ETZ 150, Aussetzer ab 6000 U.

Motor, Antrieb, Vergaser, Getriebe.

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ETZ 150, Aussetzer ab 6000 U.

Beitragvon Steffen G » 29. August 2013 20:01

Hallo!

Ich habe schon berichtet, dass ich letztens meinem ETZ- Motor eine kleine Überholung gegönnt habe.
Also alle Lager, Dichtungen, Simmerringe. Laufgarnitur ist geblieben, da noch halbwegs gut.

Der Motor läuft im Prinzip einwandfrei, heute habe ich aber bemerkt, dass er ab 6000 U. Aussetzer hat. Ruckelt richtig, knallt auch mal leicht in den Auspuff oder Vergaser,
das dauert so 3 Sekunden, bei 7000 fängt sie sich dann wieder, und wirkt dann aber kraftlos. Also im 2. u. 3 Gang getestet.
Ist ein EM 150/1.
Meine frühere 14,3 PS ETZ mit Elektronikzündung hat in jedem Gang sauber bis 8000 gedreht.
Im fortgeschrittenen Alter fährt man, also ich, ja ehr nicht über 6000 U, aber ich habe es heute mal getestet, weil das bei dem Motorrad schon immer so war, seitdem ich es habe.
Ich hab das früher auf die wackelnde Kurbelwelle geschoben,
und dass der Unterbrecher da halt verrückt spielt.
Aber nun wackelt die KW nicht mehr.

Ansonsten, also Unterbrecherzündung.
ZzP. auf 2,6 mm vOT eingestellt, mit der Messuhr.
Unterbrecherabstand 0,4 mm, kurz nach dem Zünden. Der Abstand bleibt dann einige Winkelgrade so, und öffnet dann aber noch etwas weiter.
Ist das korrekt so?
Der Nocken sieht etwas abgenutzt aus.

Kraftstoffmangel /Vergaserproblem dachte ich auch,
ich hab dann vorhin das nochmal mit verschiedenen Stellungen des Chokes probiert, ausser bei niedrigen Drehzahlen fast absaufen, hat sich bei den benannten hohen Drehzahlen an dem Problem nichts geändert.

Vielleicht hat jemand einen Rat für mich.
Grüße, Steffen !

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Re: ETZ 150, Aussetzer ab 6000 U.

Beitragvon Steffen G » 30. August 2013 20:02

Hallo!

Ich habe heute nochmal mit verschiedenen Unterbrechereinstellungen probiert, jedesmal den ZzPkt. korrekt eingestellt,
hat nix gebracht.
Dann noch einen neuen Unterbrecher eingebaut, alles nochmal genau eingestellt, keine Änderung.
Motor springt super an, und läuft auch gut.

Test beim Stand des Motorrades:
Wenn ich den Motor ohne Belastung hochdrehe, setzt der so bei knapp 7000 U. für eine Sekunde aus,
knallt dann einmal in den Auspuff, läuft dann wieder eine Sekunde normal usw.

Sollte ich vielleicht mal den Nocken wechseln,
oder gibt es da auch die Möglichkeit, dass es was anderes als die Zündung ist?
Grüße, Steffen !

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Re: ETZ 150, Aussetzer ab 6000 U.

Beitragvon MZ_Martin88 » 31. August 2013 09:35

Mache mal bitte ein Bild von deiner Lichtmaschine, dem Nocken und dem Unterbrecher ;)

Diese kleine "Nase" am Rotor zur genauen Positionierung des Nockens war bei der Montage auch noch vollständig existent? Wie sieht es mit dem Kontaktfeuer zwischen den Unterbrecherkontakten aus?

Wenn du sagst, dass dein Nocken eh schon sehr eingelaufen ist, dann tausche den am besten. Auch den Unterbrecher würde ich gegen einen Wartburgunterbrecher (Hargewebe / Metall) tauschen. Mit denen habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht.


Viele Grüße
Martin

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Re: ETZ 150, Aussetzer ab 6000 U.

Beitragvon Steffen G » 1. September 2013 02:36

Hallo!

Ich habe mal ein Bild von der Zündung gemacht, und füge das hier hinzu.

Allerdings glaube ich nicht mehr so wirklich an ein Zündungsproblem.

