immerhin war das Motorrad sehr stark beladen, da weiß man nach zwei Tagen nicht unbedingt, welchen Anzug man erwarten kann. Ich bin also pianissimo weitergefahren und habe mir einen Platz zum Schlafen gesucht. Das war nicht einfach, doch nach einiger Zeit fand ich eine passende Stelle, bog auf einen Feldweg ab und fuhr einige Kilometer. Am Ende war ein passendes Stück Asphalt und ich schlug sofort mein Zelt auf. Asphalt- und Schotter als Untergrund haben den Vorteil, dass das Zelt am nächsten Morgen nicht so feucht ist und man daher schneller wieder abfahren kann, bzw. sich das Trocknen der Teile am Mittag erspart. Morgens um 7...8 Uhr trocknet das ganze noch nicht so gut. Ich erwärmte mir noch eine Konserve und ging schlafen. Mitten in der Nacht bin ich von einem Geräusch aufgeschreckt...die Konservendose! Ich hatte sie draußen vergessen und nun machte sich irgend ein Tier daran zu schaffen. Ein Fehler, den ich nicht noch einmal begehen sollte. Es ist wirklich unangenehm, wenn wenige Meter von einem ein Tier ist. Man hört es, aber sieht es nicht und es trennt einen nur eine dünne Stoffwand.

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Am nächsten Morgen war schlechtes Wetter und so blieb ich noch eine Weile im Bett und schlief weiter. Irgendwann gab es eine kurze Pause in der es nicht regnete und ich beeilte mich, alles schnell zusammenzupacken und in die Regenkombi zu schlüpfen. Leider war die Regenkombi ein kleines bisschen zu kurz. Im stehen war es die perfekte Länge, aber in der Haltung auf dem Motorrad etwas zu kurz. Außerdem sind meine Stiefel nicht wasserdicht, deshalb musste ich mir immer an den Tankstellen Plastiktüten holen und um die Stiefel wickeln. Auf der nächsten Tour werde ich bestimmt wasserdichte Schuhe kaufen. Denn wenn die Lederstiefel einmal vollgesogen sind, dauert es einen Tag, bis sie wieder einigermaßen trocken sind. Ich fuhr also durch den Regen, welcher nach einiger Zeit wirklich apokalyptische Ausmaße annahm. Jedoch hielt die Regenkombi dicht und die Maschine lief wie eine eins, also war ich doch guter Dinge, auch wenn ich mich bei jedem entgegenkommenden LKW wie ein Surfer gefühlt habe, der durch die Welle fährt...
Der Regen hielt weiter an und so fiel auch mein Besuch in Riga spärlich aus. Ich bin ein bisschen durch die Stadt gefahren, in den Klamotten wollte ich nicht umherlaufen. Natürlich habe ich mich in der Stadt ziemlich verfahren und bin dann noch in ein episches Verkehrschaos geraten. Kopfsteinpflaster mit hoch herausragenden Straßenbahnschienen bei nasser Fahrbahn rundeten diesen Eindruck ab. Ein kleiner Lichtblick war ein blaues ETZ 250 Gespann mit einem mit Aufklebern geschmückten, braunen Reisekoffer am Gepäckträger. Als ich aus der Stadt heraus war konnte ich nach einiger Zeit die Regenwolken abhängen. Leider kam es kurz darauf zu einem weiteren Husten des Motors. Ich wechselte einfach die Zündkerze, welche schon lange Zeit im Dienst war. Die Kerze hatte in Österreich schon einmal Probleme gemacht, als der Elektrodenabstand zu groß geworden war. Die weiterfahrt verlief problemlos und ich fand einen weiteren idyllischen See, in dem ich baden konnte. Beim Grenzübertritt nach Estland hatte ich einen vollen Tank aber noch einige Litas (die Währung Lettlands). Also entschloss ich, diese einfach auf einem Campingplatz zu verbrauchen. Die Übernachtung war nicht teuer und die Vermieterin war außerordentlich dankbar, als ich ihr den Rest des Kleingeldes schenkte. Das Zelt schlug ich direkt am Meer auf, was sehr beruhigend war. Beunruhigt hat mich jedoch die Anzahl der Mücken, die mich leer pumpen wollte. Ich hatte zuvor noch keine Erfahrung mit Skandinavien und wollte mir gar nicht ausmalen, wie schlimm es dann dort oben werden würde.

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Durch Estland bin ich vor allem sehr kleine, größtenteils Schotterstraßen gefahren. Dort sieht man wunderbare Natur und kleine Bauerndörfer.

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In Tallinn habe ich die Fähre gebucht und mir noch für einige Stunden die Stadt angeschaut. Die Altstadt ist wirklich sehr schön und sehenswert.

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Allerdings muss man als KFZ-Fahrer sehr aufpassen. Der gesamte Kraftverkehr, der zu den Fähren will, wird auf einer dreispurigen Straße (drei Spuren pro Seite) durch die Stadt geführt. Dort gibt es viele Zebrastreifen und die Fußgänger haben stets Vorfahrt, obwohl man das so erst einmal nicht erwartet. Oft staut es sich und man weiß nicht, ob das wegen den Fußgängern ist oder weil es einfach nicht weiter geht. Durch die vielen LKW sieht man nicht viel und so wäre ich zweimal beinahe in überquerende Fußgänger gefahren.
Die Fährüberfahrt ist eigentlich eine Geschichte für sich. Man fährt einige Zeit vor Abfahrt in den Rumpf des Schiffes und sichert seine Maschine. Im oberen Deck gibt es einen Supermarkt und da auf der Fähre kein Zoll existiert, herrscht reger Alkoholtourismus seitens der Finnen. Sie kommen mit „Rollis“ (solche Einkaufsbehälter für alte Leute) extra nach Estland, beladen diese mit 8..9 Stiegen Dosenbier und geben sich in der Schiffsbar dann noch direkt die Kante.

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In Helsinki angekommen steigt man auf seine Maschine, das „Maul“ der Fähre öffnet sich und alles strömt heraus. So stelle ich mir den D-Day seitens der Amerikaner vor.
Die nächsten zwei Tage habe ich mir Helsinki angeschaut, eine wirklich schöne Stadt mit entspannten und netten Einwohnern. Besonders die Frauen dort oben und in den anderen skandinavischen Ländern sind alle ganzschön hübsch und zahlreich. Da haben wir in Deutschland irgendwie den schwarzen Peter gezogen....
Es gibt in Helsinki auch einige Architektur zu bestaunen wozu jedoch der Präsidentenpalast definitiv nicht zählt, es sei denn, man steht auf Elendstourismus.

