Frage bzgl. Nocken von Lichtmaschine ETZ 250

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Frage bzgl. Nocken von Lichtmaschine ETZ 250

Beitragvon MZ-Tobi » 4. März 2007 22:22

Hallo zusammen!
Bin neu hier und deshalb erstmal schöne Grüße an alle ETZ und sonstigen Emmentreiber!
Ich habe eine Frage und ich hoffe, ihr könnt mir da weiterhelfen.
Ich bin seit etwa zweienhalb Jahren dabei, mir eine ETZ 250, Bj.1983 komplett zu restaurieren.
Nun bin ich bei meiner letzten Aufgabe, dem einstellen der Zündanlage angekommen
(das war vielleicht Arbeit bis hierher!!!!!!!!) :wink: .
Hat der Nocken, der den Unterbrecher betätigt und im Lichmaschinenanker (Rotor) sitzt an der Stelle, in der er in den Rotor eingesteckt wird (kleiner Durchmesser zum Motor hinzeigend) auch Nockenform, beziehungsweise hat der Sitz des Nockens im Rotor auch Nockenform?
Mit einer Antwort auf diese Frage wäre mir sehr viel weitergeholfen!
Mfg
MZ-Tobi

 
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Re: Frage bzgl. Nocken von Lichtmaschine ETZ 250

Beitragvon Paule56 » 4. März 2007 22:29

MZ-Tobi hat geschrieben:Hat der Nocken im Rotor auch Nockenform?


Nö, der Sitz ist konisch, also sich zum Motor hin im Durchmesser verjüngend ;-)

Das Ganze wird dann durch eine Nut- Feder- Passung im Winkelverhältnis der Kurbelwelle zum Kolbenhub definiert, grundlegend aber schon auf dem Kurbelwellenstumpf durch eine 4 x 4 mm Zylinderrolle gegenüber dem Rotor in den eigentlichen Zusammenhang gebracht ......
Gruß
Wolfgang

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Beitragvon Paule56 » 4. März 2007 22:38

*nachschieb*

Willkommen in diesem Forum

, natürlich ergänze, der Sitz ist zylindrisch, also rund .....
Weiters kann ich mir auch vorstellen, was der Grund Deiner Frage ist:

Offensichtlich hat einer der Vorbesitzer den Nocken ohne die Paarung mit dem Rotor zu beachten (hier die Nut und Feder an den Teilen) mit der Schraube am Nocken zusammengezogen und materialtechnisch einen Einheitsbrei erzeugt?
Gruß
Wolfgang

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Beitragvon MZ-Tobi » 4. März 2007 22:45

Geht ja wie der Blitz hier!
Für den Rotor am Kurbelwellenstumpf gibts nur eine festgelegte Position, willst du mir damit sagen oder?
Ok, und im Nocken ist eine Nut.
Aber wo ist die Feder?
Bei mir im Rotor ist keine!!!
Vielleicht verlorengegangen?
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Beitragvon Stephan » 4. März 2007 22:51

Die Feder/Zylinderrolle sitz auf dem Kurbelwellenstumpf und legt die Position des Rotors fest, dieser hat eine Nut, in die die Feder greift.
Bitte schickt mir eure FIN, Motor-Nr. und Baujahr eurer ETZ 125/150 für die Analyse der Baureihe.
Die Daten werden vertraulich behandelt.


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Beitragvon Paule56 » 4. März 2007 22:56

Das ist keine 'Feder' im eigentlichen Sinn, sondern vielmehr ein Stück Material des Rotors, welches in Richtung Mitte der Bohrung getrieben/gestanzt wurde.
So zu verstehen, als würdest mit einem Meißel oder ähnlichem eine Beule nach innen klopfen und diese Beule würde genau in den Nocken passen.

Selbst wenn die Beule abgeschert ist, kannst Du den Ursprung als Kerbe im Rotor erkennen
Gruß
Wolfgang

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Beitragvon Stephan » 4. März 2007 23:01

:oops: da hab ich was falsch verstanden
Bitte schickt mir eure FIN, Motor-Nr. und Baujahr eurer ETZ 125/150 für die Analyse der Baureihe.
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Beitragvon Paule56 » 4. März 2007 23:12

hier hast Du Foto

Bild

Beide Merkmale (Nut und Feder), die im Foto oben dargestellt sind gehören ineinander!

Aufpassen:

Der Nocken hat auch gegenüber ein ähnliches Merkmal, das kommt vom Fräser und ist für die Ausbildung der eigentlichen Nut vonnöten ...
Gruß
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Beitragvon MZ-Tobi » 4. März 2007 23:12

OK soweit.
Nun hab ich noch ein Problem!
Als ich den Nocken anziehen wollte, ist mir die Befestigungsschraube abgerissen (abgerissenes Stück steckt jetzt in der Kurbelwelle!!!)
Das heißt ich kann den Rotor nicht mehr mit Abdrückschraube M10x100
mit durchgehendem Gewinde abdrücken.
Jetzt wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben, als es mit einem Dreiarmabzieher zu versuchen, oder?
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Beitragvon Paule56 » 4. März 2007 23:24

MZ-Tobi hat geschrieben: Jetzt wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben, als es mit einem Dreiarmabzieher zu versuchen, oder?


Kommt darau an, wo sich der Schraubenkopf vom Rest getrennt hat, wenn die M10 noch im Rotorgewinde fasst, solltest Du auch so mit dieser Methode gute Karten haben .....

Ansonsten viel Glück, aber so fest sitzen die Rotoren eigentlich nicht, dass Du da Schaden anrichten müsstest .... weiß ich aber nicht, mit nem 3Klauenabz. habe ich da keine Erfahrung!

Wenn Du die Schraube des Nockens ersetzt, diese hat M7 :!:
auch wenn der 13er Schlüsselkopf gern darüber hinwegtäuscht, da hilft nur ne gute Nachfertigung, oder ein orig. Teil
Gruß
Wolfgang

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Beitragvon MZ-Tobi » 4. März 2007 23:35

Wie sieht das mit dem M7 Schrauben eigentlich aus.
Ich habe mir anhand deines Fotos ersehen, daß im Rotor ein solches Gewinde ist. Ist in der Kurbelwelle ein weiteres M7 Gewinde, in welches der Schrauben zu Befestigung des Nockens nach dem Gewinde im Rotor weiter eingeht? Oder wie sieht der Kurbelwellenstumpf an seinem Ende aus?
Mfg Tobias
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Beitragvon Paule56 » 4. März 2007 23:42

Im Kurbelwellenstumpf ist original M7 (gab da wohl mal Nachbauten wo M8 fälschlicherweise hineingeschnitten war)

im Rotor ist es M10

Du drückst mit der M10 zwischen Rotor und Kurbelwelle (da passt sie ja nicht hinein) und so den Rotor ab

mit der M7 ziehst Du von ganz 'außen' am Nocken die ganze Choose zusammen -> gegen die Kurbelwelle
Gruß
Wolfgang

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Beitragvon MZ-Tobi » 4. März 2007 23:51

Wolfgang, vielen herzlichen Dank!
Du hast mir sehr gut weitergeholfen!
Ich geb bescheid, wie die Sache ausgegangen ist.
Viele Grüße, bis denn!
Tobias
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