Weil ich heute nochmal eine gründliche Vergaserreinigung gemacht habe, da waren auch im Düsenstock die 2 winzigen Bohrungen an der Seite zugesetzt. Schwimmerstand nach-korrigiert, so dass es ganz genau stimmt.
Tankbelüftung probiert, ist auch ok.
Durchflussmenge des Benzinhahnes gemessen, soll also 12 Ltr pro Stunde sein,
ich hab in 1 Minute 250 ml gemessen , das passt also auch.

Eine Probefahrt mit warmen Motor nach einigen Minuten Wartezeit hat folgendes ergeben:
Der Motor zieht im 1. Gang richtig brutal locker bis 7500 U hoch, so wie es sein soll. Wenn man dann die Drehzahl hält, gibt es nach 3 Sek.. Aussetzer. Aussetzer also 3 Sekunden, dann knallt es im Auspuff, fährt wieder 2 sek, dann wieder Aussetzer, knallt in den Auspuff usw.
In höheren Gängen, wenn man schon paar hundert Meter gefahren ist, kommen die Aussetzer gleich, wenn man über 6000 U kommt.
Irgendwie ist das auch schlimmer geworden.
Ich bin mir ziemlich sicher,
dass es an mangelnder Kraftstoffnachfuhr liegt.
Da wäre jetzt eigentlich nur noch das Nadelventil im Vergaser das Problem, zumindest nach meiner Logik.
Hab zwar noch nicht erlebt, dass so ein Nadelventil verstopft, aber ich werde heute nochmal den Durchfluss mit dem Nadelventil testen.

Oder gibt es noch andere Möglichkeiten, die mir nicht einfallen?
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Grüße, Steffen !

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Re: ETZ 150, Aussetzer ab 6000 U.

Beitragvon voodoomaster » 1. September 2013 06:57

bei der unterbrecherzündung soll aber der unterbrecher am höchsten punkt 0,3 bis 0,4m offen sein und nicht kurz nach dem zzp und dann noch größer werdend. also erst mal den unterbrecher mit der excentersraube am höchsten nockenpunkt auf 0,3 bis 0,4mm bringen und dan die Grundplatte so verdrehen das du bei 2,5 +0,5mm vor ot deinen zzp hast.
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Re: ETZ 150, Aussetzer ab 6000 U.

Beitragvon mobbymops » 1. September 2013 07:10

Hallo,
wenn der Durchfluss vom Benzin Hahn her i.O. ist, liegt es vielleicht am Schwimmernadelventil. Es kann sein das dadurch der Zufluss behindert wird und der Motor bei Vollast abmagert (patschen oder knallen)
Gruß

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Re: ETZ 150, Aussetzer ab 6000 U.

Beitragvon Martin H. » 1. September 2013 10:32

Möglicherweise Kurbelwellenlager hinüber... siehe viewtopic.php?p=963741#p963741
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Re: ETZ 150, Aussetzer ab 6000 U.

Beitragvon mutschy » 1. September 2013 11:37

So lange ich Moped fahre, hab ich als Erstes die 15er Düse im Schwimmernadelventil gegen eine 25er (Trabant, große MZ) getauscht. Mit den Serien-Teilen reicht der Zufluss manchmal einfach nich :( Ganz schlimm sind manche Nachbauten. Da wird aus ner 15er ganz schnell ne 10er Düse ;(

Gruss

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Re: ETZ 150, Aussetzer ab 6000 U.

Beitragvon Stephan » 1. September 2013 12:22

Steffen, wie alt ist der Motor? Hast du Spiel am rechten KW-Stumpf?

Ich hatte das auch mal, jedoch schlimmer und dann fast unfahrbar. Kalt alles in Ordnung, warm eine Katastrophe. Bei mir hatten sich beide linke Lager verabschiedet, somit hat die Kurbelwell angefangen zu schlagen und die Gehäusesitze zerstört.

Weiter beobachten, Eventuell mal den Unterbrecher und den Nocken erneuern, alle Kabel abgehen etc.

@mutschy: Hatten nicht alle MZ die 25er Düse im SNV?
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Re: ETZ 150, Aussetzer ab 6000 U.

