RobsES hat geschrieben:Ich habe für mein anderes Hobby (C64,Amiga) schon einige Sachen gelötet, von daher ist eine kleine Erfahrung schon vorhanden.
Aber SMD habe ich noch nicht gelötet.
Nun, das ist was anderes. Oben schriebst du, du kannst es nicht. Jetzt kommt die Wahrheit raus: Du hast es noch nicht gemacht.
Also gibt es noch Hoffnung. Frage: Wie wären deine Leiterzüge, blankes Kupfer oder verzinnt vom Dienstleister?
Ersterer Fall ist bissl schwieriger, aber nicht unmööööchlich.
Wichtig ist
1. ein geeigneter Lötkolben: Sehr kleine flache Spitze 1 ... 2mm (mit spitzen Spitzen - die gibts auch - habe ich keine guten Erfahrungen),
möglichst temperaturgeregelt oder wenigstens mit Vorschalteinrichtungen, dass die Temperatur an der Spitze schlimmstens dazu führt,
dass das Zinn höchstens hell-gelb anläuft aber niemals verbrennt und sich ein ascheartiger Überzug bildet.
2. Ein gesicherter Arbeitsplatz. D.h., wenn das SMD-Krümel davonschnibbst, solltest du es in einem Umfeld von 10cm wiederfinden können.
3. dünner Kolo-Lötdraht
Die beiden Aufsetzflächen bei blankem Cu vorher dünn verzinnen.
SMD aufsetzen, positionieren, Ruhe bewahren, wenn es nicht gleich klappt.
Die Widerstandskrümel drück ich mit einem angespitzen Streichholz auf die Platte.
Mit dem Kolben vom Kolo-Lötdraht frisches Zinn holen und eine Seite des Krümels anheften.
Ist das gelungen, auf der anderen Seite mit zugeführtem Lötdraht eine wunderschöne Perle legen.
Danach kann auf der ersten Seite - wenn es nicht gleich gelungen war - auch eine wunderschöne Perle gelegt werden.
Fertig.
OK, andere machen es vielleicht anders, aber so ist meine Technik und es funktioniert.
So, wie der Widerstand im roten Kreis aussieht, sollte es m.E. sein:
capture_001_05032015_184701.jpg
Gruß
Lothar
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MZ500R/92, ETZ150/88, ES175-2/72, ES150-1/70, ES150/65, ES150/63, RT125-0/52