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lothar hat geschrieben:Zitat aus dem Linktext:
...Bild 2 enthält zudem noch eine Option, bei der der Strom für die Zündspule nicht vom ZüLiSch, sondern direkt über ein 6-V-Relais von Si1 – (30) kommt und somit lange Leitungsführungen vermieden werden. Dies würde optimale Bedingungen für die Spannung an der (15) der Zündspule nach sich ziehen, da im Vergleich zur originalen Verdrahtung lediglich die Kabelverbindung vom Batterie-Plus und Si1 im Stromweg verbleiben...
net-harry hat geschrieben:Leider habe ich die Befürchtung, dass ein Großteil der Spannungsabfälle nicht über den Leitungen sondern den Verbindungsstellen/Steckkontakten/Schaltern passiert
net-harry hat geschrieben:In die Leitung von Klemme 30 (Batterie +) zum Relais sollte m.M.n. noch eine Sicherung verbaut werden...
lothar hat geschrieben:net-harry hat geschrieben:Leider habe ich die Befürchtung, dass ein Großteil der Spannungsabfälle nicht über den Leitungen sondern den Verbindungsstellen/Steckkontakten/Schaltern passiert
Das ist richtig, wenn ziemlich alles marode ist. Die angegebenen Werte sind aber aus Strombelastung und Leitungswiderstand
berechnet und treten schon auf, wenn alles i.O. ist. Und das ist auch schon ganz schön. Zähl mal zusammen:
0,32(Pluskabel) + 0,1(Schalter) + 0,2(Zündstromweg) + x (U-Kontakt, Steckkontakte) > 0,62V
Was ich meine ist, ordentliche Steckverbindungen, evt. Option Löten von neuralgischen Punkten sind Mindestanfordeung.
Und dann bleibt immer noch ein unerwartet hoher "systematischer" Anteil.net-harry hat geschrieben:In die Leitung von Klemme 30 (Batterie +) zum Relais sollte m.M.n. noch eine Sicherung verbaut werden...
So isses gemeint, die Zeichnung ist unglücklich, der Abgriff ist an der (30), aber nach der Si!
Gruß
Lothar
lothar hat geschrieben:net-harry hat geschrieben:In die Leitung von Klemme 30 (Batterie +) zum Relais sollte m.M.n. noch eine Sicherung verbaut werden...
So isses gemeint, die Zeichnung ist unglücklich, der Abgriff ist an der (30), aber nach der Si!...
unterbrecher hat geschrieben:
4mm: 0,01678 * 2 / 4 = 0,0339 Ohm
1,5mm: 0,01678 * 2 / 1,5 = 0,0904 Ohm
Das ergibt in 2 Metern Kabel bei guten 10 Ampere folgende Spannungsabfälle:
4mm: U = 0,0339 * 10 = ca. 0,4 Volt
1,5mm: U = 0,016780,0904 * 10 = ca. 0,9 Volt
eichy hat geschrieben:Wenn man die 35Watt lampe vorn gegen eine 25er ersetzt steigt die Spannung wieder. Dann brennt die 25er heller als eine 35er.
net-harry hat geschrieben:1,5mm: U = 0,016780,0904 * 10 = ca. 0,9 Volt
unterbrecher hat geschrieben:Kupfer hat einen spezifischen Widerstand von ....
Man kann das jetzt mal examplarisch für 5 Meter Kabel für 1,5mm bzw. 2,5mm durchrechnen...
Auf 5 Meter bei 1,5mm sind es bei 10 Watt Leistung und 6 Volt ...
Bei Licht an ist der Stom auf dem Hauptplus zum Zündschloß natürlich viel größer...