Beitragvon MZ_Martin88 » 1. September 2013 12:37

Stephan hat geschrieben:Steffen, wie alt ist der Motor? Hast du Spiel am rechten KW-Stumpf? [...]


Steffen G hat geschrieben:Hallo!

Ich habe schon berichtet, dass ich letztens meinem ETZ- Motor eine kleine Überholung gegönnt habe.
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Re: ETZ 150, Aussetzer ab 6000 U.

Beitragvon Steffen G » 1. September 2013 22:04

Hallo!

Ich möchte berichten:

Ich habe heute nochmal den Versager zerlegt, und mit angeschlossenen Benzinschlauch gemessen, was da in einer Minute aus dem Schwimmernadelventil rausläuft.
Und zwar waren das 150 ml.
Macht pro Stunde 9 Liter, also deutlich weniger als die 12 Liter , die der Benzinhahn schaffen soll.

Also dann gleich ein grösseres Schwimmernadelventil vom Trabbi eingebaut, und probegefahren.
Ja, deutlich besser, Motor hat die heftigen Aussetzer bei Vollast und sehr hohen Drehzahlen nicht mehr.
Also wäre das Problem wohl gelöst.

Kleines Problem besteht noch:
so bei 6000 U. ruckelt der Motor etwas, deutet auf ein Zündproblem hin.
Ich bekomme auch einfach keine vernünftige Zündeinstellung hin.
Bei Unterbrecherabstand von 0,35 mm, was wohl der Idealwert ist, hab ich den Zzpkt, so um / nach OT,
trotz bis zum Anschlag nach links gedrehter Einstellung.
Muss also den Unterbrecherabstand erhöhen, damit ich so auf 2,5 mm Frühzündung komme.

Ich werde morgen mal sehen, ob ich einen neuen Unterbrechernocken besorgen kann,
und dann weitersehen und berichten.
Grüße, Steffen !

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Re: ETZ 150, Aussetzer ab 6000 U.

Beitragvon kutt » 2. September 2013 09:47

Was ist damit?

Stephan hat geschrieben:Steffen, wie alt ist der Motor? Hast du Spiel am rechten KW-Stumpf?
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Re: ETZ 150, Aussetzer ab 6000 U.

Beitragvon pogo » 2. September 2013 09:57

Ich hatte damals an meiner ETZ auch komische Zündaussetzer, die erst bei hohen Drehzahlen auftraten und später aber bei immer niedrigeren Drehzahlen vorkamen.

Erst hatte ich auch Nebenluft oder einen falsch eingestellten Vergaser in Verdacht, da die Zündung richtig eingestellt war, aber das Problem wurde immer schlimmer.

Durch Zufall habe ich dann gemerkt, dass bei einer voll geladenen Batterie die Zündprobleme erst wieder bei höheren Drehzahlen auftraten. Das Problem war also, dass die Zeit für eine ausreichende Ladung der Zündspule nicht ausreichend war. Mit einer neuen Beru Zündspule ließ sich das Problem auch nicht beseitigen. Ein Defekt in der Elektrik konnte ich auch nicht finden. Daher kam ich zur Entscheidung eine Bosch TSZ-h Zündung zu bauen. Seitdem gibt es keine Probleme mehr und die Emme rennt wie sie noch nie gerannt ist ;D

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Re: ETZ 150, Aussetzer ab 6000 U.

Beitragvon Stephan » 2. September 2013 10:07

kutt hat geschrieben:Was ist damit?

Stephan hat geschrieben:Steffen, wie alt ist der Motor? Hast du Spiel am rechten KW-Stumpf?


:arrow:

MZ_Martin88 hat geschrieben:
Stephan hat geschrieben:Steffen, wie alt ist der Motor? Hast du Spiel am rechten KW-Stumpf? [...]


Steffen G hat geschrieben:Hallo!

Ich habe schon berichtet, dass ich letztens meinem ETZ- Motor eine kleine Überholung gegönnt habe.
Also alle Lager, Dichtungen, Simmerringe. Laufgarnitur ist geblieben, da noch halbwegs gut.[...]


;)

Grüße
Martin


Hatte ich auch erst überlesen.
Bitte schickt mir eure FIN, Motor-Nr. und Baujahr eurer ETZ 125/150 für die Analyse der Baureihe.
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Re: ETZ 150, Aussetzer ab 6000 U.

