Ignitech Fragen und Probleme

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Ignitech Fragen und Probleme

Beitragvon Christian » 30. Oktober 2013 15:50

Hallo,

gestern ist ja auch meine Ignitech von Kay gekommen. Habe das Teil eingebaut und eine erste Probefahrt gemacht, die lief sehr gut. Motor hat schön durchgezogen, ich war positiv überrascht.
Was mir als erstes auffiel: Die CDI macht ein merkwürdiges, hochfrequentes Summgeräusch - Hat das jemand von Euch auch bei seiner Box festgestellt?
Mit Kay hatte ich diesbezüglich schon Kontakt - er hat es bei seiner Box noch nicht festgestellt.

Als nächstes kam heute eine Probefahrt (nachdem ich mal das Laptop angeschlossen habe und eine andere Kurve ausprobiert). Ich habe nach 1km gestoppt - nur noch Knallen und Aussetzer. Wieder zurück und die alte Auslieferungskurve drauf. Ergebnis war dasselbe.
Laut dem Ignitechprogramm scheint alles so zu arbeiten, wie es soll. Nur das Moped tut es nicht :nixweiss:
Jetzt ist die Frage, ob das oben geschilderte Summen und die Aussetzer ein zusammengehörendes Problem sind??


Ich trink jetzt erstmal nen Kaffe und fahr dann nochmal in die Garage..... :twisted:


Grüße Christian

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Re: Ignitech Fragen und Probleme

Beitragvon mzkay » 30. Oktober 2013 17:44

Als erstes würde ich nochmal die originale CDI einbauen und einen Fahrversuch unternehmen, um die Fehlerquellen einzukreisen.
Wenn möglich würde ich die Ignitech mal im ausgebauten Zustand an eine Spannungsquelle anschliessen und schauen ob das Summen noch vorhanden ist.
Bedenke - die Ignitech benötigt eine Mindestspannung von ca. 9 Volt Gleichstrom. Also nicht wie die alte CDI verkabeln sondern eine 15 suchen.
Ich schätze das die Fehlzündungen von einer zu geringen Akkuleistung herrühren. Kontrollier das mal.

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Re: Ignitech Fragen und Probleme

Beitragvon Christian » 30. Oktober 2013 20:04

So, was habe ich gemacht: Alte CDI wieder ein, der Rotax läuft wieder - keine Aussetzer, keine Fehlzündungen, kein Ausgehen. Alle Anschlüsse nochmal kontrolliert, dort alles i.O..

Gegenprobe mit der neuen CDI, wieder das Fehlerbild. Die Zündkurve habe ich auch nochmal kontrolliert, lt. Programm alles so, wie es sein soll.

Zur Spannung: Ich habe die CDI wie vorgesehen auf eine Plusleitung geklemmt (geschaltetes Plus). Batteriespannung ist auch i.O. (Ruhespannung 12,4Volt, bei laufendem Motor 14,6 Volt - beides im Arbeitsbereich der Ignitech). An einer externen Spannungsquelle habe ich noch nicht getestet.

Vielleicht nochmal zur Fehlerbeschreibung: Motor springt gut an, im Standgas keine Auffälligkeiten. Ab ca. 3-4000 U/min. geht dann das Gespucke los, verzögerte Gasannnahme, Aussetzer, Knallen etc.. Den Vergaser habe ich schon draußen gehabt, alles korrekt eingestellt, nicht verstopft o.Ä.. Wie schon gesagt, mit der alten CDI läuft der Motor wieder....
Hat noch einer ne Idee? Ich bin im Moment ein bißchen ratlos......

Grüße Christian

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Re: Ignitech Fragen und Probleme

Beitragvon mzkay » 30. Oktober 2013 20:17

bitte mal ein Bild von der Einstellung der Software

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Re: Ignitech Fragen und Probleme

Beitragvon Christian » 30. Oktober 2013 20:35

So, hier ein Bild :
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

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Re: Ignitech Fragen und Probleme

Beitragvon mzkay » 30. Oktober 2013 20:45

die Vorzündung ist viel zu hoch
bei mir steht sie auf "0"

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Re: Ignitech Fragen und Probleme

Beitragvon Christian » 30. Oktober 2013 21:22

Ich könnte morgen noch mal einen Versuch mit weniger Vorzündung machen.

Ich habe mir nochmal dieses Thema zu Gemüte geführt: Frage zur Ignitech-Box. Allerdings lese ich da raus, daß es im Prinzip egal ist, wo der Vorzündwert steht. Oder erklärt der hohe Vorzündwert die Aussetzer ?
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Re: Ignitech Fragen und Probleme

Beitragvon Egon Damm » 30. Oktober 2013 22:05

wenn der Vorzündwert zu hoch ist, kommt der Zündfunke wenn das Ventil noch nicht ganz geschlossen ist.
Vielleicht erklärt es das Knallen oder patschen.

Eine weitere sehr unwahrscheinliche Fehlerquelle kann auch der Zahnriemen sein. Schraub den Deckel
mal ab und schaue ob die Mackierungen noch auf einer Linie sind. Der Zahnriemen steigt gerne. Bei der
Originalzündung merkt man das kaum.

Gerne genommene kleine Ursachen sind, hat alles eine ordendliche Masse.

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Re: Ignitech Fragen und Probleme

Beitragvon Maddin1 » 31. Oktober 2013 00:01

Christian, du hast die 15 vom Blinkgeber genommen, also hinter dem Sicherungskasten abgegriffen?

Wenn ja, bei mir in der Silverstar war nämlich auch so ein Problem von unerklärlichen Zündaussetzern...

Schau mal ob die Kabel richtg fest sind im Sicherungskasten. Das sind einfach nur Flachstecker die von hinten in den Sicherungskasten eingeschaben sind wo denn die Sicherung reingereift. Bei mir waren die etwas nach hinten gerutscht, die Sicherung hielt beim einsetzen, und im Betrieb ja eh durch den Deckel, nur bei den Vibrationen durch den Motorlauf gab es ganz kurzzeitg keinen Kontakt. So patschte auch bei bestimmten drehzahlen, ging dann mal ganz aus, sprang wieder an...

Kurz um, ich wolt sie anzünden...

Aufgefallen ist es mir erst, als sie mal wieder ganz ausging bzw fatschte, und ich beim ausrollen blinken wolte, und die Blinker gingen nicht... AHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH, blitzgedanke, Sicherung rein und los, es geht...


Ach ja, dieses Summen/Fiepen höre ich auch, andere Leute wieder nicht, es scheint wohl nicht jeder hören zu können...
40. Wintertreffen auf Schloß Augustusburg, ich war dabei!