Das ergibt in 2 Metern Kabel bei guten 10 Ampere folgende Spannungsabfälle:
4mm: U = 0,0339 * 10 = ca. 0,4 Volt
1,5mm: U = 0,01678 * 10 = ca. 0,2 Volt
net-harry hat geschrieben:...noch besser wäre dann eine extra Sicherung für die Zündspule an die Batterie, da dann die Spannungsabfälle über die Hauptsicherung (mit dem dicken Strom) wegfallen. Wenn man schon Spannungsabfälle sammelt, dann richtig...
eMVau hat geschrieben:In meinen Augen der größte "Spannungsvernichter" ist der originale Sicherungshalter (neben den Steckkontakten). Die Kontakte sind auf der Unterseite nur gepresst und in den Ritzen korrodiert es nu so. Abhilfe: Verlöten.
eMVau hat geschrieben:Die Entlastung über die zweite Sicherung ist eine Überlegung wert. Auf die Relais würde ich verzichten, außer die Leistungsaufnahme der Relais ist so gering, daß der Vorteil (Senkung Spannungsabfall, Kontaktschutz) überwiegt. Eine transistorisch geschaltete Alternative dürfte ja ausscheiden.
lothar hat geschrieben:eMVau hat geschrieben:... Eine transistorisch geschaltete Alternative dürfte ja ausscheiden.
Sehe ich auch so, das beste was ich fand ist der Leistungs-FET IRF4905, er hat etwa 20mOhm, macht bei 4,5A 90mV Abfall.
Da ist und bleibt ein Relais unschlagbar, wenn es aufs Zehntel ankommt.
net-harry hat geschrieben:-> Logic-Level-FET BUK9606-40B (sitzt im Blinkgeber) oder BUK 663R2-40C
Bei Bedarf -> PN.
lothar hat geschrieben:...Hmm, und wie willst du mit dem n-Kanal-FET die +6V an die (15) bringen? Da brauchst du ja noch
eine extra-Batterie, um das Gate um 5 ... 10V über die Bordspannung zu hieven.. oder seh ich das falsch?
eMVau hat geschrieben:Eine neue BERU ZS 215 habe ich noch. Nach Herstellerangaben funktioniert sie ab 4 Volt. Eine Konstantspannungsquelle habe ich auch (stabilisiert). Ist mit 3 A belastbar. Sollte also bei angenommenen 10W reichen.
Ich könnte die ZS testen (Funkenstrecke) und das Protokoll einstellen.
Was meint Ihr?
mzkay hat geschrieben:Wie hoch ist eigentlich die Spannung bei Eigenerregung durch die Lima, wenn der Akku tot ist?
lothar hat geschrieben:mzkay hat geschrieben:Wie hoch ist eigentlich die Spannung bei Eigenerregung durch die Lima, wenn der Akku tot ist?
So 0,2 V... 0,5 V in etwa, hängt davon ab, ob die MZ Richtung Norpol oder Richtung Greenwich steht ...
Gruß
Lothar
mzkay hat geschrieben: Ich glaub ich wurde falsche verstanden oder ich hab falsch gefragt.
Wieviel Spannung kommt an, wenn ich das Motorrad anschiebe?
lothar hat geschrieben:net-harry hat geschrieben:-> Logic-Level-FET BUK9606-40B (sitzt im Blinkgeber) oder BUK 663R2-40C
Bei Bedarf -> PN.
Hmm, und wie willst du mit dem n-Kanal-FET die +6V an die (15) bringen? Da brauchst du ja noch
eine extra-Batterie, um das Gate um 5 ... 10V über die Bordspannung zu hieven.. oder seh ich das falsch?
net-harry hat geschrieben:
Heraus kommt ein kleiner SMD-Chip, der mal eben 12V mit 4 (!) MilliOhm bis zu 100A in eine erdbezogene Last schiebt !
Gruß Harald
es-heizer hat geschrieben:...Äh..als kleiner Chip, ich mein, da entsteht doch sicher einiges an Wärme wie geht das? Ich hab mir einige mal auf dem PDF angesehen, gut die sind mit Kühlkörper und soweit mein Englisch reicht sind die was Überspannung und sonstige Überbelastung angeht relativ fix , aber so?
es-heizer hat geschrieben:...Ich hätte da noch eine Frage an euch Elektroniker: Ist das ein Elektronikfred und wenn ja, lässt sich nicht so einiges an Verlust wettmachen auch ohne elektronische Helfer? Die meisten von uns lauern ja sicher auf einfache Tipps, oder hab ich da was falsch verstanden?