Beitragvon kutt » 2. September 2013 10:19

ach so - alles klar

in Lothars Elekrikfiebel steht auch was interessantes zur Ladezeit bei U-Zündung vs. Drehzahl...

da:

http://pic.mz-forum.com/lothar/ELEKTRIK/U-Z.pdf

Seite 2.

Könnte also sein, daß man da unterhalb liegt, wenn die Streuung der Komonenten ungünstig ist...
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Re: ETZ 150, Aussetzer ab 6000 U.

Beitragvon Steffen G » 2. September 2013 18:55

Hallo!

Erstmal danke für den interessanten Link!
Ich kann berichten, dass ich heute nach Stützengrün gefahren bin,
und habe einen neuen Zündnocken gekauft.
Dann auch gleich eingebaut, und die Zündung eingestellt.
Ja, sieht schon viel besser aus:
Unterbrecherabstand im OT eingestellt, auf 0,35,
die Langlöcher für die Einstellung des ZZpks. sind nun auch so halbwegs mittig.
Also so, wie es normalerweise ist.

Da ich etwas wasserscheu bin, habe ich auf eine Probefahrt verzichtet,
werde das aber sobald wie möglich nachholen, und berichten.
Grüße, Steffen !

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Re: ETZ 150, Aussetzer ab 6000 U.

Beitragvon MZ_Martin88 » 2. September 2013 19:07

Steffen G hat geschrieben:Kleines Problem besteht noch:
so bei 6000 U. ruckelt der Motor etwas, deutet auf ein Zündproblem hin.
Ich bekomme auch einfach keine vernünftige Zündeinstellung hin.
Bei Unterbrecherabstand von 0,35 mm, was wohl der Idealwert ist, hab ich den Zzpkt, so um / nach OT,
trotz bis zum Anschlag nach links gedrehter Einstellung.
Muss also den Unterbrecherabstand erhöhen, damit ich so auf 2,5 mm Frühzündung komme.

Ich werde morgen mal sehen, ob ich einen neuen Unterbrechernocken besorgen kann,
und dann weitersehen und berichten.


Das kommt mir alles ein bisschen komisch vor... Ist die Scheibenfeder im Stumpf der Kurbelwelle noch existent? D.h. sitzt der Rotor wie vorgeschrieben auf der Kurbelwelle? Und ist die kleine Nase im Rotor selber noch vorhanden? Also in der Vertiefung wo der Nocken drin sitzt? Diese Nase sorgt nämlich dafür, dass der Nocken an einer speziell vom Werk festgelegten Position im Rotor sitzt. Ganz wichtig! Wenn das beides stimmt, dann stimmt auch der Verstellweg der Unterbrechergrundplatte.

Wie du selber schon sagst, ist ein neuer Nocken und sicher auch ein neuer Unterbrecher (Wartburg Unterbrecher) nicht verkehrt.

Den Unterbrecherkontaktabstand stellst du dann auf 0,4 mm ein.

Wichtig ist auch bei der Unterbrecherzündung, den Zündzeitpunkt auf 3,0 mm vor OT einzustellen. Durch ganz normalen Verschleiß an der Anlaufnase des Unterbrechers während des Betriebes, nähert sich der Zündzeitpunkt dann ganz allmählich dem Wert 2,5 mm vor OT. Dies ist der Sinn der angegebenen 0,5 mm Toleranz ;)

Viele Grüße
Martin

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Re: ETZ 150, Aussetzer ab 6000 U.

Beitragvon Steffen G » 2. September 2013 20:19

Hallo!

Ja, es ist komisch, habe ich auch gedacht.
Aber da ich den Motor vor 2 Wochen überholt habe, kann ich sicher sagen, dass die ganzen Arretierungen vorhanden sind, und auch alles richtig montiert ist.
Ich bin der Typ Mensch, der eine Woche für die Motorüberholung braucht, und alles so sorgfältig wie möglich macht.
Und man kann sich 100% darauf verlassen, dass ich nach 500 km den Unterbrecherabstand und die Zündeinstellung noch mal komplett überprüfe und korrigiere.

