es funkt an unterbrecher

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es funkt an unterbrecher

Beitragvon mz-chris » 17. August 2008 15:47

hab heute mal bei meiner wald und wiesen etz etwas wartung und pflege betrieben und da fiel mir auf das an unterbrecher ein großer funken flug herst. das ist doch nicht normal?

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Beitragvon Ex User Hermann » 17. August 2008 16:45

Zündkondensator >> er dient zur Unterdrückung der Funkenbildung am Unterbrecher.
Ex User Hermann

 

Beitragvon mz-chris » 17. August 2008 17:55

ich dachte immer wenn der defekt ist geht sie aus wenn sie warm ist, zumin war das bei meinen simsons immer so. naja ok wed ihn mal wechseln.

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Beitragvon Ex User Hermann » 17. August 2008 19:09

Der kann auch "halb" defekt sein, ist einfach so bei den Dingern.
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Beitragvon Martin H. » 19. August 2008 21:12

mz-chris hat geschrieben:ich dachte immer wenn der defekt ist geht sie aus wenn sie warm ist.
[font=Arial] [/font][font=Andalus] [/font][font=Arial] [/font]
Mooment... es gibt zwei Kondensatoren: Den von Hermann erwähnten Zündkondensator zur Funkenunerdrückung; und den großen, der auch als Batterieersatz diente.
Gruß, Martin.
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Beitragvon kerzengesicht13 » 20. August 2008 05:40

Zündkondensator >> er dient zur Unterdrückung der Funkenbildung am Unterbrecher

nicht nur.

Er bewirkt auch ein schnelles Zusammenbrechen des Magnetfeldes in der Zündspule und ermöglicht dadurch eine exakt ausgelöste und ausreichend hohe Hochspannung.
Entscheident ist die Geschwindigkeit des Spannungsabbaus (Flankensteilheit).
Sonst funkts an der Kerze auch net.

Lesetip:
http://www.biat.uni-flensburg.de/msc/sy ... tem_SZ.htm
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Beitragvon mz-chris » 20. August 2008 11:58

Martin H. hat geschrieben:Mooment... es gibt zwei Kondensatoren: Den von Hermann erwähnten Zündkondensator zur Funkenunerdrückung; und den großen, der auch als Batterieersatz diente.
Gruß, Martin.

echt noch ein? haben denn zweiten alle 150 etz´s? :shock: bei mein kumpel ist mir schonmal ein zweiter aufgefallen und da hab ich mich nämlich noch gefragt warum ich an der stelle keinen habe.

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Beitragvon lothar » 20. August 2008 15:29

kerzengesicht13 hat geschrieben:
Zündkondensator >> er dient zur Unterdrückung der Funkenbildung am Unterbrecher

nicht nur.

Er bewirkt auch ein schnelles Zusammenbrechen des Magnetfeldes in der Zündspule und ermöglicht dadurch eine exakt ausgelöste und ausreichend hohe Hochspannung....


Hmmmnja, das würde ich so in dieser Formulierung nur unter Androhung von Gewalt unterschreiben wollen... es liest sich so wie, je "mehr" Kondensator,
desto schneller bricht das Feld zusammen...

Man muss dazu wissen, dass ein durch eine Spule fließender Strom nicht plötzlich durch Unterbrechung des Stromkreises zu Null
werden kann (dies bitte als elektrotechn. Gesetzmäßigkeit ohne nähere Begründung hinnehmen...danke).

Unterbricht der Unterbrecher (und lassen wir mal den Zündkondensator bei dem Experiment ausgebaut), muss in diesem Moment der Strom
nach der oben angegeben Regel weiter fließen können. Wie ist das aber möglich, wenn der Unterbrecherkontakt geöffnet ist?

