neu1904 hat geschrieben:Danke für die Tipps und dass es mit Hilfsmitteln besser geht, hab ich mir schon gedacht.
Die Versprechungen des Buches haben jedoch meinen Ehrgeiz geweckt.
Einzig fehlt es mir noch immer an Vorstellungsvermögen, wenn ich meiner "Fachliteratur" glauben soll, wie es denn ohne Hilfsmittel zu bewerkstelligen sein soll.
Schließlich steht dort geschrieben:
"...Man kommt bei der EBZA ohne Hilfsmittel aus. Es entsteht an der Zündkerze (eingesteckt in den Zündleitungentstörungsstecker, der an Masse anliegt) durch Drehen der Kurbelwelle von Hand, bei eingeschalteter Zündung, ein hör- und sichtbarer Zündfunken. Das reicht für die Kontrolle des Zündzeitpunktes aus. Der Zündfunke muss bei allen MZ-Motorrädern 2,5 mm (+0,5mm) vor dem OT überspringen..."
Kein Wort aber darüber, wie der Abgleich erfolgen soll.
Ich würde es halt mal gerne "ohne" probieren.
Die Bemerkung im NM meint, dass der Zündfunke überspringt, wenn man die Kurbelwelle von Hand durchdreht. Man kann also die Kerze rausschrauben, einen Imbusschlüssel in die Schraube von Rotormagnet stecken und um den ZZP vor- und zurückdrehen, dann funkt's an der Kerze.
Einstellen mache ich mit 'ner leergebohrten Kerze, auf die ich eine M8 Mutter aufgeschweisst habe, und zwar so:
1. Kolbenblocker rein und vorwärts bis auf Anschlag drehen
2. Eine Markierung suchen oder machen und einen Strich machen
3. Rückwärts drehen bis Anschlag und Markierung machen
4. Der OT ist genau auf der "Hälfte" (Wenn eine Markierung auf 11Uhr ist und die andere auf 15Uhr, ist OT bei 13Uhr)
5. Kolbenblocker rauf und Kolben auf OT stellen
6. irgendwas ins Kerzenloch stecken und den Kolben rückwärts drehen, bis 2.5mm vor OT (per Augenmass oder Messschieber)
7. Markierung machen !
8. solange an der Grundplatte ändern und Kolben drehen, bis es genau bei der Markierung funkt.
rene
R.I.P. Kawasaki GPz 1000 RX/1989