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Nur echt mit langen Loden und Bart!!


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Re: Ignitech Fragen und Probleme

Beitragvon Christian » 31. Oktober 2013 07:39

Na, da habe ich doch mal ein paar Punkte zum Nachsehen. Ist immer ganz gut, wenn man noch ein paar Anregungen von außen bekommt.
Mit dem Wackelkontakt, das hatte ich auch schon im Hinterkopf - da werde ich definitiv nochmal nachsehen. Hatte ich bisher aber immer beiseite geschoben, da es ja mit der alten CDI ging...
Was mich schon mal beruhigt, ist, daß ich nicht der einzige bin, der das Summen hört.



Grüße Christian

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Re: Ignitech Fragen und Probleme

Beitragvon mzkay » 31. Oktober 2013 10:19

Maddin1 hat geschrieben:
Ach ja, dieses Summen/Fiepen höre ich auch, andere Leute wieder nicht, es scheint wohl nicht jeder hören zu können...


scheint am Alter zu liegen - besser gesagt ist es so, dass Ältere gewisse hohe Töne nicht mehr hören können

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Re: Ignitech Fragen und Probleme

Beitragvon Christian » 31. Oktober 2013 15:34

Da kann ich mich ja glücklich schätzen, daß mein Gehör - noch - funktioniert....

Fazit bis jetzt:
Unternehmen Ignitech wird erstmal abgebrochen, bevor mir irgendetwas um die Ohren fliegt/ kaputt geht.
Nochmal einen Versuch unternommen - alle Kontakte geprüft, Vorzündung runter auf 3°. Das Programm scheint alles brav zu machen, was man eingibt.
Dann der Startversuch, springt an, Losfahren geht auch. Aber sobald man hochdrehen will, geht nichts mehr. Ich bin dann eine Runde mit Drehzahlen um die 3000 U/min. gefahren, ging auch. Höher drehen ist aber absolut nicht drin, dann fängt sie sofort wieder an zu spucken und zu knallen. Als ich wieder an der Garage war, ist mir aufgefallen, daß der Motor extrem heiß geworden ist im Vergleich zu "normal".
Danach wieder die Gegenprobe mit der Nippondenso-CDI -> alles wieder schön. Gleich noch eine Runde gedreht, gute Gasannnahme, Ausdrehen kein Problem.

Wie heißt es so schön: Never change a running system :angry:

Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder die CDI hat nen Hack oder ich.

Am besten wäre vielleicht ein Ignitech-Fahrer in der Nähe, wo man mal ne Gegenprobe mit einer funktionierenden Box machen könnte.

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Re: Ignitech Fragen und Probleme

Beitragvon Nordtax » 3. November 2013 21:48

Christian hat geschrieben:Als ich wieder an der Garage war, ist mir aufgefallen, daß der Motor extrem heiß geworden ist im Vergleich zu "normal".
Danach wieder die Gegenprobe mit der Nippondenso-CDI -> alles wieder schön. Gleich noch eine Runde gedreht, gute Gasannnahme, Ausdrehen kein Problem.

Wie heißt es so schön: Never change a running system :angry:

Hmmm, ich habe nach der Umrüstung auf die Igni-Box festgestellt, daß mein Rotax damit erheblich empfindlicher auf die Bedüsung des Vergasers (Dell'Orto) reagiert als mit der originalen Denso-Box.
Mit der Denso waren zwischen Hauptdüsen von 125 - 140 kaum Unterschiede feststellbar, mit der Igni lief der Motor mit der 135er obenrum wie gegen eine Wand, mit einer 125er gehts auch obenraus richtig gut.
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Bei Bedarf schickt mir einfach eine PN.

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Re: Ignitech Fragen und Probleme

Beitragvon dösbaddel » 4. November 2013 08:11

Das Fiepen habe ich letztens auch festgestellt als ich einmal die Sitzbank abhatte und zufällig die Zündung einschaltete. Ansonsten läuft die Ignitech super, einfach eingebaut und gefahren.
Gruß Martin

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Re: Ignitech Fragen und Probleme

Beitragvon Christian » 4. November 2013 08:37

Guten Morgen!

Kay hat die Box von mir ja nun mit seiner Country ausprobiert - sie geht ohne Probleme. Da werde ich den Fehler wohl weiter an meiner Maschine rausfiltern müssen.
Es kann ja nur noch ein Kontaktproblem vorliegen, anders ist es eigentlich nicht zu erklären. Durchgemessen hatte ich ja bei mir alles. Auffälligkeiten/Kontaktschwierigkeiten waren da keine zusehen. Es könnte sein, daß die Ignitech empfindlicher auf derartige Sachen/Kontaktprobleme reagiert als die originale Nippondenso-Box. Ich werde da (noch einmal) systematisch rangehen. Ich bin gespannt, was da zutage tritt und werde Rückmeldung geben, sobald ich was rausgefunden habe...

Grüße Christian

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Re: Ignitech Fragen und Probleme

Beitragvon Egon Damm » 4. November 2013 22:25

wichtige Sachen sind:

1. eine gute Masseverbindung
2. Batteriespannung ( Volt ) prüfen
A: im Stillstand ( Zündschlüssel in der Hosentasche )
B: Zündung eingeschaltet 13,3 Volt
C: Anlasser betätigen und das Multimeter beobachten. Die Spannung darf nicht unter 11 Volt
abfallen wenn der Anlasser läuft.
D: Motor läuft im Standgas. Da müssen 12 Volt zu messen sein.
E: Mittlere Drehzahl so 3-5000 .. da sollen 13,3 Volt ankommen
F: alle Verbraucher einschalten wie Fernlicht, Blinker und Bremsleuchte. Da müssen
bei mittlerer Drehzahl immer noch 13,3 Volt anliegen.
G: Säuredichte der Batterie messen.

Schreib mal die Ergebnisse.

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Re: Ignitech Fragen und Probleme

Beitragvon Nordtax » 4. November 2013 22:55

Christian hat geschrieben:Es kann ja nur noch ein Kontaktproblem vorliegen, anders ist es eigentlich nicht zu erklären. Durchgemessen hatte ich ja bei mir alles. Auffälligkeiten/Kontaktschwierigkeiten waren da keine zusehen. Es könnte sein, daß die Ignitech empfindlicher auf derartige Sachen/Kontaktprobleme reagiert als die originale Nippondenso-Box. Ich werde da (noch einmal) systematisch rangehen. Ich bin gespannt, was da zutage tritt und werde Rückmeldung geben, sobald ich was rausgefunden habe...

