alternative Bremsanlagen im Gespann

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alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon LamE » 5. Dezember 2011 15:42

Hallo zusammen,

ich habe jetzt einiges über die Bremse im Gespann gelesen, mit Erfahrenen gesprochen und selbst ein klein wenig probiert.

Nun konnte ich gestern meinen ersten Beiwagen in Empfang nehmen.
Da bei diesem keine funktionstüchtige Bremse vorhanden ist, überlege ich jetzt, was ich machen kann.
Einzigst die Bremsankerplatte habe ich schon.
Arni hat leider keine Umbausätze mehr vorrätig, selbst basteln halte ich für zu gewagt und den kompletten Bremskram zu kaufen für zu teuer.

Welche Alternativen bleiben mir jetzt?

Gruß
LamE

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon g-spann » 5. Dezember 2011 15:59

Zum Beispiel warten, bis Geld da ist...als Anfänger zuerst an der Bremse sparen, sowas... :roll:
Gruß aus dem Niederbergischen,

Gerd

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon bk350 » 5. Dezember 2011 16:03

mein beiwagen ist auch ungebremst und ich bin anfänger aber was soll ich machen wenn die möglichkeiten fehlen.
ist nunmal nicht jeder rentner oder hat ein ruhigen job mit fetten gehalt wo man alles inner werkstatt machen lassen kann oder um mal eben 250 euro für teile auszugeben mfg klaus
warum nicht selber basteln wennde ne anker platte hast ist das doch schon die halbe miete

-- Hinzugefügt: 5/12/2011, 16:03 --

mein beiwagen ist auch ungebremst und ich bin anfänger aber was soll ich machen wenn die möglichkeiten fehlen.
ist nunmal nicht jeder rentner oder hat ein ruhigen job mit fetten gehalt wo man alles inner werkstatt machen lassen kann oder um mal eben 250 euro für teile auszugeben mfg klaus
warum nicht selber basteln wennde ne anker platte hast ist das doch schon die halbe miete
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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon Arni25 » 5. Dezember 2011 16:19

Moin,

mit einfach mal eben schnell was selber bauen ist das so eine Sache. Auch bis mein Umbausatz soweit war hat es einiges an Zeit gekostet und es sind auch mit Aufwand produzierte Teile in den Schrott gewandert bis alles gestimmt hat. Und nicht jeder hat das Know-How und die Möglichkeiten sowas selbst zu bauen.

Wie LamE schon schreibt habe ich allerdings keinen Satz mehr fertig liegen. Den letzten von meiner Aktion habe ich letzte(!) Woche verschickt.
Gruß Arni

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon Egon Damm » 5. Dezember 2011 16:52

LamE hat geschrieben:Hallo zusammen,

ich habe jetzt einiges über die Bremse im Gespann gelesen, mit Erfahrenen gesprochen und selbst ein klein wenig probiert.

Nun konnte ich gestern meinen ersten Beiwagen in Empfang nehmen.
Da bei diesem keine funktionstüchtige Bremse vorhanden ist, überlege ich jetzt, was ich machen kann.
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Welche Alternativen bleiben mir jetzt?

Gruß
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an welches Moped wilste dann das Stützradgeraffel drannschrauben ?
Was für einen Seitenwagen haste erstanden ?
Auf was für einen Rahmen ist der denn montiert ?

Bei genaueren Angaben ............könnte vielleicht .................
der ein oder andere was haben............helfen, Tips geben usw.

Bilder könnten auch hilfreich sein.

Gruß Egon

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon LamE » 5. Dezember 2011 16:59

g-spann hat geschrieben:Zum Beispiel warten, bis Geld da ist...als Anfänger zuerst an der Bremse sparen, sowas... :roll:


Stop: Ich frag gerade, weil ich NICHT sparen will - sondern eine vernünftige Alternative suche.


Es handelt sich um eine ETZ250 - zum Gespann umgebaut mit Peikert-Teilen.
Als BW ist ein Superelastik ohne Aufbau vorhanden. Dieser soll als LSW (allerdings Eigenbau ähnlich dem vom fränky) dienen.