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In der Nacht habe ich auch die volle Härte der finnischen Mücken erleben dürfen. Ich hatte den Fehler begangen, mir vor dem Zelt noch etwas zu kochen. Die Mahlzeit konnte ich dann jedoch nur im Gehen einnehmen. Am nächsten Morgen war meine Zeltwand von innen quasi schwarz vor Mücken. Und selbst in aller Frühe am nächsten Morgen waren die Biester erstaunlich schnell aktiv.

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Als der Motor gleich am Morgen bei etwa 80 km/h wieder Hustete, wusste ich, dass irgend etwas nicht stimmt. Die Kerze sah sehr hell aus und ich bildete mir ein, kleine Schweißperlen zu sehen. Jedoch fuhr die Kiste ja schon viele Tausend Kilometer mit dieser Einstellung Problemlos und ich bin nicht einmal Vollgas gefahren. Also schloss ich darauf, dass die Teillast zu mager ist. Vielleicht lag es an Nebenluft oder dem neuen Luftfilter...ich wusste es nicht. Aber ich wollte keinen Kolbenfresser riskieren, also hing ich die Nadel in die dritte, also eine Kerbe höher. Außerdem dichtete ich provisorisch den Verschlussdeckel des Luftfilterkastens ab. Danach hatte ich keine Probleme mehr mit dem Motor, auch wenn der Verbrauch durch diese Maßnahme ein wenig steig.
Auf meiner weiteren Reise durch Südfinnland traf ich einige Mitglieder des Finnischen Javaclubs an einer Tankstelle. Sie trafen sich für eine längere Ausfahrt und wir haben eine weile gequatscht und uns die schönen Maschinen angeschaut.

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Einen Tag später traf ich an einer Tankstelle Hannu Kamppuri, einen berühmten finnischen Eishockeyspieler. Er sprach mich wegen meiner Maschine an, wir kamen ins Gespräch und kurz später lud er mich zu sich nach Hause ein. Er hatte zwei Wochenendhäuser auf einer kleinen, sehr abgelegenen Halbinsel direkt am größten See Finnlands. Ein wirkliches kleines Paradies. Dort verbrachte er seine Freizeit mit seinen betagten Eltern. Unglücklicherweise stellten wir fest, dass in seine Wohnung eingebrochen worden war. Es wurden elektrische Geräte wie Waschmaschine, Fernseher, VHS, Staubsauger etc. gestohlen. Daher war erst einmal alles etwas aufgewühlt und ich mittendrin. Jedoch habe ich mich mit ihm und seinen Eltern, welche perfekt Englisch konnten, lange unterhalten. Es ging um alte Zeiten, den Krieg der Finnen gegen die Russen, die Sovietzeiten, alte Fahrzeuge etc. Hannus Vater hatte früher einen IFA und hat in der Dresdener Philharmonie Violine gespielt. Hannu selber kannte MZ aus dem Geländesport, den er als Junger Mann betrieben hat. Später sind wir noch mit seinem Boot auf den See gefahren und haben eine ganze Menge Barsche gefangen. Fast hätten wir einen großen Hecht gehabt, jedoch ist die Schnur gerissen, als wir den Fisch ins Boot heben wollten.

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Am Abend sind wir drei Männer noch in die Sauna gegangen und haben uns im See abgekühlt. Eine super tolle Erfahrung. Am nächsten Tag hat er mir gezeigt, wie man die Barsche filetiert, wir haben sie gebraten und ich durfte einige davon als Proviant mitnehmen. Außerdem gab Hannu mir einige Tipps für meine Reise. Nachdem ich mich verabschiedet hatte, führte ich die Reise richtung Westfinnland fort.

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Kleine Straßen führen durch dichten Nadelwald, welcher nur ab und an durch schöne Seen unterbrochen wird. Die Landschaft ist einfach traumhaft und hat eine wahnsinnig beruhigende Wirkung auf die Seele. Etwa auf Höhe des Polarkreises habe ich nach Osten umgeschwenkt und bin entlang der russischen Grenze nach Norden gefahren. Hier liegen die Städte deutlich weiter aus einander, Tankstellen findet man meist dort, wo sich zwei größere Straßen kreuzen. Also muss man bei jeder Gelegenheit nachtanken. Das Problem ist, dass die meisten Tankstellen nur SB-Tankstellen sind, d.h. es gibt keinen Shop, sondern man kann nur draußen mit Karte oder Bargeld zahlen. Die alten Zapfsäulen, die nur den Magnetstreifen lesen, haben jedoch oftmals nicht meine Karte erkannt. So musste ich immer viele 5 und 10€ Scheine mitführen und konnte oftmals nicht voll auftanken. Wechselgeld geben die Automaten nicht, also ist übrig gebliebenes „Guthaben“ verloren. Einmal ist es passiert, dass ein Automat meinen 10€ Schein gefressen hat, aber kein Guthaben anzeigte. Die Tankstelle gehörte zu einem Supermarkt, ich habe also an der Kasse mein Problem geschildert und mir wurden ohne Murren 10€ erstattet – klasse! So eine unkomplizierte Lösung hätte es in Deutschland nicht gegeben.
Ab dem Polarkreis hat sich langsam die Fauna gewandelt, es gab sehr viele Pilze und der Boden war bedeckt mit Flechten und Moosen, dazu viele Beeren und Kleinwuchs. Ich hatte am Anfang einen totalen Rappel, weil ich in Deutschland darauf getrimmt bin, jeden Steinpilz, der mir über den Weg läuft einzusammeln. Dort oben ist es jedoch kein „Pilzesuchen“ wie hier, sondern eher ein „Pilzesammeln“. Innerhalb von 2 Minuten hatte ich mehr Pilze gesammelt, als ich dann tatsächlich verdrücken konnte.

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Auch habe ich ab dieser Höhe die ersten Rentiere gesehen. Rentiere sind recht dumme Tiere, welche den Einwohnern gehören, aber frei herum laufen. Häufig trifft man sie an den Straßen, wo sie das Streusalz auflecken. Auch Urinspuren auf der Fahrbahn weisen auf ihre Anwesenheit hin. Ich sagte, dass sie dumm sind, weil sie vor Autos weglaufen möchten, wenn sie sich erschrecken. Jedoch rennen sie dabei auf die Straße und vor einem her, weil sie wissen, dass sie dort schneller rennen können. Man muss also stets sehr aufmerksam fahren....