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Hast du am Vergaser Veränderungen vorgenommen und um was für ein Moped geht es eigentlich?
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Re: Ignitech Fragen und Probleme

Beitragvon Christian » 5. November 2013 08:06

Guten Morgen,

@Nordtax : Vergaser ist unverändert in der Einstellung, es handelt sich um eine CCM 604 (Motorelektrik, also Lichtmaschine/Regler/CDI/Zündspule 1:1 wie bei der Rotax MZ)

@Egon: Die Daten habe ich noch im Kopf - Ruhespannung 12,4-12,6 V, mit drehendem Anlasser 11,8 V (nach etlichen Startversuchen), wenn der Motor läuft (ohne Licht) 14,6-14,7 V, Batterie ist ein Jahr alt (Varta Vliesakku, regelmäßig bewegt, Säuredichte messen ist bei dem leider nicht drin, durchladen am Ladegerät werde ich aber sicherheitshalber noch einmal machen).

Mein Verdacht ist ein Masseproblem und evtl. der Vergaser. Was mich eben irritiert, ist der Sachverhalt, daß sie mit der originalen CDI läuft - hatte ich ja weiter oben schon geschrieben. Andererseits verunsichert mich aber eben auch die Feststellung von Nordtax, daß seine Rotax wohl empfindlich auf die Box reagiert (vergaserseitig).


Ich warte jetzt erstmal, bis die Box von Kay wieder da ist und ich meine Nachtdienste rum habe. Dann werde ich nochmal systematisch auf Fehlersuche gehen....

Grüße Christian

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Re: Ignitech Fragen und Probleme

Beitragvon Armstrong-Oldie » 5. November 2013 21:28

Hallo,

Die Zündzeitpunkte für den 500er KTM-Rotax betragen gemäß KTM-Handbuch:

Zitat:
Leerlauf -> 9° vor OT bei 1500 1/min
Vollast-> 28° bis 6000-7000 1/min
kontinuierliche Verstellung ab 2000 1/min

Evt. hilft die Info ja..
In wie weit die Zündzeitpunkte zu den Steuerzeiten der jeweiligen Nockenwelle passen müssen weiß ich nicht genau.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

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Re: Ignitech Fragen und Probleme

Beitragvon Nordtax » 5. November 2013 21:47

Armstrong-Oldie hat geschrieben:In wie weit die Zündzeitpunkte zu den Steuerzeiten der jeweiligen Nockenwelle passen müssen weiß ich nicht genau.

Wenn du deine Tabelle genau betrachtest, wirst du feststellen, daß diese Werte für alle drei dort aufgeführten Modelle gelten.
Und auch alle anderen Serienzündanlagen dieses Motors, von 348 über 504 etc. bis 604, sind identisch und alle Einzelteile untereinander austauschbar, unabhängig von der jeweiligen Nocke.

-- Hinzugefügt: 5. November 2013 22:18 --

Christian hat geschrieben:Mein Verdacht ist ein Masseproblem

Die Igni-Box bekommt auf Pin 11 über ein blaues Kabel, das über einen Dreifachstecker mit zwei leeren Steckplätzen an das von der Lima kommende Kabel gesteckt wird, ihre Masseverbindung über die Lima.
Das kannst du aber auch direkt mit dem Miuspol verbinden.

Das braune Kabel von Pin 20 ist kein Massekabel!
Zuletzt geändert von Nordtax am 5. November 2013 22:58, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Ignitech Fragen und Probleme

Beitragvon Egon Damm » 5. November 2013 22:20

Christian hat geschrieben:Guten Morgen,

@Nordtax : Vergaser ist unverändert in der Einstellung, es handelt sich um eine CCM 604 (Motorelektrik, also Lichtmaschine/Regler/CDI/Zündspule 1:1 wie bei der Rotax MZ)

@Egon: Die Daten habe ich noch im Kopf - Ruhespannung 12,4-12,6 V, mit drehendem Anlasser 11,8 V (nach etlichen Startversuchen), wenn der Motor läuft (ohne Licht) 14,6-14,7 V, Batterie ist ein Jahr alt (Varta Vliesakku, regelmäßig bewegt, Säuredichte messen ist bei dem leider nicht drin, durchladen am Ladegerät werde ich aber sicherheitshalber noch einmal machen).

Mein Verdacht ist ein Masseproblem und evtl. der Vergaser. Was mich eben irritiert, ist der Sachverhalt, daß sie mit der originalen CDI läuft - hatte ich ja weiter oben schon geschrieben. Andererseits verunsichert mich aber eben auch die Feststellung von Nordtax, daß seine Rotax wohl empfindlich auf die Box reagiert (vergaserseitig).

Ich denke die Verkabelung ist nicht identisch mit denen der Mzetten. Ich habe nur die Kabel umgesteckt und
ein Plus (geschaltet über das Zündschloß) neu motieren müssen. Passte das Mitgelieferte Kabel den an die
Anschlüsse? Ich vermute hier ein Kabelfehler- unwissendlicher Falschanschluß.
Mein Vorschlag:
baue die Ignibox ein. Vorab zu Testzwecken das Plus mit einer Sicherung direkt auf Batterie Plus und den
Minis direkt auch mal auf die Batterie. Dann mache einen Fahrversuch. Stelle sicher das der Minus in die Lima
vorhanden ist.

Kar, Nordtax seine Erkenntnisse hinsichtlich Vergaser sind schon richtig. Nur, so grass, das der Motor nur bis 3000
dreht und dann zu kotzen und spucken anfängt kann nicht die hauptsächliche Ursache sein.


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Re: Ignitech Fragen und Probleme

Beitragvon Maik80 » 5. November 2013 22:39

Bin ich der Einzige, der 14,7V zuviel findet ? 13,8 - 14,1V wären meiner Meinung nach ok.
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Re: Ignitech Fragen und Probleme

Beitragvon Nordtax » 5. November 2013 22:41

Egon Damm hat geschrieben:Ich denke die Verkabelung ist nicht identisch mit denen der Mzetten. Ich habe nur die Kabel umgesteckt und
ein Plus (geschaltet über das Zündschloß) neu motieren müssen. Passte das Mitgelieferte Kabel den an die
Anschlüsse? Ich vermute hier ein Kabelfehler- unwissendlicher Falschanschluß.

Egon, die komplette Verkabelung der Zündanlage ist bei allen mir bekannten Motoren dieser Baureihe identisch.
Rotax lieferte die so, einbaufertig mit kompletter Zündanlage.

