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 Betreff des Beitrags: Ölpumpenwechsel
BeitragVerfasst: 26. März 2007 21:00 
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Hallo Zusammen,

ich hatte auf einem Teilemarkt am Wochenende zufällig die Mikuni-Ölpumpen der großen und kleinen ETZ-Reihe in der Hand. Bis auf die unterschiedliche Ansteuerung durch den Zug waren die Pumpen äußerlich identisch. Da ja nun immer mal wieder das Problem im Forum angesprochen wurde, dass die Pumpe bei den heutige Ölqualitäten zu viel fördert und einspritzt, kam ich auf die ketzerische Idee, dass man doch mit geringen Änderungen eine Ölpumpe der 125er/150er Typenreihe in den 250er Motor verpflanzen könnte. Die Pumpe der 125er/150er müsste ja weniger fördern, da erstens diese Maschinen ohnehin weniger verbrauchen, daher auch die entsprechende Menge Öl niederiger sein müsste, und weil diese Pumpen wenn ich das mal richtig gesehen habe auch noch direkt von der Kurbelwelle angetrieben wird. Daher sollte sie ja mit deutlich höherer Drehzahl laufen, als die Pumoe der 250er, die auf der Getriebewelle sitzt. Bei der gleichen Drehzahl wie bei der 250er müsste sie dann ja deutliche weniger Öl fördern.
Weiss zufällig jemand Genaueres über die Konstruktion der Pumpen?

zweitaktende Grüße

Motorista.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ölpumpenwechsel
BeitragVerfasst: 26. März 2007 21:56 
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motorista hat geschrieben:
Weiss zufällig jemand Genaueres über die Konstruktion der Pumpen?

Leider nicht, aber die Idee finde ich interessant. Hat zufällig jemand beide Pumpenmodelle zur Hand, dann könnte man z.B. durch Anschluß an eine Bohrmaschine mit konstanter Drehzahl mal vergleichen, wie groß der Unterschied in der Förderleistung ist?
Ich würde dann je einmal in Leerlaufstellung und einmal bei voll gezogenem Zug messen.

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Gruß vom Niederrhein
Detlef

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Fuhrpark: angemeldet: nix mehr ;-( Schrauberobjekte: Simson KR 51/1. verkauft 12/12: schwarze ETZ 250 - hatte immer ne Schraube locker, verkauft 2015: TS 250/1 oranje, Honda XBR Dampfhammer in blau
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BeitragVerfasst: 26. März 2007 22:38 
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Habe heute gerade die Schläuche an der Pumpe gewechselt und befürchte, das Teil verdient den Namen nicht.

Sie spritzt auch nicht ein, sondern 'drückt' beharrlich gegen das Unterdruckventil am Zylifuß ..... welches nur dann den Bypass mimt, wenn im Kurbelgehäuse der namesgebene Sog vorherrscht um dann bei Vorverdichtung gleich wieder zu schließen.

Gerade bei der 250er (gern auch noch nen Paar cm? größer ;-) ) ist durch die Anordnung auf der Abtriebswelle ein fünffacher Lastwechsel möglich, der es, mit dem Primärtrieb gepaart, schlichtweg unmöglich macht, eine bestimmte Menge Öl dem Kurbeltrieb im Verhältnis der eigenen Drehzahl beizuführen.

Vielmehr scheint das Dingens nach Gasstellung lediglich zu dosieren, die Taktung übernimmt das UD - Ventil ....
Druck gegen Null - bei dem Unterschied der geodätischen Höhe ;-) ist auch erklärend, warum diese Drahtklemmen wahrscheinlich gegen Abrutschen sichern, Druck oberhalb ein Paar millibar können die sicher nicht halten

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Gruß
Wolfgang


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BeitragVerfasst: 26. März 2007 22:49 
Die Pumpe ist eine last & drehzahlabhängige Kolbenpumpe.

Drehzahl ist klar: Je mehr Drehzahl desto mehr Hübe

Last: Je nach Gasgriffstellung mehr oder weniger freier Durchfluß


@Wolfgang: Eine solche Pumpe braucht keinen besonderen Druck aufzubauen, das macht ein Vergaser schließlich auch nicht wenn er Gemisch liefert.

Es reicht, wenn im Moment des Kurbelgehäuseunterdrucks ein Ventil öffnet und die vorher nach Gasgriffstellung und Drehzahl bereitgestellte Menge "reinläßt".

Oder anders gesagt: Es genügt je Umdrehung ein "Hauch" Ölnebel im Kurbelgehäuse, um alle Teile genügend zu schmieren. Für die KW-Lager gibt es eine Auffangrinne, in der das Öl über Kanäle zu den Lagern gelangt und hier durch die Blechscheiben an seinem Platz bleibt.


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BeitragVerfasst: 26. März 2007 22:53 
Ach ja: Warum nicht das Öl im Öltank einfach mit Benzin "verdünnen"?


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BeitragVerfasst: 26. März 2007 23:21 
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Hermann hat geschrieben:
und die vorher nach Gasgriffstellung und Drehzahl bereitgestellte Menge "reinläßt".


Dann ist die Betätigung über den Bowdenzug dem Prinzip der Mengenregelung an einer D - Einspritzpumpe ähnlich, gar gleich und 'saugseitig' angeordnet?

Aber Kolbenpumpe ist lustig ......
Die Masse meiner Emmen hat 2 Zylinder :lol:

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Gruß
Wolfgang


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BeitragVerfasst: 26. März 2007 23:24 
Du bist auf der richtigen Seite!