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Durch das „Jedermannsrecht“, darf man in Skandinavien frei Campieren, aber auch unter gewissen Bedingungen Jagen und Angeln. Daher nutzte ich keine Campingplätze, sondern campierte stets wild. Auf jedem der zahlreichen Rastplätze gibt es Tische und Toiletten. Und Seen zum Waschen gibt es genug. Ganz toll ist auch, dass es viele Rastplätze gibt, an denen es Grillplätze, Saunahütten und andere Gebäude für alle Menschen gibt. D.h. jeder darf sie benutzen, wenn man Holz verbrennt soll man einen kleinen Unkostenbeitrag bezahlen. An solchen Plätzen war ich öfter, hier war es sehr ruhig und man kann prima entspannen.

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Die Reise ging weiter nach Norden und nach Norwegen. Dort wurde die Landschaft felsiger und der Wald ging allmählich in eine Graslandschaft über. Das Klima wurde auch rauer...es wurde kalt und die Nordsee brachte tief hängende Wolken mit sich, welche einen beim Durchfahren nass machten.
Auch das Waschen in den kalten Gebirgsflüsschen wurde recht „frisch“, ich denke, hätte ich die Reise 400 Jahre eher gemacht, wäre ich der Entdecker den Infinitessimalrechnung gewesen...(ihr versteht). Ich habe einige abgelegene Orte, wie „Hamningberg“ und „Grense Jakobselv“ besucht. Dort war auch schon „Murmansk“ als nächster größerer Ort ausgeschildert.

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Hier bin ich auch die ersten „Unterwassertunnel“ durchfahren. Das sind Tunnel, welche auf dem Meeresgrund verlaufen. Wenn man hineinfährt, geht es sehr steil bergab und mit jedem Meter, dem man weiter hinunter kommt, wird es kälter. Die Wände sind meist aus rohem Felsen und überall tropft Wasser herunter. Auf der anderen Seite war ich immer ganz schön durchgefroren, zumal diese Tunnel meist einige Kilometer lang sind.

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Die weitere Reise führte mich flussaufwärts des „Tenno“, dem größten Fluss Skandinaviens, wieder ins Landesinnere. Ich fuhr auf finnischer Seite und genoss die schöne Aussicht.

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Außerdem war das eine gute Gelegenheit, meinen Proviant aufzustocken. In Norwegen war alles sündhaft teuer. Hier einige Preisbeispiele:
Campingplatz: 20€/Nacht ; 1Liter Benzin: 1,80...2,00€ ; 6 Äpfel: 8€ ; 1,5 Liter Wasser: 2€
An der Stelle, wo sich der Tenno gabelt, fuhr ich wieder nach Norden Richtung Nordkapp. Etwa 100km vor dem Nordkapp fuhr ich ein Stück off-road den Berg hinauf um mein Camp aufzuschlagen. Dabei gab es auf einmal schlagende Geräusche aus dem Getriebe, als würde ein die Schaltklaue des ersten Ganges ein Schaltfenster überspringen. Das Geräusch kam bei großer Belastung immer wieder, deshalb stellte ich die Maschine ab und habe das Gepäck getragen. Die weitere Fahrt durchs Gelände bin ich neben der Maschine gegangen. Natürlich ging mir in diesem Moment ganz schön die Pumpe und ich habe mich dafür verflucht, dass ich diesen Blöden Berg hochfahren musste – was für eine dumme Idee. Nachdem ich das Zelt mit etwas Mühe trotz des Windes aufgestellt habe gönnte ich mir zur Beruhigung der Nerven eine widerlich riechende Erbsensuppe...aber sie war warm.

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Ich habe lange überlegt, was das Schlagen im Getriebe verursachen könnte. Bei durchrutschender Kupplung hätte eigentlich nur die Drehzahl heraufschnellen sollen. Vielleicht ist der innere Mitnehmer der Kupplung durchgerutscht? Aber nein, dann wäre die Verzahnung kaputt und es würde garnichts mehr gehen...Sollte es wirklich das Zahnrad sein, was herausgerutscht ist? Oder ist vielleicht die Kette um einen Zahn übergesprungen? Geht das denn überhaupt? Ich konnte mir auf das Problem keinen Reim machen. Am nächsten Tag knallte das Getriebe nochmals laut, als ich an einem sehr steilen Berg angefahren bin. Spätestens dann hatte ich richtig Muffensausen. Ein Getriebeschaden in Norwegen am Nordkapp...das kann ich mir unmöglich leisten...Allerdings war das das letzte mal, dass dieses Knallen auftrat...seitdem ist es nicht nochmal gekommen. Allerdings werde ich demnächst mal einen Test machen, indem ein Freund das Motorrad hinten festhält und ich versuche anzufahren. Wenn es dann wieder kommt, muss das Getriebe wohl vor der nächsten größeren Tour nochmal aufgemacht werden oder es wird nurnoch für den Stadtverkehr eingesetzt.
Kurze Zeit und einige verlorene Euros später war ich also am Nordkapp. Dort habe ich viele Abenteurer getroffen. Ein paar Biker, eine Fahrradfahrerin aus der Schweiz, viele nette Leute mit dem Auto. Einige davon hatte ich schon vorher auf der Reise getroffen und würde sie auch später immer wieder auf der Strecke treffen. Ein netter Deutscher schenkte mir ein Bier, das einzige, was ich auf der Tour zu mir nahm. Das Nordkapp an sich ist nicht besonders spektakulär. Es gibt eine Art Museum, eher ein Touristentempel.

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Der Felsen ist schon beeindruckend, aber der teure Eintritt und die Maut für die Straße rechtfertigen es eigentlich nicht. Aber einmal will man eben dort gewesen sein. Auf der Rückfahrt fing ich mir einen schönen Fisch und habe ihn am Abend über dem Feuer gegrillt. Das war sehr lecker und das Bier dazu hat ganzschön geknallt.
Die weitere Reise ging entlang der Westküste, immer entlang der Fjorde am Meer. Auch hier gab es überall Lemminge, kleine putzige Tierchen, etwa so wie kleine Meerschweinchen. Sie haben überall ihre Gänge und Nester und hopsen freudig umher. Leider werden ganz viele von ihnen auf der Straße überfahren, teilweise ist die Straße regelrecht mit ihnen gepflastert.

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Mit dem Wetter hatte ich weniger Glück. Das Meer brachte immer neue tiefhängende Regenwolken und ich war ständig nass und meine Hände waren kalt. Das ging einige Tage so und irgendwann taten die Knöchel meiner linken Hand sehr weh, sie hatten sich wohl entzündet.