Egon Damm hat geschrieben:Kar, Nordtax seine Erkenntnisse hinsichtlich Vergaser sind schon richtig. Nur, so grass, das der Motor nur bis 3000
dreht und dann zu kotzen und spucken anfängt kann nicht die hauptsächliche Ursache sein.

Ich führe es dir gerne vor.

-- Hinzugefügt: 5. November 2013 22:46 --

Maik80 hat geschrieben:Bin ich der Einzige, der 14,7V zuviel findet ? 13,8 - 14,1V wären meiner Meinung nach ok.

Die Expertenmeinungen gehen da auseinander, einige gehen bis 14,4V.
Und dann kommt da noch die Präzision des Meßgerätes hinzu...
Ignitech gibt die Box bis 18V frei.
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Re: Ignitech Fragen und Probleme

Beitragvon Armstrong-Oldie » 5. November 2013 22:59

Nordtax hat geschrieben:
Armstrong-Oldie hat geschrieben:In wie weit die Zündzeitpunkte zu den Steuerzeiten der jeweiligen Nockenwelle passen müssen weiß ich nicht genau.

Wenn du deine Tabelle genau betrachtest, wirst du feststellen, daß diese Werte für alle drei dort aufgeführten Modelle gelten.
Und auch alle anderen Serienzündanlagen dieses Motors, von 348 über 504 etc. bis 604, sind identisch und alle Einzelteile untereinander austauschbar, unabhängig von der jeweiligen Nocke.


Jau, Serienzündanlagen passen zu Seriennocken.
Ich weiß aber nicht ob eine Seriennocke verbaut ist, bzw. aus welchem Grund die programmierbare Zündung zum Einsatz kommt?
Aufgefallen ist mir jedenfalls dass gemäß dem oben verlinkten Screnshot die programmierten Zündzeitpunkte stark in Richtung Vorzündung von der Serienzündung abweichen.

Aus welchem Grund wird die programmierbare Zündung eingesetzt? Höhere Drehzahl?
In dem Fall müssen die Zündzeitpunkte in Richtung OT, also weniger Vorzündung, verschoben werden.

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Re: Ignitech Fragen und Probleme

Beitragvon MaxNice » 5. November 2013 23:09

Maik80 hat geschrieben:Bin ich der Einzige, der 14,7V zuviel findet ? 13,8 - 14,1V wären meiner Meinung nach ok.

Er hat eine AGM Batterie, da sind die 14,7V Ladespannung richtig.
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Re: Ignitech Fragen und Probleme

Beitragvon Nordtax » 5. November 2013 23:23

Armstrong-Oldie hat geschrieben:Jau, Serienzündanlagen passen zu Seriennocken.

Die direkt von Rotax erhältlichen "Serien"-Nocken zu diesem Motor unterscheiden sich extrem und wurden alle mit dieser Zündanlage ausgeliefert.

Armstrong-Oldie hat geschrieben:Ich weiß aber nicht ob eine Seriennocke verbaut ist, bzw. aus welchem Grund die programmierbare Zündung zum Einsatz kommt?
Aufgefallen ist mir jedenfalls dass gemäß dem oben verlinkten Screnshot die programmierten Zündzeitpunkte stark in Richtung Vorzündung von der Serienzündung abweichen.
Aus welchem Grund wird die programmierbare Zündung eingesetzt? Höhere Drehzahl?
In dem Fall müssen die Zündzeitpunkte in Richtung OT, also weniger Vorzündung, verschoben werden.

Nein, die Kurve ist so ok, für die Zusammenhänge und deine Fragen klick hier.
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Re: Ignitech Fragen und Probleme

Beitragvon Armstrong-Oldie » 6. November 2013 00:14

Nordtax hat geschrieben:Nein, die Kurve ist so ok, für die Zusammenhänge und deine Fragen klick hier.


Bei richtig eingestellter "Basisvorzündung" müsste die Einstellung doch so aussehen? Oder?
download/file.php?id=94339&t=1

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Re: Ignitech Fragen und Probleme

Beitragvon mzkay » 6. November 2013 09:58

Ich will die Auswirkungen des Vergasers im Zusammenspielmit der Ignitech keinesfalls herunterspielen. Fakt ist aber, dass der Vergaser wenn er mit der originalen CDI lief, nur zu fett sein kann. Da hilft also schon das Spiel mit dem Benzinhahn.

Christians Kabelpeitsche stimmt mit meinen überein. Also nichts verklemmt - seitens Ignitech.
Meine Vermutung liegt, wie Nordtax schon schrieb beim blauen Massekabel. Klemm das direkt auf Batterie.

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Re: Ignitech Fragen und Probleme

Beitragvon lothar » 8. November 2013 12:48

Ich habe kein konkretes Problem, dafür aber viele allgemeine ... :oops:

Ich habe mich entschlossen, das bisher gesammelte Wissen zur Rotax-Zündbox und in diesem Zusammenhang auch
alles was zur erfolgreichen Applikation der Ignitech-Zündbox zu finden ist, für die "MZ-Elektrik" aufzubereiten. Das heißt,
ich bin "geistig" erst seit ein paar Tagen dabei, deshalb kommen meinerseits möglicherweise auch paar naive Fragen.


1. Unter welcher Bezeichnung läuft die gelieferte Zündbox.
Meiner Meinung nach treffen die Dokumentationen der DC-CDI-P zu, wir haben doch bloß einen Zylinder ...
Ich bin irritiert, dass in älteren Posts zu diesem Thema auch immer mal auf die DC-CDI-P2 verwiesen wurde
(z.B. hier in der Kopfzeile der Software: viewtopic.php?p=1010440#p1010440
oder hier bei der Übersetzung: viewtopic.php?p=971621#p971621)

2. Kann sein, dass sich die Zuordnung der Stecker automatisch am Fahrzeug ergibt, aber gibt es irgendwo ein Dokument,
wo die Kabelfarben der gelieferten Box
3fach: orange, blau, grau-rot
3fach: blau, leer, leer
2fach: gelb, blau
1fach: braun
1fach Flachstecker: rot

mit den Originalfarben an der Rotax in Verbindung gebracht werden kann?
Ich tippe, es könnte so sein:
ANSCHL.JPG


oder anders gefragt, welche Montageanleitung von Ignitech ist zutreffend?