Bratoletti hat geschrieben:...Das mit dem Relais hatte ich auch mal überlegt. Was nimmt man da? Einfaches
Fernlichtrelais vom Auto habe ich noch rumliegen, ist ja egal ob 6 oder 12V oder?...
lothar hat geschrieben:So, die Veränderungen (Kabelquerschnitt, Sicherungskonzept) sind realisiert und die Verbesserung deutlich messbar!
Das im ersten Post verlinkte Papier wurde überarbeitet und mit Details ergänzt. So sieht es jetzt bei der ES150/1 aus:
Gruß
Lothar
es-heizer hat geschrieben:Mal abgesehen von den Messwerten (was anderes hätte ich von dir auch nicht erwartet) wie ist dein subjektiver Eindruck? Als ich meiner ES das erste mal zu besseren Kabeln und Steckverbindungen verholfen habe, war ich erstaunt wie hell die kleine 35W Leselampe da vorne leuchten kann
lothar hat geschrieben:Und ich werde künftig jeden 6-V-Freund, der sein Problem mit : läuft-bockig-im-Standgas-und-wenns-Licht-an-ist-geht-sie-aus
schildert, dezent auf das o.a. Papier hinweisen...
es-heizer hat geschrieben:...Ich hab dieselbe Erfahrung gemacht wie Du ...
Bratoletti hat geschrieben:Woher hast Du den schönen Dreiersatz Sicherungen her? Hab ich bei C. hinterm Bahnhof ni im Regal gesehn..
Ja, natürlich.Basti28 hat geschrieben:hm also ist ja echt klasse wie ihr euch da so reinhängt aber ganz ehrlich, rüstet doch einfach auf 12v um z.b. Vape oä. und schon ist diese ganze Geschichte selbige Bin auch für Orginalität aber wenn es einfach was besseres gibt das von außen unsichtbar verbaut werden kann und das auch noch ein deutliches plus an Sicherheit bringt dann ist die Sache eigentlich klar.
Ein siegreichr Kampf ist für mich niemals überflüssig.Basti28 hat geschrieben:So gesehen ist der Kampf ums zehntel Volt ein überflüssiger meine Meinung.
dr.blech hat geschrieben:Glaubst du es sei möglich, das es den Kampf ums zehntel Volt (mit den selben Ursachen wie bei der von Dir beschriebenen 6V Anlage) auch bei einer 12V Anlage geben könnte?
lothar hat geschrieben:So sieht es jetzt bei der ES150/1 aus:
lothar hat geschrieben:dr.blech hat geschrieben:Glaubst du es sei möglich, das es den Kampf ums zehntel Volt (mit den selben Ursachen wie bei der von Dir beschriebenen 6V Anlage) auch bei einer 12V Anlage geben könnte?
Die Probleme in einer 12V-Anlage sind wesentlich entschärft. Grob gesagt, halbiert sich der Strom bei gleicher Leistung,
wodurch schon mal alle unerwünschten Spannungsabfälle im Vergleich zur 6-V-Anlage ebenfalls halbiert sind.
Ein Spannungsabfall von 7 auf 6,5 V in der 6-V-Anlage bedeutet einen Leistungsverlust von 14% an einem fiktiven Ohmschen Verbraucher.
In der 12-V-Anlage entspräche das von 14 V auf 13,75 V, was gerade mal einen Leistungsverlust von 3% ergibt.
Ich würde demzufolge keine Gedanken auf höhere Querschnitte verschwenden. Allerdings müssen die Steckverbindungen und
Kontakte auch in Ordnung sein. Ein Umbau auf zuverlässigere Flachsicherungsträger ist allerdings auch hier zu empfehlen.
Gruß
Lothar
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