Gruß
LamE

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon thro » 5. Dezember 2011 17:02

LamE hat geschrieben:Welche Alternativen bleiben mir jetzt?


ungebremst lassen wäre eine.

mein seitenwagen ist ohne bremse und die fuhre lässt sich gut bremsen.

lg thro

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon Gespann Willi » 5. Dezember 2011 17:16

Du könntest dir eine vordere Bremsankerplatte von einer TS 250 besorgen,dann hast du schon die Hälfte für eine
Seilzug bremse am Beiwagen.
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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon jens-mz » 5. Dezember 2011 18:31

Servus

Vielleicht kann Arni Dir ein paar Tips geben für den Umbau auf Seilzug. Mußt ja das Rad nicht noch mal neu erfinden :) .
Grüße Jens


...und man macht aus deutschen Eichen keine Galgen für die Reichen.
Heinrich Heine

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon Arni25 » 5. Dezember 2011 18:55

Tips geben gerne, nur hängt das alles hat auch sehr stark von den individuellen Fähigkeiten und Möglichkeiten des einzelnen ab. Mein Umbau ist z.B. eine komplette Schweißkonstruktion. Wenn da jemand selbst was bauen möchte wäre es das sinnvollste, sich das auf einem Treffen einmal in natura anzusehen.
Gruß Arni

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon Sv-enB » 5. Dezember 2011 18:59

Oder mal fremd schauen. Auch andere Moppeds haben Bremsen. Da findet sich bestimmt ein HBZ, welcher an den Beiwagen passt. Und eventuell auch eine Bremsscheibe und ein Bremssattel.

Speziell würde ich mir mal die Hinterradbremsen von anderen Motorrädern anschauen.
Gruß Sven

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon derMaddin » 5. Dezember 2011 19:09

Offtopic:
Arni25 hat geschrieben:... wäre es das sinnvollste, sich das auf einem Treffen einmal in natura anzusehen.


Geht ja net mehr, kommst ja nur noch mit der Junak... :lach:
Gruß, Martin


Alles Knorkator?

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon LamE » 5. Dezember 2011 19:35

Arni25 hat geschrieben:Tips geben gerne, nur hängt das alles hat auch sehr stark von den individuellen Fähigkeiten und Möglichkeiten des einzelnen ab. Mein Umbau ist z.B. eine komplette Schweißkonstruktion. Wenn da jemand selbst was bauen möchte wäre es das sinnvollste, sich das auf einem Treffen einmal in natura anzusehen.


Schweißen ist nicht grad meine Stärke. :(

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon longa » 5. Dezember 2011 20:41

servus,bau doch ein Gestänge,unter meinem trog ist das die beste lösung.mfg
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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon Gespann Willi » 5. Dezember 2011 20:52

Hört sich interessant an,haste mal paar Fotos,wie du das gemacht hast?
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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon LamE » 5. Dezember 2011 21:09

Jap - Fotos wären da hilfreich.
Die Lösung ist mir auch neu.

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon Klaus P. » 5. Dezember 2011 21:22

Eine hydraulische kommt nicht in Frage?

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon Arni25 » 5. Dezember 2011 21:35

Klaus P. hat geschrieben:Eine hydraulische kommt nicht in Frage?


Denke das ist ihm zu teuer. Zumal wie ich finde, eine Seilzugbremse wesentlich Vorteilhafter ist. Wartungsaufwand: 1x im Jahr den Bowdenzug ölen. Mehr nicht.

Da heißt es immer in der DDR war Mangelwirtschaft und dann bauen sie da eine komplizierte Hydraulik an den SW wo es doch auch viel einfacher geht.
Gruß Arni

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon Sv-enB » 5. Dezember 2011 22:03

Arni25 hat geschrieben:
Klaus P. hat geschrieben:Eine hydraulische kommt nicht in Frage?


Denke das ist ihm zu teuer. Zumal wie ich finde, eine Seilzugbremse wesentlich Vorteilhafter ist. Wartungsaufwand: 1x im Jahr den Bowdenzug ölen. Mehr nicht.

Da heißt es immer in der DDR war Mangelwirtschaft und dann bauen sie da eine komplizierte Hydraulik an den SW wo es doch auch viel einfacher geht.


Die hydraulische Bremse von meinem Seitenwagen fasse ich auch nur alle 2 Jahre zum Bremsflüssigkeitswechsel an.
Scheint also auch zu gehen, zumindest ohne Winterbetrieb.
Gruß Sven

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon Klaus P. » 5. Dezember 2011 22:04

Arni,

das hätte ich nie gefragt, wenn ich nicht gelesen hätte,
daß du keine mehr anzubieten hast.

