Pirazzi hat geschrieben:Der DZM braucht ein Wechselspannungssignal, sonst würde der Zeiger nicht ausschlagen, daher fällt eine Gleichstromquelle aus.
Die solltest Du ja auch für die DC-Versorgung nehmen, anstatt Deines Verstärkers. Wenn der einen Auskoppelkondensator am Ausgang hat, geht DC per se nicht, wie Harald schon schrub. Und wenn's eine Gegentaktendstufe ist, ist DC zwar prinzipiell möglich, stellt aber eigentlich einen Fehlerfall für den Verstärker dar (welcher ggf. über Schutzschaltungen abgefangen wird) und grillt die Endstufentransistoren (die müssen dann zuviel Leistung verbraten)
Pirazzi hat geschrieben: das Signal direkt von einer Phase der Lichtmaschine kommt und die Versorgungsspannung
über die grün/rote Leitung, an der auch die LKL hängt. Die Spannung müsste gleichgerichtet, aber ungeregelt sein.
Ungeregelt spielt keine Rolle, pulsieren muß sie, damit der DZM die Rotationsgeschwindigkeit des LiMa-Rotors "bestimmen" kann. Auch sollte die absolute Amplitude (also Betrag der Spitzenspannung) keine Rolle spielen, da am Eingang des DZM sicherlich ein Schmitt-Trigger sitzt. Und wenn die Signalspannung von Klemme 61, also gleichgerichtet erwartet wird, ist schonmal fraglich, wie der DZM mit den negativen Spannungsanteilen umgeht und was der Amp dazu sagt. Wie ich schonmal schrub....
Pirazzi hat geschrieben:Was wäre denn ein besserer Messaufbau?
Die Versorgungsspannung könnte man vielleicht mit einer 12V Batterie erzeugen. Aber wie sieht es mit dem Signaleingang aus?
Muss sich dieser nicht auf das selbe Potential beziehen?
Könnte man einfach ein Kabel vom Soundausgang für das Signal hernehmen und Masse+Versorgungsspannung von einer Batterie?
Sicher, der Signaleingang braucht das gleiche Potential. Aber es ist ja nun keine Kunst, Batterie-Minus und Signal-Minus miteinander zu verbinden. jedoch hätte ich dann immernoch Bammel vor Masseschleifen (also heimlichen Potentialausgleichen). Sowas macht man mit einem Verstärker nicht, dessen Ausgangslast hat potentialmäßig "frei in der Luft" zu hängen.
Wenn ich schon eine PC-Soundkarte und meinen Wohnzimmerverstärker nehmen müßte, würde ich zB anstelle des Desktop-PC einen Laptop verwenden und diesen am Akku ohne Netzteil betreiben. Dann besteht diesseitig schonmal keine Potentialverbindung nach irgendwo.
Einfach den Soundausgang verwenden wird nicht gehen, da dort kaum Pegel erzeugt werden kann. Also keine 10V oder so. Dafür gibt es Frequenzgeneratoren. Mit so einem Teil brauchste dann auch keinen Verstärker mehr...
Ich verwende für "derartige" Aufgaben (also das übergebührliche Verstärken von Wechselsignalen) eine kleine CAR-HIFI-Endstufe. Wäre wohl auch das Optimum für diesen Fall. Da kann man sich ordentlich Pegel erzeugen, Versorgungsspannung und LS-Ausgänge sind auf jeden Fall aufs gleiche Potential bezogen, man kann sie also schön an einer 12V-Batterie betreiben, die auch gleich noch den DZM versorgt. Und wenn sie wirklich mal abraucht (was sie noch nicht getan hat, obwohl sie zB. mal als "Frequenzumrichter" für einen Schwingtisch gedient hat), geht in meinem Wohnzimmer nicht die Musik aus. Es wäre mir einfach zu heikel, mit meinem Verstärker derartigen Mißbrauch zu treiben.
Und bevor Du Dir ernsthafte Gedanken über den nächsten, noch besseren Meßaufbau machst, tu uns allen (und Harald nach dreimaligem Nachfragen ganz besonders) den Gefallen und
zeichne nochmal auf, was Du wie verbunden hast. Jeden Draht, jedes Gerät (auch das Meßgerät). Der Teufel ist ein Eichhörnchen; wer weiß schon, worauf noch gar keiner gekommen ist....