Alle Pumpen-ETZ sind eigentlich Zweizylinder! :irre:


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BeitragVerfasst: 26. März 2007 23:25 
(Und als Gespann genaugenommen sogar Vierventiler)

Nu is abber gut ........... :rofl:


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BeitragVerfasst: 3. April 2007 07:48 
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Irgendwie bringt mich das nicht weiter ........

Neu in Betrieb genommen .... ich meine die Getrenntschmierung

Bild

Die 'Pumpe' muss über eine Sicherheitsfunktion in einer Art Bypass verfügen :!:

Im Stand ohne eingelegten Gang - also ohne Drezahl an der Mikuni - gab sie bei wenig mehr als 2000 U/min und (simuliert) aufgerissenem Ölzug in dem Schlauch zum Kurbelraum in deutlich erkennbaren Schüben schätzungsweise 3 mm Länge frei.

Eine Zuordnung zu den eigentlichen Takten des Motors ist nicht erkennbar, vielmehr erfolgte die Füllung im Sekundentakt :?:

Im reinen Standgas bei ~ 1200 in Grundeinstellung des Pumpenzuges passierte gar Nix.

Hatte ich nicht gelesen, dass man zur Inbetriebnahme 5 Liter Gemisch tanken sollte? Ich habe 1 l aufgefüllt und wäre mit wenigen cl ausgekommen, die Prozedur der Entlüftung hat keine 3 min gedauert.

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Gruß
Wolfgang


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BeitragVerfasst: 3. April 2007 12:06 
Paule56 hat geschrieben:
Im Stand ohne eingelegten Gang - also ohne Drezahl an der Mikuni - gab sie bei wenig mehr als 2000 U/min und (simuliert) aufgerissenem Ölzug in dem Schlauch zum Kurbelraum in deutlich erkennbaren Schüben schätzungsweise 3 mm Länge frei.

Eine Zuordnung zu den eigentlichen Takten des Motors ist nicht erkennbar, vielmehr erfolgte die Füllung im Sekundentakt :?:

Im reinen Standgas bei ~ 1200 in Grundeinstellung des Pumpenzuges passierte gar Nix.

Alles das ist ein völlig normales Verhalten.

Paule56 hat geschrieben:
Hatte ich nicht gelesen, dass man zur Inbetriebnahme 5 Liter Gemisch tanken sollte? Ich habe 1 l aufgefüllt und wäre mit wenigen cl ausgekommen, die Prozedur der Entlüftung hat keine 3 min gedauert.

Das ist nur die Idiotensicherheit, damit die Emme nicht gleich vom ersten Deppen kaputtgefahren wird. :wink:


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BeitragVerfasst: 3. April 2007 12:23 
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Hermann hat geschrieben:
Alles das ist ein völlig normales Verhalten.


Na schön, irgendwie beruhigend ..... :wink:

Dennoch mysteriös, da einfach nicht nachvollziehbar das Dingens ....

DAS dosiert, obwohl der Kolben keinen einzigen Hub macht :?:

Ist ja kein Wunder, dass den Teilen keiner so recht vertraut. :roll:

Ist das Pumpen nur für extrem niedrige Temperaturen erforderlich? Ich hatte aus mehreren Tanks die Reste eingefüllt (vorwiegend miner.) und musste fast 24 h warten, bevor es bei 2°C rausgelaufen war ...

Zum Entlüften warens bei 10° (abgelassenes wieder aufgefüllt!)

*wissenwill*

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BeitragVerfasst: 3. April 2007 12:34 
Paule56 hat geschrieben:
Na schön, irgendwie beruhigend ..... :wink:

Dennoch mysteriös, da einfach nicht nachvollziehbar das Dingens ....

DAS dosiert, obwohl der Kolben keinen einzigen Hub macht :?:

Welcher Kolben? Der vom Motor oder der von der Pumpe? Dieser macht sehr wohl einen Hub wenn der Motor läuft. Aber die Pumpe ist last (über Bowdenzug) und drehzahlabhängig (Antrieb), im Standgas muß nicht viel Öl gefördert werden, es reicht sozusagen "ein Hauch".

Paule56 hat geschrieben:
Ist ja kein Wunder, dass den Teilen keiner so recht vertraut. :roll:

Ich zu 100%, niemals Probleme gehabt seit 1986. Wichtig ist, daß beim Nachfüllen von Öl kein Dreck im Behälter und später in der Pumpe landet.

Paule56 hat geschrieben:
Ist das Pumpen nur für extrem niedrige Temperaturen erforderlich? Ich hatte aus mehreren Tanks die Reste eingefüllt (vorwiegend miner.) und musste fast 24 h warten, bevor es bei 2°C rausgelaufen war ...

Hast aber nicht aus Versehen irgendwelchen Honig da reingekippt? :P


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BeitragVerfasst: 3. April 2007 12:52 
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Nö, Honig war da nich bei ;-)

Soeben ist' s mir klar geworden .....

Mein Bockmist:
Ich hatte den Antrieb auf die Abtriebswelle verpflanzt ..... als wenn ich es nicht selbst geschraubt hätte
*schäm*

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BeitragVerfasst: 3. April 2007 13:09 
Die "Kurbelwelle" der Pumpe dreht sich in der Tat ETWAS langsamer als die KW des Motors (genau 2,43fach = 412 U/min bei 1000 U/min des Motors)

:-)


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