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Zu allem Überfluss hatte ich auch noch einen Platten Hinterreifen. Die Montagearbeiten haben mit dieser Hand natürlich keinen Spaß gemacht. Wenige hundert Kilometer später stellte ich fest, dass zwei Speichen am Hinterrad gebrochen waren. Also wieder alles ausbauen. Freundlicherweise durfte ich dafür in die heruntergekommene Werkstatt einer Shell-Tankstelle und ein junger Mann half mir, indem er den Mantel zusammendrückte, während ich den defekten Nippelkopf entfernte und den neuen Nippel einsetze. Nach den vielen Tagen regen waren viele meiner Sachen nass und ich beschloss, mir eine „Hytte“, also eine Art kleines, von Privatleuten vermietetes Gästezimmer, zu gönnen. Allerdings sind diese Zimmer mit 40...50€ pro Nacht ziemlich teuer. Ich stand in strömendem Regen vor solch einer Wohnung, glücklicherweise waren die Besitzer nicht zu Hause. Ich fuhr also weiter und nach einigen Kilometern entdeckte ich am Wegrand eine Höhle, in der ich dann trocken und kostenlos übernachten konnte.

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Das nächste besondere Ereignis meiner Reise war Saltstraumen. Dort ist ein riesiger Fjord nur mit einer winzigen Meerenge mit dem offenen Meer verbunden, über welche eine riesige Brücke gebaut ist. Bei Ebbe und Flut zwängen sich ungeheure Wassermassen durch den Spalt und so kommt es zu Wassergeschwindigkeiten von bis zu 40km/h. Dabei bilden sich riesige, bis zu 10m große Strudel. Man kann bis zum Rand des Wassers gehen...ich habe noch nie solch gigantische Naturgewalten erlebt. Ein Schritt weiter und man ist unrettbar verloren...selbst der beste Schwimmer der Welt kommt dort nicht mehr lebend heraus.

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In der Nähe dieses Ortes habe ich auch das erste mal Elche gesehen. Zunächst dachte ich, es seien Pferde. Doch bei genauerem Hinsehen ist es mir dann aufgefallen. Das sind riesige Tiere!

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Eine weitere interessante Begegnung der Reise fand auf einem Rastplatz in Norwegen statt. Ich traf jemanden, der sagte, er sei zu Zonenzeiten in der BRD MZ Vertragshändler gewesen. Er meinte, er habe noch viele Kisten originaler Ersatzteile...ich werde demnächst mal dort anrufen, bisher habe ich niemanden erreicht...
Eine weitere tolle Begegnung ereignete sich, als ich auf eine Fähre wartete. Ein junger Mann stieg hinter mir aus und stellte sich mir als Belgier vor. Er gratulierte mir zu der langen Reise mit der MZ und sagte, dass es viele davon in seiner Heimat gebe. Er habe mich zuvor auf einem Rastplatz herannahen hören und gedacht „hmm, das klingt ja wie eine MZ!“ Dann habe er sich nach mir umgeschaut und gedacht „Heilige Scheiße, es IST eine MZ!!“

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Die weitere Reise führte mich entlang der Straße 76 an der Norwegischen Küste. Die Straße ist insgesamt von 6 Fähren unterbrochen und bietet wunderschöne Aussichten und perfekte Straßen zum Motorradfahren. Ich wollte mir eigentlich noch die Lofoten anschauen, allerdings war der Heidenauer Hinterradreifen schon ganz schön abgefahren und ich konnte schlecht einschätzen, wie sich das weiter entwickeln würde. Die Straßen in Norwegen sind recht rau, man kann quasi zusehen, wie das Profil kleiner wird. Und ich wollte nicht unbedingt einen neuen Reifen in Skandinavien kaufen. Am letzten Tag in Norwegen hatte ich schon keine Lebensmittel mehr und war gut bedient, als ich in einem Discounter für 100gramm Wiener Würstchen und ein Baguette 10€ hinlegen musste.

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Auf Höhe von „Mo i Rana“ fuhr ich also nach Schweden rein. Die Landschaft war vergleichbar mit der in Finnland. Allerdings trennte mich eine Gebirgskette von der Nordsee und so hatte ich die nächsten Tage sehr gutes Wetter.
Ich schaute mir viele Städte wie Karlstad und Göteborg an, genoss die Natur und blieb wieder einige Zeit an schönen Rastplätzen. An einem habe ich mein Anglerglück versucht und innerhalb von ein paar Stunden mehrere Fische gefangen, die ich dann auf dem vorhandenen Grill gebraten habe.

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In Schweden habe ich auch einen riesigen Elchbullen gesehen, er war mit Sicherheit 2 Meter hoch und so groß wie ein Pferd. Leider ist er sofort im Dickicht verschwunden, ich konnte kein Foto machen.
Noch eine interessante Geschichte gab es in Schweden...ich war Tanken...und an den Tankstellen in Schweden gibt es teilweise viel Auswahlmöglichkeiten. Es wird 92er, 95er, 96er und 98er Benzin angeboten. Dazu noch das E85 und verschiedene Diesel. Ich schob also meine Kreditkarte in den Automaten und wählte 98er mittelst Knopfdruck. Als ich jedoch zu Tanken begann, stotterte die Zapfpistole nur und es gab viel Luft und ein ganz bisschen Sprit heraus. Ich habe sofort aufgehört zu zapfen, jedoch lief die Zapfuhr immer weiter... Als ich endlich den „Not-Aus“ Schalter gefunden hatte, war die Zapfuhr schon bei 122Kronen und 8 Liter Sprit...Das ganze wird natürlich sofort auf der Kreditkarte gebucht. Also bin ich rein in den Laden, und habe natürlich zuerst gefragt, ob jemand der Bedienung Englisch kann, bevor ich das Problem schilderte. Man versicherte mir, dass das von mir geschilderte Problem gar nicht auftreten könne. Ein Blick in den völlig leeren Tank überzeugte dann jedoch den guten Mann, dass es sich dabei nicht um 8 Liter handle. Wir haben also die Maschine an einer anderen Zapfsäule für den von meiner Karte abgebuchten Betrag vollgetankt und so war das Problem ganz unbürokratisch gelöst. Allerdings fragte ich mich dann, was mit den ganzen Autofahrern ist, die vielleicht nur für 20€ nachtanken...ganzschön dumm sowas.