3. Welche Software ist für die Kommunikation die richtige? dccdip.exe oder ... ?



Das wars fürs erste
Gruß
Lothar


PS: Hat mal jemand schon die Werte für den 500er Rotaxmotor (504E) zur Berechnung des
Zusammenhangs mmOT und Zündwinkel beschafft:
Kurbelradius r = ? und Pleuellänge l = ?
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Re: Ignitech Fragen und Probleme

Beitragvon Christian » 8. November 2013 13:09

Hallo,

ich drängele mich mal kurz hier rein, um mal eine kurze Rückmeldung zu geben zu meinem Problem. Die Box war ja bei Kay und er hat von einer anderen Box die Einstellung draufgespielt.
Hier das Ergebnis:

1. alle Kontakte nachgeschaut - in Ordnung.
2. Test mit vorhandener Verkabelung (Masse über Limakabel - den Dreifachstecker -, Plus über den Stromdieb am Blinkgeber)
3. Anstöpseln, Probefahrt - funktionierte einwandfrei, mit Kickstarter angetreten, dreht hoch, Motor wird auch nicht zu warm, Standgas schon kalt extrem stabil.
4. Computer dran, Begrenzer auf 8000 eingestellt, andere Zündkurve eingestellt und programmiert (ich hatte testweise einfach ab 4000 U/min. die Zündung um 2 Grad zurückgenommen, Rest unverändert), lt. Programm erfolgreich.
5. Probefahrt - die gleichen Symptome wie vorher - Motor dreht nicht hoch, Knallen, schlechtes Starten, geht im Standgas aus.
6. Masse und Plus separat bzw. direkt über die Batterie, wieder die ursprüngliche Kurve drauf, Begrenzer wieder raus, programmiert - keine Besserung.
7. Wieder Wechsel auf die alte Box - alles wieder schön.

Ich war jetzt noch einmal in Kontakt mit Kay und er hat mir den folgenden Link geschickt:

Programmfehler (ich meine konkret den zweiten Link "Announcement...")

Die dort beschriebenen Symptome treffen nach meiner Meinung recht gut auf mein Problem zu....wenn mein Schulenglisch mich nicht vollkommen in die Irre führt...
Einen Versuch wäre es sicher wert.

Grüße Christian

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Re: Ignitech Fragen und Probleme

Beitragvon mzkay » 8. November 2013 13:50

@ Lothar - es ist eine DC-CDI-P2
Wenn du dir Programmierung ansiehst, dann findest du schnell die Daten für einen zweiten Zylinder
Warum das so ist, kann ich nicht sagen.

Die Beschreibung findest du hier: http://www.ignitech.cz/old/english/dccd ... ip2_en.pdf

Eine Abhandlung zum Kurbelwinkel usw. hab ich auf die schnelle hier gefunden: viewtopic.php?f=97&t=56281

Zur Software gibt es immer mal Änderungen. Vor zwei Jahren war es noch die Version V.85, jetzt gibt es die V.93 und weitere.

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Re: Ignitech Fragen und Probleme

Beitragvon MaxNice » 8. November 2013 13:50

Ich hatte mit meiner Bagi das Problem mit dem Spucken und Unfahrbarkeit auch schon. Bei mir war die Ursache auch die Programmierung, und zwar mit fremden Zündkurven, ich hatte eine bekommen von einem Supermonofahrer (Bill) diese war zwar von der Kurve gut, aber irgendwelche Daten in der Datei lösten "gewisse Nebenwirkungen" aus. Das hat ne ganze Weile gedauert bis ich das herausgefunden habe, das Problem waren ganz geringe Versionsunterschiede, mit denen die Kurven aufgenommen waren. Ich habe dann die fremden Kurven geöffnet und auf Papier abegschrieben um sie anschließend in meiner Programmversiion erneut niederzuschreiben.
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Re: Ignitech Fragen und Probleme

Beitragvon Christian » 8. November 2013 14:04

MaxNice hat geschrieben:Ich hatte mit meiner Bagi das Problem mit dem Spucken und Unfahrbarkeit auch schon. Bei mir war die Ursache auch die Programmierung, und zwar mit fremden Zündkurven, ich hatte eine bekommen von einem Supermonofahrer (Bill) diese war zwar von der Kurve gut, aber irgendwelche Daten in der Datei lösten "gewisse Nebenwirkungen" aus. Das hat ne ganze Weile gedauert bis ich das herausgefunden habe, das Problem waren ganz geringe Versionsunterschiede, mit denen die Kurven aufgenommen waren. Ich habe dann die fremden Kurven geöffnet und auf Papier abegschrieben um sie anschließend in meiner Programmversiion erneut niederzuschreiben.


Wo ich das Problem sehe, ist ja, daß ich beiden konkreten Änderungen wieder rückgängig gemacht habe - und laut Programm schien das ja auch zu funktionieren.
In der Praxis hat sich dann gezeigt, daß sich die vorherigen Einstellungen aber nicht wieder eingestellt haben.
Das nächste ist - wie findet man da etwas Fehlerhaftes raus? Mit forgeschrittenen PC-/Programmierkenntnissen ist bei mir Essig. Mir wäre es schon ganz recht, wenn ich mit den vorhandenen Komponenten (Box + Software) "reibungslos" arbeiten könnte.
Ich schreibe Ignitech mal an und dann werde ich mal sehen, wie die Reaktion ist.


Grüße Christian

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Re: Ignitech Fragen und Probleme

Beitragvon lothar » 8. November 2013 15:15

mzkay hat geschrieben:@ Lothar - es ist eine DC-CDI-P2
Wenn du dir Programmierung ansiehst, dann findest du schnell die Daten für einen zweiten Zylinder
Warum das so ist, kann ich nicht sagen.
Die Beschreibung findest du hier: http://www.ignitech.cz/old/english/dccd ... ip2_en.pdf


Danke, Kay!

mzkay hat geschrieben:Eine Abhandlung zum Kurbelwinkel usw. hab ich auf die schnelle hier gefunden: viewtopic.php?f=97&t=56281

Aus einer PDF-Rotaxspezifikation, die im Netz kursiert, geht für den Hub 79,4 mm hervor, macht also für den Kurbelradius
genau 39,7 mm. Das ist OK.
Zur Pleuellänge, die man bräuchte, um °vorOT auf mmOT umzurechnen gibt es leider keine Angaben, hat offensichtlich niemand.
Oder hat jemand zufällig eine Kurbelwelle vom 504E rumliegen?

mzkay hat geschrieben:Zur Software gibt es immer mal Änderungen. Vor zwei Jahren war es noch die Version V.85, jetzt gibt es die V.93 und weitere.

Ich konnte nur die V91 runterladen. War das bei dir ein Schreibfehler?