Wenn er geöffnet ist, bilden seine Kontakte und die Zuleitungen eine Kapazität, die natürlich sehr klein ist. Der Spulenstrom fließt durch diese Kapazität und
lädt sie - weil sie klein ist - sehr schnell auf eine sehr hohe Spannung auf. Durch die hohe Spannung über dem geöffneten Unterbrecherkontakt
kommt es zum Entstehen eines Lichtbogens. Ein Lichtbogen ist wie ein Kurzschluss über dem Kontakt.
Der Strom kann in dem Fall permanent über den Lichtbogen weiter durch die Spule fließen.
Die Folge ist, es gibt keine schnelle Stromänderung und keinen
ausreichenden Zündimpuls sekundärseitig. Dieses Fehlerbild tritt auf,
wenn der Zündkondensator extern oder intern unterbrochen, also unwirksam ist.

Durch Parallelschaltung einer Zusatzkapazität (=Zündkondensator) zum Unterbrecherkontakt, wird dieser schnelle und große
Spannungsanstieg gebremst, so dass kein stabiler Lichtbogen mehr entstehen kann. Ist der Zündkondensator aber zu groß, so ist der Spannungsanstieg
zu langsam und die sekundärseitig erzeugte Zündspannung zu klein für einen Kerzenfunken.

Schlussfolgerung ist, dass der Kondensator nicht zu groß (zu geringe Zündspannung für Kerze) aber auch nicht zu klein (Lichtbogengefahr über U-Kontakt) sein darf.


Gruß
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Beitragvon kerzengesicht13 » 20. August 2008 16:04

Auf jeden Fall funkts ohne Kondensator nur unzureichend!
Zu allen technischen Problemen gibts ja immer wieder schöne Geschichten zu deren Lösung. Zum defekten Kondensator gibts die folgende(ich machs kurz):
Mopedfahrt übers Land... Zündaussetzer...Fehlersuche am Straßenrand...schlechter Funke... Bauer kam mit Trecker angefahren und fackelte nicht lang, machte den Kondensator als Fehlerquelle aus, schlauer Mann!
Und jetzt gehts Mc Gyver-mäßig ab:
Der Landwirt machte einen Draht am den Unterbrecher fest, legte den nach außen und schloß einen Apfel daran an, als Kondensatorersatz. Und siehe da, das Moped lief wieder.
Kann aber auch ne Kartoffel gewesen sein, ich weiß es nicht. Habs mir immer für den Notfall gemerkt, aber noch net ausprobiert.
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Beitragvon mz-chris » 20. August 2008 16:36

mz-chris hat geschrieben: haben denn zweiten alle 150 etz´s? :shock: bei mein kumpel ist mir schonmal ein zweiter aufgefallen und da hab ich mich nämlich noch gefragt warum ich an der stelle keinen habe.

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Beitragvon Günni » 22. August 2008 10:04

Der Kondensator paralell zur Batterie soll die Spannungsspitzen der Lima glätten. Diese Spannungsspitzen konnten die zuerst verbauten Dioden killen. Inzwischen werden im Gleichrichter aber Dioden mit einer entsprechend hohen Spannungsfestigkeit verbaut, sodass man auf den Kondensator paralell zur Batterie verzichten konnte.

mfg


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Beitragvon mz-chris » 22. August 2008 10:23

aha danke! da habe ich bestimmt eine.

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Beitragvon Martin H. » 22. August 2008 21:49

mz-chris hat geschrieben:echt noch ein? haben denn zweiten alle 150 etz´s? :shock: bei mein kumpel ist mir schonmal ein zweiter aufgefallen und da hab ich mich nämlich noch gefragt warum ich an der stelle keinen habe.

Hallo Chris,
laut Wildschrei war das so ´ne Geschichte, die aus der Mangelwirtschaft heraus entstanden war, wenn es mal keine neuen Batterien gab; die Emmen waren ja trotzdem, auch ohne Batterien, zum laufen zu bringen (Zündschlüssel in die ganz rechte Stellung, 2. Gang und anschieben - kenne es so z. B. von meiner ES). Da es aber heutzutage wohl genügend Batterien gibt, kann man lt. Wildschrei gut und gerne auf den Kondensator verzichten - eine Fehlerquelle weniger (sinngemäß zitiert).
Gruß, Martin.
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