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Nachdem ich Göteborg besichtigt hatte, geriet ich in einen ungeheuren Seesturm. Es regnete aus Eimern und dazu wehte ein sehr starker Wind, der mich teilweise fast umwarf und mich zwang, auf den Landstraßen sehr langsam zu fahren. Ich bin ewig im Dunkeln umher geirrt, um irgend einen Platz zum Schlafen zu finden. Es war viel zu windig, um das Zelt aufzubauen. Ich war kurz davor, bei einem Supermarkt dort zu schlafen, wo die Einkaufswägen überdacht stehen. Jedoch hatte der Markt noch geöffnet und es waren Leute da. Also irrte ich weiter im Regen und Sturm...nach etwa zwei Stunden fand ich endlich eine günstige Stelle, einen Schuppen, in dem Streusand für den Winter gelagert wird. Ich stellte die Maschine ab, schälte mich aus den nassen Klamotten, packte Schlafsack und Isomatte aus und war einfach nur froh, im Trockenen zu sein. Während draußen der Sturm tobte und die Äste gegen den Schuppen geschlagen haben, lag ich drinnen im Warmen und beobachtete das Spektakel noch eine kurze Weile. Ein bisschen Sprühregen erreichte mich, aber nach wenigen Minuten war ich tief und fest eingeschlafen.

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Am nächsten Tag habe ich noch ein bisschen die Westküste Schwedens erkundet und bin dann über die große Öresund-Brücke nach Dänemark gefahren. Dort bließ ein starker Wind direkt von vorne, sodass ich mit Vollgas im dritten Gang nur mit etwa 60 km/h voran kam. Der Wind am Kopf fühlte sich an, als würde man 150km/h fahren...nach den 10 Kilometern Brücke hatte ich richtige Nackenschmerzen. Die Brücke geht in einen langen Untersee-Tunnel über in welchem das Motörchen wieder richtig Dampf machte und mich auf 110 km/h beschleunigt hat.

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Zwei tage lang habe ich mir Kopenhagen angeschaut, eine wirklich wundervolle Stadt. Es gibt sehr sehr viel alte Architektur, offenbar scheint im Krieg nicht viel zerstört worden zu sein. Und ganz viele super hübsche Frauen...da kriegt man fast einen Rappel. Das Hostel, indem man für ein Bett im 10-Mann-Raum fast 30€ forderte habe ich umgangen und in einem Strandpark gezeltet, den mir ein Einwohner empfahl. Dort gab es öffentliche WCs und Duschen für Schwimmer – Perfekt!

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Nachdem ich die Stadt ausgiebig erforscht hatte habe ich mich auf den Heimweg gemacht. In Deutschland montierte ich wieder das 16er Kettenritzel, um auf der Autobahn etwas besser voran zu kommen. Nach einem Besuch bei meiner Mutter war ich nach 30 Tagen, 9 Ländern, 10.081 Kilometern und etwa 12 Litern Mischöl wieder wohlbehalten zu Hause.

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Die Schäden an der Maschine beschränkten sich auf insgesamt drei gebrochene Speichennippel und eine gebrochene Speiche (wurde in die Bremse gezogen), sowie zwei Platten. Außerdem habe ich zweimal die Kette nachgespannt und -gefettet. In Dänemark war eine Phase des Drehstromgenerators defekt, weil das Kabel am Kabelschuh gebrochen war. Ging aber fix zu reparieren. Ansonsten hatte ich nur die anfänglichen Probleme mit dem Vergaser. Ich bin mir nicht sicher, ob es an kleinen Dreckpartikelchen im Benzin oder tatsächlich an einer Abmagerung lag. Ich habe jetzt den Ansaugweg in der Gegend des Luftfilters komplett neu abgedichtet und den Vergaser komplett gereinigt. Dabei sind mir Wasser und kleine Rostpartikelchen in der Schwimmerkammer aufgefallen. Seitdem ich diese Maßnahmen durchgeführt habe, habe ich mit der normalen Vergasereinstellung keine Probleme mehr.

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Ein paar weitere Sachen, die mir zu der Tour einfallen:

Die Benzinpreise in Polen und dem Tribaltikum sind mit etwa 1,20...1,30€ sehr moderat.
In Finnland und Schweden muss man mit etwa 1,60...1,70€ rechnen. In Norwegen waren es 1,80...2,0€/Liter.
Interessant fand ich auch die Zahlungsmöglichkeiten an der Tanke. Wie gesagt gab es im Tribaltikum und auch in Skandinavien viele Tankstellen, an denen man nur mit Karte oder Scheinen zahlen konnte und es keinerlei Shop gab. Teilweise gab es Tankstellen mit Shop, bei denen man an der Zapfsäule auswählen konnte, ob man im Shop oder per Karte zahlen möchte.
Aber das idiotischste System habe ich in Dänemark kennengelernt. Wenn man dort mit Bargeld zahlen möchte, geht man zunächst in den Shop und zahlt den Betrag, für den man tanken möchte. Man bekommt einen Bon mit einem Barcode, welchen man an der Zapfsäule an einen Laser hält. Dieser erkennt das Guthaben und lässt einen dafür tanken. Hat man nach dem Tanken noch restliches Guthaben, so geht man in den Shop und lässt sich dieses auszahlen...
Auch interessant ist es in einigen Supermärkten in Skandinavien. Wenn man bezahlt, gibt man nur die Scheine der Kassiererin, bzw. dem Kassierer. Das Kleingeld wirft man in einen kleinen Trichter, die eingezahlte Menge wird automatisch erkannt. Das Münz-Restgeld wird wie beim Bezahlen im Bus in einer kleinen Schale ausgegeben und die Scheine kommen passend aus einem Automaten und werden einem vom Kassierer übergeben...

Auf der gesamten Tour ist mir auch aufgefallen, dass man im Zelt deutlich länger schläft als im Schlafsack. In letzterem wache ich meist schon beim ersten Morgengrauen, gegen 4..5 Uhr, auf.
Wobei es ganz im Norden wirklich so ist, dass die Sonne nie untergeht. Sie steht auch nie wirklich über einem...ist sie im Zenit, befindet sie sich dennoch nur kurz über dem Horizont. Außerdem gibt es wohl nicht so viel Dunst dort, die Sonnenuntergänge sind eher gelb anstatt rot. Dieses horizontal einfallende, klare Licht gibt der Landschaft ganz interessante, scharfe Konturen...man muss es einfach selber gesehen habe.

Ansonsten ist mir nur aufgefallen, dass dort oben alle Menschen super gut drauf sind. Ich wurde nie für irgend etwas angemeckert, auch nicht dumm überholt oder angehupt. Hat mir richtig gut gefallen, diese Einstellung.