Gruß
Lothar

-- Hinzugefügt: 8/11/2013, 16:10 --

@Christian, bei den allgemeinen FAQs fand ich:
FAIL.JPG
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Re: Ignitech Fragen und Probleme

Beitragvon Christian » 8. November 2013 17:23

Danke Lothar, habe ich schon "abgearbeitet" - ohne Erfolg.

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Re: Ignitech Fragen und Probleme

Beitragvon mzkay » 8. November 2013 17:53

lothar hat geschrieben:Ich konnte nur die V91 runterladen. War das bei dir ein Schreibfehler?

Gruß
Lothar


ja Schreibfehler - muss 91 heißen

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Re: Ignitech Fragen und Probleme

Beitragvon Nordtax » 8. November 2013 18:59

lothar hat geschrieben:2. Kann sein, dass sich die Zuordnung der Stecker automatisch am Fahrzeug ergibt, aber gibt es irgendwo ein Dokument,
wo die Kabelfarben der gelieferten Box
3fach: orange, blau, grau-rot
3fach: blau, leer, leer
2fach: gelb, blau
1fach: braun
1fach Flachstecker: rot

mit den Originalfarben an der Rotax in Verbindung gebracht werden kann?

Lothar, deine Zuordnung ist korrekt.
Dokumentiert ist das hier als "recommended wire colors.doc".
lothar hat geschrieben:Aus einer PDF-Rotaxspezifikation, die im Netz kursiert, geht für den Hub 79,4 mm hervor, macht also für den Kurbelradius
genau 39,7 mm. Das ist OK.
Zur Pleuellänge, die man bräuchte, um °vorOT auf mmOT umzurechnen gibt es leider keine Angaben, hat offensichtlich niemand.
Oder hat jemand zufällig eine Kurbelwelle vom 504E rumliegen?

Es gibt auch eine KW mit 70mm Hub für den 350er, eine mit 77,4mm für den 504 Mil und eine mit 81mm für alle ab 506 aufwärts.
Eine 81mm habe ich da, die könnte ich mal ausmessen.
Evtl. liegt hier auch irgendwo noch eine mit 70mm, und einen 504E werde ich demnächst zerlegen.


lothar hat geschrieben:
mzkay hat geschrieben:Zur Software gibt es immer mal Änderungen. Vor zwei Jahren war es noch die Version V.85, jetzt gibt es die V.93 und weitere.

Ich konnte nur die V91 runterladen. War das bei dir ein Schreibfehler?

Eine V92 habe ich noch hier (woher weiß ich nicht mehr), die ist aber laut Angabe im Programm älter (28.4.2011) als meine V91 (10.01.2012) und kann keine Verbindung zu meiner Box herstellen.
edit: mein Fehler, die V92 ist für die DCCDIP, nicht für unsere DCCDIP2... :licht:
Die V91 funktioniert.
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Re: Ignitech Fragen und Probleme

Beitragvon lothar » 11. November 2013 11:11

Habe gestern zum ersten Mal mit meiner DC-CDI-P2-spez504 kommuniziert :oops: bin ja Anfänger auf dem Gebiet ...
Klappte gut mit externer Batterie 12V auf dem Stubentisch und einem USB->seriell-Link unter W7. Lediglich der Treiber für den
USB-Seriell-Link musste vorher installiert werden, den kannte W7 noch nicht.

Da sich in diesem Thread viele tummeln, die gerade ihre Nippondenso-Zündbox (Amplifier-Box) aus der Rotax ausgebaut
oder wenigstens abgestöpselt haben, möchte ich auf diesen Beitrag hinweisen:
viewtopic.php?p=1178869#p1178869

Vielleicht könnt ihr das mal nachvollziehen und "drüben" ein paar Erfahrungen posten.
Danke

Gruß
Lothar
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Re: Ignitech Fragen und Probleme

Beitragvon lothar » 20. November 2013 12:13

Die Bombardier-Rotax GmbH erreicht man jetzt über BRP-Powertrain GmbH & Co KG,
wo man auch noch freundliche Auskunft zum Motor 504E erhält.
Sehr geehrter Hr. B...,
Vielen Dank für Ihr Interesse an unseren Motoren!
Die Pleuellänge (Mittelpunkt kl. Pleuelauge - Mittelpunkt gr. Pleuelauge)
beträgt 140 mm.
mit freundlichen Grüßen
M... K...


Hier ist eine Tabelle, die den Zusammenhang zwischen Zündwinkel und mm-vor-OT
für den Motor 504E herstellt

###################################################################
Kurbelradius in mm = ? 39.7
Pleuellaenge in mm = ? 140

0°= 0.00 1°= -0.01 2°= -0.03 3°= -0.07
4°= -0.12 5°= -0.19 6°= -0.28 7°= -0.38
8°= -0.50 9°= -0.63 10°= -0.77 11°= -0.93
12°= -1.11 13°= -1.30 14°= -1.51 15°= -1.73
16°= -1.97 17°= -2.22 18°= -2.48 19°= -2.76
20°= -3.05 21°= -3.36 22°= -3.68 23°= -4.02
24°= -4.37 25°= -4.73 26°= -5.10 27°= -5.49
28°= -5.89 29°= -6.31 30°= -6.73 31°= -7.17
32°= -7.62 33°= -8.08 34°= -8.56 35°= -9.04
36°= -9.54 37°= -10.05 38°= -10.57 39°= -11.09
40°= -11.63 41°= -12.18 42°= -12.74 43°= -13.31
44°= -13.89 45°= -14.47 46°= -15.07 47°= -15.67
48°= -16.28 49°= -16.90 50°= -17.52 51°= -18.16
################################################(C)www.mz-forum.com


Gruß
Lothar

Für andere Parameter Kurbelwellenradius und Pleuellänge kann man das Programmchen auch nutzen.
Es läuft im DOS-Fenster bis unter XP. Unter Win7 wohl nicht mehr ...
Nach dem Runterladen und vor der Ausführung muss die Extension von .doc in .exe umbenannt werden.
Ist virenfrei, habe es ja selbst geschrieben ...
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Re: Ignitech Fragen und Probleme

Beitragvon lothar » 29. Dezember 2013 20:05

Die freien Tage boten Muse für den Einbau der Ignitech-Box in die MZ500R.
Der Probelauf war soweit erfolgreich (Motor läuft, Probefahrt erst ab 04.2014 möglich), bis auf die Tatsache, dass die Kommunikation
mit der Zündbox nach dem Starten des Motors abbricht, d.h. der letzte Bildschirm friert ein und lässt sich nur mühsam
zwecks Neustart des Programms dccdip2 killen. Ich vermute, dass das nahe gelegene Zündkabel in die serielle Übertragung hineinspuckt.