Er muß aber als Voraussetzung einen intakten Bolzen für den Bremshebel
an seinem Gespannrahmen haben.

Gruß Klaus

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon Arni25 » 5. Dezember 2011 22:16

Klaus P. hat geschrieben:Arni,

das hätte ich nie gefragt, wenn ich nicht gelesen hätte,
daß du keine mehr anzubieten hast.


Liegt an meiner Vorgeschichte. Als ich das Gespann mit 17 Jahren gekauft habe waren da nicht mal ansatzweise Reste einer SW Bremse zu erkennen. So bin ich dann auch viele Jahre gefahren - unfallfrei.

Nur irgendwie kam dann doch der Sicherheitsgedanke hoch und ich wollte eine SW Bremse. Klar hätte ich auch die Teile für eine hydraulische zusammenkaufen können. Nur das System sagt mir nicht zu. Und da habe ich mir halt was ausgedacht so, wie ich es als Ing. in Zschopau umgesetzt hätte.

Und die Seilzugbremse ist halt nunmal mein Baby und komplett auf meinem Mist gewachsen. Wäre schlimm wenn ich davon nicht 100% überzeugt wäre - oder? :wink:

-- Hinzugefügt: 5. Dezember 2011 22:27 --

Klaus P. hat geschrieben:Er muß aber als Voraussetzung einen intakten Bolzen für den Bremshebel
an seinem Gespannrahmen haben.


Edit: Für einen Umbau nach meinem Prinzip? Nein.
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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon Klaus P. » 5. Dezember 2011 22:34

Das war ein Mißverständnis, die Hydraulik aber schon.

Arni, ich kenne doch deinen Umbausatz.

Ich knie nieder.

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon Arni25 » 5. Dezember 2011 22:45

Klaus.P. hat geschrieben:Arni, ich kenne doch deinen Umbausatz.


Nur schade das ich zum Westtreffen Solo da war wie? :P

Im ernst, wenn ich nix habe von dem original Hydraulikzylinderhebelbetätigungsgedöns -behaupte ich das es zur Seilzugbremse wenig Alternativen gibt als teuer original in fragwürdigem Zustand hinzu zu kaufen.
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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon Klaus P. » 5. Dezember 2011 22:56

Ist so.

Die Hydraulikteile sind aber noch neu zu bekommen.
Kostet aber, das ist klar.
Mit Gebrauchtteilen dafür habe ich seinerzeit Glück gehabt.
Die konnte ich allesamt aufarbeiten.
Das war auch mühsam.
Entrosten, lackieren mit entspr. Lack usw.

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon Arni25 » 5. Dezember 2011 23:04

Klaus P. hat geschrieben:Kostet aber, das ist klar.


Der Wunde Punkt der MZ Fahrer... :wink:
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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon Klaus P. » 5. Dezember 2011 23:15

Aber das sollte doch langsam jeder wissen, der einmal eine MZ aufgebaut hat.

Ein Faß ohne Boden.

Aber ob ich mein Geld in Aktien verliere oder Händler und private Verkäufer glücklich mache,
ich bin immer der Dumme.

Ich sehe soeben, du bist auch in einer Schieflage.

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon Arni25 » 5. Dezember 2011 23:23

Ja ja, das Fass ohne Boden.... Die Schieflagen.... Kennt jeder MZ Liebhaber. :ja:
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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon Klaus P. » 5. Dezember 2011 23:42

Zum Thema zurück,

soeben fällt mir ein, deine SW Bremse habe ich in Daaden gesehen.

Und in deiner Promotion im Forum.

Von wegen lach an der Bever.

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon Arni25 » 5. Dezember 2011 23:53

In Daaden hatte ich sie auch schon dran? :gruebel:

Na wenn Du es sagst wird es stimmen. Obwohl das Westtreffen auch ohne Spaß gemacht hat. :ja:
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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon Klaus P. » 6. Dezember 2011 00:00

Mir ist der geschlitzte Sechskant an der Schwinge aufgefallen.
Der war von der Größe nicht zu übersehen.
War das nicht deine?

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon Arni25 » 6. Dezember 2011 00:04

Zu diesem Zeitpunkt kann es eigentlich nur meine gewesen sein.
Gruß Arni

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon der garst » 6. Dezember 2011 00:56

ich würd gern mal die Mz ohne SWBremse fahren....
Mein CX500 Beiwagen ist ungebremst und ziemlich neutral auch wenns mal heiss her geht.