Die gesamten Fotos zu der Reise gibt es hier:
https://picasaweb.google.com/1009669177 ... flqq_BpwE#


Viele Grüße,

Pirazzi
Zuletzt geändert von Pirazzi am 13. Oktober 2011 07:24, insgesamt 7-mal geändert.

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Re: Mit der ETZ 150 um die Ostsee

Beitragvon gustave corbeau » 12. Oktober 2011 22:29

Sehr schöner Bericht!
Weiße Raben sind seltene Tiere
(ein schwarzes Schaf findet sich immer).

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gustave corbeau

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Re: Mit der ETZ 150 um die Ostsee

Beitragvon Q_Pilot » 12. Oktober 2011 22:47

Absolut SUPER Deine Tour. :gut:
Hat mich sehr stark an meine Nordkap-Touren mit der TS vor 25 Jahren erinnert. :D
Es grüßt der Heiko aus dem Märkischen-Kreis

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Re: Mit der ETZ 150 um die Ostsee

Beitragvon alexander » 12. Oktober 2011 23:18

Vielen Dank und viel Spass bei weiteren Reisen.
Gruesse vonne Parkbank
Alexander

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Re: Mit der ETZ 150 um die Ostsee

Beitragvon Maik80 » 12. Oktober 2011 23:36

Irgendwie ist das schon gemein. Jetzt, zum Herbst, also zum Ende der Saison mit solchen Lustmachenden Berichten und noch viel besseren Bildern um die Ecke zu kommen! :twisted: :ja:

Wo solls denn nähstes Jahr hingehen ?
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Re: Mit der ETZ 150 um die Ostsee

Beitragvon Bastelrunde » 12. Oktober 2011 23:40

Wahnsinnstour :shock: absolut tolle Fotos, das macht Lust sowas auch mal zu machen! (vielleicht etwas kleiner die Strecke) :oops:
Bild

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Re: Mit der ETZ 150 um die Ostsee

Beitragvon MAHLI » 12. Oktober 2011 23:44

RESPEKT!!! :top: :top: :top:
Mit Zweitaktgruß MAHLI...


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Re: Mit der ETZ 150 um die Ostsee

Beitragvon katze » 13. Oktober 2011 07:27

toller Reisebericht!

Fuhrpark: MZ ETS 250, MZ ETZ 251
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Re: Mit der ETZ 150 um die Ostsee

Beitragvon Pirazzi » 13. Oktober 2011 07:29

@Maik: Schau ruhig mal bei dem Fotoalbum rein und zappe durch...da gibt es noch ein paar weitere schöne Fotos ;)

Wie ich in meinem anderen Thread ( -> viewtopic.php?f=12&t=50673 ) geschrieben habe, soll die nächste
größere Reise eine Mittelmeerumrundung werden. Allerdings wollte ich mir auch mal Frankreich anschauen, sollte ich etwas weniger Zeit haben.
Für die Mittelmeerreise plane ich mindestens 5 Wochen ein, das werden bestimmt um die 13.000Kilometer werden. Aber ich muss sehen, wann ich genug Zeit
dafür habe.

Fuhrpark: MZ ETZ 150 Bj. 1988
Simson SR50 Bj. 1988
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Re: Mit der ETZ 150 um die Ostsee

Beitragvon vauzweh » 13. Oktober 2011 08:10

mahlzeit !
super Reise und super Bericht,merci
Hast du die Fähre vorher gebucht oder einfach hingefahren ?
Wieviel kostet die Überfahrt ?
Danke
achim
Es kommt der Tag, da muß die Säge sägen !

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Re: Mit der ETZ 150 um die Ostsee

Beitragvon tommanski » 13. Oktober 2011 08:20

Moin,


meinen absoluten Respekt !
Sehr schön geschrieben und tolle Bilder dazu. besser gehts nicht. :ja:
Die Sache mit den vielen hübschen Damen in Dänemark kann ich nur bestätigen. :oops:

MfG Thomas

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Re: Mit der ETZ 150 um die Ostsee

Beitragvon Enz-Zett » 13. Oktober 2011 08:23

Einfach wunderbar und hochinfektiös! ;-)
Und eine schöne Bestätigung, dass es für Fernreisen keine großvolumigen Reisedampfer braucht.

Fuhrpark: TS 250/1 EZ 04/1978 mit Extras:
3.50-18 vorne wie hinten
VAPE-Zündung
AWO-Tank
NVA Einzelsitz
/0 Zylinderdeckel
E10-Betrieb seit > 14.000km
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Re: Mit der ETZ 150 um die Ostsee

Beitragvon Pirazzi » 13. Oktober 2011 08:27

Also man kann die Fähre buchen, aber das macht wohl eher als Autofahrer zu Zeiten mit viel Verkehr Sinn. Für ein Motorrad ist da immer Platz.
Also einfach hinfahren, einchecken und eine Stunde vor Abfahrt da sein. Die Überfahrt hat mich 59€ gekostet, wobei ich da jetzt nicht jede Fährgesellschaft
abgeklappert habe, sondern die erstbeste genommen habe.
Die Fähren in Norwegen, welche die Lücken in der Straße überbrücken, sind recht günstig und kosten irgendwas zwischen 5 und 10 Euro. Dann fährt man eine halbe bis Stunde. Auch kann man auf der Fähre die Akkus für die Kamera laden...

Fuhrpark: MZ ETZ 150 Bj. 1988
Simson SR50 Bj. 1988
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Re: Mit der ETZ 150 um die Ostsee

Beitragvon ETZChris » 13. Oktober 2011 08:41

auch ein toller bericht.

du solltest aber vllt. mal über richtig gute moppedklamotten nachdenken ;)
Gruß
Christian

Fuhrpark: *
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Re: Mit der ETZ 150 um die Ostsee

Beitragvon dr.blech » 13. Oktober 2011 11:13

Sau geil Dein Bericht!

Fuhrpark: MZ ETZ 250 Bj 85 ( Sigrid)
TS 250/1 Gespann Bj. 78
VW T3 Bj. 90 ex BW Funker
Triumph Tiger 1050 Bj. 2011
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Re: Mit der ETZ 150 um die Ostsee

Beitragvon MZ_Martin88 » 13. Oktober 2011 15:59

Hast du dich doch noch zu einem (zwei) Reisebericht(en) hinreißen lassen ;) SAU STARK!!! :D
Genau so muss ein Reisebericht aussehen!