Ja, und der alte Zündnocken, der hatte zwar Einlaufspuren, aber so mit dem Haarlineal begutachtet, ist es nicht mehr als 0,2 mm.
Es wurde auch nichts gefeilt oder irgendwie gebastelt.
Ich kann aber nicht sicher sagen, ob das noch der original-DDR-Nocken ist,
oder der Vorbesitzer den vielleicht irgendwie mal beschädigt / zerkratzt hat, und deshalb gewechselt hat.
Grüße, Steffen !

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Re: ETZ 150, Aussetzer ab 6000 U.

Beitragvon Steffen G » 4. September 2013 19:18

Hallo!

Ich kann berichten, dass der Motor jetzt hervorragend läuft.
Auch bis in hohe Drehzahlen.

Weiterhin möchte ich mich bei allen Beteiligten für die freundliche und kompetente Unterstützung bedanken! :D
Grüße, Steffen !

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Re: ETZ 150, Aussetzer ab 6000 U.

Beitragvon ETZploited » 4. September 2013 23:08

Also lag es nun doch am Zündnocken?

- Schön, daß jetzt alles klappt
Viele Grüße,
Arne


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Re: ETZ 150, Aussetzer ab 6000 U.

Beitragvon Steffen G » 5. September 2013 00:26

Hallo!

Die richtig groben Aussetzer für einige Sekunden und das Auspuffknallen erkläre ich mir mit unzureichender Kraftstoffzufuhr.
Nach den Wechseln auf das größere Schwimmernadelventil was das weg. Bin ja dann probe-gefahren.

Dann gab es bei hohen Drehzahlen nur noch die leichten Aussetzer, und die nicht mögliche ordentliche Zündungseinstellung.
Das hat dann der neue Nocken beseitigt.

Ja, und ich bin auch froh, dass nun alles in Ordnung ist.
Ich schleppte das Drama mit der nicht richtig funktionierenden ETZ schon über Jahre herum.
Wollte mir zwischenzeitlich auch schon eine KTM kaufen, aber iregndwie,
so für kleine Ausflüge in der ländlichen Gegend und leichte Geländeeinsätze,
glaube ich nicht, dass es da ein besseres Motorrad als die kleine ETZ gibt.
Also ich mag das Motorrad sehr.
Grüße, Steffen !

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Re: ETZ 150, Aussetzer ab 6000 U.

Beitragvon tomate » 27. März 2017 18:44

mutschy hat geschrieben:So lange ich Moped fahre, hab ich als Erstes die 15er Düse im Schwimmernadelventil gegen eine 25er (Trabant, große MZ) getauscht. Mit den Serien-Teilen reicht der Zufluss manchmal einfach nich :( Ganz schlimm sind manche Nachbauten. Da wird aus ner 15er ganz schnell ne 10er Düse ;(

Gruss

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Wir haben zwar schon 2017 aber ich hätte doch mal noch ne Frage: Hast du das komplette Schwimmernadelventil vom Trabi eingebaut oder nur dessen Düse?
Bist du einsam und allein, dann sprüh dich mit Kontaktspray ein.

Mfg. André
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Re: ETZ 150, Aussetzer ab 6000 U.

Beitragvon mutschy » 28. März 2017 02:05

Mal so, mal so. Abhängig, was grade am schnellsten greifbar war :oops:

Gruss

Mutschy
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Re: ETZ 150, Aussetzer ab 6000 U.

Beitragvon tomate » 28. März 2017 21:13

Ich hab noch eins vom Trabbi rumliegen, bilde mir aber ein, das es größer ist als von der MZ. Wenn ich wieder daheim bin, guck ich mir das mal an.
Bist du einsam und allein, dann sprüh dich mit Kontaktspray ein.

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Re: ETZ 150, Aussetzer ab 6000 U.

Beitragvon tomate » 29. März 2017 21:59

Mutschi du hattest Recht. Das Schwimmernadelventil vom Trabbi passt in den ETZ Vergaser. Die Düse von MZ hat 20 er Durchmesser und die vom Trabbi hat 25. Jetzt stimmt auch die Durchflussmenge. Danke für den Tipp an dem auch Dr. Blech nen Anteil hat.
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