Die Mz zieht unbeladen mit der Werkshydraulik ziemlich nach links bei stärkerem bremsen.
Wenn mann das Rad oben hat und etwas bremst beim fahren haut es einen aber ganz schon rum wenn das rad wieder aufkommt. Finde ich wesentlich kritischer als wenn da nix bremsen würde. Ich hab einfach das Gefühl egal wie weit ich die Hinterradbremse nachstelle, der SW zieht immer stärker. Als ob die Hydraulik verstärkend übersetzt ist.
Beladen fahr ich eigentlich fast nie aber da läufts unkritischer ab.
Evtl ist ja auch die Vorspur zu gering? Sind im Moment 3cm und fährt sich ansonsten prima leicht und Spurstabil.
Mit freundlichen Grüssen , Alex

Ein Ossi im Westen was macht der da??? Entwicklungshilfe....:D
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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon motorang » 6. Dezember 2011 05:13

longa hat geschrieben:servus,bau doch ein Gestänge,unter meinem trog ist das die beste lösung.mfg


Würd mich auch interessieren. Was unter dem LSW geht müsste ja auch unter dem PSW zu verwirklichen sein. Gestänge wäre mir wesentlich sympathischer als Seilzug.

Gryße!
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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon LamE » 6. Dezember 2011 09:37

Also will ich mal versuchen zusammenzufassen:

Es gibt folgende Bremsanlagen:

originale hydraulische Bremsanlage - Kosten für eine NEUE Anlage: ca. 250€
Vorteil:
- Originalität
- Leitungssätze und RBZ als Nachbau vorhanden

Nachteil:
- Keine Einstellmöglichkeit für versch. Belastungen
- teuerer als Alternativen

Seilzug-Bremse von Arni - Kosten für eine NEUE Anlage: ca. 100€
Vorteil:
- bessere Einstellbarkeit
- kein "Medienbruck" von Seilzug/Gestänge auf Hybdraulik
- günstiger als Originalanlage

Nachteil:
- nicht original
- keine Großserienproduktion möglich
- keine ABE

diverse Eingenbauten (Gestänge, Seilzug, ...)
Hier kocht jeder seinen eigenen Brei.
Daher kann man kaum Aussagen zu Vor- und Nachteilen treffen.

So korrekt?

Gruß
LamE
Zuletzt geändert von LamE am 6. Dezember 2011 09:51, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon Arni25 » 6. Dezember 2011 09:47

Einen Nachteil hat mein Umbausatz noch: Es gibt keine ABE. Also wenn man auf Nummer sicher gehen will, sollte man sich den Umbau vom TÜV eintragen lassen.
Gruß Arni

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Bei Unklarheiten bitte ich um sofortige PN, spätere Reklamationen können leider keine Berücksichtigung finden.
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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon LamE » 6. Dezember 2011 09:51

Habs hinzugefügt!

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon Ex-User unterbrecher » 6. Dezember 2011 10:35

Ich bin bisher nur ein kleines Stück mit einem Gespann mit Arnis Seilzugumbau gefahren und erlaube mir daher kein Urteil dazu. Von der Verarbeitung her ist der auf jeden Fall sehr gut.

Ein Vorteil der hydraulischen Bremse ist aber definitiv, das kein verschlungener Seilzug dabei ist. Der Zug kostet auf jeden Fall Bremskraft, je schlechter der geschmiert ist, um so schlimmer wird es.

Ich bin genau den anderen Weg gegangen und habe mein eigenes Gespann von Seilzug-Umbau auf Hydraulikanlage zurückgebaut. Ist jetzt knapp 2 Jahre her und hatte noch nie ein Problem mit der Bremse (trotz Winterbetrieb). Ich muss aber dazu sagen, dass der Seilzugumbau an meinem Gespann wirklich saumäßig war und mit Arnis Satz nicht zu vergleichen ist.
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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon LamE » 6. Dezember 2011 10:47

Arni liesse sich ggf. erweichen, nochmal einen Satz aufzulegen.
Ich habe dazu mal eine Bedarfsermittlung angestoßen: KLICK

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon Gespann Willi » 6. Dezember 2011 12:07