Nun kann ich die Bilder, welche du mir auf DVD gesendet hast, auch endlich besser einordnen.

Allerbeste Grüße,
Martin

Fuhrpark: Also da wären:
- MZ ETZ 150 Bj. 1990, 9 kW, silber, Trommelbremse, E-Zündung (fahrbereit)
- MZ ETZ 150 Bj. 1989, 10,5 kW, flammrot, Scheibenbremse, Getrennt-
schmierung, E-Zündung (Im Aufbau)
- Simson SR 80 CE (eine der wenigen)
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Re: Mit der ETZ 150 um die Ostsee

Beitragvon fränky » 13. Oktober 2011 19:24

Einfach GENIAL!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! :ja: :ja: :ja: :ja: :ja: :ja:
Wer mich ernst nimmt ist selber schuld

Der Adler fliegt alleine der Rabe stets in Scharen(Rückert)

Fuhrpark: Hymalayan, 500er Bullet, R 1100 R Gespann, 1150 GS, F 650 GS
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Re: Mit der ETZ 150 um die Ostsee

Beitragvon oslbandit » 13. Oktober 2011 20:08

Super toller Bericht, echt Klasse. :ja: :ja: :ja:

Fuhrpark: ja
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Re: Mit der ETZ 150 um die Ostsee

Beitragvon LarsenTT » 13. Oktober 2011 20:37

saustark, da kriegt man gleich fernweh...
und da dachte ich schon, meine 2000km ostseetour wäre was gewesen, weit gefehlt :lol:

allen respekt dafür!
(auch für den bericht, der orthografisch sehr ansehnlich war, selbst das ist ja heute nicht mehr selbstverständlich)!
Du kannst nicht bei uns und bei ihnen genießen - denn wenn du im Kreis gehst, bleibst du zurück!

Fuhrpark: MZ TS 250/1 Bj: 1980-gestohlen, ETZ 150, TS 150, Simson S51 B1-4
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Re: Mit der ETZ 150 um die Ostsee

Beitragvon der janne » 13. Oktober 2011 20:55

Schöner Bericht und sehr geile Bilder, DANKE dafür :D :D
Go into the woods and help yourself !!!...Wolfsschanze 2014-2023 .....2017 neuer Rekord 1014km an einem Tag !!!!
19x Teilnehmer Wintertreffen AUGUSTUSBURG 1998 bis 2007... 2009 bis 2017
Rundlampenschweinchenliebhaber-Clubmitglied Nummer 001...und großer Vorsitzender

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STANDPARK:
MZ TS 250/1 Neckermann-Gespann '81, Chemnitzia Sport 1937, Möve-Rad ca. 1955, 4x MZ ES 175/0 (Bj. 57-61), MZ ES 175/1 (Bj. 64), 4x MZ ES 250/0 (Bj.58-61),2x MZ ES 250/1 (Bj. 64/65),4x MZ ES 300 (Bj. 62-63), MZ TS 150 (Bj. 75 mein 1. Motorrad) Yamaha FJ1200 '86; 2x Simson Star (Bj: 71/72) CSEPEL 250 '55;3xPannonia TLT '56; Pannonia TLT 250 '57,5 weitere Pannonias von 58 bis 61, Duna Seitenwagen
der janne

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Re: Mit der ETZ 150 um die Ostsee

Beitragvon trabimotorrad » 13. Oktober 2011 21:02

Ein ganz tollen Bericht von einer ganz tollen Fahrt , klasse geschrieben und super bebildert, hast Du uns hier zum lesen MITERLEBEN gegeben, vielen Dank dafür :ja:
Gruß aus Wüstenrot, wohnen, wo Andere Urlaub machen...
Zwei Takte sind genug, alles Andre ist Betrug!

Bild
:schlaumeier: Mein Fuhrpark ist sowieso rein und komplett von Vernunft geprägt!
Denn vernünftig ist was Freude macht!

( Zitat von TS-Jens 13.04.2020)

seit Sosa `09 OT- Maultaschenpartisane
Seit Lehesten 2011 günstig erkaufter Nörgelmod
Gründer des "Flacheisenreiter-Fanclubs"
Gransee 2011 - ich war dabei und es war schön
Besucher am Schlagbaum der EU-Außengrenze - namentlich erfaßt am 21.07.2013
Mitglied Nr. 011 im Rundlampenschweinchenliebhaberclub
Ebenfalls Gründungs-Mitglied im GKV - Granseer Krawattenträgervereins

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Re: Mit der ETZ 150 um die Ostsee

Beitragvon Klaus P. » 13. Oktober 2011 21:24

Ich schließe mich da an.

Fuhrpark: habe
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Re: Mit der ETZ 150 um die Ostsee

Beitragvon allgäumz » 16. Oktober 2011 11:21

Da kann man nur begeistert sein, auch der Bericht von der Griechenland Tour!!!

Markus
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Re: Mit der ETZ 150 um die Ostsee

Beitragvon mr.compost » 16. Oktober 2011 12:01

Wow. Mein Neid sei Dir gewiss - tolle Tour, toller Bericht. Danke.
MfG
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Re: Mit der ETZ 150 um die Ostsee

Beitragvon Woelli » 26. Oktober 2011 16:24

Spitzen Bericht! Meinen Neid hast du sicher! Darf man Fragen was du in Zukunft vorhast, einmal um den Äquator? :) Ich bin jetzt schon gespannt!
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Re: Mit der ETZ 150 um die Ostsee

Beitragvon MZ_Martin88 » 26. Oktober 2011 16:40

Er will einmal um das Mittelmeer fahren ;)

Grüße,
Martin

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Re: Mit der ETZ 150 um die Ostsee

Beitragvon es-etz-walze » 29. Oktober 2011 21:14

hallo,ich bewundere deinen mut und bin total begeistert von deiner reise. lg

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Re: Mit der ETZ 150 um die Ostsee

Beitragvon K-Wagenfahrer » 31. Oktober 2011 18:35

Du bist verrückt!

Ansonsten ein sehr schöner Bericht, tolle Fotos!

Respekt sage ich nur...Respekt...

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MZ ETS 250/G EZ 1970
MZ ES 125 G Kleinserie EZ 1966
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Ach ja, einen 64er K-Wagen mit 8" Reifen.
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Re: Mit der ETZ 150 um die Ostsee

Beitragvon Biker100 » 31. Oktober 2011 19:39

Nachdem mir gestern bei unserer herbstausfahrt im Odenwald schon von dem Bericht vorgeschwärmt wurde, habe ich ihn mir nun zu Gemüte geführt. Tolle Sache. Klasse geschrieben.