Meine Frage, hat wer auch bei Motorlauf in der MZ500R eine stabile Kommunikation und mit welcher Verbindung?
Ich habe ein hp-notebook, daran ein 1m-USB-Kabel und der Adapter USB auf seriell steckt direkt in der Sub-D-Buchse der Zündbox.


Wie die Zündwinkel bei Motorlauf tatsächlich sind, lässt sich nicht so einfach messen, da der LiMa-Deckel für eine
Funktion der LiMa nicht demontiert werden kann. Und durch das Schaufenster ist m.E. zu wenig-Winkelspielraum.

Bleibt also eigentlich nur die elektrische Messung. Ein erster Versuch wurde mit einem 2-Kanal-Oszi unternommen, der auf
den Zündimpuls (kapazitiv vom Zündkabel abgegriffen) getriggert wird. Auf dem anderen Kanal wird das Signal des Außengebers, der
fest 3° vor OT montiert ist, dargestellt. Die zeitliche Differenz zwischen Zündimpuls und Außengeber kann dann über die
Drehzahl in eine Winkeldifferenz umgerechnet werden, wobei die 3° des Außengebers noch zu addieren sind, um den Bezug zu OT
herzustellen.

Als größtes Problem (was bis dato noch nicht befriedigend gelöst ist) erwies sich die Ermittlung der Drehzahl. Ein an die
LiMa-Phasen angeschlossenes Multimeter mit Frequenzmessbereich begann schon bei leicht erhöhter Drehzahl wilde Werte auszugeben.
So blieb nur, den zeitlichen Abstand der Zündimpulse zu messen. Dazu muss aber jedes Mal die Zeitablenkung am Oszi umgeschaltet werden,
so dass sich der ermittelte Wert möglicherweise nach ein paar Sekunden schon wieder verändert hat, denn so stabil ist die Drehzahl
mit dem Gasdrehgriff nicht zu halten.

Insofern sind also die zahlenmäßigen Ergebnisse mit äußerster Vorsicht zu genießen.
Hier die Zusammenfassung:


1. Nippondenso, Annahme bei 1650min-1 Zündwinkel = 3°vOT
2400min-1 -> 9,5°vOT
4000min-1 -> 22,8°vOT

2. Ignitech, Werkseinstellung, Annahme bei 1330min-1 Zündwinkel = 3°vOT
2000min-1 -> 4,3°vOT
3000min-1 -> 16,5°vOT
4000min-1 -> 23,4°vOT

Und hier die entsprechenden Oszillogramme für die Interessenten
1. Nippondenso

gelbe Kurve: Außengeber sitzt bei 3°vOT
blaue Kurve: Zündkabelimpuls

Auslösung erfolgt bei einer Schwellspannung von etwa 1,4V (rote Linie)
(ist anhand der Innenschaltung nachvollziehbar, s. MZ-Elektrik Abschn. Z3.3: D6-Flussspannung + Thyristor-Gate-Spannung)

N = 1650min-1 (36ms pro KW-Umdrehung)
0ms Zeitdifferenz -> 3° vor OT
00-1650.jpg


N = 2400min-1 (25ms pro KW-Umdrehung)
0,45ms/25ms*360°= 6,5° (+3° = 9,5° vor OT)
01-2400.jpg


N = 4000min-1 (15ms pro KW-Umdrehung)
0,825ms/15ms*360°= 19,8° (+3° = 22,8° vor OT)
02-4000.jpg



2. Ignitech-Box

Die farblichen Zuordnungen der Kurven sind diesselben wie oben.
Auslösung erfolgt bei ca. 2V (rote Linie). Deutlich wird, dass der Sensoreingang der Box das Sensorsignal kaum belastet.
Mit steigender Drehzahl wird die induzierte Geberspannung im Gegensatz zur Nippondenso größer-

N = 1330min-1 (45ms pro KW-Umdrehung)
0ms Zeitdifferenz -> 3° vor OT
04-1330.jpg


N = 2000min-1 (30ms pro KW-Umdrehung)
0,11ms/30ms*360°= 1,3° (+3° = 4,3° vor OT)
05-2000.jpg


N = 3000min-1 (20ms pro KW-Umdrehung)
0,75ms/20ms*360°= 13,5° (+3° = 16,5° vor OT)
06-3000.jpg


N = 4000min-1 (15ms pro KW-Umdrehung)
0,85ms/15ms*360°= 20,4° (+3° = 23,4° vor OT)
08-4000.jpg



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Re: Ignitech Fragen und Probleme

Beitragvon Nordtax » 29. Dezember 2013 20:54

lothar hat geschrieben:Meine Frage, hat wer auch bei Motorlauf in der MZ500R eine stabile Kommunikation und mit welcher Verbindung?

Ich, zwar nicht bei 500R, sondern Country, mit HP-Compaq Notebook, irgendein USB->Seriell-Adapter mit USB-Verlängerung.
Die Igni-Box ist an der Batterie fest, ca. 10cm entfernt von der Zündspule, der Adapter ist im Betrieb auch nur ein paar cm von der Spule entfernt.
edit hat ein Bild gefunden:
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Re: Ignitech Fragen und Probleme

Beitragvon Christian » 30. Dezember 2013 09:00

lothar hat geschrieben:Die freien Tage boten Muse für den Einbau der Ignitech-Box in die MZ500R.
Der Probelauf war soweit erfolgreich (Motor läuft, Probefahrt erst ab 04.2014 möglich), bis auf die Tatsache, dass die Kommunikation
mit der Zündbox nach dem Starten des Motors abbricht, d.h. der letzte Bildschirm friert ein und lässt sich nur mühsam
zwecks Neustart des Programms dccdip2 killen. Ich vermute, dass das nahe gelegene Zündkabel in die serielle Übertragung hineinspuckt.



Exakt dieses Problem hatte ich anfangs auch. Das Zündkabel würde ich fast ausschließen, da die Spule/Zündkabel bei meiner CCM bedingt durch den Einbau ca. 80 cm auseinander liegen... Wenn ich ich recht erinnere, habe ich den Treiber noch einmal installiert, und dann ging es.

Grüße Christian

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Re: Ignitech Fragen und Probleme

Beitragvon dösbaddel » 8. Januar 2014 10:14

Lothar, senstionell!
Hast die Spannung mit dem kapazitiven Abgriff noch über einen Spannungteiler abgegriffen?
Gruß Martin

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Re: Ignitech Fragen und Probleme

Beitragvon lothar » 8. Januar 2014 10:35

dösbaddel hat geschrieben:Hast die Spannung mit dem kapazitiven Abgriff noch über einen Spannungteiler abgegriffen?