Gude Lame
Wenn es nur um einen Satz für dich geht,
könnte ich dir aushelfen.Ich habe noch einen von Arnis Sätzen.
Wollte eigentlich ein Teil davon verwenden,bin aber noch nicht dazu gekommen.
Und da das noch dauern kann bei mir kannst du den Satz gerne haben.
Muss ihn nur mal Suchen :oops:
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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon g-spann » 6. Dezember 2011 14:41

LamE hat geschrieben:Also will ich mal versuchen zusammenzufassen:

Es gibt folgende Bremsanlagen:

originale hydraulische Bremsanlage - Kosten für eine NEUE Anlage: ca. 250€
Vorteil:
- Originalität
- Leitungssätze und RBZ als Nachbau vorhanden

Nachteil:
- Keine Einstellmöglichkeit für versch. Belastungen
- teuerer als Alternativen

Seilzug-Bremse von Arni - Kosten für eine NEUE Anlage: ca. 100€
Vorteil:
- bessere Einstellbarkeit
- kein "Medienbruck" von Seilzug/Gestänge auf Hybdraulik
- günstiger als Originalanlage

Nachteil:
- nicht original
- keine Großserienproduktion möglich
- keine ABE

diverse Eingenbauten (Gestänge, Seilzug, ...)
Hier kocht jeder seinen eigenen Brei.
Daher kann man kaum Aussagen zu Vor- und Nachteilen treffen.

So korrekt?

Gruß
LamE

Nee, nicht korrekt...
Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen...die verlustfreie Bremskraftübertragung durch die hydraulische Anlage ist ein gravierender Vorteil, ebenso die weitgehende Wartungsfreiheit und Wetterunempfindlichkeit. Einer hydraulischen Bremsanlage ist es egal, in welchem Temperaturbereich sie bewegt wird, sie verrichtet immer zuverlässig ihren Dienst, was man von Seilzuganlagen nun wirklich nicht behaupten kann.

Eine schlecht gewartete hydraulische Anlage ist genau so kacke wie eine schlecht gewartete Seilzuganlage, darüber können wir uns einigen... :wink:
Wie du zu der Annahme kommst, dass die Einstellbarkeit einer Seilzuganlage besser sein soll, ist mir schleierhaft.

Ich nehme mal an, dass du mit "verschiedene Belastungen" den Unterschied von beladenem und leerem SW meinst...
Dieser "Medienbruch", wie du es nennst, löst durch die unterschiedlich langen Bremsschlüssel an HR und SR das Problem vieler Gespannbauer, die mit komplizierten Bremskraftregelungssystemen herumexperimentierten, um die verschiedenen Beladungs- und Federungszustände, gerade bei den langen Federwegen einer MZ, zu kompensieren. Die unterschiedlich langen Bremsschlüssel ermöglichen nämlich die gewünschte progressive Bremskraftverteilung, die sich bei stärker werdendem Bremsdruck immer weiter in Richtung SW verschiebt.

Das Einzige, was regelmäßig nachgestellt werden muss, ist die Wegänderung durch den Belagverschleiss; die Zugstange zum HR längt sich nicht, die Schubstange am SW auch nicht...ein Seilzug schon...

Abschließend möchte ich noch eine Lanze brechen für die Konstrukteure bei MZ; seit ich mich mit MZ beschäftige (sind jetzt auch bald 30 Jahre), bin ich von der Konstruktion als solcher überzeugt...das ganze Geraffel ist auf größtmögliche Betriebssicherheit, Wartungsarmut und Preiswürdigkeit hin konstruiert worden, da ist ne Menge Gehirnschmalz eingeflossen (die Rotax-Modelle ausdrücklich ausgenommen!)...das Problem, was MZ einen schlechten Ruf einbrachte, waren Material und Verarbeitung, sowie eine merkwürdige Affinität der Besitzer zu "Bastellösungen", die einen Gebrauchtkauf immer zu einem Abenteuer werden ließen...
Gruß aus dem Niederbergischen,

Gerd

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon guk » 6. Dezember 2011 15:06

Salut!
Dem gerade eben geschriebenen kann ich nur zustimmen.
Ich bin heilfroh, dass ich die Hydrqaulik an meinem SW wieder instangesetzt habe und es nicht bei der Äußerung des Verkäufers "bisher hat der TÜV nichts gesagt, und die Werkstatt hat gemeint es sei zu aufwändig..." ließ. Ich bin der Meinung, dass ich die Bremsen schon auf die verschiedenen Lastsituationen anpassen lässt, sofern gut eingestellt. Und auch eine Seilzugbremse gibt einen Ruck wenn das gebremste Rad des SW wieder die Straße berührt. Die Wartung der hydraulischen Anlage finde ich einfacher.