Und ich dachte, ich bin mit meinen rund 10000 Kilometern jahresleistung viel gefahren. Du hast es in ein paar Wochen abgerissen. Respekt. Besten Dank und noch viel Spaß auf deinen Touren wünscht

Jens
nordbadischess Südforumsmitglied



Die einzig wirkliche Beziehungskiste von Dauer ist der Sarg.

Kanuni ETZ 301 Bj. 1995, am 11.02. 2012 verkauft, mal sehen wann es mir leid tut. Sie kam aber in gute Hände. Irgendwann kommt auch wieder ne Emme her, momentan muss aber der endurische Reiskocher reichen.
Kawasaki KLR 600 Bj. 1988, EZ 1989, Scheiße, muss sie doch zur AU

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Re: Mit der ETZ 150 um die Ostsee

Beitragvon Pirazzi » 31. Oktober 2011 21:42

Freut mich, dass euch der Bericht gefällt.
Dann werde ich wohl das nächste mal wieder hier berichten.
Ich muss sehen, wie ich Zeit habe...
Ich dachte an Benelux/Frankreich/Spanien im Frühjahr
und eventuell die Mittelmeerumrundung im Sommer.
Je nach politischer Lage...

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Re: Mit der ETZ 150 um die Ostsee

Beitragvon Ex-User wena » 31. Oktober 2011 22:34

Also, Hut ab, sehr beeindruckend. Sehr schöne Fotos.
Europa war und ist und wird immer schöner...
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Re: Mit der ETZ 150 um die Ostsee

Beitragvon DerNiederlausitzer » 1. November 2011 05:34

Bild Hammer Tour !!!

Fuhrpark: >>MZ ES 250/1 Baujahr 1964<<, Verkauft:>> MZ ES 125, Baujahr 1968 <<
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Re: Mit der ETZ 150 um die Ostsee

Beitragvon Superior-EM250 » 28. Dezember 2011 17:45

Sehr toller Reisebericht! Man bekommt da richtig Lust im Sommer sowas zu Starten.

Was für einen Digitalen Geschwindigkeitsmesser hast Du da am Lenker? Ist schon für 2012 eine Tour geplant:)


Grüße aus Gera/Th.

Fuhrpark: MZ ETZ 250/Baujahr 1988
SR2 "Helga" / Baujahr 1957- Schönwettersonntagseiscafè Dame
KR51-2/L / Baujahr 1985 - wie vom sozialistischen Fließband in Suhl mit BRD Kugellagern:0)
Tatran S125 Typ 03A/ Baujahr 1965 - Patina vom Herren und läuft.
IFA RT 125-2 aus 1957, schöner Scheunenfund aus Dresden.
DKW RT 175S aus 1958 in in restaurierten Zustand.

Seit wann bitte, sind amerikanische Autofahrer ein sinnvoller Maßstab?
Superior-EM250

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Re: Mit der ETZ 150 um die Ostsee

Beitragvon Pirazzi » 7. Januar 2012 22:15

Das am Lenker ist ein ganz normaler Fahrradtacho. Der Radumfang ist eben entsprechend eingestellt und den Geber habe ich an der Radnabe mit einer umgebogenen Speiche befestigt:

Bild

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Re: Mit der ETZ 150 um die Ostsee

Beitragvon Martin_23 » 11. März 2012 22:51

echt geiler bericht. meine hochachtung für deinen mut. klasse

Fuhrpark: MZ TS 250/1 Bj. 1980 (gerade in Arbeit);
MZ ES 150/1 Bj. 1971 (fertig);
MZ ES 150 Bj. 1965 (vlt. Projekt Ende 2012);
MZ ETZ 150 Bj. 1982 (kleine Schönheitsfehler, aber für mich als Alltgasmoped voll io);
MZ RT 125 SM Bj. 2002 (für mein Brüderchen zum rumfahren mit der Freundin);
Simson S51/1-3 Bj. 1986 (fertig);
Simson S51/2-4 Bj. 1984 (Projekt 2013);
Simson S51/1E1 Bj. 1990 (fertig);
Simson SR2 Bj. 1966 (fertig);
Simson KR50 Bj. 1964 (Projekt 2013);
Simson KR51/1 Bj. 1971 (Projekt Ende 2012);
Kawasaki EN 500 Bj. 2002 (für die Mutter zum heizen);
Kawasaki VN 800 Bj. 1998 (Vater sein "altes", kommt ins Büro zum Anschauen);
Harley Davidson FXST Softail Heritage Springer Bj. 2003 (Vater sein neues)
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Re: Mit der ETZ 150 um die Ostsee

Beitragvon MZReuter » 12. März 2012 08:43

Moin,

auch von mir: Lob für diesen tollen Bericht. Ich habe auch schon fast alle von dir beschriebenen Orte mit dem Motorrad bereist - da oben ist es einfach traumhaft.

Im Sommer gehts auch mit der 150er TS wieder nach Finnland, da freue ich mich schon drauf.

Tschüss und weiter so Christoph

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Re: Mit der ETZ 150 um die Ostsee

Beitragvon shasa » 12. März 2012 10:45

Jetzt erst drauf gestoßen...
Wunderschöner Bericht.Plane ne ganz ähnliche Tour diesen Juni.Allerdings mit'm Robur....Freu mich schon :mrgreen

Christoph:Was ist bei Dir der Sommer?Wann bist du in Finnland

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Re: Mit der ETZ 150 um die Ostsee

Beitragvon ludwig » 29. April 2012 11:09

Hallo Pirazzi,

==> toller Bericht, tolle Tour.

Und schönen Gruß vom Lichtblick aus Riga. Wir waren mit dem Gespann ein bisschen durch Südfinnland gefahren, hatten dann unser Seminar in Tallin und waren sutje auf dem Rückweg, als Du uns in Riga gesehen hast.

Vielleicht trifft man sich ja mal wieder, irgendwo auf der Welt.

Gruß
Ludwig
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Re: Mit der ETZ 150 um die Ostsee

Beitragvon Luzie » 29. April 2012 11:17

schøner bericht, und du bist direkt bei mir vorbeigefahren, hier ist immer platz fuer ...
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Re: Mit der ETZ 150 um die Ostsee

Beitragvon Pirazzi » 29. April 2012 17:10

Hi Ludwig,

ja, das wart ihr, die ich in Riga gesehen habe! Der Koffer an der Seite ist sehr markant...

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