Der kapazitive Abgriff besteht aus 2..3 Windungen Klingeldraht um die Außenisolation des Zündkabels gewickelt.
An den Klingeldraht habe ich dann die Oszi-Tastspitze 10:1 angezwickt. Das war alles.

Gruß
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Re: Ignitech Fragen und Probleme

Beitragvon lothar » 22. Mai 2014 15:32

lothar hat geschrieben:....
Der Probelauf war soweit erfolgreich (Motor läuft, Probefahrt erst ab 04.2014 möglich), bis auf die Tatsache, dass die Kommunikation
mit der Zündbox nach dem Starten des Motors abbricht, d.h. der letzte Bildschirm friert ein und lässt sich nur mühsam
zwecks Neustart des Programms dccdip2 killen. Ich vermute, dass das nahe gelegene Zündkabel in die serielle Übertragung hineinspuckt.

Meine Frage, hat wer auch bei Motorlauf in der MZ500R eine stabile Kommunikation und mit welcher Verbindung?
Ich habe ein hp-notebook, daran ein 1m-USB-Kabel und der Adapter USB auf seriell steckt direkt in der Sub-D-Buchse der Zündbox.


...

So war der Stand vom Jahreswechsel 2013/2014. Inzwischen nenne ich einen frisch installierten lenovo-E330-laptop (Win7 + XP)
mein eigen und hatte heute Muse, die Kommunikation erneut zu testen. Leider ohne Erfolg.
An der SubD-Buchse der Zündbox hängen der seriell-USB-Konverter und dann noch mal 2m Kabel bis zum Rechner.
Das Zündkabel hatte ich versuchsweise in Alufolie verpackt und den Schirm geerdet. Nix. Nach Motorstart stürzt das
Programm ab. Bestenfalls für eine Sekunde wackelte mal die Drehzahlanzeige, dann wieder Absturz..

Gibt es neue Erkenntnisse oder Erfahrungen zu dem Thema?



Zündung ein, Kommunikation klappt (Betriebsspannungsanzeige ist glaubwürdig)
Clipboard01.jpg




Motor läuft, Absturz
Clipboard04.jpg



Gruß
Lothar
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Re: Ignitech Fragen und Probleme

Beitragvon Etzitus » 22. Mai 2014 17:16

Hallo Lothar,

kleiner Medion Akoya (sowas ohne eingebautem CD-Laufwerk) mit Win 7 (Starter), 1m USB, mit Adapter auf Sub-D an der box und Programm DC_CDIP2 (Version-91 Jan 10 2012):
sowohl an der box von 2012 als auch an der box von 2014 (beide über kay bezogen) keine Probs, sowohl bei Motor an als auch bei aus. Rechner liegt auf der Sitzbank.

Schöne Grüße

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Re: Ignitech Fragen und Probleme

Beitragvon mzkay » 23. Mai 2014 09:25

Kann es sein, dass eine Firewall solche Probleme macht? Ich nutze die Windows-Firewall und Antivierenprogramm.

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Re: Ignitech Fragen und Probleme

Beitragvon smu » 27. Mai 2014 11:11

Hallo Leute,

die Probleme mit der Ignitech und dem angeschlossenem Datenkabel treten bei mir ausschließlich mit einem Seriell-USB Konverter auf. Ich habe nicht weiter probiert das zu beheben weil ein einfaches serielles Kabel sehr stabil läuft. Die Ursache ist m.M. nach die Trägheit des Umsetzers der einfach zu lahm ist um eine Online-Verbindung aufrecht zu erhalten, auch wenn er nur Drehzahl und Batteriespannung triggert. Eine weitere Ursache könnte die schlechte elektromagnetische Verträglichkeit sein - das Umfeld rund um eine Motorradzündung ist auch nicht das harmonischste.

Klar benötigt man dafür einen seriellen Eingang im Rechner/ Laptop. Hier benutze ich die Dockingstation des Laptops, die genau so einen Eingang hat.

Alle Ignitech Zündboxen mit denen ich bis jetzt zu tun hatte haben "gesummt", keine war defekt oder kaputt.

Welchen Base Advance haben die verglichenen Zündkurven?

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Re: Ignitech Fragen und Probleme

Beitragvon lothar » 29. Mai 2014 15:32

smu hat geschrieben:die Probleme mit der Ignitech und dem angeschlossenem Datenkabel treten bei mir ausschließlich mit einem Seriell-USB Konverter auf.

Der Verdacht ist naheliegend, wenn auch USB mehrere 10er-Potenzen schneller ist als seriell (ich also nicht an eine Überforderung
des Umsetzers glaube), so könnte es durchaus ein EMV-Problem sein.
Leider habe ich nur einen stationären Rechner mit Seriell-Port und muss mir deshalb eine lange Leitung basteln,
werden alle seriellen Leitungen im seriellen Kabel gebraucht?
Welche Schnittstellenparameter will die Ignitech (Baud, Parität, Stoppbits ...)?

Gruß
Lothar

-- Hinzugefügt: 29/5/2014, 22:05 --

lothar hat geschrieben:Leider habe ich nur einen stationären Rechner mit Seriell-Port und muss mir deshalb eine lange Leitung basteln,
werden alle seriellen Leitungen im seriellen Kabel gebraucht?

Gerade gefunden, es sind nur TxD, RxD und Masse nötig.
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Re: Ignitech Fragen und Probleme

Beitragvon lothar » 4. Juni 2014 20:15

smu hat wohl Recht, der Seriell-USB-Konverter ist das Sensibelchen.
Mit einem seriellen Kabel an der seriellen Schnittstelle war die Kommunikation auch bei laufendem Motor ohne Störung möglich!
Evt. geht sogar der Seriell-USB-Konverter hinter dem 10m langen Kabel, muss ich noch ausprobieren ...

Ein minmal verdrahtetes serielles Kabel kann man sich schnell selber basteln.
Man braucht eine 9-polige-Sub-D-Buchse und einen 9-poligen-Sub-D-Stecker mit den zugehörigen Gehäusen.
Selbst bei Conrad bleibt man damit unter 5 EUR.
RS232-1.JPG


Verdrahtet werden die Kontakte 2 mit 2 , 3 mit 3 und 5 mit 5. Die Kontaktzahlen stehen mit Lupe lesbar auf den weißen Steckerkörpern.
Hat man ein abgeschirmtes Kabel, kann der Schirm noch an die Metallschirmung von Stecker/Buchse gelötet werden.
RS232-2.JPG


Schon fertig ...

Gruß
Lothar
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