Wenn ich die Wahl hätte würde ich die Hydraulik herrichten, bei Neu-anbau einer bremse würde ich wieder eine hydraulik anbauen. Wenn etwas zu ändern ist dann falls noch vorhanden an der TTrommrlbremse vorne, Umbau in Scheibenbremse.

Das ist mein persönliches Empfinden.

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon LamE » 6. Dezember 2011 15:31

g-spann hat geschrieben:die verlustfreie Bremskraftübertragung durch die hydraulische Anlage ist ein gravierender Vorteil, ebenso die weitgehende Wartungsfreiheit und Wetterunempfindlichkeit. Einer hydraulischen Bremsanlage ist es egal, in welchem Temperaturbereich sie bewegt wird, sie verrichtet immer zuverlässig ihren Dienst, was man von Seilzuganlagen nun wirklich nicht behaupten kann.

Geb ich dir ohne weiteres Recht.
Du kannst aber sicher nich abstreiten, dass der Aufbau komplizierter als eine herkömmliche Seilzuglösung ist.

g-spann hat geschrieben:Wie du zu der Annahme kommst, dass die Einstellbarkeit einer Seilzuganlage besser sein soll, ist mir schleierhaft.

Vergleichen wir mal die 2 vorderen Bremsanlagen an der ETZ.
Wir haben zum einen Trommelbremse - einstellbar an der Rändelschraube am Bremsgriff.
Und die Scheibenbremse - verrichtet unauffällig ihren Dienst - ohne weitere Einstellung des Bremspunkts.

Ich will hier auf keinen Fall hydraulische Bremsanlagen in den Dreck treten.
Ganz im Gegenteil - ich habe selbst Wert auf die Scheibenbremse vorn in der ETZ gelegt.
Und beim Trabi habe ich sogar die hydr. Trommelbremse gegen eine hydr. SB-Anlage getauscht.
Warum - weils natürlich besser ist!

Ich will hier keinesfalls den Anschein erwecken, dass etwas an der originalen Kosntruktion schlecht wäre.
Aus nüchternem Blickwinkel ist das hydraulische System sicherlich vorzuziehen.

Aber ICH rede hier von meinem BW, wo nix dran ist.
Ich möchte allerdings eine Bremse verbauen - sollte an sich schonmal ein Zeichen dafür sein, dass ich als Gespann-Anfänger nicht sparen will, sondern zusätzliches Geld für Sicherheit ausgebe.

Aber versuchen wir doch mal einen originalen und guten HBZ für den BW zu bekommen.
Das grenzt schon an Unmöglichkeit.
Und dazu dann noch einen RBZ, Bremsleitungen, ....
Da sind wir dann schon bei einem Preis, der sich gewaschen hat.
Daher suche ICH nach einer für MICH guten Lösung.

g-spann hat geschrieben:Abschließend möchte ich noch eine Lanze brechen für die Konstrukteure bei MZ; seit ich mich mit MZ beschäftige (sind jetzt auch bald 30 Jahre), bin ich von der Konstruktion als solcher überzeugt...das ganze Geraffel ist auf größtmögliche Betriebssicherheit, Wartungsarmut und Preiswürdigkeit hin konstruiert worden, da ist ne Menge Gehirnschmalz eingeflossen (die Rotax-Modelle ausdrücklich ausgenommen!)...das Problem, was MZ einen schlechten Ruf einbrachte, waren Material und Verarbeitung, sowie eine merkwürdige Affinität der Besitzer zu "Bastellösungen", die einen Gebrauchtkauf immer zu einem Abenteuer werden ließen...

Ich gebe dir auch in diesem Punkt vollständig recht.
Noch dazu lastet gerade in den gebrauchten Bundesländern MZ immer noch das Image des "Katalog-Motorrades" an.
Da muss man natürlich drüberstehen.
Wenn ich nicht von der Konstruktion und des Images von MZ übereugt wäre, würde ich diese nicht fahren.

Gruß
LamE

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon ETZChris » 6. Dezember 2011 15:54

die MZ-seitenwagen-hydraulik kann man auch einstellen für den beladungszustand des SW!

aus der bedienungsanleitung des superelastik:

Bremsen auf leeren oder belasteten Seitenwagen abstimmen

Bedingt durch unterschiedliche Seitenwagenlast wird der Wunsch aufkommen, die Bremswirkung des Seitenwagenrades dementsprechend zu dosieren. Das kann dadurch erzielt werden, daß bei belastetem Seitenwagen die Flügelmutter am Hinterradbremsgestänge des Motorrades - je nach Bedarf - eine halbe oder ganze Umdrehung herausgedreht wird. Die Seitenwagenbremse setzt nun etwas früher ein. Bei einer Notbremsung mit vollbelastetem Seitenwagen kann dadurch das Gespann genauso geradeaus laufen wie im Leerzustand.

Nicht vergessen, bei leerem Seitenwagen die Flügelmutter wieder vorzudrehen. Die entsprechenden Stellungen gut merken.
Gruß
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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon Klaus P. » 6. Dezember 2011 17:54

Das ist ein alter Hut.
Wundert mich eigendlich, daß diese Kenntnis noch nicht gefallen ist.

Bei den z. B. BMW Boxer konnte man in den 60ern einen HBZ von Ate in das Bremsgestänge einbauen.
Ich habe noch 2 solcher HBZ. Leider ist bei der EZT das Gestänge auf der falschen Seite.

Die Vorbremsung war Einstellbar. Das war den Gelände - Zuverlässigkeitsfahrten eine schöne Sache.
Als mitte der 70er die Fahrzeuge leichter wurden und mehr Federweg bekamen
wurde auf das Ersatzrad und die SW Bremse verzichtet.

Das war aber mehr den geänderten Sonderprüfungen geschuldet.
Die wurden immer crossmäßiger, also auf alles was ging wurde verzichtet.

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon Svidhurr » 6. Dezember 2011 18:52

Willst du viel Gewicht im SW mit dir rum schleppen?
Wenn nein, dann -

Eine gute alternative - wenn vorn SB, dann SW ungebremst.
Tue anderen nichts Gutes, dann wiederfährt dir nichts Schlechtes.

Gruß Svid (Thomas) :coffee:

Bitte sendet mir eure SW Nummern per PN.
Die Namen behalte ich natürlich für mich :wink:
Werde nur R-Nummer mit Bj. öffentlich machen :ja:

Bitte die Daten nicht nur vom Typenschild oder aus der Zulassung ablesen.
Sondern auch mit der Nummer am Rahmen vergleichen :wink:

Möchte die Aufstellung ja möglichst genau machen,
habe da schon genügend Ausnahmen von der Ausnahme :shock:


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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon Gespann Willi » 6. Dezember 2011 19:18

Damit bin ich die letzten 300tkm auch ganz gut gefahren,aber die Bremsen der Anderen Verkehrsteilnehmer
und die Blinden nehmen zu.Und bei Nässe wäre es schon schöner die Fuhre gerade zu halten.
Im Trocknen ist das kein Problem.
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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon longa » 6. Dezember 2011 19:36

servus,ich mach morgen bilder vom Gestänge,ist aber ganz einfach.mfg
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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon g-spann » 6. Dezember 2011 19:37

Gespann Willi hat geschrieben:Damit bin ich die letzten 300tkm auch ganz gut gefahren,aber die Bremsen der Anderen Verkehrsteilnehmer
und die Blinden nehmen zu.Und bei Nässe wäre es schon schöner die Fuhre gerade zu halten.
Im Trocknen ist das kein Problem.

Das ist der springende Punkt! Für uns alte Gespannhasen ist das sicherlich ein geringeres Problem, bei einer Notbremsung die Fuhre gerade zu halten, aber ein Anfänger sollte es so leicht wie möglich haben...
Gruß aus dem Niederbergischen,

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon ETZChris » 6. Dezember 2011 19:37

longa hat geschrieben:servus,ich mach morgen bilder vom Gestänge,ist aber ganz einfach.mfg


ist das an das bremsgestänge der russen-seitenwagen angelehnt? so als frage vorweg ;)
Gruß
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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon Gespann Willi » 6. Dezember 2011 19:43

longa hat geschrieben:servus,ich mach morgen bilder vom Gestänge,ist aber ganz einfach.mfg


Das wäre natürlich klasse,habe diverse Bremsankerplatten von der Beiwagen und Ts Vorderrad hier
liegen,damit sollte sich was anfangen lassen.
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